Re: [Neo] Bro-Tastatur
Anbei die Anpassungsdatei für neo-vars, die der aktualisierten Fassung von heute (»uieao«) entspricht. Das ist eine schöne Arbeit. Ich nehme das Ding auf der Treiber-Seite auf. Dieses ist jetzt gemacht. Ulf
Re: [Neo] [ticket] #154: è statt ë
#154: è statt ë +--- Reporter: rtlmlbi| Owner: anonymous Type: Fehler/Defekt | Status: closed Priority: normal | Milestone: Neo Version 2.0 Component: Treiber: Windows – Kbdneo | Version: 2.0 BETA Resolution: fixed |Keywords: +--- Changes (by florian): * status: assigned = closed * resolution: = fixed Comment: sollte behoben sein. -- Ticket URL: http://wiki.neo-layout.org/ticket/154#comment:4 Neo-Layout http://neo-layout.org/ Das Neo-Tastaturlayout ist ein freies und ergonomisch optimiertes Tastaturlayout für die deutsche Sprache, das auch sehr viele Sonderzeichen direkt verfügbar macht.
[Neo] „“ statt
schrieb Florian Janßen am 18.09.2009 09:04: Ist eigentlich kein Argument, da ich zufälliger Weise habe ich mal rausgefunden habe, dass zumindest google, yahoo und ask auch die ›„“‹ akzeptieren. Was für eine schöne Erkenntnis. Selbst die Suchmaschinen lassen sich jetzt also richtig bedienen (so wie man es in der Realität auch tun würde) und nicht nur computerkryptographisch mit komischen ASCII-Zeichen. Dies könnte man fast als Beispiel einer Verwendung der „“ ins Wiki aufnehmen¹. :-) Grüße, Erik ¹ Ich weiß jetzt aber auch nicht wo. Irgendeine Seite, wo für die „“ statt der geworben oder argumentiert wird. Vielleicht sogar in der Wikipedia im Artikel „Gänsefüßchen“. Oder ’ne eigene Seite in unserem Wiki, welche auflistet, welche Suchmaschinen sich schon ordentlich bedienen lassen, und welche noch auf dem Stand von 1970 sind. -- GPG-Schlüssel-ID: 0x036B38E6 Fingerabdruck: F057 EEEB F0F5 9144 D95C BD98 B822 138F 036B 38E6 Außerdem kann man per Jabber mit mir reden (chatten): Jabber-ID: wick...@jabber.org Off-The-Record: DEBD08C2 95E7C8CE 901EC136 E39A1E43 4FC13142 signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: [Neo] „“ statt
Erik Streb del Toro schrieb am 20.09.2009 02:00: ¹ Ich weiß jetzt aber auch nicht wo. Irgendeine Seite, wo für die „“ statt der geworben oder argumentiert wird. Vielleicht sogar in der Wikipedia im Artikel „Gänsefüßchen“. Oder ’ne eigene Seite in unserem Wiki, welche auflistet, welche Suchmaschinen sich schon ordentlich bedienen lassen, und welche noch auf dem Stand von 1970 sind. Da hätte ich die Seite des Typografie.info-TypoWikis zu Anführungszeichen¹ im Angebot :-). Mit freundlich Grüßen Frakturfreak http://www.typografie.info/typowiki/index.php?title=Anf%C3%BChrungszeichen -- Wenns auch war, wies halt war, irgendwie wars, denn noch nie wars, dass es nicht irgendwie war. Mein Blog: http://frakturfreaks-kleine-dinge.1on.de
Re: [Neo] Tote Tasten – Eure Meinung ist gefragt!
Hallo allerseits, Hans-Christoph Wirth ſchrieb am 18.09.2009 11:00 Uhr: Ein streng an (allen) Sprachregionen orientiertes Schema wird nun kaum noch aufzustellen sein, und der Nutzer wird sich ggf. erst Spezialwissen aneignen müssen, bevor er das Schema erfassen kann. Demgegenüber wird ein Schema, welches primär auf dem graphischen Aussehen basiert, wohl schneller erfassbar sein. Für Gelegenheitsnutzer ist das sicher richtig – außerdem können einige Akzente wohl auch gar nicht sinnvoll einer konkreten Sprache zugeordnet werden (ist ´ nun ›französisch‹ oder ›spanisch‹?). Und das Argument, dass eine Anordnung nach Sprachregionen sowieso nur mit Zusatzwissen erfassbar ist, lässt sich nicht von der Hand weisen. Sekundär sollte man aber auch dort darauf achten, dass für eine Auswahl von Sprachen Härtefälle vermieden werden. Hört sich auch sinnvoll an … • „minimalinvasive Änderung“ hat bei den toten Tasten keine Bedeutung. ebenso +1 … • „`´^“ auf der ersten Ebene ist nicht verkehrt, Ich persönlich finde es sogar recht gelungen (auch wegen ˆ1, ˆ2, …). aber es wäre (auch im Blick auf die Standard-Qwertz) nicht vollkommen ungewöhnlich, wenn man für einen dieser Akzente eine andere Ebene wählen müsste. Stimmt. Martins Vorschlag (´ auf T3M1 lassen, ` auf T3M2) ist auch gut begründet. • für die toten Tasten sollten die „gewöhnlichen Ebenen“ 1—4 von den „Spezialebenen“ 5—6 unterschieden und die Zeichen möglichst dementsprechend angeordnet werden. Eine eventuell vorhandene Gewichtung innerhalb jeder dieser zwei Gruppen sollte allen anderen Entscheidungskriterien nachstehen. Ich finde auch, dass Ebene 5 und 6 schlechter zu tippen sind (da man hier zwei Modifier, also insgesamt drei Tasten gleichzeitig drücken muss). Dann kommen die Ebenen 2-4 (ein Modifier, eine Taste) und als beste Ebene die Erste (kein Modifier, eine Taste). Wobei zusätzlich wegen der Anordnung der drei Toten Tasten an sich noch T1 T2 T3 ( steht für »ist besser als«) gilt. Viele Grüße, Dennis-ſ
[Neo] Typograpie-Zeichen in Suchmaschinen (was: Re: und ' vertauschen)
Hallo allerseits, Florian Janßen ſchrieb am 18.09.2009 09:04 Uhr: ¹ Ist eigentlich kein Argument, da ich zufälliger Weise habe ich mal rausgefunden habe, dass zumindest google, yahoo und ask auch die ›„“‹ akzeptieren. Viel besser und wichtiger ist doch wohl, dass Google auch das lange s (ſ) akzeptiert :-): http://www.google.de/search?q=Flu%C5%BFs%C5%BFchifffahrt Technisch gesehen wird hier wohl einfach ſ durch s ersetzt: http://www.google.de/search?q=Flussschifffahrt Viele Grüße, Dennis-ſ
[Neo] Lang-s (was: Re: unicode.module für die Linuxer)
Hallo allerseits, Pascal Hauck ſchrieb am 18.09.2009 09:36 Uhr: Am Freitag, 18. September 2009 07:43:17 schrieb Martin Roppelt: Multi_key u u 1 7 f space : ſ Jetzt kann also das ſ von der Tastatur entfernt werden? Ich schrieb doch schon, dass das kein gutes Beispiel war … ;-) Aber ich geh’ dann schon mal die Messer wetzen … … Nein? … Na gut. Puh, das Messerwetzen wäre doch nicht nötig gewesen – Konsens wiederhergestellt :-). Gebrochene Grüße, Dennis-ſ PS: Vorsichtshalber füge ich dann aber doch nochmal meine so ›beliebte‹ wie überlange »Pro ſ«-Signatur an: -- In den gebrochenen Schriften (Fraktur, Sütterlin, …) ſchreibt man das »normale« s nur am Silbenende; anſonſten wird das lange ſ geſchrieben¹². So tritt die Silbenſtruktur weſentlich deutlicher hervor und der Text iſt viel leichter zu leſen. Oft beſteht zwischen ſ und s auch ein echter inhaltlicher Unterſchied: Der Satz »Die Wachstube in der Wachſtube, die am Dienſttag Dienstag nach der Verſendung der Versendung über das Kreiſchen der Kreischen in Röſchenhofs Röschenhof anläſslich des Landestages zum Landeſteg gebracht wurde …« bedeutet etwa (einmal ganz explizit aufgebröſelt): »Die Wachs-tube (eine Tube voller Wachs) in der Wach-ſtube (die Stube in der Wache), die am Dienſt-tag (ein Tag, an dem man arbeiten muſs) Diens-tag (der Wochentag) nach der Ver-ſendung (etwas wurde transportiert) der Vers-endung (etwa am Ende eines Gedichtes) über das Krei-ſchen (ſich laut artikulieren, brüllen) der Kreis-chen (Verniedlichungsform der geometrischen Figur Kreis) in Rö-ſchen-hofs (Der Hof von einer Perſon mit den Namen Rösch) Rös-chen-hof (ein Ort voller kleiner niedlicher Roſen) anläſslich des Landes-tages (Das Jubiläum eines Landes) zum Lande-ſteg (Ein Platz, wo man vom Land aufs Schiff wechſeln kann) gebracht wurde…« Bedauerlicherweiſe werden die Gebrochenen Schriften heutzutage von vielen mit rechtem Gedankengut in Verbindung gebracht. Das iſt jedoch völlig falſch: Am 3. Januar 1941 verboten die Nationalſozialisten mit dem ſog. »Normalſchriftenerlaſs«³ die Verwendung gebrochener Schriften im Schulunterricht und in den Behörden, da es ſich um »Schwabacher Judenlettern« handle. Bis zu dieſem Verbot waren Gebrochenen Schriften über Jahrunderte hinweg im deutſchen Sprachraum üblich; ſo wurde die Bibelüberſetzung Martin Luthers in der Schwabacher, »Das Kapital« von Karl Marx in der Frakturſchrift geſetzt. Andere mögen auch heute noch den Befehlen des »Führers« Folge leiſten und ſich damit ſelbſt der Fähigkeit berauben, die Briefe ihrer Großeltern leſen zu können – aber ich gehöre nicht dazu! Beſondere Ironie liegt darin, daſs dieſe Tatſachen den meiſten Nazivollpfoſten gar nicht bewußt ſind; geſchweige den die Anwendung des langen ſ: Wenn in der Bierwerbung nicht Haſſeröder geſagt werden würde, würden die wahrſcheinlich »Hafferöder« dazu ſagen ;-). »Die deutſche Schrift iſt uns eine Lebensnotwendigkeit wie Luft, Waſſer und Brot. Aber auf die lateiniſche wollen wir ſo wenig verzichten wie auf Salz, Wein und Muſik. Und das ſei auch das Maßverhältnis.« ‣ Otto Hupp (* 1859, † 1949), Heraldiker, Schriftgrafiker, Kunſtmaler und Ziſeleur. »Wie dunkler Tannen würziger Harzduft, wie wenn die Amſel weithin durch den Abend ruft, wie des Wieſengraſes leichtſchwankende Zierlichkeit, herrlichſte, deutſcheſte Schrift, ſo lieben wir dich ſeit langer Zeit« ‣ Rudolf Koch (* 20.11.1876; † 09.04.1934; Typograf und Schriftkünſtler) über die Frakturſchrift. »ex antīquā faſcitā mē expediō« (lat.) Ich rette mich aus der faſchiſtiſchen Antiqua ‣ MartiN EO ¹ Eine gute allgemeine Einführung zum langen ſ bietet etwa die Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s ² Eine ausführliche und die meines Wiſſens auch genaueſte Beſchreibung der »ſ oder s«-Regeln gibt es hier: http://www.e-welt.net/bfds_2003/bund/fragen/13_Langes%20oder%20rundes%20S.pdf ³ Der Normalſchriftenerlaſs in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Antiqua-Fraktur-Streit#Normal-Schrift
Re: [Neo] unicode.module für die Linuxer
Hallo allerseits, Peter Eberhard ſchrieb am 18.09.2009 18:28 Uhr: Dann hätte sich die ſ-Frakt(ur)ion auch mit der schon immer vorhandenen (weil Standard-)Kombo ♫fs zufrieden gegeben. Keine Ahnung, warum dafür ausgerechnet ♫fs festgelegt wurde.¹ Aber ich würde mich definitiv /nicht/ damit zufriedengeben, »Waſſer« als »Wa♫fs♫fser« eingeben zu müssen – das ist nur eine Verlegenheitslösung, falls man einmal auf ein Linux ohne Neo treffen sollte. Kurzum: Das ſ bleibt auf M3+ß. ¡Basta! Gebrochene Grüße, Dennis-ſ ¹ Obwohl sich Frunge-s als Merkhilfe für ſ=♫fs natürlich geradezu aufdrängt ;-).
Re: [Neo] unicode.module für die Linuxer
Hallo allerseits, Peter Eberhard ſchrieb am 18.09.2009 06:39 Uhr: Die U0020-Konstante kann man vielleicht auch weglassen, keine Ahnung. Aber die Anführungszeichen müssen sein. ;-) Und einige Ausnahmen muss man wohl extra behandeln, wie \ statt und \\ statt \. Ich weiß nicht, ob das schon alle sind. Sieht so aus. Vielen Dank für diese Fehleranalyse, Peter! Das kommt davon, wenn man »mal eben« ein Skript zusammenkleistert … sobald die anderen offenen Fragen geklärt sind, werde ich eine entsprechend korrigierte Version ins SVN stellen. Dann sollte alles so funktionieren wie gedacht :-). Martin Roppelt ſchrieb am 18.09.2009 07:43 Uhr: Multi_key u u f 0 0 0 0 space : # Plane 15 Private Use, First Multi_key u u f f f f d space : � # Plane 15 Private Use, Last Multi_key u u 1 0 0 0 0 0 space : # Plane 16 Private Use, First Multi_key u u 1 0 f f f d space : � # Plane 16 Private Use, Last Hm, am Ende ist wohl was verloren gegangen. Jein … die Private Use Area ist ja extra geschaffen worden, damit man auch Zeichen kodieren kann, die eben /keinen/ offiziellen Unicode-Codepoint haben (bspw. pIquD für tlhIngan Hol). Aber es handelt sich eben nicht um Unicode-Zeichen, weshalb ich sie lieber erst mal nicht mit in die unicode.module aufgenommen hatte. Wenn diese ›fehlenden‹ Cokos aber wirklich gewünscht sind, könnte ich sie durchaus in ein eigenes unicode_pua.module gießen. Allerdings: Da hier jeder machen kann was er will müsste man dann wohl auch wirklich /alle/ aufnehmen – ganz konkret wären das 2×(fffd-0-1) = 1FFF8 = (…(1*16+15)*16+15)*16+15)*16+8 = 131.064 Cokos. Über den Daumen gepeilt macht das ungefähr [(0.5×1,6 MB)/19.281 Zeilen]×13.1064 ≈ 5,44 MB – wollt ihr das wirklich? Da ist die Programm-technische NeoVars-Umsetzung doch wesentlich eleganter (bzw. platzsparender :-)). Folgende Form würde auch reichen, das ist dann nicht so aufwändig (und die Datei wird bestimmt um die Hälfte kleiner). Multi_key u u 1 7 f space : ſ Allerdings kann man die Datei auch schön durchsuchen. :) Genau das war auch mein Gedanke, weshalb ich die offiziellen Unicode-Bezeichnungen auch als Kommentar (wie in den anderen Modulen) belassen hatte. Schließlich wird die Datei eh’ automatisch generiert … meine aktuelle Version (mit Kommentaren, ohne PUA) sieht jetzt so aus: Multi_key u u 2 0 space : U0020 # SPACE Multi_key u u 2 1 space : ! U0021 # EXCLAMATION MARK Multi_key u u 2 2 space : \ U0022 # QUOTATION MARK […] Kann ich das so einchecken oder gibt es noch Änderungswünsche? Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Ebene4 - Navigationsblock
Hallo allerseits, Florian Janßen ſchrieb am 18.09.2009 22:20 Uhr: Überflüssig, da […] ich so oder so meinen Windowstreiber selber schreibe ;) Trotzdem finde ich es besser, wenn man sich auf eine Belegung einigen könnte. Man weiß doch nie, ob man nicht doch mal mit Linux arbeiten muss/will ;-) Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Pfeile (Compose)
Hallo allerseits, die Idee, kompliziertere Pfeile mit Zahlen (in Analogie zu ihrer Anordnung auf dem Zahlenblock) einzugeben, finde ich auch sehr gelungen (und das, obwohl mein Zahlenblock seit kurzem ergonomisch angeordnet ist). Eine wirklich schöne Idee! Pascal Hauck ſchrieb am 18.09.2009 09:24 Uhr: Am Freitag, 18. September 2009 02:14:43 schrieb Alexander Koch: ♫ → » und ♫ → « mit ♫ → ≫ und ♫ → ≪ in math.module zu überschreiben Ist meiner Meinung nach gerechtfertigt. Die math.module verwendet nicht jeder, wer es aber tut, erwartet mit ♫ sehr wahrscheinlich ≫. Das finde ich auch, obwohl ich ein großer Fan von » und « bin – aber die liegen ja bereits direkt auf der zweiten Ebene der Neo-Tastatur :-). ⅱ) Wir legen ein neues Modul an, in dem Cokos landen, die wichtige Zeichen der Standard-Compose überschreiben. Wer dieses Modul verwendet, ist sich bewusst, dass Cokos, die auf anderen Systemen funktionieren, eventuell nicht mehr zur Verfügung stehen¹. Nach wie vor sollte versucht werden, Standard-Cokos zu erhalten; wenn das Zeichen jedoch auf der eo-Tastatur direkt zur Verfügung steht, kann ein Überschreiben gewinnbringend sein. Wenn das mit dem Compose-Wachstum (auch infolge der Modularisierung) so weitergeht, sollte man bei Neo 3 vielleicht durchaus erwägen, die Kompatibilität zur Standard-Compose aufzugeben, um alle Module besser aufeinander (und auf die Neo-Tastatur) abzustimmen. Das wäre zwar ein sehr großer Schritt, aber wohl nur für die Linuxnutzer ungewohnt – für die Windowsnutzer stellt Neo ja quasi den Compose-Erstkontakt her. Aber wie gesagt, das ist nur eine weitere Anregung für Neo 3, nichts mehr für Neo 2. Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Ebene4 - Navigationsblock
Hallo allerseits, Pascal Hauck ſchrieb am 18.09.2009 09:49 Uhr: Das heißt aber nicht, dass sich für meinen Wahlvorschlag nicht ebenso ein Fall konstruieren ließe, der ein unerwartetes Ergebnis liefert. Das haben wir bereits festgestellt: Paradoxien lassen sich wohl bei jedem Wahlverfahren konstruieren. Das ist eben einer der Gründe, warum wir möglichst auf Abstimmungen verzichten sollten. Zum einen sind solche Fälle aber unwahrscheinlich Wir sprechen uns wieder, wenn am Ende des Monats CDU+CSU+FDP zwar weniger Zweitstimmen als SPD+Grüne+Linke erzielen, aber dank vieler Überhangmandate für die Union die Mehrheit der Sitze im Bundestag bekommen sollten. Auch das ist eine »unwahrscheinliche« Paradoxie, die laut BVG verfassungswidrig, aber bei dieser BTW noch erlaubt ist. Mit Matrizen schlage ich mich häufiger herum … Ich bitte Dich Dich hiermit für die ganze Judäa-E-Mail um Entschuldigung, da habe ich mal wieder etwas überreagiert. Nur der Vollständigkeit halber: Leider gibt es tatsächlich recht viele Menschen, die Matrizen (oder gar Formeln) ziemlich abschreckend finden :-( Pascal Hauck ſchrieb am 18.09.2009 10:46 Uhr: Am Freitag, 18. September 2009 05:39:50 schrieb Dennis Heidsiek: (¿nicht-?)anonymen Wahlgang mit Wasserstandsmeldungen und der Möglichkeit, seine Stimme ändern zu können Das ist exakt das, was ich zu vermeiden suche. Okay, das ist eine klare Ausſage – unterschiedliche Zielsetzungen führen natürlich zu unterschiedlichen Wahlverfahren. Angaben von Präferenzlisten Auch das ist problematisch. Entweder empfinden einige mehr Belegungen als andere gut, wodurch die Stimmen nicht mehr gleichwertig sind; Das ist bei Deinem Wahlmodus auch der Fall: Wer für einen Verlierer (bzw. im letzten Wahlgang für einen Nicht-Gewinner) stimmt, hat seine Stimme sogar komplett verschenkt. oder die Stimme (100%) muss aufgeteilt werden und wir landen bei deinem Judäa-Beispiel. Ich meinte ganz konkret dieses Wahlverfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Übertragbare_Einzelstimmgebung Das Ziel polischen Wahlkampfes ist es, das Verhalten bei der Abstimmung zu beeinflussen, nicht aber die besseren Argumente zu bringen. Griffigere Parolen, besser geschminkte Gesichter und professioneller bearbeitete Photos sind laut Studien wesentlicher als Inhalte. Seufz … ich glaube, da doch eine leichte Politikverdrossenheit herauszuhören. Umso interessanter, dass Du so energisch auf eine Abstimmung drängst … vielleicht sollten wir damit anfangen, »Meine Navigationsblock-Variante ist die beste«-KKs (»Kugelschreiber und Kondome«) zu verteilen ;-). Ich hoffe nur, dass nicht primär die Angst, der persönliche Wunschkandidat könne in einer Wahl keine Mehrheit finden, bei vielen die Ursache war, auf weitere Diskussionen zu drängen. Das hoffe ich auch. Bei mir ist es eher die Angst, dass viele ihre Stimme abgeben könnten, die sich mit der Thematik nur oberflächlich beschäftigt haben und dann am Ende eine eher schlechtere Variante das Rennen machen könnte. Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Ebene4 - Navigationsblock
Hallo allerseits, Pascal Hauck ſchrieb am 18.09.2009 11:07 Uhr: Am Freitag, 18. September 2009 04:24:13 schrieb Martin Roppelt: Der status quo fehlt. Dazu habe ich bereits in einer anderen Mail geantwortet. Die vielen Personen, die bisher über die Ebene 4 diskutiert haben und Vorschläge geliefert oder bearbeitet haben, haben eine Gemeinsamkeit: die Überzeugung, dass die jetzige Belegung nicht gut genug ist. Was aber nicht ausſchließt, dass eine schweigende Mehrheit mit der derzeitigen Belegung zufrieden sein könnte. Wenn schon eine Abstimmung durchgeführt werden soll, dann bitte auch richtig. Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Ebene4 - Navigationsblock
Hallo allerseits, Dennis Heidsiek ſchrieb am 20.09.2009 02:30 Uhr: Ich meinte ganz konkret dieses Wahlverfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Übertragbare_Einzelstimmgebung Bzw. noch konkreter: http://de.wikipedia.org/wiki/Instant-Runoff-Voting Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Tote Tasten – Eure Meinung ist gefragt!
Dennis Heidsiek schrieb: Demgegenüber wird ein Schema, welches primär auf dem graphischen Aussehen basiert, wohl schneller erfassbar sein. Sekundär sollte man aber auch dort darauf achten, dass für eine Auswahl von Sprachen Härtefälle vermieden werden. Da würde ich die Gewichtung anders sehen. Für seltene Zeichen darf man schon mal auf die Tastatur schauen. Ich finde es wichtiger, wenn die häufigsten Zeichen gut zu erreichen sind. • „`´^“ auf der ersten Ebene ist nicht verkehrt, Ich persönlich finde es sogar recht gelungen (auch wegen ˆ1, ˆ2, …). ¹²³ ist auf der 3. Ebene direkt verfügbar. Und T1(E1) ist in meinen Augen viel schlechter zu erreichen als z.B. E3T3. aber es wäre (auch im Blick auf die Standard-Qwertz) nicht vollkommen ungewöhnlich, wenn man für einen dieser Akzente eine andere Ebene wählen müsste. Stimmt. • für die toten Tasten sollten die „gewöhnlichen Ebenen“ 1—4 von den „Spezialebenen“ 5—6 unterschieden und die Zeichen möglichst dementsprechend angeordnet werden. Eine eventuell vorhandene Gewichtung innerhalb jeder dieser zwei Gruppen sollte allen anderen Entscheidungskriterien nachstehen. Full ACK. Wobei zusätzlich wegen der Anordnung der drei Toten Tasten an sich noch T1 T2 T3 ( steht für »ist besser als«) gilt. Das ist bei den Vorschlägen IMHO vernachlässigt worden. Bei der alten Belegung liegt die Tilde und Zirkumflex auf der schlechten T1(E2/E1), dafür das AFAIK seltene »¸« auf viel besseren Platz T3(E2). Außerdem ist die schlechte Taste voll belegt, die besseren jedoch nicht. Var 1 (Alex) und Var2 (Peter) haben fast das gleiche Problem. Dafür ist die Lücke auf T1 gewandert Martins Vorschlag belegt wieder T1 voll, T2 nicht. Außerdem ist die „Drehen“ (was mir immer besser gefällt) und die Trema recht schlecht. Tilde auf T2 nur über den – für mich – schlechten linken Mod4 zu erreichen. Martins Vorschlag ist schon recht gut zu merken, aber die Gewichtung gefällt mir nicht. Drehen und die Tilde liegt IMHO zu schlecht, andere Meine Vorschlag wäre: 1 2 3 Ebene 1 ˚ ` ´ Ring, Gravis, Akut Ebene 2 / ¸ ¨ Quer-/Schrägstrich, Cedille, Trema Ebene 3 ˘ ↻ ~ Breve, Drehen, Tilde Ebene 4 ¯ ˇ ^ Makron, Hatschek, Zirkumflex Eben 5/6 Rest Die häufigen Tasten liegen auf 2 und 3, Zirkumflex bewusst auf Ebene 4, dafür auf der guten Taste3 und man kann hochgestellte Zahlen gut schreiben. Tilde lässt sich dank gutem linken Mod3 auch flüssig tippen. Bei der Reihenfolge von Breve, Makron, Hatschek bin ich mir nicht sicher. Gruß Florian
Re: [Neo] Ebene4 - Navigationsblock
Am Sonntag, 20. September 2009 02:30:58 schrieb Dennis Heidsiek: ich glaube, da doch eine leichte Politikverdrossenheit herauszuhören. Umso interessanter, dass Du so energisch auf eine Abstimmung drängst … Eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Ich interessiere mich für Politik, und gerade deswegen halte ich nicht viel von Abstimmungen, sondern bevorzuge Diskussionen – ich habe in der Vergangenheit auf dieser Liste (oft erfolgreich) gegen Abstimmungen gesprochen. Diese Meinung vertrete ich noch immer, weshalb ich noch immer hoffe, dass euer Versuch einer argumentativen Einigung gelingen wird. Aber die Situation ist in diesem Fall eine sehr spezielle – Diskussionen schlafen ein, Argumente werden wiederholt vorgebracht und doch wieder vergessen; obendrein ist die Lage durch viele unterschiedliche Vorschläge und Ansätze sehr komplex. Am Freitag, 18. September 2009 10:46:53 schrieb Pascal Hauck: Griffigere Parolen, besser geschminkte Gesichter und professioneller bearbeitete Photos sind laut Studien wesentlicher als Inhalte. Dazu eine Anekdote (ungeprüft, aus meiner Erinnerung) In Frankreich wurde Kindern (etwa Grundschulalter) die Bilder zweier direkter Gegenkandidaten eines Wahlkampfs präsentiert mit der Frage: „Du fährst mit einem Schiff in den Urlaub. Wer dieser beiden soll der Kapitän sein?“ In der Regel favorisierten die Kinder denjenigen Kandidaten, der auch die Wahl gewonnen hatte. Das bedeutet: Auch viel Erwachsene werden nicht durch Inhalte, sondern durch ein sympathisches Aussehen beeinflusst. Vor diesem Hintergrund erscheint die Art des Wahlkampfs in einem anderen Licht. Natürlich ist es legitim, dass Parteien entsprechende Strategien einsetzen und auf Bilder, Personen und Emotionen bauen – schade um die Inhalte ist es dennoch. Gruß, Pascal -- GPG-Schlüssel-ID: 0xC237D6DE Fingerabdruck: 14ED FAFD 0273 F505 8FD0 F7B8 E8A0 03EB C237 D6DE signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Tote Tasten
Hallo! Florian Janßen ſchrieb: Dennis Heidsiek schrieb: Demgegenüber wird ein Schema, welches primär auf dem graphischen Aussehen basiert, wohl schneller erfassbar sein. Sekundär sollte man aber auch dort darauf achten, dass für eine Auswahl von Sprachen Härtefälle vermieden werden. Da würde ich die Gewichtung anders sehen. Für seltene Zeichen darf man schon mal auf die Tastatur schauen. Nun, das versuchte ich ja gerade zu vermeiden. Ich finde es wichtiger, dass die häufigsten Zeichen gut zu erreichen sind. Das war/ist mir auch wichtig, nur habe ich die tatsächlichen Griffkombinationen außer Acht gelassen. ̲ • „`´^“ auf der ersten Ebene ist nicht verkehrt, Ich persönlich finde es sogar recht gelungen (auch wegen ˆ1, ˆ2, …). ¹²³ ist auf der 3. Ebene direkt verfügbar. Und T1(E1) ist in meinen Augen viel schlechter zu erreichen als z.B. E3T3. Apropos: Wenn ich ♫_1 (₁) über Ebene 4 tippen möchte, dann geht das nicht. Ich habe auch autorepeat ausgestellt, aber es scheint an Ebene 4 zu liegen. Wenn ich z. B. ♫1!? schreiben möchte, dann geht das nur, wenn ich Multi_key auch auf Ebene 4 lege und die Taste gedrückt halte. Das Problem scheint in Teilen bekannt zu sein, aber gibt es auch eine Lösung? • für die toten Tasten sollten die „gewöhnlichen Ebenen“ 1—4 von den „Spezialebenen“ 5—6 unterschieden und die Zeichen möglichst dementsprechend angeordnet werden. Eine eventuell vorhandene Gewichtung innerhalb jeder dieser zwei Gruppen sollte allen anderen Entscheidungskriterien nachstehen. Full ACK. Das steht im Widerspruch zu deinen Ausführungen unten. Wobei zusätzlich wegen der Anordnung der drei Toten Tasten an sich noch T1 T2 T3 ( steht für »ist besser als«) gilt. Das ist bei den Vorschlägen IMHO vernachlässigt worden. Ich habe das insofern berücksichtigt, dass Akut/Grave/Zirkumflex nicht auf T1 kommen. Bei der alten Belegung liegt die Tilde und Zirkumflex auf der schlechten T1(E2/E1), dafür das AFAIK seltene »¸« auf viel besseren Platz T3(E2). Außerdem ist die schlechte Taste voll belegt, die besseren jedoch nicht. Var 1 (Alex) und Var2 (Peter) haben fast das gleiche Problem. Dafür ist die Lücke auf T1 gewandert Martins Vorschlag belegt wieder T1 voll, T2 nicht. Huch? Bei allen Vorschlägen sind alle drei T* voll besetzt. Außerdem ist die „Drehen“ (was mir immer besser gefällt) und die Trema recht schlecht. OK, Drehen (M2r+T1) ist keine schöne Griffkombination, dafür braucht man dieses Zeichen auch nicht wirklich häufig (?). Für mich ist M4r (Trema) allerdings nicht schlecht zu erreichen. Insgesamt verschmerzbar? Tilde auf T2 nur über den – für mich – schlechten linken Mod4 zu erreichen. Man /könnte/ natürlich E3 und E4 tauschen. Gruß, Martin
Re: [Neo] Tote Tasten
Pascal Hauck ſchrieb: Am Sonntag, 20. September 2009 04:04:54 schrieb Florian Janßen: • „`´^“ auf der ersten Ebene ist nicht verkehrt, Ich persönlich finde es sogar recht gelungen (auch wegen ˆ1, ˆ2, …). ¹²³ ist auf der 3. Ebene direkt verfügbar. Und T1(E1) ist in meinen Augen viel schlechter zu erreichen als z.B. E3T3. Ich habe sehr darum gekämpft, dass ¹²³ als Zeichen auf Ebene 3 erhalten bleiben und stehe nach wie vor zu dieser Meinung. Dennoch ist es ebenso richtig, dass viele die Fußnoten über das tote Zirkumflex tippen und tippen wollen. ˆ auf T1(1) ist unabdingbar! Oder auf T2(1) … Ist genau so gut, dann haben wir eine Einfingerkollision gespart :)/;) Gruß, Martin