Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-16 Diskussionsfäden Marc Senn
Wichtig auch das diese MS DOCx format 100% hinzukriegen, das es die 
documente nicht zerstört.


Am 15.11.2012 23:13, schrieb Eckard Söding:

Da war wohl was mit den Einrückungen nicht ganz in Ordnung. Ich
hoffe, jetzt stimmt die Sicht ...

Am 15.11.2012, 08:43 Uhr, schrieb Thomas Krumbein
thomas.krumb...@documentfoundation.org:

[ ... ]

Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).


Das kann ich nur bestätigen. Die Aussage ist auch für den
produktiven Privatanwender zutreffend, das jonglieren mit
diversen Instabilitäten und Fehlfunktionen von in vorhergehenden
Versionen zuverlässig arbeitenden Funktionen ist wirklich nicht
jedermanns Sache...sondern ziemlich Zeit- und Nerven-raubend :-(
Nicht nur für Firmen fehlt eine Version mit Langzeit-Support,
sondern auch für Vereine und andere Vereinigungen, die auf freie
Software gesetzt haben.


Der nächste Schritt wäre dann, genau die Applikationsentwickler
anzusprechen bzw. ein Umfeld für diese zu schafen, dass sie Ihre Produkt
entweder alternativ oder noch besser ausschließlich mit der API von LibO
ausstatten - dann wird es auch für Unternehmen etc interessant.


Hier triffts ein wichtiges Einsatzgebiet in vielen größeren
Unternehmen. Kauf-Software mit Schnittstelle zur Office-Suite
bedient meist leider nur den Marktführer. Auch unternehmenseigene
Schnittstellen sind vielfach mit dem Martkführer realisiert, der
Umstellungs- und Testaufwand ist i.d.R. recht hoch, nicht im
Einzelfall, sondern durch die Masse der umzustellenden Dokumente
und die abzutestenden Abhängigkeiten.
Durch das Fehlen einer Langzeitversion besteht dann auch noch das
Risiko, dass die Schnittstellen ggf. schon beim nächsten Release
nachgebessert werden müssen.

Fazit: WICHTIG ist -- und dafür plädiere ich eindringlich -- eine
über einen längeren Zeitraum stabile Version, die zuverlässig
durch laufende Fehlerbehebungen reift. Das ist sicher nicht für
jeden Entwickler interessant, aber nur darauf kann man bauen,
wenn nicht Spielerei, sondern Produktion im Vordergrund steht.

Viele Grüße, ESö




--
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Unterstützung der freien Office Suite ## http://de.libreOffice.org - 
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Probleme? 
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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-16 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Am 16.11.2012 11:24, schrieb Marc Senn:
 Wichtig auch das diese MS DOCx format 100% hinzukriegen, das es die
 documente nicht zerstört.

das klingt sehr einfach, ist allerdings sehr schwierig. Zunächst einmal
musst Du definieren, welches MS DOCx-Format zu 100% hingekriegt werden
soll: das aus der Version 2007 oder 2010 oder dasjenige, was in dem sehr
umfangreichen Dokument für die ISO beschrieben ist, aber selbst vom
Marktführer nicht vollständig implementiert ist.

Wenn es denn diejenige von Version 2010 sein soll, geht das ganze bei
einer neuen Version des Marktführers wieder los.

Die beste Lösung wäre es, als Austauschformat nur auf ODF zu setzen, da
dieses von mehreren Programmen implementiert ist und auch der
Marktführer es lesen und schreiben kann. Wenn sich hier die Behörden
in Europa auf das ODF-Format einigen könnten, wäre der Fisch gegessen.
Das würde auch auf die Unternehmen abfärben (sie müssen gelegentlich bis
häufig mit Behörden kommunizieren).

Viele Grüße
Andreas

-- 
## Developer LibreOffice
## Freie Office-Suite für Linux, Mac, Windows
## http://LibreOffice.org
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## Meine Seite: http://www.amantke.de 


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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-16 Diskussionsfäden Andreas Mantke
Hallo Thomas, *,

Am 15.11.2012 08:43, schrieb Thomas Krumbein:
 Hallo Irmhild,

 Am 15.11.2012 08:11, schrieb Irmhild Rogalla:
 Hallo Thomas, @ll,

 [..]
 Es gilt zu überlegen, ob und wie wir Markt und Technik besser zusammen
 bringen können.
 Das ist sicher nicht falsch, aber was wäre hier ein (oder gar: der 
 richtige) Ansatz?
 M.E. kann man aus dem Artikel auch nicht nur die Notwendigkeit von mehr 
 Marktpräsenz und Marketing herauslesen. Mindestens ebenso problematisch 
 erscheint mir (auch aus eigener Erfahrung in anderen Feldern), dass 
 viele Anwendung nur Schnittstellen zu MS Office haben und/oder MS Office 
 bzw. dessen Dokumentenformate als Austauschformate verwendet werden (bis 
 hin zu Powerpoint!! für die Erstellung und Bearbeitung von Grafiken).

 Von daher noch einmal die Frage: Was tun?
 Nun, da gibt es schon Ideen - so muss z.B. die Entwicklung von den
 Fachprogrammen auf OpenSource Basis (z.B. LibO) gefördert werden -
 dazu bedarf es erstens eines Klimas, einer dokumentierten und offenen
 API (gut, da haben wir zumindest eine offene ;-) ) und einer stärkeren
 Konzentration des Projektes auf geschäftliche Belange.
 Das wäre Marketing!
es gibt ein Marketing in diese Richtung. Allerdings liegt die Arbeit in
diesem Bereich auch auf wenigen Schultern. Wenn dort also etwas bewegt
werden soll, braucht es mehr helfende Köpfe und Hände. Diejenigen, die
aktuell die Arbeit der Stiftung und von LibreOffice tragen, haben ihre
zeitlichen Resourcen mehr als ausgeschöpft.
 Für mich ist es z.B. unverständlich, wieso jetzt eine Versin 4.0 kommen
 soll (die 3.7 wird in 4.0 hochgestuft). Wer hat das eigentlich entschieden?
 Aus Marktsicht ist das schreckliches Zeichen - gerade Unternehemn haben
 sich noch nicht einmal so richtig mit dem Wechsel von OOo auf LibO/AOO
 angefreundet, eine wirklich stabile und sinnvoll nutzbare LibO Version
 zum internen Projekttest gibt es derzeit nicht bzw - folgt man der
 Homepage - wäre dies eine 3.5.7 Serien (mit den bekannten Probleem). Nun
 gibt es die gerade mal einige Wochen - da spricht man schon von der 4.0.
 Ich erinnere mich an den Artikel in der C´t zur Erscheinung der 3.6.x
 und den Aufschrei in der Community. Hat es doch tatsächlich ein
 Redakteur gewagt, die 3.6 als wenig innovativ und nur
 nachprogrammiert, was schon in Excel vorhanden ist zu bezeichnen. Und
 dabei hat er doch eigentlich recht gehabt.
Das Argument rechtfertigt dann doch aber gerade das Erscheinen von neuen
Feature-Versionen mit Hauptnummern, die dann weitere Neuerungen/Features
enthalten.
 Jetzt kommt eine 4.0 - ohne sichtbare Neuerungen (ok, unter der Haube
 hat sich einiges getan, API etc. - aber das ist für den Kunden, für den
 Anwender und insbesonder für potentielle Applikationsentwickler doch gar
 nicht zu erkennen).
Wenn aber das API geändert ist, spricht das für eine neue Hauptnummer
(4.x), denn damit sind evtl. auch Anpassungen von externen Programmen,
die die Schnittstelle verwenden, vorzunehmen. Außerdem sollten die
Anwender erkennen können, dass sie evtl. eine andere Version einer
Extension benötigen, die für die geänderte Schnittstelle angepasst ist.
 Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
 Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
 eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
 Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).
Die Frage ist hier doch, ist die aktuelle Version (3.5.x oder 3.6.x)
insoweit bereits von den Funktionen ausreichend?
Ist dies der Fall, könnte sich ein Team (oder Dienstleister) mit der
Pflege dieser Version als Langzeitversion befassen und den
entsprechenden Support anbieten (wie z.B. bei den Business-Versionen von
SuSE-Linux).

Viele Grüße
Andreas

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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-16 Diskussionsfäden klaus-jürgen weghorn ol

Am 15.11.2012 08:43, schrieb Thomas Krumbein:

Hallo Irmhild,

Am 15.11.2012 08:11, schrieb Irmhild Rogalla:

Hallo Thomas, @ll,


[..]

Es gilt zu überlegen, ob und wie wir Markt und Technik besser zusammen
bringen können.


Das ist sicher nicht falsch, aber was wäre hier ein (oder gar: der
richtige) Ansatz?
M.E. kann man aus dem Artikel auch nicht nur die Notwendigkeit von mehr
Marktpräsenz und Marketing herauslesen. Mindestens ebenso problematisch
erscheint mir (auch aus eigener Erfahrung in anderen Feldern), dass
viele Anwendung nur Schnittstellen zu MS Office haben und/oder MS Office
bzw. dessen Dokumentenformate als Austauschformate verwendet werden (bis
hin zu Powerpoint!! für die Erstellung und Bearbeitung von Grafiken).


Ja, kann ich bestätigen und die Kommunen und öffentliche Hand fordern 
diese Dokumentformate. Also müssen auch die Fachanwender es so anbieten.



Von daher noch einmal die Frage: Was tun?


Nun, da gibt es schon Ideen - so muss z.B. die Entwicklung von den
Fachprogrammen auf OpenSource Basis (z.B. LibO) gefördert werden -
dazu bedarf es erstens eines Klimas, einer dokumentierten und offenen
API (gut, da haben wir zumindest eine offene ;-) ) und einer stärkeren
Konzentration des Projektes auf geschäftliche Belange.
Das wäre Marketing!

Für mich ist es z.B. unverständlich, wieso jetzt eine Versin 4.0 kommen
soll (die 3.7 wird in 4.0 hochgestuft).


Oh, das ist eine einfache (Marketing-)Rechnung, die man schon im August 
zusammenstellen konnte:
- Es gibt ein neues Betriebssystem, das unterstützt wird: Android (wobei 
ich da den Sachstand nicht kenne, ob es wirklich kommt) =höhere 
Versionsnummer
- Anfang nächsten Jahres ist ein AOO 4.0 angekündigt (der wohl 
triftigste Marketinggrund) + Demnächst steht ein neues Office von 
Winzigweich an.=höhere Versionsnummer
- Aufgrund unseres Releaseplanes könnte ansonsten die Version 4.0 erst 
im Oktober 2012 herauskommen oder wir hängen irgendwo mittendrin die 3.6 ab.


Also: 1 + 1 + 1 = 4.0


Wer hat das eigentlich entschieden?


Soweit ich das mitbekommen habe die Entwicklungsabteilung.


Aus Marktsicht ist das schreckliches Zeichen - gerade Unternehemn haben
sich noch nicht einmal so richtig mit dem Wechsel von OOo auf LibO/AOO
angefreundet, eine wirklich stabile und sinnvoll nutzbare LibO Version
zum internen Projekttest gibt es derzeit nicht bzw - folgt man der
Homepage - wäre dies eine 3.5.7 Serien (mit den bekannten Probleem). Nun
gibt es die gerade mal einige Wochen - da spricht man schon von der 4.0.


Das wären ja noch die geringsten Probleme.



Ich erinnere mich an den Artikel in der C´t zur Erscheinung der 3.6.x
und den Aufschrei in der Community. Hat es doch tatsächlich ein
Redakteur gewagt, die 3.6 als wenig innovativ und nur
nachprogrammiert, was schon in Excel vorhanden ist zu bezeichnen. Und
dabei hat er doch eigentlich recht gehabt.


Naja, ein 3.Y ist (sollte sein) ja genau genommen nur eine Verbesserung 
zur 3.Y-1. Was ist da innovatives zu erwarten? Oder wird der Anspruch 
wirklich vermittelt?
Eine 4.0 ist da schon etwas anderes. Und damit wird es auch marketing- 
und designtechnisch interessant. Und da werden wir gewaltig auf die Nase 
fallen, weil die Abteilungen zu spät auf das Thema reagieren (konnten 
oder wollten).



Jetzt kommt eine 4.0 - ohne sichtbare Neuerungen (ok, unter der Haube
hat sich einiges getan, API etc. - aber das ist für den Kunden, für den
Anwender und insbesonder für potentielle Applikationsentwickler doch gar
nicht zu erkennen).
Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).


Ja, das stimmt. Die 3.6 sollte weiter entwickelt werden, bis sie 
besonders viele Regressionen wieder ausgebügelt hat: große Exceldateien, 
Base etc.


[...]


Für uns sehe ich zunächst folgende Schritte: Stärkt das Marketing (und
Marketing ist nicht PR!),


Die ersten Ansätze sind da durch die Suche nach einer Marketingstrategie.


entschleunigen wir den Releasezyklus


Immerhin wird ja jetzt verlangsamt (vorläufig zumindest)


und bauen
besser stabile Versionen (wobei natürlich durchaus ein Entwickler-Branch
zusätzlich denkbar wäre).


Eine würde ja schon genügen.


Suchen wir das Gespräch mit den
Anwendungsentwicklern für Fachprogramme und bieten denen Optionen. Ich
weiss, das ist alles nicht so einfach und jemand muss es machen - aber
wir können natürlich im Kleinen beginnen. Webseiten, Dokus, Vor-Ort.


Ich denke die Optionen sind bereits da: OpenDocumentFormat, aber deren 
Forderung ist nicht stark genug.



Und zunächst mehr Marketing im Projekt selbst.


Ich lade herzlich dazu ein, sich auf der Marketingliste in die 
Diskussionen einzumischen. Und hier besonders bei der Marketingstrategie 
mitzumachen. Das Team will sich gerade (neu) formieren und kann 
kompetente Verstärkung und Ideen gebrauchen.

Links kann ich liefern.

--

Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-15 Diskussionsfäden Eckard Söding
Am 15.11.2012, 08:43 Uhr, schrieb Thomas Krumbein  
thomas.krumb...@documentfoundation.org:


[ ... ]
Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).

Das kann ich nur bestätigen. Die Aussage ist auch für den
produktiven Privatanwender zutreffend, das jonglieren mit
diversen Instabilitäten und Fehlfunktionen von in vorhergehenden
Versionen zuverlässig arbeitenden Funktionen ist wirklich nicht
jedermanns Sache...sondern ziemlich Zeit- und Nerven-raubend
Nicht nur für Firmen fehlt eine Version mit Langzeit-Support,
sondern auch für Vereine und andere Vereinigungen, die auf freie
Software gesetzt haben.

Der nächste Schritt wäre dann, genau die Applikationsentwickler
anzusprechen bzw. ein Umfeld für diese zu schafen, dass sie Ihre Produkt
entweder alternativ oder noch besser ausschließlich mit der API von LibO
ausstatten - dann wird es auch für Unternehmen etc interessant.

Hier triffts ein wichtiges Einsatzgebiet in vielen größeren
Unternehmen. Kauf-Software mit Schnittstelle zur Office-Suite
bedient meist leider nur den Marktführer. Auch unternehmenseigene
Schnittstellen sind vielfach mit dem Martkführer realisiert, der
Umstellungs- und Testaufwand ist i.d.R. recht hoch, nicht im
Einzelfall, sondern durch die Masse der umzustellenden Dokumente
und die abzutestenden Abhängigkeiten.
Durch das Fehlen einer Langzeitversion besteht dann auch noch das
Risiko, dass die Schnittstellen ggf. schon beim nächsten Release
nachgebessert werden müssen.

Fazit: WICHTIG ist -- und dafür plädiere ich eindringlich -- eine
über einen längeren Zeitraum stabile Version, die zuverlässig
durch laufende Fehlerbehebungen reift. Das ist sicher nicht für
jeden Entwickler interessant, aber nur darauf kann man bauen,
wenn nicht Spielerei, sondern Produktion im Vordergrund steht.

Viele Grüße, ESö

--
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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-15 Diskussionsfäden Eckard Söding

Da war wohl was mit den Einrückungen nicht ganz in Ordnung. Ich
hoffe, jetzt stimmt die Sicht ...

Am 15.11.2012, 08:43 Uhr, schrieb Thomas Krumbein
thomas.krumb...@documentfoundation.org:

[ ... ]

Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).


Das kann ich nur bestätigen. Die Aussage ist auch für den
produktiven Privatanwender zutreffend, das jonglieren mit
diversen Instabilitäten und Fehlfunktionen von in vorhergehenden
Versionen zuverlässig arbeitenden Funktionen ist wirklich nicht
jedermanns Sache...sondern ziemlich Zeit- und Nerven-raubend :-(
Nicht nur für Firmen fehlt eine Version mit Langzeit-Support,
sondern auch für Vereine und andere Vereinigungen, die auf freie
Software gesetzt haben.


Der nächste Schritt wäre dann, genau die Applikationsentwickler
anzusprechen bzw. ein Umfeld für diese zu schafen, dass sie Ihre Produkt
entweder alternativ oder noch besser ausschließlich mit der API von LibO
ausstatten - dann wird es auch für Unternehmen etc interessant.


Hier triffts ein wichtiges Einsatzgebiet in vielen größeren
Unternehmen. Kauf-Software mit Schnittstelle zur Office-Suite
bedient meist leider nur den Marktführer. Auch unternehmenseigene
Schnittstellen sind vielfach mit dem Martkführer realisiert, der
Umstellungs- und Testaufwand ist i.d.R. recht hoch, nicht im
Einzelfall, sondern durch die Masse der umzustellenden Dokumente
und die abzutestenden Abhängigkeiten.
Durch das Fehlen einer Langzeitversion besteht dann auch noch das
Risiko, dass die Schnittstellen ggf. schon beim nächsten Release
nachgebessert werden müssen.

Fazit: WICHTIG ist -- und dafür plädiere ich eindringlich -- eine
über einen längeren Zeitraum stabile Version, die zuverlässig
durch laufende Fehlerbehebungen reift. Das ist sicher nicht für
jeden Entwickler interessant, aber nur darauf kann man bauen,
wenn nicht Spielerei, sondern Produktion im Vordergrund steht.

Viele Grüße, ESö

--
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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-14 Diskussionsfäden Irmhild Rogalla

Hallo Thomas, @ll,

Am 14.11.2012 08:39, schrieb Thomas Krumbein:

Hey,

nicht gut, wenn sie zurück gehen - aber es lohnt sich, die Gründe zu
lesen und zu verstehen!

Am 13.11.2012 21:07, schrieb Marc Senn:

http://www.heise.de/open/meldung/Freiburg-OpenOffice-soll-durch-MS-Office-ersetzt-werden-1749302.html

Nicht sehr gut das. ;-(


Es zeigt auf jeden Fall auch ein Grundproblem von LibO/OO: Zu wenig
Marktpräsenz und zu wenig Marketing.



 ...



Es gilt zu überlegen, ob und wie wir Markt und Technik besser zusammen
bringen können.


Das ist sicher nicht falsch, aber was wäre hier ein (oder gar: der 
richtige) Ansatz?
M.E. kann man aus dem Artikel auch nicht nur die Notwendigkeit von mehr 
Marktpräsenz und Marketing herauslesen. Mindestens ebenso problematisch 
erscheint mir (auch aus eigener Erfahrung in anderen Feldern), dass 
viele Anwendung nur Schnittstellen zu MS Office haben und/oder MS Office 
bzw. dessen Dokumentenformate als Austauschformate verwendet werden (bis 
hin zu Powerpoint!! für die Erstellung und Bearbeitung von Grafiken).


Von daher noch einmal die Frage: Was tun?

Viele Grüße
Irmhild


--
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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-14 Diskussionsfäden Thomas Krumbein
Hallo Irmhild,

Am 15.11.2012 08:11, schrieb Irmhild Rogalla:
 Hallo Thomas, @ll,
 
[..]
 Es gilt zu überlegen, ob und wie wir Markt und Technik besser zusammen
 bringen können.
 
 Das ist sicher nicht falsch, aber was wäre hier ein (oder gar: der 
 richtige) Ansatz?
 M.E. kann man aus dem Artikel auch nicht nur die Notwendigkeit von mehr 
 Marktpräsenz und Marketing herauslesen. Mindestens ebenso problematisch 
 erscheint mir (auch aus eigener Erfahrung in anderen Feldern), dass 
 viele Anwendung nur Schnittstellen zu MS Office haben und/oder MS Office 
 bzw. dessen Dokumentenformate als Austauschformate verwendet werden (bis 
 hin zu Powerpoint!! für die Erstellung und Bearbeitung von Grafiken).
 
 Von daher noch einmal die Frage: Was tun?

Nun, da gibt es schon Ideen - so muss z.B. die Entwicklung von den
Fachprogrammen auf OpenSource Basis (z.B. LibO) gefördert werden -
dazu bedarf es erstens eines Klimas, einer dokumentierten und offenen
API (gut, da haben wir zumindest eine offene ;-) ) und einer stärkeren
Konzentration des Projektes auf geschäftliche Belange.
Das wäre Marketing!

Für mich ist es z.B. unverständlich, wieso jetzt eine Versin 4.0 kommen
soll (die 3.7 wird in 4.0 hochgestuft). Wer hat das eigentlich entschieden?
Aus Marktsicht ist das schreckliches Zeichen - gerade Unternehemn haben
sich noch nicht einmal so richtig mit dem Wechsel von OOo auf LibO/AOO
angefreundet, eine wirklich stabile und sinnvoll nutzbare LibO Version
zum internen Projekttest gibt es derzeit nicht bzw - folgt man der
Homepage - wäre dies eine 3.5.7 Serien (mit den bekannten Probleem). Nun
gibt es die gerade mal einige Wochen - da spricht man schon von der 4.0.
Ich erinnere mich an den Artikel in der C´t zur Erscheinung der 3.6.x
und den Aufschrei in der Community. Hat es doch tatsächlich ein
Redakteur gewagt, die 3.6 als wenig innovativ und nur
nachprogrammiert, was schon in Excel vorhanden ist zu bezeichnen. Und
dabei hat er doch eigentlich recht gehabt.
Jetzt kommt eine 4.0 - ohne sichtbare Neuerungen (ok, unter der Haube
hat sich einiges getan, API etc. - aber das ist für den Kunden, für den
Anwender und insbesonder für potentielle Applikationsentwickler doch gar
nicht zu erkennen).
Ich glaube, das wichtigste wäre eine stabile Version, die die
Bedürfnisse der gewerblichen Kunden erfüllt und dann darauf aufbauend
eine planbare, längerfristige Verfügbarkeit dieser Version (inkl.
Fehlerpaches und Sicherheitsupdates).
Der nächste Schritt wäre dann, genau die Applikationsentwickler
anzusprechen bzw. ein Umfeld für diese zu schafen, dass sie Ihre Produkt
entweder alternativ oder noch besser ausschließlich mit der API von LibO
ausstatten - dann wird es auch für Unternehmen etc interessant.

Die Erkenntnisse des Gutachtens in Freiburg sind leider in weiten Teilen
korrekt. Die Teilung der beiden Linien hat uns im Markt nicht gut getan,
sie hat uns eher geschwächt. Die Weiterentwicklung von OpenSoure ist
immer ein Risiko. Die Marktdurchdringung von Service und Support
insbesondere in regionalem Umfeld ist eher gering.

Dennoch ist Freiburg ebenso ein Beispiel für ein typisches Scheitern
einer Migration: Hätte oder würde Freiburg die Gelder oder wenigstens
einen Großteil der Gelder, die sie jetzt für die Rückmigration einplanen
(es sind so 2,6 Mio soweit ich mich errinnere) auch für eine Migration
auf OpenSource einsetzen, so wären alle Probleme leicht aus der Welt
geschaffen worden. Aber den Freien Office-Suiten eilt der Ruf vorraus:
Kost ja nix - also werden weder Kapazitäten noch Gelder bereitgestellt
- das Projekt muss scheitern.

Und hier muss die Community / das Projekt verstärkt arbeiten: Lösungen
aufzeigen für die Unternehmen/Verwaltungen, aber auch fair mit den zu
erwartenden Kosten umgehen. Es reicht nicht, nur eine gute
Office-Suite weiter zu entwicklen. Das ist OK für Privatanwender und
Kleinstunternehmen (wobei auch die die Release-Politik nicht mehr
verstehen).

Für uns sehe ich zunächst folgende Schritte: Stärkt das Marketing (und
Marketing ist nicht PR!), entschleunigen wir den Releasezyklus und bauen
besser stabile Versionen (wobei natürlich durchaus ein Entwickler-Branch
zusätzlich denkbar wäre). Suchen wir das Gespräch mit den
Anwendungsentwicklern für Fachprogramme und bieten denen Optionen. Ich
weiss, das ist alles nicht so einfach und jemand muss es machen - aber
wir können natürlich im Kleinen beginnen. Webseiten, Dokus, Vor-Ort.

Und zunächst mehr Marketing im Projekt selbst.

Viele Grüße
Thomas


-- 
## Unterstützung der freien Office Suite
## http://de.libreOffice.org  - www.LibreOffice.org
## Vorstand Freies Office Deutschland e.V.
## Mitglieder willkommen: www.FroDeV.org

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[de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-13 Diskussionsfäden Marc Senn

http://www.heise.de/open/meldung/Freiburg-OpenOffice-soll-durch-MS-Office-ersetzt-werden-1749302.html

Nicht sehr gut das. ;-(
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Re: [de-discuss] [Doku] Freiburg und MS Office 2010

2012-11-13 Diskussionsfäden Thomas Krumbein
Hey,

nicht gut, wenn sie zurück gehen - aber es lohnt sich, die Gründe zu
lesen und zu verstehen!

Am 13.11.2012 21:07, schrieb Marc Senn:
 http://www.heise.de/open/meldung/Freiburg-OpenOffice-soll-durch-MS-Office-ersetzt-werden-1749302.html
 
 Nicht sehr gut das. ;-(

Es zeigt auf jeden Fall auch ein Grundproblem von LibO/OO: Zu wenig
Marktpräsenz und zu wenig Marketing.

Es reicht nicht, eine gute Office-Suite zu haben - sie muss auch eine
entsprechend Marktdurchdringung erreichen!
Solange Fachverfahren einseitig auf MS Office setzen und die
EDV-Struktur auf Microsoft ausgerichtet ist, ist es schwer, eine
alternative Office-Suite im geschäftlichen Umfeld zu etablieren - es sei
denn, sie wäre ein 100% Klon von MS Office.
Das wird aber nie passieren und wäre auch nicht sinnvoll.

Wir sollten als Projekt etwas daraus lernen: Das Projekt und die
Community muss stärker an den Markt ran - Entwickler sind sicher
extrem wichtig, dürfen aber ein Projekt nicht alleine treiben.

Es gilt zu überlegen, ob und wie wir Markt und Technik besser zusammen
bringen können.

Viele Grüße
Thomas



-- 
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