Re: [de-discuss] Re: [de-users] Chaotische Weiterentwicklung von LO

2014-08-18 Diskussionsfäden Martin Remy

Guten Morgen

Ohne jetzt auch noch mal Öl ins Feuer  giessen zu wollen... aber das, 
was Matthias hier bemängelt, hatte ich ebenfalls vor Monaten schon man 
festgestellt. LO ist eigentlich ein gutes Programm, ich bin davon 
überzeugt, es erfüllt hinsichtlich der Funktionalität vollständig unsere 
Anforderungen. Ich habe wirklich und ehrlich den größten Respekt für die 
Leistung und den Einsatz der Programmierer.
Aber leider hakt es meines Erachtens ganz krass in der Projekt-Führung 
bzw. der Projekt-Politik. Wie ich damals schon kritisiert habe, tue ich 
das heute wieder: Was ist das für ein Unsinn, im monatlichen  Rhythmus 
neue Versionen herauszubringen, wenn die vorherigen Versionen noch nicht 
stabil laufen? Welche IT-Abteilung soll diesen hohen Wartungsaufwand  
bei vielleicht mehreren Hundert Anwendern leisten können? Ich brauche 
vordergründig eine fehlerfreie und stabile Anwendung, nicht monatliches 
hinzufügen von neuen Fehlern in neuen Versionen. Mir würde ein Update 
pro Jahr reichen, dafür lieber solange Bug-fixes auf EINE Version, bis 
sie wirklich fehlerfreis ist Long-Term-Support... das ist das, was 
die Anwender benötigen... aber im Moment sieht das eher nach 
unkontrolliertem Wuchern aus.


Ganz ehrlich, manchmal habe ich das Gefühl, dass gezielt verhindert 
wird, dass sich LO als echte Alternative zu MS-O etabliert. Und das 
Potential dazu hätte es sogar bestimmt denn 95% dessen, was mir MS-O 
bietet, ist für mich überflüssiger Ballast. Ich hoffe und ich wünsche 
mir sehr, dass sich die LO-Politik irgendwann einmal auf das Wesentliche 
besinnt...


Und für dieses polemische Statement von Dieter Heinrich, hinsichtlich 
einer berechtigten und konstruktiven Kritik, habe ich bei einer 
Diskussion zwischen erwachsenen und vernünftigen Menschen keinerlei 
Verständnis.


jm2C

vg, Martin


On 15.08.2014 13:35, Dr. Matthias Weisser wrote:

Hallo Dieter,

Am 15.08.2014 11:56, schrieb Dieter Heinrich:

Am Donnerstag, 14. August 2014, 16:21:09 schrieb Dieter Heinrich:

Hallo,
ich findes diese Diskussion irgendwie beschämend. Sie sind auch 
keineswegs
konstruktiv, lediglich Kritik an die ganzen ehrenamtlichen 
Entwickler von

LO,  was die fürn Scheiß machen.

darum geht es gar nicht. Im Gegenteil.
Was ist gute Arbeit wert wenn es am Ende nicht so gut ankommt.
Das gilt es doch zu bedenken. :: Momentan klingt es doch eher 
so als ob immer neue

Fehler hineinkommen die es vorher so nicht gab.



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Re: [de-discuss] Re: [de-users] Chaotische Weiterentwicklung von LO

2014-08-18 Diskussionsfäden Papamatti
Am 18.08.2014 um 11:23 schrieb Martin Remy:
 Guten Morgen
 
 Ohne jetzt auch noch mal Öl ins Feuer  giessen zu wollen... aber das,
 was Matthias hier bemängelt, hatte ich ebenfalls vor Monaten schon man
 festgestellt. LO ist eigentlich ein gutes Programm, ich bin davon
 überzeugt, es erfüllt hinsichtlich der Funktionalität vollständig unsere
 Anforderungen. Ich habe wirklich und ehrlich den größten Respekt für die
 Leistung und den Einsatz der Programmierer.

Ich finde LO auch super!

 Aber leider hakt es meines Erachtens ganz krass in der Projekt-Führung
 bzw. der Projekt-Politik. Wie ich damals schon kritisiert habe, tue ich
 das heute wieder: Was ist das für ein Unsinn, im monatlichen  Rhythmus
 neue Versionen herauszubringen, wenn die vorherigen Versionen noch nicht
 stabil laufen? Welche IT-Abteilung soll diesen hohen Wartungsaufwand 
 bei vielleicht mehreren Hundert Anwendern leisten können? Ich brauche
 vordergründig eine fehlerfreie und stabile Anwendung, nicht monatliches
 hinzufügen von neuen Fehlern in neuen Versionen. Mir würde ein Update
 pro Jahr reichen, dafür lieber solange Bug-fixes auf EINE Version, bis
 sie wirklich fehlerfreis ist Long-Term-Support... das ist das, was
 die Anwender benötigen... aber im Moment sieht das eher nach
 unkontrolliertem Wuchern aus.

Das mit Langzeitversionen und Open Source beißt sich ein wenig, da wenn
keiner die neuesten Versionen benutzt auch keine Fehler gefunden werden.
Es steckt ja kein einzelner Riesenkonzern hinter LO und der TDF. Es sind
einzelne Bezahlte Entwickler meist von ebenfalls Open Source Firmen (Red
Hat, Suse, Canonical und andere) und vielen freiwilligen Ehrenamtlichen
Einzelpersonen. Open Source lebt davon oft zu veröffentlichen und
möglichst früh, damit möglichst viele nach Bugs suchen können.

Na im Prinzip spricht doch nichts dagegen. Man muss sich nur abgewöhnen
IMMER das neueste haben zu müssen. Ich empfehle dringend immer abzwarten
bis die letzte Version einer Serie (z.B. 4.1.6, 4.2.7, 4.3.6 und 4.4.6
usw) veröffentlicht wurde. Die sind dann ein halbes Jahr gereift und
enthalten am wenigsten kritische Bugs (ohne Bugs gibts nirgends).

Das währen dann die Produktiv-Releases - etwa im 6 Monats-Rythmus.

Noch länger geht's dann mit professionellem Support kostenpflichtig über
Libreoffice-from-Collabora.com, soweit ich das richtig gelesen habe, mit
3 Jahren (!) Support.

Gruß

Matthias

-- 
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Re: [de-discuss] Re: [de-users] Chaotische Weiterentwicklung von LO

2014-08-18 Diskussionsfäden Dennis Roczek

Mahlzeit,

Am 18.08.2014 12:52, schrieb Papamatti:

Das mit Langzeitversionen und Open Source beißt sich ein wenig, da wenn
keiner die neuesten Versionen benutzt auch keine Fehler gefunden werden.
Es steckt ja kein einzelner Riesenkonzern hinter LO und der TDF. Es sind
einzelne Bezahlte Entwickler meist von ebenfalls Open Source Firmen (Red
Hat, Suse, Canonical und andere) und vielen freiwilligen Ehrenamtlichen
Einzelpersonen. Open Source lebt davon oft zu veröffentlichen und
möglichst früh, damit möglichst viele nach Bugs suchen können.
Naja. Nicht per se. OpenOffice (um mal einen anderen Konkurrenten zu 
nennen) bestimmt vorher mehr oder weniger genau, was alles in der 
nächsten Version enthalten sein sollte und released dann die Version, 
sobald (fast) alle Features fertig sind. Minor Releases gibt es 
euigentlich nur bei sehr kritischen Busg oder bei Sicherheitslücken.



Na im Prinzip spricht doch nichts dagegen. Man muss sich nur abgewöhnen
IMMER das neueste haben zu müssen. Ich empfehle dringend immer abzwarten
bis die letzte Version einer Serie (z.B. 4.1.6, 4.2.7, 4.3.6 und 4.4.6
usw) veröffentlicht wurde. Die sind dann ein halbes Jahr gereift und
enthalten am wenigsten kritische Bugs (ohne Bugs gibts nirgends).
Sehr ich genauso, meines erachtens ist aber das hauptproblem, warum ich 
meist mit alten Versionen (und auf allen Rechnern meiner Eltern) 
rumgurke, dass es unter Windows und Mac einfach zu viele Schritte 
sind, bis die aktuell-installierte Version auf den neusten Stand 
gebrahct worden ist. Ich wünsche mir, dass der Auto-Updater endlich 
wieder repariert wird oder durch ein anderes System ersetzt wird. VLC 
hat es mittlerweile ja auch irgendwie geschafft. Firefox und Chrome 
lassen extra Daemons (Dienste) im Hintergrudn laufen um den Browser 
aktuell zu halten. Warum soll denn irgendein ähnliches System nicht auch 
for LibO gehen?



Das währen dann die Produktiv-Releases - etwa im 6 Monats-Rythmus.

Noch länger geht's dann mit professionellem Support kostenpflichtig über
Libreoffice-from-Collabora.com, soweit ich das richtig gelesen habe, mit
3 Jahren (!) Support.
Wobei ich mich da echt frag: wer installiert das nun wieder? Unter Linux 
ist das ja kein Problem, aber irgendwie muss man die Software ja 
aktualisieren. Ich bin ja schon froh mittlerweile, dass Flash, das 
Betriebssystem, die Browser und viele andere Programme (z.B. den gerade 
schon angesprochenen VLC Player) sich entweder selbst aktualisieren oder 
nach automatischem Download fragen: darf ich nun das Programm schließen, 
eine Aktualisierung durchführen und neustarten?



Gruß

Matthias


Gruß

Dennis Roczek


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