Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-29 Diskussionsfäden Carsten Senger

Hallo Ruediger,

Ruediger Holdmann schrieb:

Ich nutze KDar, ist aber ein KDE Programm, ist eine GUI fuer dar.
Allerdings lasse ich nicht komprimieren wegen der Geschwindigkeit!


Vielen Dank für Deine viele Mühe, doch habe ich Gnome gegenüber KDE 
vorgezogen.


In diesem Fall kannst Du zu Ubuntus Eigenentwicklung hubackup [1] greifen, 
einer Gnome-GUI, zu backup-manager [2], baras [3] (Perl-Script für diverse 
Backup-Strategien) oder zu dar auf der Komandozeile [4].


Dar erzeugt incrementelle und differenzielle Backups, kann aus Archiven 
Kataloge extrahieren und diese mit einem eigenen Katalog-Manager verwalten. 
Außerdem bietet es Verschlüsselung.



..carsten

[1] https://wiki.ubuntu.com/HomeUserBackup
http://packages.ubuntu.com/feisty/admin/hubackup

[2] http://packages.ubuntu.com/feisty/admin/backup-manager

[3] http://sourceforge.net/projects/baras

[4] http://dar.linux.free.fr/
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Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-28 Diskussionsfäden Markus Schönhaber

Ruediger Holdmann schrieb:


1. Filesystem mounten
2. tar cvjf Pfad mit viel Platz.tar.bz2 Quelle


Hab ich eben versucht. Damit hat 'es' für 100MB nahezu 7 Minuten 
gebraucht. Bei derzeit ~300GB Volumen hieße das ~1h für 1GB also ~300h 
für ein Fullbackup. Danke Dir sehr für den Hinweis, aber das ist nicht 
wirklich das was ich mir vorstelle. ;)


Wenn Dir das zu lange dauert und kein Archiv brauchst sondern einfach 
nur Dateien kopieren willst, sieh Dir mal rsync an.

rsync --archive /quell/pfad/ /ziel/pfad
Das kopiert nur die Dateien aus /quell/pfad, die in /ziel/pfad nicht 
vorhanden oder unterschiedlich sind.
Für --archive brauchst Du root-Rechte. Dafür werden aber auch die 
Informationen über Eigentümer und Rechte der Dateien mit übertragen. 
Falls das für Dich nicht wichtig ist, tut es statt --archive auch 
--recursive. Verwendest Du zusätzlich --progress, bekommst Du eine 
Fortschrittsanzeige, also bswp.

rsync --recursive --progress /quell/pfad/ /ziel/pfad

Gruß
  mks
-- 

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Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-28 Diskussionsfäden Ruediger Holdmann
Falls das für Dich nicht wichtig ist, tut es statt --archive auch 
--recursive. Verwendest Du zusätzlich --progress, bekommst Du eine 
Fortschrittsanzeige, also bswp.

rsync --recursive --progress /quell/pfad/ /ziel/pfad


Das liest sich gut, das werde ich versuchen. Mal schauen wie lange dies 
dauert. Mir scheint, das Backup unter Linux sich hauptsächlich auf der 
Commandozeilen abspielt. o_O


--
Beste Gruesse

Ruediger
-- 

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Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-28 Diskussionsfäden Markus Schönhaber

Ruediger Holdmann schrieb:
Falls das für Dich nicht wichtig ist, tut es statt --archive auch 
--recursive. Verwendest Du zusätzlich --progress, bekommst Du eine 
Fortschrittsanzeige, also bswp.

rsync --recursive --progress /quell/pfad/ /ziel/pfad


Das liest sich gut, das werde ich versuchen. Mal schauen wie lange dies 
dauert. Mir scheint, das Backup unter Linux sich hauptsächlich auf der 
Commandozeilen abspielt. o_O


Wie ich das verstanden habe, was Du vor hast, schreit das halt nach 
einer Kommandozeilenlösung ;-)
Aber das sollte Dich nicht daran hindern, Die ein paar 
GUI-Backuplösungen anzusehen und zu schauen, ob die etwas für Dich sind.


Zwei Korrekturen noch: --archive benötigt nicht zwingend 
Administratorrechte. Eine Datei zu kopieren und die dann jemand anderem 
zu übereignen funktioniert allerdings nur als root.


Also entweder
rsync --archive ...
oder
rsync --recursive --times ...

Das --times ist wichtig, weil per Default anhand des Änderungsdatums 
entschieden wird, ob eine Datei zu kopieren ist. Und wenn man das 
Änderungsdatum nicht mitkopiert (z. B. per --archive oder eben --times), 
wird immer alles kopiert.


Gruß
  mks
-- 

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Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-28 Diskussionsfäden Ruediger Holdmann
Das liest sich gut, das werde ich versuchen. Mal schauen wie lange 
dies dauert. Mir scheint, das Backup unter Linux sich hauptsächlich 
auf der Commandozeilen abspielt. o_O

Das geht deutlich fixer, das rsync braucht für 100MB ca. 1Minute.

Wie ich das verstanden habe, was Du vor hast, schreit das halt nach 
einer Kommandozeilenlösung ;-)
Aber das sollte Dich nicht daran hindern, Die ein paar 
GUI-Backuplösungen anzusehen und zu schauen, ob die etwas für Dich sind.
Das sind so viele, man weiß nicht wo man anfangen soll. Ich dachte erst 
simplebackup wäre was für mich, doch das Ding ackerte 2 Tage und bei 
der Kontrolle war das BackupVerzeichnis zitatunlesbar/zitat, obwohl 
es als sudo gestartet wurde. *hmpf* nicht gerade besonders 
vertrauenserweckend.


Leicht OT:
Andererseits wenn es von der Kommandozeile geht, kann ich den X-Server 
letztlich auch irgendwann abschalten und das Backup per Putty anstoßen. 
Wäre mal interessant zu erfahren, ob der Rechner mit XServer mehr Strom 
braucht als ohne, weil ja der GrafikChip nicht auf Last läuf.


Das --times ist wichtig, weil per Default anhand des Änderungsdatums 
entschieden wird, ob eine Datei zu kopieren ist. Und wenn man das 
Änderungsdatum nicht mitkopiert (z. B. per --archive oder eben --times), 
wird immer alles kopiert.

Oh ok, danke.

Unsion scheint so eine Art rsync mit GTK-Frontend zu sein:
http://www.cis.upenn.edu/~bcpierce/unison/ .

Vielen Dank nochmals für Deine hilfreichen Tipps.
--
Beste Gruesse

Ruediger
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Re: [PUG] Tool für Backup / ext.HDD auf ext. HDD

2007-07-28 Diskussionsfäden Markus Schönhaber

Ruediger Holdmann schrieb:


Leicht OT:
Andererseits wenn es von der Kommandozeile geht, kann ich den X-Server 
letztlich auch irgendwann abschalten und das Backup per Putty anstoßen. 


rsync kopiert übrigens auch über Systemgrenzen hinweg, bspw. per ssh. 
Wenn Du die Backupplatte also nicht an den gleichen Rechner stecken 
willst, auf dem Deine zu sichernde Sammlung liegt, geht das auch.



Unsion scheint so eine Art rsync mit GTK-Frontend zu sein:
http://www.cis.upenn.edu/~bcpierce/unison/ .


Nicht ganz. Das GTK-Frontend ist nicht der entscheidende Unterscheid 
sondern nur eine nette Zugabe.
Während rsync Änderungen nur von der Quelle zum Ziel überträgt, macht 
Unison das in beide Richtungen. Das ist natürlich hochinteressant, wenn 
man nicht einfach ein Backup machen sondern zwei Verzeichnisse 
synchronisieren will, wobei sich in beiden etwas ändern kann und diese 
Änderungen auf das jeweils andere Verzeichnis übertragen werden soll.

Intern setzt Unison aber auf die Algorithmen von rsync auf.

Gruß
  mks
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