[PUG] Automatisches Runterfahren nach Netzausfall

2011-04-27 Diskussionsfäden Ernst May-Jung


Hallo,

Am 25.04.2011 21:23, schrieb Christian Felsing:

2. Sicherungen gegen Manipulation aufsetzen, z.B. wenn Rechner vom Netz
abgeklemmt wird, automatisch runterfahren.


Genau so was brauche ich! Gibt es da ein fertiges Skript?

Ich habe nämlich eine billige USV. Nach einer viertel Stunde ist die 
theoretisch leer. Praktisch habe ich keine Ahnung wie lange die 
Bleiakkus halten. Ich hab das Ding mal in Rumänien für € 40,- gekauft. 
Hat auch schon gute Diente geleistet. Mir geht es halt darum, dass die 
Kiste nicht mitten im Schreibzugriff absemmelt.


Wenn nun kein Netz mehr da ist -damit meine ich natürlich auch die WLAN 
Router im Intranet- dann hab ich vermutlich Stromausfall. Runterfahren 
wäre dann also eine coole Sache.



Gruß
  Ernst
--

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Re: [PUG] Suche günstigen Mail Server

2011-04-27 Diskussionsfäden Ernst May-Jung

Hallo.


Also vor einiger Zeit hatten wir mal einen Workshop.

Da ging das dann so:

- fetchmail zum Abholen ca. alle 15min., ja das nervt manchmal. Ein 
dyndns Mailhop mit vorherigem Handshake wäre vielleicht eine Alternative.


- postfix zum verteilen. Sitzt hinter einer Router Firewall und darf 
auch nicht nach draußen senden)


- spamassassin - Ich verzichte darauf und verlasse mich auf die 
Kennzeichnung durch meinen Provider der Spamassassin am laufen hat.


- procmail zum einsortieren in die verschiedenen Postfächer. Neue Regeln 
erstellen nervt, ist nicht so einfach wie im Mailprogramm, dafür zentral


- dovecot als IMAP zum darauf zugreifen.


Die Progammauswahl kann dabei durchaus variieren. Dann hast Du Deine 
Mails zuhause und die vom BKA brauchen die Kiste nur einzupacken und 
mitzunehmen.



Gruß
 Ernst

--

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden Klaus Klein

Am 27.04.2011 05:44, schrieb Stephan Schaffner:

Unter http://wiki.ubuntuusers.de/router gibt es die Anleitung für
Ubuntu, ist aber nicht viel anders

Dieser 'Anleitung' würde ich aber nicht folgen, den hier sind einige 
grundsätzliche Fehler enthalten.
Soweit ich das sehe, beziehen sich die meisten Regeln auf eth0, wobei eigentlich ein PPP Interface das ganze mit dem Internet verbindet.  
Das es dann doch funktioniert kann daran liegen das per Default alle Policies der Iptables-chains auf 'ACCEPT' stehen.  
Somit sind allerdings alle Regeln mit dem Target -j ACCEPT erst mal absolut wertfrei.

usw.


Ubuntu, ist aber nicht viel anders ;) der Befehl
  sysctl -wnet.ipv4.ip_forward=1
ist dein
  echo 1  /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
unter ubuntu soweit ich weis.

iptables -A FORWARD -o eth0 -i eth1 -s 192.168.3.0/24 -m conntrack
--ctstate NEW -j ACCEPT

Wenn WAN eth0 ist und das LAN eth1

iptables -A FORWARD -m conntrack --ctstate ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT

iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

Mit diesen 4 Befehlnen rennt meine Kiste. Wenn du ein paar E-Mails
vorher dir ansiehst kannst du dann die Diskussion über das Port
Fortwarding lesen und die Probleme, die ich hatte.


Da auch hier die Default Policies der entsprechenden Chains nicht geändert 
wurden sollte eigentlich das ganze auch ohne die Regeln für die FORWARD Chain 
(2 u. 3) funktionieren. ;-)

Gruß,
Klaus
--

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden Stephan Schaffner
Am 27. April 2011 09:54 schrieb Klaus Klein k.kl...@gmx.de:

 Am 27.04.2011 05:44, schrieb Stephan Schaffner:

  Unter http://wiki.ubuntuusers.de/router gibt es die Anleitung für
 Ubuntu, ist aber nicht viel anders

 Dieser 'Anleitung' würde ich aber nicht folgen, den hier sind einige
 grundsätzliche Fehler enthalten.
 Soweit ich das sehe, beziehen sich die meisten Regeln auf eth0, wobei
 eigentlich ein PPP Interface das ganze mit dem Internet verbindet.  Das es
 dann doch funktioniert kann daran liegen das per Default alle Policies der
 Iptables-chains auf 'ACCEPT' stehen.  Somit sind allerdings alle Regeln mit
 dem Target -j ACCEPT erst mal absolut wertfrei.
 usw.


Ja, das mit dem ppp musste ich auch erstmal entschlüsseln was die meinen.
-- 

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden Klaus Klein

Am 27.04.2011 01:58, schrieb lano:

Moin,

Nach dem es schon zig Jahre her ist das ich zu Ausbildungszeiten mal
Linux als Router verwendet habe, komme ich grade in die verlegenheit das
mein Debian jetzt mal wieder routen soll. Ich musste allerdings
feststellen das ich nicht mehr weis wie das geht, alte unterlagen finde
ich auch nicht mehr.
Ich weis noch das man routen eintragen muss und ein echo 1 
/proc/sys/net/ipv4/ip_forward absetzen muss damit es funktioniert.
Mit den Routen komm ich aber nicht mehr klar.

Ich hab ein Internetradio welches ich gern ausschnüffeln würde, diesem
habe ich die IP 192.168.2.20 verpasst. Angeklemmt ist es am PC (eth1) IP
192.168.2.10.
Der PC eth0 IP 192.168.1.10 ist mit einem NAT IP 192.168.1.1 verbunden.

Was muss ich jetzt exakt für Routen hinzufügen? Sorry aber ich hab
wirklich keine Ahnung mehr.


Ich gehe mal davon aus das Du mit einem NAT einen DSL-Router oder ähnlichen 
meinst.

Das Routing auf dem Debian-PC ist mit echo 1  ... aktiviert und die 
angeschlossenen Netzwerke kennt er auch.

Für den Rest gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1)
Der DSL-Router muss mitgeteilt bekommen dass er das Netzwerk 192.168.2.0 über 
den PC 192.168.1.10 erreichen kann.
D.h. Eintrag einer statischen Route im  DSL-Router

Möglichkeit 2)
Der Debian-PC 'maskiert' das zweite Netzwerk mittels NAT.
# iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

ACHTUNG!!
In beiden Fällen arbeitet der Debian-PC 'nur' als Router und NICHT als 
Firewall!!

Gruß,
Klaus
--

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden Klaus Klein

Nachtrag


Möglichkeit 1)
Der DSL-Router muss mitgeteilt bekommen dass er das Netzwerk 192.168.2.0
über den PC 192.168.1.10 erreichen kann.
D.h. Eintrag einer statischen Route im DSL-Router

Möglichkeit 2)
Der Debian-PC 'maskiert' das zweite Netzwerk mittels NAT.
# iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE


In beiden Fällen benötigt das Radio selbstverständlich noch eine Default 
Route auf das Interface des Debian-PCs

Gruß,
Klaus
--

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden Klaus Klein

Am 27.04.2011 15:00, schrieb slamby:

Der Debian-PC 'maskiert' das zweite Netzwerk mittels NAT.
# iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

...
Was ich damit sagen möchte ist, dass man hier vielleicht auch über SNAT
nachdenken könnte. Alternativ wäre dann die Verwendung so:

iptables -t nat -A POSTROUTING -s 192.168.2.0/24 -j SNAT --to-source
192.168.1.10

Dieser Befehl, ausgeführt auf dem PC, würde dazu führen, dass alle
Pakete, die aus dem 2er-Netzwerk kommen bezüglich Ihrer Absenderadresse
manipuliert werden (auf 192.168.1.10). Der Router (PC) merkt sich das
und wenn ein Paket als Antwort eintrifft, dann manipuliert er (der
Kernel) wiederum automatisch - ohne das dies per rule definiert werden
muss - das eintreffende Paket und sendet es an den ursprünglichen
Absender aus dem 2er-Netz (DNATing).


Interessanter Ansatz.
Im Szenario von Sven sollte das auch funktionieren, zumindest wenn die 
IP-Adresse an eth0, wie ich vermute, nicht über DHCP zugewiesen wird.


In der Rule ganz oben werden alle über eth0 gerouteten Pakete maskiert.
Unter Umständen ist es nicht das, was man will, wenn mehrere IPs dort
definiert sind. Könnte es sein, dass es ggfs. -o eth1 lauten sollte?


Das NATing/Masquerade sollte schon in Richtung Internet funktionieren. ;-)

Der Punkt mit mehreren IP's ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Zum Glück war nach Sven's Schilderung aber nicht davon auszugehen.

Werde aber bei Gelegenheit mal ausprobieren was in einem solchen Falle wirklich 
passiert.
Die Regel auf eine IP-Adresse zu ändern würde ja wieder die DHCP-Problematik 
ins Spiel bringen.

Gruß,
Klaus
--

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Re: [PUG] DHCP Server vergibt keine Adressen mehr

2011-04-27 Diskussionsfäden Stefan Jakob
Hi,

Was lässt dich so sicher vermuten, dass dein DHCPd tot ist? Du hattest
ja keine Indikatoren gefunden.

Schau doch mal mit sudo tcpdump -i eth0 ob du dhcp requests von deiner
Zockerkiste siehst und ob auch antworten erfolgen (reply bzw. Offer).

Hast du evtl. eine  iptables rule gesetzt, welche nach dem neustart nun greift?

Hth, sj


Am 25.04.11 schrieb Stephan Schaffner pugping...@googlemail.com:
 Und wieder nervt das Murmeltier ...

 Diesmal ist es jedoch unerwartet. Zuhause hab ich ja meinen kleinen Ubuntu
 Router stehen. Dieser ist ja auch mit DHCP und DNS Verwaltung über dnsmasq.
 Jetzt gibt es folgende Situation: Gestern kam unverhofft meine Mutter in
 meine Wohnung. Und was macht sie? Weil sie ein Tollpatsch ist zieht sie den
 Stecker aus der Dose vom Server ... Als ich dann heute den Server und
 Rechner hochgefahren habe bekam mein Zocker Rechner keine IP Adresse mehr
 über DHCP. Server neugestartet, Zocker Rechner neu gestartet. Nichts tut
 sich. die syslog durchgesehen, auch nichts unauffälligen. dnsmasq 2 mal
 neugestartet, hat auch nicht wiederbelebt. Welche Methoden gibt es denn noch
 um mein DHCP wieder zum leben zu bewegen?

 Lg

 Stephan


-- 
Gesendet von meinem Mobilgerät
-- 

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden lano

Am 27.04.2011 05:44, schrieb Stephan Schaffner:

Gut das ich vor einer Woche oder wann meinen Server aufgesetzt habe ;)

Welche Netzerkkarten sind denn drinnen und wie sind Sie verbunden 
(eth0: Ethernet, eth1 LAN usw.)?
In meinem Wortschatz ist Ethernet und LAN quasi das selbe, wobei ein LAN 
nicht unbedingt ein Ethernet sein muss.

Aber um deiner Frage gerecht zu werden. Verbaut sind zwei
Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8169 Gigabit Ethernet Karten.
eth0 ist verbunden mit einem switch, dieser ist ebenfalls mit einem 
switch verbunden, der wiederum ist mit noch einem switch verbunden der 
dann mit einem Linksys WRT54GL verbunden ist auf dem ddwrt v24 im 
Gateway Modus arbeitet.
Dieser ist per WLan mit einem zweiten Linksys WRT54GL verbunden auf dem 
ebenfalls ddwrt v24 läuft, der ist wiederum mit einem DSL-Modem 
verbunden und baut auch die WAN Verbindung auf.

eth1 ist nur mit dem Internetradio verbunden, einem IR-715-2 von muvid.


Unter http://wiki.ubuntuusers.de/router gibt es die Anleitung für Ubuntu
Google konnt ich auch noch grade so bedienen, was ich da gefunden habe 
deckte sich aber nicht mit meinen stark verblassten Erinnerungen.
Ich bin auch der Meinung das man iptables nicht benutzen sollte wenn es 
auch einfacher geht. Naja vllt bin ich dafür schon zu alt, vor 15 Jahren 
war das alles anders :)


so denn -Sven-
--

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Re: [PUG] linux als Router?

2011-04-27 Diskussionsfäden lano

Am 27.04.2011 10:10, schrieb Klaus Klein:


 Am 27.04.2011 01:58, schrieb lano:

 Moin,

 Ich hab ein Internetradio welches ich gern ausschnüffeln würde, diesem
 habe ich die IP 192.168.2.20 verpasst. Angeklemmt ist es am PC (eth1) IP
 192.168.2.10.
 Der PC eth0 IP 192.168.1.10 ist mit einem NAT IP 192.168.1.1 verbunden.

 Was muss ich jetzt exakt für Routen hinzufügen? Sorry aber ich hab
 wirklich keine Ahnung mehr.


 Ich gehe mal davon aus das Du mit einem NAT einen DSL-Router oder
 ähnlichen meinst.

Genau. Ein ddwrt der per WLan mit einem zweiten ddwrt verbunden ist, der
dann die Internetverbindung bereitstellt.


 Das Routing auf dem Debian-PC ist mit echo 1  ... aktiviert und die
 angeschlossenen Netzwerke kennt er auch.

Das war das ein zigste was ich noch wirklich wusste.
Dann hab ich in Erinnerung das irgendwas mit #route add bla bla bla war.


 Für den Rest gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:

 Möglichkeit 1)
 Der DSL-Router muss mitgeteilt bekommen dass er das Netzwerk
 192.168.2.0 über den PC 192.168.1.10 erreichen kann.
 D.h. Eintrag einer statischen Route im  DSL-Router

OK, Route kennt er nu, und zu meiner Überraschung funktioniert es.
Hab gedacht der PC müsste auch noch wissen wo er was hinschieben muss.


 Möglichkeit 2)

Fällt weg, Möglichkeit 1 tut seinen Dienst.


 ACHTUNG!!
 In beiden Fällen arbeitet der Debian-PC 'nur' als Router und NICHT als
 Firewall!!

Firewall ist was für Angsthasen :)
Eine läuft auf dem Router der die Internetverbindung aufbaut, eine
zweite auf dem Gateway der mit dem Router verbunden ist.
Auf noch eine Firewall und dann noch auf meinem PC verzichte ich gern.
Unter Einhaltung der Hacker-Ethik dürft ihr gern versuchen an meinen PC
zu kommen, der Gewinner bekommt ne Kiste Bier wenn er mir verrät wie er
es geschafft hat.

Erst mal Danke für die Erklärung -Sven-

--

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