[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-31 Diskussionsfäden michael
Thorsten Behrens schrieb:
 Mathias Bauer wrote:
 (der zwar versteht, warum Leute kein SCA unterschreiben wollten, aber
 bist heute nicht kapiert, warum Leute, die regelmäßig(!) zu einem
 Projekt beitragen, kein ICLA einsenden wollen)

 Weil sie es bei anderen Projekten auch nicht müssen. Ich vermute,
 bei den meisten sind die Gründe philosophischer und psychologischer
 Natur - vielleicht findet sich ja mal ein Sozialwissenschaftler, der
 das untersucht. Bis dahin würde ich sowas eher über einem Bier
 diskutieren wollen, es ist ein eher weitschweifiges Thema ...
 
Um noch einmal auf mein Thema zurückzukommen - eine solche Diskussion
könnte ja auch bei dem von mir in den Raum gestellten Treffen
stattfinden (abends beim Bier oder als Punkt: Akzeptanz für das icla
schaffen) - wenn sich denn genügend Leute finden, die sich treffen wollen.

Gruß
Michael

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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-28 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Martin, *,

Martin Hollmichel schrieb: 
 Am 26.10.2011 12:31, schrieb Jörg Schmidt:
  Faktisch können das aber nur die Entwickler entscheiden, 
 denn die sind es die dort agieren und die können viel oder 
 wenig Code schreiben und können letztlich auch entscheiden 
 wieviel Zusdatzaufwand sie zu treiben bereit sind um die 
 Codebasios zusammenzuhalten.
 teilweise richtig, in vielen Fällen jedoch wird eine Firma, 
 die die Entwickler beschäftigt, im Interesse der Firma den 
 Entwickler anweisen, an welchem der Projekte mitzuarbeiten 
 ist, 

Ja, richtig.

Ich wollte auch diesen Fall nicht auschliessen, gerade weil ich das für EINEN 
NORMALfall halte, sondern hielts nur für bequem und verständlich von 
'Entwicklern' zu sprechen.
Hätte ich im Übrigen nur die Nicht-Firmenentwickler gemeint hätte ich von 
'freien Entwicklern' gesprochen. 

Korrekt müßte es wohl 'Code-Beiträger' heißen oder nenne mir einen besseren 
Begriff, denn einzig wollte ich kennzeichnen es geht um diejenigen aus der 
Community die tatsächlich Code zu OOo beitragen denn das tun nicht Alle, nicht 
einmal die Mehrzahl (denn die Mehrzahl trägt z.B. Dokus bei oder steht auf 
Messen oder Ähnliches).


Also  alles nur Begriffsfragen und ich bin hier gerne bereit andere 
Begriffe zu nutzen wenn mir jemand Bessere nennt.


Und evtl. noch fürs Protokoll (hier auf der Liste wissen das fast Ale die mich 
kennen, aber Du (Martin) weißt das vielleicht nicht):

für mich schließt z.B. der Begriff Community immer alle Beteiligten ein, es 
gab für mich also im Eigentlichen nie sowas wie die OOo-Community und Sun, 
sondern Sun war Bestandteil davon. (einzig ist es manchmal sinnvoll zu 
unterscheiden, aber das sind Ausnahmen)
Und obwohl ich das so sehe gestehe ich freimütig das ich persönlich ohnehin dem 
'Unternehmensflügel' der Community näher stehe, weil ich persönlich damit mehr 
Schnittmengen bei bestimmten Vorgehensweisen oder Interpretation von Sachthemen 
habe, als mit /Teilen/ der 'Nicht-Unternehmens-Community'.

 Insofern 
 haben faktisch nicht nur Entwickler, sondern die 
 entsprechenden Geldgeber Einfluss bei der Entscheidung. Das 
 läßt aber auch den Schluss zu, dass bei entsprechenden 
 fundraising ein grösserer Einfluss der community durchaus möglich ist.

Ich sehe hier bei strenger Betrachtung nicht einmal einen Unterschied, denn 
egal was oder warum Unternehmen etwas geben sie tun es nur weil sie wollen, 
genauso wie Nicht-Firmen-Community-Mitglieder.
Nicht-Firmen (also hier überwiegend natürliche Personen) unterscheiden sich da 
garnicht wesentlich, denn auch die müssen sich ihre Projekt-Teilnahme 'leisten' 
können müssen also über Zeit- und/oder Geldressourcen verfügen die sie nicht 
notwendig für ihr 'Normalleben' brauchen sondern bereit sind in das Projekt zu 
stecken.

Eigentlich fände ich es gut wenn sich Alle dem bewußt wären und man nicht immer 
wieder Diskussionen führen muß um den gewähnten Dissens zwischen Firemen und 
Nicht-Firmen zu entspannen bzw. um klarzumachen das Firmenengagement nichts 
Negatives ist.



Gruß
Jörg

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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-27 Diskussionsfäden Mathias Bauer
Moin,

ich will mich aus der eigentlichen Diskussion raushalten, da ist
eigentlich alles gesagt. Nur ein paar Dinge würde ich gerne richtig
stellen bzw. klarer herausarbeiten.

Am 25.10.2011 13:11, schrieb Christian Lohmaier:

 Das zurückgeben bezog sich auf den Code - und das zurückgeben ist bei
 copyleft Lizenzen nunmal stärker vertreten als bei der Apache-Lizenz,
 in der das überhaupt nicht vorgesehen ist.

Ähm, ich glaube nicht, dass du das so meinst, wie du es geschrieben
hast. Natürlich ist sowas vorgesehen, es wird nur nicht erzwungen.

 Klar war die ASL2 der Wunsch von IBM, aber die Jungs geben auch etwas
 zurück.
 
 Haben sie gesagt. Aber das haben sie auch schon in der Vergangenheit.
 Diesmal wird IBM was tun, alleine schon um nicht noch das letzte
 Bisschen Glaubwürdigkeit zu verlieren. Aber ob IBM's Beitrag mehr als
 nur ein einmaliger Codedump wird bleibt abzuwarten.

Meinst du, die stellen extra 5 Entwickler aus der alten OOo-Mannschaft
ein, nur um Code zu dumpen? Kann ich mir nicht vorstellen.

 Was ist wahrscheinlicher: Daß sie das Apache-ICLA unterschreiben,
 darauf warten, daß sie akzeptiert werden und dann ihren Patch posten,
 oder daß sie einfach auf die Mailingliste schreiben: Hier, mein Code,
 nehmt ihn unter der LGPL/MPL (+).

Das ist eine arg einseitige Sichtweise. Selbstverständlich nehmen
ASF-Projekte auch Patches entgegen, ohne dass der Entwickler ein ICLA
unterschrieben hat, sofern es sich um kleinere Contributions handelt.
Und das hat es bei AOOo auch schon gegeben. Vermutlich ist der Punkt, wo
man eine Contribution als groß betrachtet, bei AOOo schneller erreicht
als bei LO. Und bei häufigeren Beiträgen eines Entwicklers ist ein ICAL
IMHO sogar praktischer als das ständige Anhängen einer Erklärung zu den
Lizenzen. Und juristisch auch sauberer.

Ciao,
Mathias
(der zwar versteht, warum Leute kein SCA unterschreiben wollten, aber
bist heute nicht kapiert, warum Leute, die regelmäßig(!) zu einem
Projekt beitragen, kein ICLA einsenden wollen)
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-26 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Uwe, *,

Uwe Altmann schrieb: 
 Und das genau ist der Punkt: Mit welchem Lizenz- und 
 Einstiegsbedingungen motiviere ich /den nächsten konkreten/ 
 Entwickler oder sonstigen Aktiven (PR, Doku, helpdesk usw.) 
 zur Mitarbeit an meinem Projekt bzw. treffe eben sein 
 Empfindungen, was bestimmungsgemäßer Gebrauch seiner Beiträge 
 ist und was nicht mehr. Und da hätten wir grob vereinfacht 
 gesagt derzeit zwei Modelle:
 
 LGPL vs. Apache als Lizenz und
 Patch einwerfen vs. erst Papierkram erledigen als Eintrittshürde.
 
 Uns wie es im Moment aussieht, findet das Modell LGPL/MPL 
 und den Code einfach einwerfen zumindest derzeit deutlich 
 mehr Zulauf. Wundert ja auch nicht, das wurde ja von den 
 Entwicklern gegründet und die habe sich's natürlich so 
 eingerichtet, wie sie das für sich richtig hielten und halten.

Stimmt genau, aber das hilft denjenigen nichts denen dieses Modell nicht 
gefällt, denn es gilt, auch gerade bei LO aber bei Apache ebenfalls, das sich 
irgendwer einer Mehrheit unterordnen müßte, sondern es gilt Meritokratie, wer 
'macht' bestimmt also die Richtung und wer, zu bestimmte Bedingungen nicht 
will, 'macht' nicht.

Und lass mich hier etwas Persönliches sagen:
ich bin offfen und ehrlich in diesen Dingen, denn ich sage öffentlich was ich 
denke und warum ich Manches tue. Große Teile derer die sich entweder gegen 
LO/TDF oder OOo/Apache entscheiden, tun das ohne öffentliche Begründung, was ja 
auch ihr Recht ist.
Man kann nur so oder so nichts daran deuteln das für jeden Einzelnen, wenn er 
mitarbeiten soll, die Bedingungen passen müssen, sonst arbeitet er nicht mit, 
egal ob öffentlich begründet oder nur stillschweigend.

 Das kann man jetzt aussitzen bis einem der beiden Zweige die 
 Ressourcen ausgehen 

Warum so pessimistisch? Zumindest für LO wird man doch, sofern die 
Eigenaussagen stimmmen, bereits jetzt konstatieren können es gibt mehr 
Entwickler als OOo (alt) jemals hatte.

Für OOo/Apache sieht es derzeitig viel schlechter aus und ich hoffe da auch 
nicht auf Wunder sondern höchstens auf hinreichende Verbesserung, wenn das 
nicht klappt (und die Chance erachte ich als hoch) klappt es nicht. Jedoch 
besteht selbst dann kein Automatismus das die Entwickler zu LO wechseln werden.

Das ist doch das was ich immer betone, es reicht nicht von OOo enttäuscht zu 
sein um bei LO/TDF mitzuarbeiten, sondern man muß von den Rahmenbedingungen bei 
LO/TDF überzeugt sein um dort mitzuarbeiten. 
Wäre ich ein Computer, und würde keine persönlichen Vorlieben und Motivationen 
kennen und würde nur trockene technische Fakten der Software bewerten, wäre ich 
längst bei LO, denn LO ist unumstritten das _rein technisch_ betrachtet dezeit 
weit führende Projekt, nur bin ich eben, wie jeder hier, ein Mensch mit 
Vorlieben und ganz persönlichen Motivationen.

Ansonsten rennst Du bei mir offene Türen ein, nur ich habe nun einmal keinerlei 
Möglichkeit den Entwicklern zu sagen was sie tun sollen, denn die müssen auf 
niemandedn verbindlich hören und tun das auch nicht, in einen freien Projekt 
ist das ihr gutes Recht.

Wäre ich hingegen eine große Firma und hätte dadurch dazu die Macht, und hätte 
zusätzlich Interesse, würde ich das tun dessen sich SUN über die Jahre 
verweigert hat, nämlich die Rechte am Code zentral und verbindlich in einer 
gemeinnützigen Stiftung verwalten. Das wäre bei richtiger Ausgestaltung nämlich 
der Garant immer, im Falle des Falles, auch umlizensieren zu können wenn sich 
das als gewünscht für das Vorankommen erweist und in der Art und Weise 
umzulizensieren wie es dann gewollt und nützlich wäre.
Ich habe nur für solche Dinge nicht die Macht.

 oder man versucht zumindest, das 
 einigermaßen beisammen zu halten - und das war der ehrenwerte 
 Vorschlag Michaels in einem parallelen Thread.
 Wie sieht's denn damit so aus?

Ich glaube hier hat M.Meek recht, wie auch M. Hollmichel, es gibt bezüglich des 
Codes technische Grenzen und irgendwann wird der Aufwand, bzw. der Teil des 
Aufwands der nur betrieben wird um die Codebasis zusammenzuhalten, zu hoch.

Faktisch können das aber nur die Entwickler entscheiden, denn die sind es die 
dort agieren und die können viel oder wenig Code schreiben und können letztlich 
auch entscheiden wieviel Zusdatzaufwand sie zu treiben bereit sind um die 
Codebasios zusammenzuhalten.
Ich sehe schlichtweg keine andere Möglichkeit, denn gerade diejenige wo eine 
Mehrzahl im Projekt abstimmen würde was die Entwickler tun müssen, fällt ja weg 
da Meritikratie und jeder Entwickler frei ist sich zu entscheiden.



Gruß
Jörg

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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Raphael Bircher schrieb: 
 Das mit dem Zurückgeben ist bei der LGPL und GPL genauso 
 wenig gegeben. 

Jein.

Die Argumentation ist ja (_im Zweifel_ nur bei GPL) das Nutzer den Code nicht
'umlizensiert' nutzen können und so zwangläufig bestehenden Code um ihre
Codebeiträge, zu gleicher Lizenz, erweitern müssen, oder aber den Code nicht in
eigenen Projekten einbinden können.

Eine solche forderung der GPL halte iocvh auch weder für falsch noch schlecht,
sondern nur für eine normale Forderung.

Falsch und ideologisch wird's erst dann wenn die GPL-Jünger beginnen ihre
'Zwangsbeglückung' damit zu begründen das Code unfrei würde ohne ein striktes
Copyleft und das stimmt ganz offensichtlich nicht den man kann von jedem Code
beliebig viel Kopien ziehenund wenn ggf. Kopien des Codes unfrei werden sind das
Kopien die nur zusätzlich zu vielen freien Kopien existieren und den freien 
Kopien
nichts 'wegnehmen'.

Zu wollen das andere den eigenen Code, _zu gleichen_ Lizenzbedingungen, 
verbessern
ist auch keine insich falsche Forderung, nur es ist eine Forderung und kein
Automatismus oder Naturgesetz.

 Sag mir einen Grund warum sich ein Code contributor 
 verpflichten sollte etwas zurückzugeben, wenn es alle anderen 
 auch nicht müssen? 

Dafür gibt es durchaus viele gute Gründe (falls hier andere die
nicht-kommerziellen Nutzer sein sollen), im Wesentlichen alles Gründe die dazu
betragen das eigentliche Projekt (zusätzlich) voranzubringen.

Ich persönlich verstehe _und teile_ deshalb das Anliegen von Christian, allein
teile ich es in keinster Weise mit der im Raum stehenden Begründung das die
Nutzung von Möglichkeiten die eine Lizenz bietet schmarotzen sein könnte, denn
die Nutzung aller Möglichkeiten einer Lizenz ist einfach nur die 
bestimmungsgemäße
Nutzung.


Man könnte in diesen Fragen des Schmarotzes auch sehr schnell eine Lösung 
finden
wenn diejenigen die hier immer wieder versuchen freie Software umzudefinieren
einfach einsehen würden das freie Software klar definiert ist und es im
Eigentlichen darum geht entweder freie Software doch neu/anders zu definieren 
oder
eine zusätzliche 'Art' von Software jenseits von freier Software zu definieren, 
im
Sinne 'moralisch korrekter' Software.

Ich hätte überhaupt garkein Problem mit einer Lizenz die mir sagt wennn ich
kommerzielle Vorteile aus der Software ziehe muß ich dafür die Community
finanziell, verbindlich und nicht nur freiwillig, beteiligen.
Nur solange es eine _solche_ Lizenzforderung nicht gibt ist es falsch so zu tun
als wenn es sie gäbe und, nach meiner allgemeinen Auffassung, moralisch
verwerflich andere damit unter Druck setzen zu wollen.


Und was ich hier als allgemeine Auffassung bezeichne ist meine 
Grundüberzeugung
das es mir persönlich immer noch ein wenig wichtiger ist die Rechte der Anderen 
zu
verteidigen als eigene Rechte wahrzunehmen.

Z.B. würde ich auch dann das Recht auf freie Rede eines jeden verteidigen, wenn
andere dieses Recht dazu nutzen Reden zu führen die mir persönlich schaden. Und
gleichzeitig käme ich nie auf die Idee es sei Mißbrauch (oder schmarotzen) wenn
eben andere ihr Recht _auch *gegen* mich_ nutzen egal ob es das Recht freier 
Rede
oder das Recht lizenzgemäßer Nutzung einer Software ist.


Gruß
Jörg


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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

lohma...@googlemail.com schrieb: 
 Der Satz gibt schonmal keinen Sinn (wo nix ist, kann auch nix 
 verschollen gehen), aber egal, denn was Du untern schreibst 
 ist eine Fehlinterpretation von Jörg, die Du einfach blind übernimmst.

Ich glaube Du mißverstehst hier verschollen, lass mich deshalb die eigentliche
Aussage nochmals erklären.

Wenn ein Stück Code unter freier Lizenz existiert, so kann potentiell jeder es
weiterentwickeln ob jedoch diese potentielle Möglichkeit genutzt wird ist Frage
des Einzelfalls und der Rahmenbedingungen.

Wenn ich nun Bedingungen in der Lizenz so setze das ich bestimmte potentielle
Weiterentwickler abschrecke ist das zunächst von Nachteil ohne aber das es
generell in Summe ein Nachteil sein muß. Und es ist eben keine 
Fehlinterpretation
sondern nur eine Andersbewertung der 'Summe' wenn man Lizenzen mit schwächerem
Copyleft bevozugt.

Wenn ich ein Stück freie Software (A) habe, so gibt es prinzipiell zumindest 3
Fälle was passieren kann:

1. niemand entwickelt A weiter
2. jemand ergänzt A um Code B zu gleichen Lizenzbedingungen und erzeugt AB
3. jemand ergänzt A um Code unter anderer Lizenz C und ändert dabei ggf. auch 
die
Gesamtlizensierung' und erzeugt AC

Fall 1. ist hierbei im Übrigen der Fall der als 'verschollen' bezeichnet wurde,
korrekter müßte der nicht-weiterentwickelt heißen.

Ergebnis dieser Fälle ist dann das existieren (jeweils mindestens 1 Kopie):

1. nur A
2. A und AB
3. A und AC

und die einzige Frage ist wie man die eigentlichen Ergebnisse bewertet. 

Technisch ist das keine Frage denn jede Erweiterung ist potentiell eine
Verbesserung, also sind AB und AC Verbesserungen.

Lediglich politisch/ideologisch ist es eben eine Frage des Standpunkts, denn
Befürworter eines schwachen Copylefts werden sowohl AB und AC anerkennen,
wohingegen Befürworter eines starken Copylefts sagen werden das AC wegen der
Lizenz wertlos wäre. 

Und Beides ist keine Fehlinterpretation sondern lediglich Ausdruck anderer
Bewertung, nämlich der das Befürworter den eines schwachen Copylefts sagen das
Fall 3. immer noch besser ist als Fall 1, Befürworter eines starken Copylefts
jedoch sagen werden dass Fall 3. nicht besser als Fall 1. ist. 

Und politisch/ideologisch ist es ganz einfach deswegen weil wir zu Kenntnius
nehmen müssen das auch propritäre Software prinzipiell zunächst funktioniert,
selbst wenn wir sie aus bestimmten Gründen für schlechter halten.

  sondern nur OOo unter dem Begriff Konkurrenz belebt das 
 Geschäft den 
  Garaus machen will. Nicht Konkurrenz, sondern Kooperation 
 war und ist 
  die Grundlage menschlicher Entwicklung.
 
 Ja, und hier sind wir beim Knackpunkt. Kooperation. Das 
 impliziert, daß derjenige, der etwas nimmt, auch etwas zurückgibt.
 
 Und das ist bei Apache schlicht in keinster Form gegeben.

Was wohl Apache selbst darüber denken mag?

Aber lassen wir das einmal dahingestellt und beschränken wir uns hier auf die
Praxis und da stellen wir fest das das Apache-Modell wunderbar funktioniert, wo
also ist da ein Problem.

Was ich auch nie verstehen werde ist die Rummäkelei an Apache seitdem Apache OOo
übernommen hat, denn ich kann mich garnicht erinnern das früher  Apache hier
kritisiert worden wäre.
 
 Und da kommt es die Apache-Contributer gar nicht an. Es geht 
 auch um die, die weder bei TDF, noch bei Apache mitmischen, 
 sondern nur darauf warten schmarotzen zu können.

Und genau hier liegt die Fehlinterpretation, denn jeder der Code schreibt und
unter freie Lizenz stellt tut das freiwillig und muß gleichzeitig wissen das 
sein
Code dadurch auch durch Dritte kommerziell genutzt werden kann. 
Diese Nutzung IST lizenzkonform und kann kein schmarotzen sein, denn der 
Urheber
hat ja die Lizenz bewußt und gewollt verwendet.

Wenn der Urheber es als schmarotzen sähe kann er eine andere Lizenz verwenden,
und es gäbe kein Problem des Schmarotzens.

Übrigens tun Letzteres Viele, denn jede Freeware-Lizenz ist beispielsweise
geeignet das was Du hier als schmarotzen bezeichnest zu beseitigen.

Alleine Eines geht nicht nämlich bei einer freien Lizenz kommerzielle Nutzung
auszuschließen, denn es ist essentiell für eine freie Lizenz keine Art der 
Nutzung
zu diskriminieren. In dieser Frage ist auch die FSF, trotz anderer Kritik die 
ich
an ihr habe, ganz klar wenn sie schreibt:

Wenn wir die Freiheit des Anwenders verteidigen, lassen wir uns nicht von 
solchen
Nebensächlichkeiten ablenken, wie etwa wieviel Geld man für den Vertrieb 
verlangt.
Freiheit ist der Kernpunkt, der gesamte Kernpunkt, und der einzige Kernpunkt.

siehe: http://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html


Gruß
Jörg

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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Martin Hollmichel

Hi Thorsten,
Am 24.10.2011 14:34, schrieb Thorsten Behrens:

Die plötzliche Polemik gegen Copyleft erstaunt mich immer wieder.
Sie wurde seltsamerweise in den vergangenen 11 Jahren mit der LGPL
nie geäußert.

Auch hier in Rede stehende Firmen haben kein Problem, bei
existierenden Projekten unter Weak-Copyleft oder sogar GPL zu
contributen.  Es ist natürlich für ein gewinnorientiertes
Unternehmen günstiger, nicht zurück contributen zu_müssen_  - ich
betrachte dieses Schlupfloch aber nicht als wünschenswert.
grundsätzlich gebe ich Deinen Ausführungen recht, formuliere das aber 
ein wenig anders: Ein Unternehmen, insbesondere konservative 
Unternehmen, gehen nur ungern Verplichtungen ein. Selbst wenn 
grundsätzlich die Bereitschaft da wäre, die eigenen Änderungen 
zurückzugeben, besteht ja immer ein Risiko, dass ich das bei einigen 
Änderungen (absichtlich oder unabsichtlich) nicht tue. Das mögen 
Trivalitäten sein, Anwälte können das aber schlimmste Szenarien draus 
konstruieren, Weisst Du z.B. wieviele modifizierte OpenOffice Versionen 
es gibt, wo Leute die Unternehmen bei einer OOo Migration geholfen haben 
und letztendlich gegen die Lizenz verstossen. In den meisten fällen wohl 
Trivalitäten, one-offs die man so im allgemeinen OOo gar nicht als patch 
akzeptieren würde, sondern letzlich eine Anpassung an eine 
Kundeninstallation sind. Ich sehe das auch nicht tatsächlich als 
relevant an, aber andere tun es halt.



 Die OpenOffice Situation ist aber auch eine besondere, die gewissen 
Aspekten besondere Bedeutung verleiht. Wir setzen hier mit ODF und der 
OOo API standards, von denen wir wollen, dass sie auch genutzt werden, 
auch von konservativen Angsthasen, von daher mag eine nicht 
restriktive Lizenz günstiger erscheinen.Das widerum erscheint aber auch 
nicht so gewichtig, wenn einem das Produkt mehr als die Standards am 
Herzen liegen. Und auch ein gegenseitiges dual licensing von patches 
(Apache/LGPL) mag zwar die einfache und pragmatische Lösung sein, auf 
der anderen Seite ist dies aber in letzter Konsequenz auch 
gleichbedeutend mit der Verwässerung der LGPL, d.h. zwar technisch eine 
Lösung aber es kann natürlich keine politische Lösung für die 
Fürsprecher der LGPL sein.


Es scheint also, als wäre nach der Trennung der Community nun auch die 
Trennung der codebasis unvermeidlich. Dies manifestiert dann zum einen 
das Ende des bisherigen OOo projektes und birgt das Risko des Scheiterns 
für eines oder gar beider Nachfolgeprojekte.


Wir sollten versuchen eine Lösung zu finden, auch wenn die Situation 
aussichtslos erscheint oder gar ist. Es ist zu befürchten, dass 
demnaechst die alten OOo mailing listen nicht mehr zur Verfügung stehen, 
wir sollten trotzdem Wege finden, den Dialog fortzuführen.


Martin





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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Christian Lohmaier
Hallo Jörg,

2011/10/25 Jörg Schmidt joesc...@web.de:
 lohma...@googlemail.com schrieb:
 [...]
 Ja, und hier sind wir beim Knackpunkt. Kooperation. Das
 impliziert, daß derjenige, der etwas nimmt, auch etwas zurückgibt.

 Und das ist bei Apache schlicht in keinster Form gegeben.

 Was wohl Apache selbst darüber denken mag?

Der ist es ja gerade eben egal. Deshalb gibt es ja die Apache-Lizenz überhaupt.

Und nochmals: Es bezieht sich hier nicht auf Mitglieder der
Community/des Projektes, die arbeiten natürlich miteinander. Es geht
um die lizenzgemäße Verwertung durch Dritte, die sich im Projekt
nicht sehen lassen.

 Was ich auch nie verstehen werde ist die Rummäkelei an Apache seitdem Apache 
 OOo
 übernommen hat, denn ich kann mich garnicht erinnern das früher  Apache hier
 kritisiert worden wäre.

Es wird nicht Apache als solches kritisiert, sondern Apache als Heimat
für OOo - vor dem Hintergrund, daß es bereits eine Alternative gab,
auf die Oracle als auch IBM Einfluß hätten nehmen können um sie so zu
formen, daß es auch für sie paßt.
Das Apache Projekt hat gegenüber der Apache-Lizenz ja noch zusätzliche
Einschränkungen:
Es wird keine andere Lizenz geduldet. Sprich die bisherigen
Drittkomponenten müssen ersetzt werden. Das verzögert ein OOo-Release
erheblich, sieht man ja.
Es wird ein ICLA gefordert. Einfach mal reinschauen und einen Patch
schicken ist nicht. Man muß erst einen Wisch unterschreiben.
Projekt-spezifische Infrastruktur → ist nicht. Bzw. wird jetzt für OOo
das erste mal eine Ausnahme gemacht. Aber viele Sachen fallen erst
mal weg/müssen wieder aufgebaut werden.
Projekt-spezifische Spenden/Gelder → ist nicht. Sieht man ja auch im
aktuellen Konflikt.
Daß OOo zurück zu subversion ist (zumindest vorübergehend) ist auch
nicht so prickelnd.

 Und da kommt es die Apache-Contributer gar nicht an. Es geht
 auch um die, die weder bei TDF, noch bei Apache mitmischen,
 sondern nur darauf warten schmarotzen zu können.

 Und genau hier liegt die Fehlinterpretation, denn jeder der Code schreibt und
 unter freie Lizenz stellt tut das freiwillig

Nein. Eben nicht. Die Lizenz gibt vor, ob der geschriebene Code unter
eine freie Lizenz gestellt werden *muß* oder nicht.

 und muß gleichzeitig wissen das sein
 Code dadurch auch durch Dritte kommerziell genutzt werden kann.

Ja, aber jeder der es freiwillig tut, ist kein Dritter um den es hier geht.

 Diese Nutzung IST lizenzkonform und kann kein schmarotzen sein, denn der 
 Urheber
 hat ja die Lizenz bewußt und gewollt verwendet.

Du hast wieder mal deine irrwitzige Argumentationskette bemüht, bei
der Du von Ich halte einen Apfel in der Hand zu ich liebe Ponies
kommst.

 Wenn der Urheber es als schmarotzen sähe kann er eine andere Lizenz 
 verwenden,
 und es gäbe kein Problem des Schmarotzens.

Nein. Er kann eben *NICHT* einfach eine andere Lizenz verwenden. Die
Lizenz wird duch das Projekt bereits vorgegeben. Apache auf der einen,
LGPL/MPL auf der anderen. Und ja, wenn er Apache nimmt kann er
schmarotzen so viel er will, es bleibt lizenzgemäß.
Aber ob gemäß Lizenz oder nicht ist egal. Es ist das Empfinden dieser
Verwertung als Schmarotzen was für die persönliche Entscheidung
ausschlaggebend ist.

 Übrigens tun Letzteres Viele, denn jede Freeware-Lizenz ist beispielsweise
 geeignet das was Du hier als schmarotzen bezeichnest zu beseitigen.

Ja, eben. Deshalb nimmt TDF ja auch nicht die Apache-Lizenz (ganz
abgesehen davon, daß sie es damals noch gar nicht konnte)

 Alleine Eines geht nicht nämlich bei einer freien Lizenz kommerzielle Nutzung
 auszuschließen,

Auch das wurde schon mehrmals geschrieben und auch nie abgestritten.
Das ist wiegesagt auch nicht der Punkt.

ciao
Christian
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Martin Hollmichel

Hi Christian,

Am 25.10.2011 13:11, schrieb Christian Lohmaier:

Das zurückgeben bezog sich auf den Code - und das zurückgeben ist bei
copyleft Lizenzen nunmal stärker vertreten als bei der Apache-Lizenz,
in der das überhaupt nicht vorgesehen ist.
ich glaub Deine Formulierung ist missverständlich, Du meinst sicherlich, 
dass kein Zwang zum Zurückgeben vorgesehen ist.


Ich glaube eher, dass gerade im Fall von OpenOffice die Gefahr des 
Schmarotzens eher gering, bzw. von kurzer Dauer ist. Die Erfahrung der 
vergangenen Jahre hat gezeigt, dass spätestens nach ca. zwei minor 
relases, also ca. 1 - 1 1/2 Jahren die Schmerzen des Auseinaderlaufens, 
sprich des Lösens von Konflikten im Source code so gross werden 
(aufgewendete Arbeitszeit als auch die resultierende Qualität des 
Produktes), dass kommerzielle Derivate immer versuchen werden, 
veränderten Source code in den Problembereichen zurückzucontributen. 
Wichtig hierbei ist natürlich, dass es ein Gegengewicht zu einem solchen 
potentiellen Schmarotzer gibt, sprich die meiste Entwicklung nicht von 
nur einer Company gemacht wird, sondern auf mehrere voneinander 
unabhängigen Schultern verteilt wird.


Martin


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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
 Hallo,

 Jörg - klar ist es bestimmungsgemäße Nutzung wenn jemand 
 Apache code nimmt und ihn in welcher Forma auch immer in sein 
 eigenes Projekt einbaut und vertreibt, auch ohne etwas 
 zurückzugeben. Ist ja auch das erklärte Ziel diverser 
 Apache-Projekte allgegenwärtig zu sein.
 
 Aber der Punkt, warum man sich für Apache oder TDF/Copyleft 
 entscheidet ist doch gerade eben eine moralische, eine Frage 
 der eigenen Prinzipien. 

ja, sicher

 Also kann man diesen Teil nicht als 
 unwichtig
 abtun. 

Ich tue diesen Teil nicht als unwichtig ab sondern halte ihn für sehr wichtig.
Hierbei respektiere ich das andere, denen die Dinge genauso wichtig sind,
lediglich für sich andere Antworten finden.

WIE wichtig (auch) mir solche 'moralischen', nichttechnischen Fragen sind siehst
Du beispielsweise daran das ich persönlich mich entschieden habe nicht bei LO
mitzuarbeiten solange der Kurs der TDF in einigen mir wichtigen Dingen mir nicht
gefällt, denn meine Kritik betrifft nirgens technische Fragen der LO-Software,
denn im Technischen ist LO derzeitig m.E. überlegen und ich werde nichts anderes
behaupten.

Das aber, nur um hier nicht mißverstanden zu werden, ist nur meine Entscheidung
und ich respektiere genausogut Entscheidungen anderer Pro TDF, einzig
argumentiere, ich natürlich, so wie jeder andere auch für seine Sicht der Dinge,
ich werde also nicht zu allem Schweigen sondern auch Kritik üben an Dingen an
denen ich nicht direkt beteiligt bin, genausogut wie das andere auch (in
umgekehrter Weise) tun.

 Es ist ja gerade die mögliche, lizenzgemäße Verwertung 
 die als Schmarotzen empfunden wird und aus diesem Grund 
 abgelehnt wird.

Tja, da gibt es dann aktuell keinen Ausweg. Ich verstehe eben nur sehr schwer
warum (so zumindest mein Eindruck) meist die Gleichen bestimmte Arten der
Verwertung als schmarotzen empfinden, aber gleichzeitig die Lizenzen loben die
das ermöglichen.

Es ist keine konkrete Lösung für bestehende Software, nur es wäre eine Lösung 
für
zukünftige, neue Software wenn z.B. die FSF neue Lizenzen herausbringen würde 
die
ein Schmarotzen unterbinden, _falls_ das von Vielen gewünscht wäre, denn obwohl
heutige Lizenzen soi sind um der Definition freier Software zu entsprechen kann
man doch diese Definition auch ändern wenn die Mehrheit sie _so_ nicht mehr 
will.

 mit bloßen Feststellungen wird keiner unter Druck gesetzt. 

_Ich_ will diesbezüglich auch niemanden unter Druck setzen, denn ich finde es in
Ordnung wenn Dritte Geld verdienen.

 Es 
 ist wohl eher so, daß sich viele gar nicht erst mit den 
 Lizenzen auseinandergesetzt haben oder die Liste der 
 Contributoren als abgeschlossene Einheit betrachtet wird, und 
 die möglichen Schmarotzer schlicht ausgeblendet wurden.

Das stimmt wahrscheinlich zu fast 100% - ja, so ist im allgemeinen die 
Wahrnehmung
einer Mehrzahl.


Gruß
Jörg

-- 
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo Christian,

  Und genau hier liegt die Fehlinterpretation, denn jeder der Code 
  schreibt und unter freie Lizenz stellt tut das freiwillig
 
 Nein. Eben nicht. Die Lizenz gibt vor, ob der geschriebene 
 Code unter eine freie Lizenz gestellt werden *muß* oder nicht.

Darum ging es mir doch garnicht in meiner Argumentation sondern um den 
ursprünglichen Urheber, nicht um diejenigen Programmierer die dann den Code 
weiterentwickeln. Und der ursprüngliche Urheber ist frei in seiner 
Lizenz-Entscheidung von propritär bis GPL.

  und muß gleichzeitig wissen das sein
  Code dadurch auch durch Dritte kommerziell genutzt werden kann.
 
 Ja, aber jeder der es freiwillig tut, ist kein Dritter um den 
 es hier geht.
 
  Diese Nutzung IST lizenzkonform und kann kein schmarotzen 
 sein, denn 
  der Urheber hat ja die Lizenz bewußt und gewollt verwendet.
 
 Du hast wieder mal deine irrwitzige Argumentationskette 
 bemüht, bei der Du von Ich halte einen Apfel in der Hand zu 
 ich liebe Ponies
 kommst.

Meine Argumentation ist ganz einfach das wenn ich als Urheber eine Software 
unter freie Lizenz stelle das ich dann wissen muß was ich tue.

Z.B. waren 2 frei lizensierte Makros von mir schon auf der CD der C't und die 
hat mir dafür natürlich nichts gegeben:
http://www.heise.de/software/download/mottco/63530
http://www.heise.de/software/download/uref/41933

nur bin ich deswegen nicht sauer, denn das Recht dazu habe ich ja ausdrücklich 
durch die Lizenzen eingeräumt und war mir dessen bewußt.
(ach doch, mottco war auch bereits in der niederländischen Ausgabe der C't und 
dafür habe ich damals ein Gratisemplar bekommen ;.))

 Und ja, wenn er Apache nimmt kann er schmarotzen so viel er 
 will, es bleibt lizenzgemäß.
 Aber ob gemäß Lizenz oder nicht ist egal. Es ist das 
 Empfinden dieser Verwertung als Schmarotzen was für die 
 persönliche Entscheidung ausschlaggebend ist.

Und in diesem Empfinden habe ich Dir ja in meiner Antwort auf Raphaels Mail 
beigepflichtet, denn ich halte dieses Empfinden für verständlich nur ich teile 
es persönlich nicht und ich finde die Wortwahl schmarotzen dann nicht gut 
wenn etwas lizenzkonform genutzt wird und auch nicht gut weil es viele davon 
abhält sich bei OSS einzubringen, indem es nämlich immer Mißverständnisse 
entstehen in Vermischung von moralischem Empfinden und Rechtsgegebenheiten.

Ich sehe hier auch keinen Grund zum Streit, denn man kann über diese Dinge 
schlecht streiten, insofern beweisen kann was 'besser' ist.
Ich persönlich habe vor ca. 7 Jahren angefangen mich mit FOSS zu beschäftigen 
und fand das alles ganz toll ohne wirklich was zu Lizenzen zu wissen. Dann habe 
ich begonnen mich für Lizenzen zu interessieren und im Laufe der Zeit bin ich 
für mich zu der Entscheidung gelangt, das die LGPL die 'maximalste' Lizenz ist 
die ich mir vorstellen kann selbst zu verwenden (und ich tue das ja auch 
praktisch), GPL hingegen würde ich nur verwenden wenn ich es muß.
Mein persönliches Empfinden geht aber immer stärker dahin 'BSD-artige' Lizenzen 
zu bevorzugen, weil ich diese als freier emfinde.

Ich kann Dir auch nur sagen das ich einfach nicht empfinde das ich mißbraucht 
werde bzw. Schmarotzer nähre, wenn andere, ohne selbst zurückzugeben, mit 
meinem Code Geld verdienen. Das ist _meine Empfindung_ und kein Beweis für 
irgendwas. 



Gruß
Jörg



-- 
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Christian Lohmaier
Hi Jörg, *,

2011/10/25 Jörg Schmidt joesc...@web.de:
 Hallo Christian,

  Und genau hier liegt die Fehlinterpretation, denn jeder der Code
  schreibt und unter freie Lizenz stellt tut das freiwillig

 Nein. Eben nicht. Die Lizenz gibt vor, ob der geschriebene
 Code unter eine freie Lizenz gestellt werden *muß* oder nicht.

 Darum ging es mir doch garnicht in meiner Argumentation sondern um den 
 ursprünglichen Urheber, nicht um diejenigen Programmierer die dann den Code 
 weiterentwickeln. Und der ursprüngliche Urheber ist frei in seiner 
 Lizenz-Entscheidung von propritär bis GPL.

Genau das meine ich. Du schweifst wieder in ganz andere Gefilde ab.
Hier kann es nur um die Beteiligung an bereits bestehenden Projekten
gehen. Um die bei Apache OOo und die bei TDF/LibreOffice.

Was andere Projekte machen, oder was ein anderer Entwickler mit seiner
eigenen software macht, hat doch mit dem hier diskutierten überhaupt
nix zu tun. Damit machst Du nur einen Nebenschauplatz auf der den
Thread nur wieder in die Länge zieht. Dabei geht dann das eigentliche
Thema unter.

 [...]
 Ich kann Dir auch nur sagen das ich einfach nicht empfinde das ich mißbraucht 
 werde
 bzw. Schmarotzer nähre, wenn andere, ohne selbst zurückzugeben, mit meinem 
 Code
 Geld verdienen. Das ist _meine Empfindung_ und kein Beweis für irgendwas.

Nochmals: Es geht nicht darum, daß andere damit Geld verdienen.
Es geht darum, daß die Masse nicht von *Verbesserungen* und
*Erweiterungen* profieren kann weil sie schlicht zurückgehalten
werden.

Und ob Schmarotzer nun ein passendes Wort ist oder nicht - darüber
kann man denken was man will. Für sich allein stehend würde ich es
nicht verwenden. Es war klar dazu gedacht, um den Gegensatz zwischen
Copyleft und Apache zu illustrieren. Und die Unterschiede werden halt
am deutlichsten, wenn man klar Position bezieht, es von einer
Perspektive heraus aufzeigt.

Aus Apache-Sicht is LibreOffice/TDF natürlich böse, weil die den
Apache-Code nehmen dürfen (und in Teilen bestimmt auch werden, man
denke an das versprochene IA2), aber andererseits Apache nicht einfach
den Code von LO verwenden darf.

Und bezüglich Nutznießer-Projekte haben ein Interesse miteinander zu
arbeiten, alleine weil ansonsten der Merge-Aufwand zu hoch wird:
http://www.antelink.com/blog/libreoffice-vs-openoffice-anatomical-study-fork.html
Durch die Stagnation bei OOo ist es bereits jetzt schon nicht mehr
trivial hin-und her zu mergen, dazu hat sich bei LibreOffice schon zu
viel getan.
Und dadurch, daß Oracle eine Einbahnstraße bzgl. der Lizenzen
geschaffen hat, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

ciao
Christian
-- 
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-25 Diskussionsfäden Uwe Altmann
Hi

Am 25.10.11 15:37, schrieb Jörg Schmidt:
 Hallo Christian,
 ...
 Ich kann Dir auch nur sagen das ich einfach nicht empfinde das ich
 mißbraucht werde bzw. Schmarotzer nähre, wenn andere, ohne selbst
 zurückzugeben, mit meinem Code Geld verdienen. Das ist _meine
 Empfindung_ und kein Beweis für irgendwas.

Und das genau ist der Punkt: Mit welchem Lizenz- und
Einstiegsbedingungen motiviere ich /den nächsten konkreten/ Entwickler
oder sonstigen Aktiven (PR, Doku, helpdesk usw.) zur Mitarbeit an
meinem Projekt bzw. treffe eben sein Empfindungen, was
bestimmungsgemäßer Gebrauch seiner Beiträge ist und was nicht mehr. Und
da hätten wir grob vereinfacht gesagt derzeit zwei Modelle:

LGPL vs. Apache als Lizenz und
Patch einwerfen vs. erst Papierkram erledigen als Eintrittshürde.

Uns wie es im Moment aussieht, findet das Modell LGPL/MPL und den Code
einfach einwerfen zumindest derzeit deutlich mehr Zulauf. Wundert ja
auch nicht, das wurde ja von den Entwicklern gegründet und die habe
sich's natürlich so eingerichtet, wie sie das für sich richtig hielten
und halten.

Das kann man jetzt aussitzen bis einem der beiden Zweige die Ressourcen
ausgehen oder man versucht zumindest, das einigermaßen beisammen zu
halten - und das war der ehrenwerte Vorschlag Michaels in einem
parallelen Thread.
Wie sieht's denn damit so aus?

P.S.: Ich könnte am Samstag zum Linux-Info-Tag in Landau noch
Verstärkung aus welchem Lager auch immer gebrauchen - Manfred Reiter
kann nicht mitkommen.
Die Pfalz (die Toscana Deutschlands) ist gerade im Herbst eine wirklich
sehr schöne Gegend zum Kurzurlaub machen - Übernachtungsmöglichkeit kann
ich gerne anbieten ;-)
P.P.S: Eric - wie wär's mit einem Besuch zu Hause?
-- 
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Altmann
-- 
-
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden michael
Jörg Schmidt schrieb:
 Hallo,
 
 michael schrieb:  
 Meine Anmerkung: Gerüchte entstehen oft mangels handfester 
 Informationen.
 
 Bloß was ist Gerücht und was Information? Oder stürzt Du Dich in Beliebigkeit 
 auf jede gut _klingende_ Aussage und leitest daraus eine 'gesicherte Zukunft' 
 für OOo ab?
 



Hallo Jörg,

Thomas M. schrieb einleitend:

es kursieren doch die interessantesten Informationen und Gerüchte im
Netz um den Fortbestand von OOo.

Ich habe mir daraufhin den mehr oder minder dezenten Hinweis erlaubt,
dass man Gerüchten am Besten durch handfeste Informationen begegnen
kann.

Diese tuen - und da, denke ich, sind wir uns einig - bei OpenOffice.org not.

Ich jedenfalls vermisse sie.

Gruß
Michael

-- 
-
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Herbert Dürr

On 2011/10/23 11:27 AM, Jörg Schmidt wrote:

David Paenson schrieb:

Zwei Forks sind in der Tat eine Verzettelung der Kräfte.


aber Wettbewerb kann auch belebend sein
 [...]

Ich werde die Apache-Entwicklung im Rahmen meiner Möglichkeiten
(Dokumentation und Unterricht an meiner Uni) weiterhin unterstützen.


Prima.


Ich wünsche mir, dass die LO-Programmierer das ebenfalls tun.


Ich denke das wird weitestgehend nicht möglich sein, weil die Lizensierung 
dagegen
spricht. Zumindest erschiene es mir etwas unlogisch wenn LO-Programmier 
zusätzlich
unter Apache-Lizenz veröffentlichen würden obwohl ja gerade LO/TDF, auch in
lizenzrechtlichen Fragen, doch wohl so beschaffen ist wie es die Beteiligten
selbst wollen.


Zur Zeit veröffentlichen sie ihre Änderungen unter der LGPL, weil die 
alte OOo Lizenz das so vorgab. Die Änderungen wurden und werden außerdem 
noch unter der MPL angeboten.


Wenn man zusätzlich unter der ASL anbieten würde, wäre eine 
Wiedervereinigung problemlos möglich. Was wäre der Vorteil der Apache 
Lizenz? Die Projekte der Apache Foundation zeigen, daß eine gute 
Zusammenarbeit von Entwicklern auch von ansonsten konkurrierenden Firmen 
unter dem Dach möglich ist und den zugrunde liegenden Standard (z.B. 
HTML) wesentlich voranbringen.


Bei OpenOfficeCo. ist z.B. noch etliches an Heavy Lifting zu tun und 
das macht man nicht mal eben so. Man konzentriert sich am liebsten auf 
die Fun-Projekte, auf die Scratch my personal Itch Projekte, die 
maximale Wirkung bei minimalem Einsatz Änderungen und für die ich 
habe einen Rechtschreibfehler behoben und werde jetzt als Entwickler 
gezählt Änderungen.


Für grundlegend wichtige und große Umbauten müssen die Leute anders 
motiviert werden und dabei spielen Firmen, denen offene Dokumenten- und 
Austauschformate wichtig sind, eine entscheidende Rolle. Wenn die Firmen 
nun die bewährte Zusammenarbeit unter dem Apache Dach nutzen und 
gleichzeitig den Rat ihrer Anwälte (nämlich ein Veto gegen jedwede 
virale Lizenzen) befolgen wollen, sind kleine Wiedervereinigungen, 
indem soviele wie möglich ihre Änderungen auch unter die Apache Lizenz 
stellen, ein wichtiger Beitrag für die langfristige Vitalität des Projekts.



Im Übrigen dürfte sich die Frage nach jüngsten Verlautbarungen seitens LO immer
weniger stellen, denn wenn die dortige Feststellung ist das sich LO und OOo von
der Code-Basis immer mehr auseinander entwickeln, dürften Codebeiträge die für
beide Projekte 'kompatibel' sind eher zu Ausnahmen werden.


Als Entwickler sehe ich das nicht so... cherry picking ist mit den 
aktuellen Versionskontrollsystemen kaum ein Problem.


Herbert
--
-
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Herbert Dürr

Moin Thorsten,

On 2011/10/24 2:34 PM, Thorsten Behrens wrote:

Herbert Dürr wrote:

Wenn man zusätzlich unter der ASL anbieten würde, wäre eine
Wiedervereinigung problemlos möglich.


Moin Herbert,

heh, wenn mein Kater quaken würde und schwimmen, wäre er eine Ente.
;)

(der Knackpunkt bei Dir ist, daß es ein *alle* impliziert)


Nein, er impliziert eben nicht *alle*. Wenn DU DEINE Änderungen neben 
der LGPL und der MPL auch unter die Apache Lizenz stellen würdest, wäre 
das allein schon ein positiver Schritt.


Ich persönlich und beruflich bin bereit zu so einem positiven Schritt. 
Meine Änderungen sind unter der Apache Lizenz und Ihr dürft Sie gern und 
problemlos einbauen. Bei meinen Kollegen ist das ebenso. Wem der 
organisatorisch bedingte Split als eine Zeit- und Kräfteverschwendung 
erscheint, der kann das für sich durch die ASL lösen.


Der Schritt mit der ASL ist sehr viel einfacher, sinnvoller und 
verbindender, als wenn Du an Deinem Kater rumoperierst ;-) Also tu das 
Erstere und laß das Letzere. Er wird es Dir danken und für das Projekt 
wäre es auch besser...



Für grundlegend wichtige und große Umbauten müssen die Leute anders
motiviert werden und dabei spielen Firmen, denen offene Dokumenten-
und Austauschformate wichtig sind, eine entscheidende Rolle.


Ich stimme Dir zu, daß festangestellte Entwickler für ein Projekt
wie LibO/OOo wichtig sind. Deswegen wächst ja z.B. bei LibreOffice
auch der Kreis der bezahlten Entwickler ständig.

Ich stimme nicht mit der von Dir implizierten Behauptung überein,
daß *nur* die festangestellen Experten den Code nach vorne bringen
können.


Das impliziere ich überhaupt nicht. Aber es gibt Bereiche, in denen die 
Arbeit schon fast Kopf- oder Bauchschmerzen verursacht und das tut sich 
dann kaum jemand freiwillig an.



Wir haben viele gute Features und lange schwärende Bugs von
Freiwilligen gefixt bekommen. Manchmal ist frischer Wind  ein
unbelastetes Auge auch hilfreich. ;)


Das sehe ich auch so. Es geht mir selbst so, daß ich über mir fremde 
Codebereiche sehe. Und wie schon gesagt, werden die Bereiche Coding for 
Fun, Scratch my personal Itch und maximale Wirkung bei minimalem 
Einsatz durch Freiwillige gut abgedeckt.


Wenn ich selbst in meiner Freizeit noch Appetit auf Coden haben, 
vermeide ich jedenfalls Themen, die mir diesen Appetit vermiesen 
könnten. Im professionellen Umfeld ist meine Schmerzschwelle dagegen 
schon deutlich höher. Ich denke, das geht nicht nur mir so, oder?



Wenn die Firmen nun die bewährte Zusammenarbeit unter dem Apache
Dach nutzen und gleichzeitig den Rat ihrer Anwälte (nämlich ein
Veto gegen jedwede virale Lizenzen) befolgen wollen, sind
kleine Wiedervereinigungen, indem soviele wie möglich ihre
Änderungen auch unter die Apache Lizenz stellen, ein wichtiger
Beitrag für die langfristige Vitalität des Projekts.


Die plötzliche Polemik gegen Copyleft erstaunt mich immer wieder.
Sie wurde seltsamerweise in den vergangenen 11 Jahren mit der LGPL
nie geäußert.


Es gibt ein sehr großes Interesse an offenen Dokumenten- und 
Austauschformaten und ich verstehe inzwischen deutlich besser, warum 
sich potentielle Mitspieler selbst bei diesem großen Interesse kaum am 
Projekt beteiligen konnten: das CopyLeft hätte einen wesentlichen 
Mehraufwand bedeutet.



Auch hier in Rede stehende Firmen haben kein Problem, bei
existierenden Projekten unter Weak-Copyleft oder sogar GPL zu
contributen.


Gehe mal davon aus, daß bei solchen Code-Beiträgen die Anwälte der 
betroffenen Unternehmen erstmal Überstunden machen müssen und sich das 
Verhältnis von Nutzen zu Kosten dadurch drastisch verschlechtert.



Es ist natürlich für ein gewinnorientiertes
Unternehmen günstiger, nicht zurück contributen zu _müssen_ - ich
betrachte dieses Schlupfloch aber nicht als wünschenswert.


An der Geschichte der letzten Jahre kann man klar lernen, daß man mit 
dem Produkt selbst kein Geld machen kann. Hat außer ein paar 
Download-Spammern jemand mit dem OOo Binary mehr Geld mehr eingenommen 
als ausgegeben? Wichtig an der ganzen Geschichte ist doch das offene 
Dokumenten- und Austausch-Format.



Im Übrigen dürfte sich die Frage nach jüngsten Verlautbarungen
seitens LO immer weniger stellen, denn wenn die dortige
Feststellung ist das sich LO und OOo von der Code-Basis immer
mehr auseinander entwickeln, dürften Codebeiträge die für beide
Projekte 'kompatibel' sind eher zu Ausnahmen werden.


Als Entwickler sehe ich das nicht so... cherry picking ist mit den
aktuellen Versionskontrollsystemen kaum ein Problem.


Das ist zumindest irreführend. Merging von Fixes/Features wird,
unabhängig vom Versionskontrollsystem, zukünftig zusätzliche Arbeit
machen. Diese Arbeit wird nur dann investiert werden, wenn es das
Feature wert ist. Dies gilt natürlich für beide Seiten - wer also
einen Bugfix beispielsweise bei LibreOffice integriert haben möchte,
tut dies am besten 'passend' zur Codebase.


Das ist klar und immer noch kein besonderes Problem. Wichtig ist nur, 
daß die 

[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Herbert Dürr schrieb:
 Zur Zeit veröffentlichen sie ihre Änderungen unter der LGPL, 
 weil die alte OOo Lizenz das so vorgab. Die Änderungen wurden 
 und werden außerdem noch unter der MPL angeboten.
 
 Wenn man zusätzlich unter der ASL anbieten würde, wäre eine 
 Wiedervereinigung problemlos möglich. 

Ja wenn, nur genau das wird IMHO nicht passieren, denn damit würde man zuviel
aufgeben insofern dann auch eine Wiedervereinigung unter Apache möglich wäre, 
man
strebt jedoch wenn dann nach einer Wiedervereinigung unter Regie der TDF.

 Was wäre der Vorteil der Apache Lizenz? [...]

Da rennst Du bei mir offene Türen ein, nur bei LO/TDF dürften das Viele anders
sehen.

  Im Übrigen dürfte sich die Frage nach jüngsten 
 Verlautbarungen seitens 
  LO immer weniger stellen, denn wenn die dortige 
 Feststellung ist das 
  sich LO und OOo von der Code-Basis immer mehr auseinander 
 entwickeln, 
  dürften Codebeiträge die für beide Projekte 'kompatibel' 
 sind eher zu Ausnahmen werden.
 
 Als Entwickler sehe ich das nicht so... cherry picking ist 
 mit den aktuellen Versionskontrollsystemen kaum ein Problem.

Verstehe ich nicht so ganz.

Wenn LO ein Feature B hat, welches auf Feature A aufsetzt, OOo hingegen Feature 
A
garnicht beinhaltet wird OOo Feature B nicht einfach übernehmen können und
umgekehrt.
Je kleiner hier die 'Sprünge' sind desto eher kann man vielleicht
Alternativimplementierungen für A finden, nur die 'Kette' geht ja weiter und ist
irgendwann A-B-C-D-E und was ist wenn ein Projekt, gewollt, A bis D nicht
implementiert hat, aber E nun trotzdem will? Man muß dann entweder A bis D
nachträglich übernehmen oder dafür eine eigene Alternativ-Implementierung 
machen. 
(naja, das ist sehr verkürzt weil die Zusammenhänge nicht so 'linear' sind, aber
ich habe nur versucht das Ganze in ein fassbares Bild zu kleiden)

Das ist, meines Erachtens, das was M.Meeks, aus Sicht von LO bereits sagte, man
wird sich nicht generell weiter an OOo 'hängen', aber im Einzelfall den _daraus_
resultierenden Aufwand nicht scheuen und gute neue Features übernehmen, auch 
wenn
das zusätzlichen Aufwand bedeutet, weil eben die 'Basis' nicht mehr gleich ist.

Ich kann für C++-Code nicht abschätzen wie es dort in Praxis aussieht, nur
tendenziell ist doch offensichtlich, je kleiner die Abschnitte A, B, ... werden,
desto weniger dürfte sich die Übernahme lohnen, da ein bisschen Anpassung immer
notwendig ist (wenn man keine identische Code-Basis annimmt) und man dann bei
kleineren Features besser gleich überlegt diese komplett neu zu schreiben, weil
die Übernahme keinen Aufwand spart.



Gruß
Jörg

-- 
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

Thorsten Behrens schrieb:
  Wenn die Firmen nun die bewährte Zusammenarbeit unter dem 
 Apache Dach 
  nutzen und gleichzeitig den Rat ihrer Anwälte (nämlich ein 
 Veto gegen 
  jedwede virale Lizenzen) befolgen wollen, sind kleine 
  Wiedervereinigungen, indem soviele wie möglich ihre 
 Änderungen auch 
  unter die Apache Lizenz stellen, ein wichtiger Beitrag für die 
  langfristige Vitalität des Projekts.
 
 Die plötzliche Polemik gegen Copyleft erstaunt mich immer wieder.
 Sie wurde seltsamerweise in den vergangenen 11 Jahren mit der 
 LGPL nie geäußert.

Wer fängt denn mit sowas an, doch wohl die 'Freunde' der FSF, oder lese ich da 
was
falsch:
http://www.heise.de/open/meldung/Free-Software-Foundation-raet-zu-LibreOffice-1259
195.html

Aber demnächst macht Richard Stallman wohl den Laden alleine, wenn er eigene
Verbündete durch seinen idiotischen Extremismus weiterhin vertreibt:
http://larrythefreesoftwareguy.wordpress.com/2011/10/07/time-to-fork-the-fsf/


 ich betrachte dieses Schlupfloch aber nicht als wünschenswert.

Naja, und das haben wir ja dann wieder einmal klargestellt, Freiheit ist für den
Einen die erzwungene Freiheit eines überzogenen Copylefts und für andere die
Freiheit die auch das Recht der anderen Seite anerkennt mit einer *Kopie* des
Codes das zu machen was man will, ggf. also auch ihn in propritäre Projekte
einzubinden.
Das ist für mich im übrigen keine Frage das ich besonderen Wert darauf lege das
Code, i.d. Sinne, beliebig verwendet werden darf, es ist nur die Frage was einem
wichtiger ist, die Freiheit des Anderen oder die Möglichkeit auszuleben anderen
seine Vorstellungen von Freiheit aufzuzwingen.

 Das ist zumindest irreführend. Merging von Fixes/Features 
 wird, unabhängig vom Versionskontrollsystem, zukünftig 
 zusätzliche Arbeit machen. Diese Arbeit wird nur dann 
 investiert werden, wenn es das Feature wert ist. Dies gilt 
 natürlich für beide Seiten - wer also einen Bugfix 
 beispielsweise bei LibreOffice integriert haben möchte, tut 
 dies am besten 'passend' zur Codebase.

An der Stelle gebe ich Dir völlig Recht, das ist das was ich meinte und was
M.Meeks vor einiger Zeit so ähnlich gesagt hat.
Das ist für mich auch alles OK, insofern es sich ja weitgehend um technische
Zweckmäßigkeiten handelt.


Gruß
Jörg

-- 
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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Herbert Duerr

Moin Thorsten,


ich beziehe mich unten auf das problemlos -
[...]

Nein, er impliziert eben nicht *alle*. Wenn DU DEINE Änderungen
neben der LGPL und der MPL auch unter die Apache Lizenz stellen
würdest, wäre das allein schon ein positiver Schritt.


Ich glaube nicht, daß eine Wiedervereinigung problemlos ist, wenn
nicht alle zustimmen. Insofern ist das *alle* für mich impliziert,
ansonsten macht Dein Statement keinen Sinn.


Es ist schon wahr, daß mathematisch gesehen die Wiedervereinigung erst 
mit 100% abgeschlossen wäre. Ich bin für so Sachen aber vielleicht etwas 
zu pragmatisch veranlagt und würde selbst bei weniger als 95% schon von 
Wiedervereinigung reden.



Der Schritt mit der ASL ist sehr viel einfacher, sinnvoller und
verbindender, als wenn Du an Deinem Kater rumoperierst ;-)


Ich denke nicht, daß man die philosophischen Implikationen der AL
als einfachen Schritt abtun sollte. Sowohl privat als auch als Firma
würde ich es mir jedenfalls gut überlegen, meine Zeit und Arbeit
unter eine Lizenz zu stellen, die es einer großen Firma ermöglicht,
diese ohne jede Gegenleistung kommerziell zu verwerten.


Bei Apache funktioniert genau damit hervoragend. Z.B. der Webserver gilt 
als DIE Referenzapplikation für die zugrundeliegenden Standards und alle 
profitieren vom starken Standard, dem daraus resultierenden gesunden 
Umfeld und einer mächtigen Infrastruktur. Es beteiligen sich ansonsten 
konkurriende Firmen, weil ihnen der Standard und die Referenzplattform 
wichtig ist.



Wenn ich selbst in meiner Freizeit noch Appetit auf Coden haben,
vermeide ich jedenfalls Themen, die mir diesen Appetit vermiesen
könnten. Im professionellen Umfeld ist meine Schmerzschwelle
dagegen schon deutlich höher. Ich denke, das geht nicht nur mir
so, oder?


Kommt drauf an. Im Zweifel wird halt Code auch mal neu geschrieben,
was früher im Firmensetup immer an einem wieso, läuft doch
scheiterte. Nochmals, ich empfinde daher die Beiträge der
Freiwilligen als bereichernd, und der Zukunftsfähigkeit des Codes
sehr zuträglich.


Je mehr kompetente Mitspieler an der langfristigen Fortenwicklung 
interessiert sind, desto weniger ist ein wieso, läuft doch ein 
dauerhaftes Problem. Da sind wir uns mal wieder völlig einig.


Bei Apache Projekten funktioniert genau diese Zusammenarbeit 
hervoragend, und es bringen sich Firmen ein, die sonst einen großen 
Bogen um CopyLeft Lizenzen machen.



Es gibt ein sehr großes Interesse an offenen Dokumenten- und
Austauschformaten und ich verstehe inzwischen deutlich besser,
warum sich potentielle Mitspieler selbst bei diesem großen
Interesse kaum am Projekt beteiligen konnten: das CopyLeft hätte
einen wesentlichen Mehraufwand bedeutet.


Kannst Du das näher ausführen? Was, im Vergleich zum SCA/JCA,
verlangt ein LGPL-Projekt an Mehraufwand beim Legal Review?


Ich bin kein Anwalt und will auch keiner werden. Ich vertraue da mal den 
sehr kompetenten Kollegen. Z.B. war die bekannte Kontribution des 
ReadCopyUpdate Mechanismus zum Linux-Kernel deutlich mehr als ein ich 
committe das mal eben.


Da Du das SCA/JCA ansprichst: Ich weiß genau, daß Firmen, die das nicht 
unterzeichnen wollten und konnten auch mit der LGPL Schwierigkeiten 
haben. Mir fallen sogar einige bekannte Leute aus der LO-Fraktion ein, 
die genau gegen das SCA/JCA gewettert haben.



Gehe mal davon aus, daß bei solchen Code-Beiträgen die Anwälte der
betroffenen Unternehmen erstmal Überstunden machen müssen und sich
das Verhältnis von Nutzen zu Kosten dadurch drastisch
verschlechtert.


Das sollte ja genau einmal notwendig sein, pro Firma  Lizenz, oder
nicht? D.h. für die in Rede stehende Firma sollten diese Mehrkosten
bereits angefallen und anderweitig verbucht sein?


Soweit ich weiß, war und ist das nicht so (z.B. RCU).


An der Geschichte der letzten Jahre kann man klar lernen, daß man
mit dem Produkt selbst kein Geld machen kann.


Schließt Du da nicht vom Einzelfall auf die Allgemeinheit? Ich kann
das beim besten Willen nicht bestätigen.


Wer hat denn mit dem OpenOffice Binary selbst Geld gemacht? Die besten 
Köpfe bei meinem früheren Arbeitgeber haben es jedenfalls nicht 
geschafft, aus dem Binary Profit zu schlagen, obwohl sie als 
SCA/JCA-Profiteure eine bessere Ausgangslage hatten als alle Konkurrenten.



Heißer Tipp: Die Apache Lizenz paßt auf alle Projekte...


Im Prinzip ja - sobald die MPL2 gilt. MPL1.1 ist nicht
AL2-kompatibel. Aber das war hier auch eigentlich nie strittig.


Das heißt, das Ihr Änderungen, die unter der AL2 Lizenz gemacht werden, 
nicht in LibreOffice integrieren könnt? Das glaube ich nicht. Aber wie 
gesagt, ich bin kein Anwalt.


Ich würde es schön finden, wenn Du den Schritt machst, Deine Änderungen 
auch unter der AL2 bereitzustellen. Oder als SC-Mitglied zumindest 
garantierst, daß diejenigen nicht ausgegrenzt werden, die den Weg der 
individuellen Wiedervereinigung per AL als sinnvoll erachten: Ein 
LO-Entwickler, dessen Code auch in OOo einfließen darf, sollte auch 
weiterhin 

[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden David Paenson
Hallo,

je mehr ich mich als Nichtprogrammierer in die Sache vertiefe, desto mehr
wächst meine Unterstützung für die Apache-Lösung. Wenn ich was Positives
beitrage, und eine Firma macht damit Geld, bin ich dennoch glücklicher, als
wenn ich gar keinen Beitrag gemacht hätte oder dieser wäre vollkommen
verschollen. Wenn man es kritisieren will, dass Firmen mit den Ideen anderer
Geld machen, muss man konsequenterweise überhaupt gegen ein System kämpfen,
das aus allem Geld machen will. Diesen Kampf wird niemand mit einer
CopyLeft- oder sonstiger Lizenz gewinnen. Der muss auf der Straße und in den
Betrieben gewonnen werden. In der Zwischenzeit sollten wir kleinere Brötchen
backen und dem Apache-Fork zum Erfolg verhelfen. Der aggressive Ton vieler
LO-Beiträge hier bestärkt mich in meinem Eindruck, dass LO nicht was
Besseres produzieren will, sondern nur OOo unter dem Begriff Konkurrenz
belebt das Geschäft den Garaus machen will. Nicht Konkurrenz, sondern
Kooperation war und ist die Grundlage menschlicher Entwicklung.

Solidarische Grüße
Dave


2011/10/24 Herbert Dürr h...@apache.org

 Moin Thorsten,


 On 2011/10/24 2:34 PM, Thorsten Behrens wrote:

 Herbert Dürr wrote:

 Wenn man zusätzlich unter der ASL anbieten würde, wäre eine
 Wiedervereinigung problemlos möglich.

  Moin Herbert,

 heh, wenn mein Kater quaken würde und schwimmen, wäre er eine Ente.
 ;)

 (der Knackpunkt bei Dir ist, daß es ein *alle* impliziert)


 Nein, er impliziert eben nicht *alle*. Wenn DU DEINE Änderungen neben der
 LGPL und der MPL auch unter die Apache Lizenz stellen würdest, wäre das
 allein schon ein positiver Schritt.

 Ich persönlich und beruflich bin bereit zu so einem positiven Schritt.
 Meine Änderungen sind unter der Apache Lizenz und Ihr dürft Sie gern und
 problemlos einbauen. Bei meinen Kollegen ist das ebenso. Wem der
 organisatorisch bedingte Split als eine Zeit- und Kräfteverschwendung
 erscheint, der kann das für sich durch die ASL lösen.

 Der Schritt mit der ASL ist sehr viel einfacher, sinnvoller und
 verbindender, als wenn Du an Deinem Kater rumoperierst ;-) Also tu das
 Erstere und laß das Letzere. Er wird es Dir danken und für das Projekt wäre
 es auch besser...


  Für grundlegend wichtige und große Umbauten müssen die Leute anders
 motiviert werden und dabei spielen Firmen, denen offene Dokumenten-
 und Austauschformate wichtig sind, eine entscheidende Rolle.

  Ich stimme Dir zu, daß festangestellte Entwickler für ein Projekt
 wie LibO/OOo wichtig sind. Deswegen wächst ja z.B. bei LibreOffice
 auch der Kreis der bezahlten Entwickler ständig.

 Ich stimme nicht mit der von Dir implizierten Behauptung überein,
 daß *nur* die festangestellen Experten den Code nach vorne bringen
 können.


 Das impliziere ich überhaupt nicht. Aber es gibt Bereiche, in denen die
 Arbeit schon fast Kopf- oder Bauchschmerzen verursacht und das tut sich dann
 kaum jemand freiwillig an.

  Wir haben viele gute Features und lange schwärende Bugs von
 Freiwilligen gefixt bekommen. Manchmal ist frischer Wind  ein

 unbelastetes Auge auch hilfreich. ;)


 Das sehe ich auch so. Es geht mir selbst so, daß ich über mir fremde
 Codebereiche sehe. Und wie schon gesagt, werden die Bereiche Coding for
 Fun, Scratch my personal Itch und maximale Wirkung bei minimalem
 Einsatz durch Freiwillige gut abgedeckt.

 Wenn ich selbst in meiner Freizeit noch Appetit auf Coden haben, vermeide
 ich jedenfalls Themen, die mir diesen Appetit vermiesen könnten. Im
 professionellen Umfeld ist meine Schmerzschwelle dagegen schon deutlich
 höher. Ich denke, das geht nicht nur mir so, oder?


  Wenn die Firmen nun die bewährte Zusammenarbeit unter dem Apache
 Dach nutzen und gleichzeitig den Rat ihrer Anwälte (nämlich ein
 Veto gegen jedwede virale Lizenzen) befolgen wollen, sind
 kleine Wiedervereinigungen, indem soviele wie möglich ihre
 Änderungen auch unter die Apache Lizenz stellen, ein wichtiger
 Beitrag für die langfristige Vitalität des Projekts.

  Die plötzliche Polemik gegen Copyleft erstaunt mich immer wieder.
 Sie wurde seltsamerweise in den vergangenen 11 Jahren mit der LGPL
 nie geäußert.


 Es gibt ein sehr großes Interesse an offenen Dokumenten- und
 Austauschformaten und ich verstehe inzwischen deutlich besser, warum sich
 potentielle Mitspieler selbst bei diesem großen Interesse kaum am Projekt
 beteiligen konnten: das CopyLeft hätte einen wesentlichen Mehraufwand
 bedeutet.


  Auch hier in Rede stehende Firmen haben kein Problem, bei
 existierenden Projekten unter Weak-Copyleft oder sogar GPL zu
 contributen.


 Gehe mal davon aus, daß bei solchen Code-Beiträgen die Anwälte der
 betroffenen Unternehmen erstmal Überstunden machen müssen und sich das
 Verhältnis von Nutzen zu Kosten dadurch drastisch verschlechtert.


  Es ist natürlich für ein gewinnorientiertes
 Unternehmen günstiger, nicht zurück contributen zu _müssen_ - ich
 betrachte dieses Schlupfloch aber nicht als wünschenswert.


 An der Geschichte der letzten Jahre kann man klar 

[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-24 Diskussionsfäden Raphael Bircher

Am 25.10.11 01:15, schrieb Christian Lohmaier:

Hallo *,


sondern nur OOo unter dem Begriff Konkurrenz
belebt das Geschäft den Garaus machen will. Nicht Konkurrenz, sondern
Kooperation war und ist die Grundlage menschlicher Entwicklung.

Ja, und hier sind wir beim Knackpunkt. Kooperation. Das impliziert,
daß derjenige, der etwas nimmt, auch etwas zurückgibt.

Und das ist bei Apache schlicht in keinster Form gegeben.
Das mit dem Zurückgeben ist bei der LGPL und GPL genauso wenig gegeben. 
Oder existiert da irgendeine Klausel dass Software Anwender oder 
Dienstleister was zurückgeben müssen? Weisst du wie viele kleinere 
Firmen OOo nur deshalb haben um Lizenzkosten zu sparen. OOo und LO geht 
dabei zu weit über 90 Prozent leer, oder mit einem lächerlichen Sackgeld 
aus. Von personellen Ressourcen reden wir schon gar nicht. Wie viele 
Millionen werden Jährlich nur mit Dienstleistungen gemacht... und 
wieviele dieser Dienstleister beteiligen sich am Projekt? Wenn, dann vor 
allem im Marketing, und das sehe ich eher als gut kalkulierte 
Investition für die Dienstleister. Wenn man schon unbedingt will, dass 
was zurückkommt müsste man die sache fair verteilen.


Sag mir einen Grund warum sich ein Code contributor verpflichten sollte 
etwas zurückzugeben, wenn es alle anderen auch nicht müssen? Zudem wirst 
du keine Grossfirma dazu zwingen können, sondern sie lässt dann das 
Projekt einfach kalt im Regen stehen. Die Copyleft Lizenzen sind eine 
Gegenreaktion, und stammen aus einer Zeit in der es viele 
Softwareunternehmen einfach zu bunt getrieben haben.


Klar war die ASL2 der Wunsch von IBM, aber die Jungs geben auch etwas 
zurück. Übrigens, ich bin auch kein IBM Fan, devinitiv nicht. Aber für 
das was sie so tun dürfen sie meinetwegen das bischen Freiheit mehr haben.


Und da kommt es die Apache-Contributer gar nicht an. Es geht auch um
die, die weder bei TDF, noch bei Apache mitmischen, sondern nur darauf
warten schmarotzen zu können.
Und wie bitte stellst du dir das vor? Firma XY braucht OOo als Grundlage 
für zum Beispiel ein kommerzielles Kassensystem. Glaubst du in vollem 
Ernst die würden dass ohne Hilfe der Community schaffen? Wohl nicht. Und 
was passiert mit Leuten die ständig nur Saugen? Man ignoriert sie 
einfach. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wesentlich grösser dass die 
dann plötzlich den Sinn hinter einer Community sehen. Sie stossen 
vielleicht auf ungefixte Fehler, die für ihre Version sehr wichtig sind. 
Der Weg zu einer Contribution ist dann nicht mehr weit. Und schon hat 
man einen neuen Contributoren gefunden!


Aber ja, man kann natürlich auch hinter jedem potentiellen Contributor 
einen Schmarotzer sehen ;-)


Gruss Raphael


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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-23 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,

michael schrieb:  
 Meine Anmerkung: Gerüchte entstehen oft mangels handfester 
 Informationen.

Bloß was ist Gerücht und was Information? Oder stürzt Du Dich in Beliebigkeit 
auf jede gut _klingende_ Aussage und leitest daraus eine 'gesicherte Zukunft' 
für OOo ab?


Zur Frage von Informationen und angemessen kritischer Beurteilung der 
entstandenen Lage verweise ich einmal auf den post von Mathias auf de 
users-Liste, der mir ausnehmend gut gefällt:
http://article.gmane.org/gmane.comp.openoffice.general.german/102575

(unten auch zusätzlich als 'Volltext' angehängt)

Ich habe auf der users-Liste umfassend geantwortet, möchte meine antwort hier 
aber verkürzt auch nochmals reinstellen:

Alle Probleme die ich bei Team OOo sehe, und die sich nicht mehr wegdiskutieren 
lassen, gründen sich überwiegend auf mangelnde Bereitschaft zur Kommunikation 
mit der (ehrenamtlichen) Community und mit potentiellen (_eher_ beruflich) 
interessierten Unterstützern.

Die jetzige Kampange von Team OOo erachte ich _leider_ weitgehend als Flop 
(nicht einmal die Stimmung im 'Unternehmenslager' ist nennenswert positiv) und 
die Ursache ist für mich überwiegend der Versuch der Eigenbrödlerei, denn hätte 
man die, ehrenamtliche wie 'kommerzielle', Community mit eingebunden hätte das 
Ganze ganz anders ausgesehen.

Team OOo hat wohl auch jetzt noch manche Chancen zu /einem/ Motor zu werden 
(*Mathias beschreibt einen Weg dazu der mir persönlich sehr gefiele*), aber 
dazu gilt es schnellstens Ernst damit zu machen mit der Community 
zusammenzuarbeiten und nicht nur davon zu reden das zu tun.


Hierzu möchte ich Team OOo auffordern und ermutigen:
Geht auf die Community zu, hört auch auf ihre Erfahrungen, bringt Eure eigenen 
Erfahrungen und euer Wissen ein und fühlt euch als Teil der Community. 
Seit bereit auch den Weg der kleinen mühevollen Schritte zu gehen und hört auf 
zu glauben die Zukunft von OOo vom 'grünen Tisch' aus gestalten zu können, 
sondern mischt euch unters 'Volk', das Volk was nur Spaß daran hat hier in 
einem freien Projekt etwas mitzutun, genauso wie das 'Volk' das sich auch 
beruflich mit OOo beschäftigt ohne gleichzeitig ein Welt-Konzern zu sein. 

Längst nicht ist dadurch schon die Zukunft von OOo sicher, aber jeder Weg 
beginnt mit dem ersten Schritt ...



Gruß
Jörg


--

-Ursprüngliche Nachricht-
Von: Mathias Bauer [mailto:nospamfor...@gmx.de] 
Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 22:17
An: us...@de.openoffice.org
Betreff: [de-users] Re: Open Office

Moin Thomas,

ich finde es prima, dass ihr OOo voranbringen wollt, aber ich habe so einige 
Problem mit der Art, wie ihr es tut. Das Echo, was euer Presse-Statement 
hervorgerufen hat, war IMHO sehr schlecht für OOo. Mit etwas mehr vorheriger 
Koordination und Kommunikation wäre das sicherlich vermeidbar gewesen.

Ihr erwecktet den Eindruck, dass OOo am Ende ist (ohne wirklich zu erklären, 
warum ihr das glaubt). Das wolltet ihr sicher nicht, aber so ist es durch die 
Presse gegangen (IMHO vorhersehbar). Ich kann mir auch gut vorstellen, dass in 
LibreHausen die Sektkorken geknallt haben. :-)

Die Fantastischen Vier sind nur mal leider nur ein Comic. In der realen Welt 
braucht es mehr, um ein solches Projekt zu stemmen, und daher sollte man die 
verfügbaren Resourcen bündeln. Das erfordert eine gemeinsame Basis und 
Absprachen, keine Pressemitteilungen aus heiterem Himmel. Davon hatten wir 
letztes Jahr ungefähr zur gleichen Zeit eigentlich schon eine zuviel.

Damit wir in Zukunft nicht wieder ständig über solche Missverständnisse lesen 
müssen, möchte ich gerne einige Punkte korrigieren:

Am 21.10.2011 13:42, schrieb Thomas Mitzka:

 Hi,
 es kursieren doch die interessantesten Informationen und Gerüchte im 
 Netz um den Fortbestand von OOo.

In der Tat, und daran wart ihr zuletzt nicht ganz schuldlos (s.o.). Dann wäre 
es eigentlich besser, du würdest dem keine neuen hinzufügen:

 Vielleicht kann ich hier ein paar Dinge einmal klarziehen und verdeutlichen:
 
 1. Die ASF hat die Aufsicht über den OOo-Quellcode und das Copyright 
 von Oracle überantwortet bekommen.

Das ist leider falsch, siehe nächsten Absatz.

 2. Aktuell versucht man dort den Code von der LGPL Lizenz auf die ASL 
 Lizenz zu portieren (ein echt großes Projekt)

Man versucht es nicht, man tut es. Und das wird auch passieren. Es sind dabei 
folgende Dinge zu erledigen:

- Oracle erstellt eine Liste aller Dateien, die es unter die Apache-Lizenz 
(AL2) stellt; die ASF erhält *nicht* das Copyright (das wollen die gar nicht), 
der Code wird nur unter die AL2 gestellt, sodass die ASF ihn nutzen kann. 
Oracle kann das für alle Quelldateien tun, deren Copyright es besitzt (das sind 
bei weitem die meisten).
- Alle restlichen Quelldateien müssen daraufhin untersucht werden, ob ihre 
Lizenz kompatibel mit der AL2 ist (also z.B. eine BSD-Lizenz, MIT-Lizenz 
usw.).
- Einige Quelldateien sind klar inkompatibel (LGPL oder MPL) und müssen durch 
andere ersetzt bzw. neu geschrieben werden. 

[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-23 Diskussionsfäden David Paenson
Hallo,

ich wünsche Apache-OOo allen Erfolg. Zwei Forks sind in der Tat eine
Verzettelung der Kräfte. Die derzeitig im Umlauf befindliche 3.3 ist extrem
gut. Es besteht keine Not, die Sachen übers Knie zu brechen. User in der
Industrie und in Büros oder an Unis brauchen keine so häufigen Releases, sie
wollen vor allem zuverlässige Software. Natürlich freuen sie sich und
brauchen auch eine Weiterentwicklung, sprich neue Features, aber nicht in so
kurzen Abständen.

Ich für meinen Teil habe angefangen, meine Dokumentation für Studenten jetzt
ins Französische zu übersetzen. Die englische und deutsche Version liegen,
so lange sie nicht direkt auf Apache untergebracht werden können, hier:

http://www.fb4.fh-frankfurt.de/tips/openoffice/dokumentation/ooo_for_students.pdf[ENGLISCH]
http://www.fb4.fh-frankfurt.de/tips/openoffice/dokumentation/ooo_fuer_studenten.pdf[DEUTSCH]

Ich werde die Apache-Entwicklung im Rahmen meiner Möglichkeiten
(Dokumentation und Unterricht an meiner Uni) weiterhin unterstützen. Ich
wünsche mir, dass die LO-Programmierer das ebenfalls tun.

Dave



2011/10/23 Jörg Schmidt joesc...@web.de

 Hallo,

 michael schrieb:
  Meine Anmerkung: Gerüchte entstehen oft mangels handfester
  Informationen.

 Bloß was ist Gerücht und was Information? Oder stürzt Du Dich in
 Beliebigkeit auf jede gut _klingende_ Aussage und leitest daraus eine
 'gesicherte Zukunft' für OOo ab?


 Zur Frage von Informationen und angemessen kritischer Beurteilung der
 entstandenen Lage verweise ich einmal auf den post von Mathias auf de
 users-Liste, der mir ausnehmend gut gefällt:
 http://article.gmane.org/gmane.comp.openoffice.general.german/102575

 (unten auch zusätzlich als 'Volltext' angehängt)

 Ich habe auf der users-Liste umfassend geantwortet, möchte meine antwort
 hier aber verkürzt auch nochmals reinstellen:

 Alle Probleme die ich bei Team OOo sehe, und die sich nicht mehr
 wegdiskutieren lassen, gründen sich überwiegend auf mangelnde Bereitschaft
 zur Kommunikation mit der (ehrenamtlichen) Community und mit potentiellen
 (_eher_ beruflich) interessierten Unterstützern.

 Die jetzige Kampange von Team OOo erachte ich _leider_ weitgehend als Flop
 (nicht einmal die Stimmung im 'Unternehmenslager' ist nennenswert positiv)
 und die Ursache ist für mich überwiegend der Versuch der Eigenbrödlerei,
 denn hätte man die, ehrenamtliche wie 'kommerzielle', Community mit
 eingebunden hätte das Ganze ganz anders ausgesehen.

 Team OOo hat wohl auch jetzt noch manche Chancen zu /einem/ Motor zu werden
 (*Mathias beschreibt einen Weg dazu der mir persönlich sehr gefiele*), aber
 dazu gilt es schnellstens Ernst damit zu machen mit der Community
 zusammenzuarbeiten und nicht nur davon zu reden das zu tun.


 Hierzu möchte ich Team OOo auffordern und ermutigen:
 Geht auf die Community zu, hört auch auf ihre Erfahrungen, bringt Eure
 eigenen Erfahrungen und euer Wissen ein und fühlt euch als Teil der
 Community.
 Seit bereit auch den Weg der kleinen mühevollen Schritte zu gehen und hört
 auf zu glauben die Zukunft von OOo vom 'grünen Tisch' aus gestalten zu
 können, sondern mischt euch unters 'Volk', das Volk was nur Spaß daran hat
 hier in einem freien Projekt etwas mitzutun, genauso wie das 'Volk' das sich
 auch beruflich mit OOo beschäftigt ohne gleichzeitig ein Welt-Konzern zu
 sein.

 Längst nicht ist dadurch schon die Zukunft von OOo sicher, aber jeder Weg
 beginnt mit dem ersten Schritt ...



 Gruß
 Jörg


 --

 -Ursprüngliche Nachricht-
 Von: Mathias Bauer [mailto:nospamfor...@gmx.de]
 Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 22:17
 An: us...@de.openoffice.org
 Betreff: [de-users] Re: Open Office

 Moin Thomas,

 ich finde es prima, dass ihr OOo voranbringen wollt, aber ich habe so
 einige Problem mit der Art, wie ihr es tut. Das Echo, was euer
 Presse-Statement hervorgerufen hat, war IMHO sehr schlecht für OOo. Mit
 etwas mehr vorheriger Koordination und Kommunikation wäre das sicherlich
 vermeidbar gewesen.

 Ihr erwecktet den Eindruck, dass OOo am Ende ist (ohne wirklich zu
 erklären, warum ihr das glaubt). Das wolltet ihr sicher nicht, aber so ist
 es durch die Presse gegangen (IMHO vorhersehbar). Ich kann mir auch gut
 vorstellen, dass in LibreHausen die Sektkorken geknallt haben. :-)

 Die Fantastischen Vier sind nur mal leider nur ein Comic. In der realen
 Welt braucht es mehr, um ein solches Projekt zu stemmen, und daher sollte
 man die verfügbaren Resourcen bündeln. Das erfordert eine gemeinsame Basis
 und Absprachen, keine Pressemitteilungen aus heiterem Himmel. Davon hatten
 wir letztes Jahr ungefähr zur gleichen Zeit eigentlich schon eine zuviel.

 Damit wir in Zukunft nicht wieder ständig über solche Missverständnisse
 lesen müssen, möchte ich gerne einige Punkte korrigieren:

 Am 21.10.2011 13:42, schrieb Thomas Mitzka:

  Hi,
  es kursieren doch die interessantesten Informationen und Gerüchte im
  Netz um den Fortbestand von OOo.

 In der Tat, und daran wart ihr zuletzt nicht ganz schuldlos (s.o.). 

[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-23 Diskussionsfäden Jörg Schmidt
Hallo,
 
David Paenson schrieb: 
 Zwei Forks sind in der Tat eine Verzettelung der Kräfte. 

aber Wettbewerb kann auch belebend sein 

 Die derzeitig im Umlauf befindliche 3.3 ist extrem gut. 
 Es besteht keine Not, die Sachen übers Knie zu brechen. 
 User in der Industrie und in Büros oder an Unis brauchen 
 keine so häufigen Releases, sie wollen vor allem 
 zuverlässige Software. 

Moment ...

Derzeitig gilt doch wohl für OOo 3.3.0 das dort auch folgender Fehler enthalten
ist:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/LibreOffice-anfaellig-fuer-trojanische-Word
-Dateien-1354893.html

Oder irre ich mich da?

In LO ist dieser Fehler inzwischen beseitigt, in OOo hingegen (zumindestens 
durch
ein offizielles Release) nicht und das ist zumindestens sehr schlechte PR für 
OOo,
gerade auch für anwender die zuverlässige Software suchen.

zumindestens schreibe ich deshalb weil man über die tatsächliche Gefahr die 
von
dem Problem ausgeht ja noch diskutieren könnte, nur in jetziger Situation
allgemeiner Unsicherheit zur Zukunft von OOo wirkt sowas natürlich besonders
negativ in der öffentlichen Wahrnehmung.

 Ich werde die Apache-Entwicklung im Rahmen meiner Möglichkeiten 
 (Dokumentation und Unterricht an meiner Uni) weiterhin unterstützen.

Prima.

 Ich wünsche mir, dass die LO-Programmierer das ebenfalls tun.

Ich denke das wird weitestgehend nicht möglich sein, weil die Lizensierung 
dagegen
spricht. Zumindest erschiene es mir etwas unlogisch wenn LO-Programmier 
zusätzlich
unter Apache-Lizenz veröffentlichen würden obwohl ja gerade LO/TDF, auch in
lizenzrechtlichen Fragen, doch wohl so beschaffen ist wie es die Beteiligten
selbst wollen.

Im Übrigen dürfte sich die Frage nach jüngsten Verlautbarungen seitens LO immer
weniger stellen, denn wenn die dortige Feststellung ist das sich LO und OOo von
der Code-Basis immer mehr auseinander entwickeln, dürften Codebeiträge die für
beide Projekte 'kompatibel' sind eher zu Ausnahmen werden.

Und ein Entwickler der sowohl zu LO wie zu OOo dann Code beiträgt wäre eben als
(freier) LO- und OOo-Programmier anzusehen und nicht als ein 'LO-Entwickler' der
Code zu OOo beiträgt.



Gruß
Jörg

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[de-dev] Re: Lebenszeichen vom Team OpenOffice.org

2011-10-23 Diskussionsfäden Tobias Voigt
David Paenson davepolit at googlemail.com writes:


http://www.fb4.fh-frankfurt.de/tips/openoffice/dokumentation/ooo_fuer_studenten.pdf
 Ich werde die Apache-Entwicklung im Rahmen meiner Möglichkeiten 
 (Dokumentation und Unterricht an meiner Uni) weiterhin unterstützen.

Meinst du damit diesen Abschnitt aus dem Impressum:

von David Paenson, B. A. Hons.
Oktober 2011

Diese Anleitung basiert auf Version 3.3 von OpenOffice.org.
Für Linux-Anwender empfehle ich die Distribution »Easy 
Peasy 1.6«, downloadbar unter http://www.fb4.fh-frankfurt.de/tips/system/.;

Diese Version enthält OpenOffice.org 3.2. 
[1] Nach der Installation empfehle ich 
keine automatischen Updates zuzulassen, 
[2] denn diese würden OpenOffice.org durch LibreOffice ersetzen, 
die meiner Erfahrung nach noch nicht ausgereift ist. 

Da du das im Oktober 20011 schreibst,
wirst du aktuelle Versionen 3.3.4 und 3.4.3 meinen.
Dabei legst nicht einmal dar, was du mit nicht ausgereift meinst.

[1] = Empfehlung genannte Linux-Distribution niemals zu aktualisieren.
[2] = Bashing gegen LO

Sei versichert, dass Apache [1] und [2] nicht verstehen wird
als Apache-Entwicklung unterstützen.

Apache ist von diesem Niveau weit entfernt
bzw. solches Denken ist bei Apache völlig undenkbar.

Tobias




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