Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 6. Juli 2009 19:44 schrieb Guenther Meyer d@sordidmusic.com: pub ist nunmal der englische begriff fuer kneipe, und in deutschland ist ein irish pub auch nichts anderes als eine kneipe eines bestimmtes typs. ganz einfach zu taggen: in einem hierarchisch basierten system z.B. so: leisure = pub.irish oder konventionell z.B. so: leisure = pub pub = irish damit findet jeder, was er sucht. das war ja ein Beispiel mit dem Pub. Der Typus Pub ist ein leicht anderer als der Typus Kneipe, mehr wollte ich damit nicht sagen. Klar sind die Unterschiede hier noch gering, aber wenn Du weltweit nachsiehst, wirst Du durchaus wesentlich größere Unterschiede feststellen, wo man bestimmte Dinge nicht mehr gleichsetzen kann, ohne Missverständnisse zu provozieren. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 6. Juli 2009 19:39 schrieb Guenther Meyer d@sordidmusic.com: es geht ja auch allgemein um den urlauber... in jedem land der welt sollte es läden geben, in denen es irgend eine art von brot zu kaufen gibt. ja, z.B. Supermärkte? Oder Restaurants? Würde man die dann als Bäcker taggen? Es gibt nicht in jedem Land der Welt Bäckereien, das ist eine falsche Vorstellung. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 7. Juli 2009 15:04 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de: Und ich bleibe dabei - ich werde immer die Karte als die fuer mich wertvollste ansehen, die mich auf Reisen am besten unterstuetzt, auch wenn ich die lokale Sprache und die lokalen Gegebenheiten nicht kenne. +1 ich auch ;-) ... und wenn mich nach einem Bier geluestet, tuts in erster Naeherung auch ein globaler pub-Bezeichner (mit entsprechendem Symbol). ja, und wenns da nur Tee gibt, trinkst Du eben Tee :), und wenn es ein Weinlokal ist, trinkst Du eben Wein, Hauptsache, man hat nicht so viele Tags Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com [Tue, Jul 07, 2009 at 12:28:21PM CEST]: [...] das war ja ein Beispiel mit dem Pub. Der Typus Pub ist ein leicht anderer als der Typus Kneipe, mehr wollte ich damit nicht sagen. Klar sind die Unterschiede hier noch gering, aber wenn Du weltweit nachsiehst, wirst Du durchaus wesentlich größere Unterschiede feststellen, wo man bestimmte Dinge nicht mehr gleichsetzen kann, ohne Missverständnisse zu provozieren. Aber selbstverständlich gibt es diese Unterschiede! Und um die rauszufinden, macht man doch Urlaubsreisen ins Ausland. -- Johannes Hüsing There is something fascinating about science. One gets such wholesale returns of conjecture mailto:johan...@huesing.name from such a trifling investment of fact. http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am Dienstag 07 Juli 2009 schrieb Martin Koppenhoefer: Am 6. Juli 2009 19:39 schrieb Guenther Meyer d@sordidmusic.com: es geht ja auch allgemein um den urlauber... in jedem land der welt sollte es läden geben, in denen es irgend eine art von brot zu kaufen gibt. ja, z.B. Supermärkte? Oder Restaurants? Würde man die dann als Bäcker taggen? Es gibt nicht in jedem Land der Welt Bäckereien, das ist eine falsche Vorstellung. hab ich das behauptet? wenn's sowas nicht gibt, dann braucht man halt das tag in dem land nicht. oder man haengts zusaetzlich an den supermarkt, wenn das dort die uebliche quelle fuer brot ist. oder die lokalisierung findet fuer mich in dem land den supermarkt, wenn ich nach ner bäckerei suche... signature.asc Description: This is a digitally signed message part. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 4. Juli 2009 20:02 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de: Hallo Christoph, * Wenn die französische Community beschließt, shop=baker nicht mehr zu verwenden, sondern shop=boulangerie Sowas ist für mich eigentlich selbstverständlich. Jede Sprachgruppe soll die Schlüssel und Werte in ihrer eigenen Sprache verwenden können. Dafür ist ja das GUI da. Und wie das Dingens dann in der DB steht können die DB-Designer m.E. nach systematisch-technischen Kriterien entscheiden. Hauptsache, der Benutzer kann es dann wieder als de:Bäckerei oder fr:boulangerie lesen (oder wenn es eine Konditorei ist als fr:pâtisserie). * Wenn sich Tags dergestalt ändern, muss natürlich die Consumersoftware angepasst werden. Das habe ich bei OSM noch nie verstanden: Die Realität, also die Bäckerei bleibt doch eine solche, auch wenn die Franzosen sie eben als boulangerie bezeichnen?! Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest, dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich, etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 6. Juli 2009 14:23 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de: Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest, dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich, etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage. Wobei man den Sinn einer Karte nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Eine Frankreichkarte wird zwar wohl zumeist von Franzosen erstellt werden, aber auch von vielen Touristen genutzt. Denen sind die feinen Unterscheidungen erst mal egal, wenn sie einfach ein Brot kaufen wollen ;) denkst Du, wenn es da aber dann in der Bäckerei entgegen der Erwartungen kein Brot gibt, sieht das schon ganz anders aus... Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 6. Juli 2009 14:47 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de: denkst Du, wenn es da aber dann in der Bäckerei entgegen der Erwartungen kein Brot gibt, sieht das schon ganz anders aus... Immerhin bin ich dann schon ein Stueckchen weiter. Bei der 'patisserie' steh ich wie der Ochs vorm Berg und habe gar keine Ahnung, was das darstellen soll. als Frankreichurlauber? Dann könntest Du mehr oder weniger gleich zu Hause bleiben ;-). Ich glaube _Dir_ allerdings nicht: vermutlich ist Dir sehr wohl klar, was eine Patisserie ist. Sicher laesst sich manches nicht internationalisieren, aber bei den meisten Dingen sollte es gehen, besonders bei den Dingen, die dann ueber Bildsymbole auf der Karte landen. das geht eben nicht wirklich. Zumindest kann man nicht erwarten, dass eine Bakery immer eine Bäckerei ist, wie man sie von Deutschland kennt. Deutsche Bäckereien gibt es in südlichen Ländern öfters nicht. Auch die Bar ist so ein Fall. Solange da Bar steht, weiss ich, dass das in Deutschland was anderes sein kann als in Italien, wenn man jetzt aber anfängt, italienische Bars als Cafés zu taggen, wird es unübersichtlich (und vor allem unscharf), da ein Café eben auch was anderes ist als eine italienische Bar. Stehcafé würde es (von der Erwartungshaltung) schon eher treffen, nur würde man da wohl keinen Mittagstisch erwarten, oder Hochprozentiges zu später Stunde. Als Lösung sehe ich, das man eben amenity=bar taggt und dann hinterher beim Studium der Karte wissen muss, was man sich ungefähr unter einer Bar vorzustellen hat. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
qbert biker qbe...@gmx.de [Mon, Jul 06, 2009 at 02:23:22PM CEST]: Original-Nachricht Datum: Mon, 6 Jul 2009 12:52:30 +0200 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie Hallo, Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest, dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich, etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage. Wobei man den Sinn einer Karte nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Eine Frankreichkarte wird zwar wohl zumeist von Franzosen erstellt werden, aber auch von vielen Touristen genutzt. Denen sind die feinen Unterscheidungen erst mal egal, wenn sie einfach ein Brot kaufen wollen ;) Sehe ich auch so. In den Niederlanden sind 272 Pubs bei 204 Cafes getaggt. Obwohl dort die Kneipe Cafe genannt wird, scheinen die die Transferleistung zu vollbringen. Vielleicht lesen ja die Niederländer ihr Wiki. -- Johannes Hüsing There is something fascinating about science. One gets such wholesale returns of conjecture mailto:johan...@huesing.name from such a trifling investment of fact. http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 6. Juli 2009 15:25 schrieb Johannes Huesing johan...@huesing.name: qbert biker qbe...@gmx.de [Mon, Jul 06, 2009 at 02:23:22PM CEST]: Original-Nachricht Datum: Mon, 6 Jul 2009 12:52:30 +0200 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie Hallo, Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest, dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich, etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage. Wobei man den Sinn einer Karte nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Eine Frankreichkarte wird zwar wohl zumeist von Franzosen erstellt werden, aber auch von vielen Touristen genutzt. Denen sind die feinen Unterscheidungen erst mal egal, wenn sie einfach ein Brot kaufen wollen ;) Sehe ich auch so. In den Niederlanden sind 272 Pubs bei 204 Cafes getaggt. Obwohl dort die Kneipe Cafe genannt wird, scheinen die die Transferleistung zu vollbringen. Vielleicht lesen ja die Niederländer ihr Wiki. Transferleistung ist das eine, missverständliche Daten das andere. Ein Pub ist nunmal nicht identisch mit einer Kneipe, aber wenn die Deutschen in ihrem Wiki die Kneipe als Pub definieren, und Ihnen egal (oder Recht) ist, dass IrishPubs sich nicht von anderen Kneipen unterscheiden, dann ist das OK so und funktioniert auch. Trotzdem wird ein Engländer, der auf der Karte in Deutschland einen Pub sieht, sich evtl. etwas anderes darunter vorstellen. Das Problem bei Deinem holländischen Beispiel entsteht ja nicht dadurch, dass man einen Pub auf der Karte sieht, der dann vor Ort eine Kneipe ist aber Café heisst, sondern wenn Du auf der Karte ein Café siehst weisst Du nicht, ob es nun eine Kneipe oder ein Kaffeehaus ist. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am Montag 06 Juli 2009 schrieb Martin Koppenhoefer: Am 6. Juli 2009 14:47 schrieb qbert biker qbe...@gmx.de: denkst Du, wenn es da aber dann in der Bäckerei entgegen der Erwartungen kein Brot gibt, sieht das schon ganz anders aus... Immerhin bin ich dann schon ein Stueckchen weiter. Bei der 'patisserie' steh ich wie der Ochs vorm Berg und habe gar keine Ahnung, was das darstellen soll. als Frankreichurlauber? Dann könntest Du mehr oder weniger gleich zu Hause bleiben ;-). Ich glaube _Dir_ allerdings nicht: vermutlich ist Dir sehr wohl klar, was eine Patisserie ist. es geht ja auch allgemein um den urlauber... ich war auch schon oefter in frankreich, ohne französisch zu können. wenn mal mal vor dem laden steht, kann man durchaus den inhalt des schaufensters mit der schrift drüber assoziieren. aber dann brauche ich auch keine karte mehr. es geht darum, dinge zu finden, ohne sich die speziellen begriffe jedes landes, in das man reist, aneignen zu müssen. in jedem land der welt sollte es läden geben, in denen es irgend eine art von brot zu kaufen gibt. dem verpasst man z.B. das tag shop=bakery und fertig. mein deutsches navi kann mir dann Bäckerei oder ein Brot-Icon anzeigen, und ich finde, was ich suche. lokale besonderheiten lassen sich ja als zusatztag immer noch anfuegen. deshalb bin ich auch dafuer, dass die basistags englisch bleiben, international einheitlich, soweit moeglich. die lokalisierung gehoert in die software, nicht in die datenbasis. und ja, eine zentrale lokalisierungsdatenbank, aus der sich die programme bedienen koennen, ist absolut sinnvoll. Sicher laesst sich manches nicht internationalisieren, aber bei den meisten Dingen sollte es gehen, besonders bei den Dingen, die dann ueber Bildsymbole auf der Karte landen. das geht eben nicht wirklich. Zumindest kann man nicht erwarten, dass eine Bakery immer eine Bäckerei ist, wie man sie von Deutschland kennt. Deutsche Bäckereien gibt es in südlichen Ländern öfters nicht. Auch die Bar ist so ein Fall. Solange da Bar steht, weiss ich, dass das in Deutschland was anderes sein kann als in Italien, wenn man jetzt aber anfängt, italienische Bars als Cafés zu taggen, wird es unübersichtlich (und vor allem unscharf), da ein Café eben auch was anderes ist als eine italienische Bar. Stehcafé würde es (von der Erwartungshaltung) schon eher treffen, nur würde man da wohl keinen Mittagstisch erwarten, oder Hochprozentiges zu später Stunde. die tags sind englisch. sofern es da einen begriff gibt, der auch nur irgendwie passend ist, benutzt man den. es geht ja nur um eine grobeinordnung. wenn ich im ausland ein cafe suche, erwarte ich natuerlich nicht unbedingt genau das, was ich hier in deutschland habe. aber die software sollte mich dann schon zu irgendwas in der art fuehren... signature.asc Description: This is a digitally signed message part. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am Montag 06 Juli 2009 schrieb Martin Koppenhoefer: Am 6. Juli 2009 15:25 schrieb Johannes Huesing johan...@huesing.name: qbert biker qbe...@gmx.de [Mon, Jul 06, 2009 at 02:23:22PM CEST]: Original-Nachricht Datum: Mon, 6 Jul 2009 12:52:30 +0200 Von: Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie Hallo, Hm, die Realität Bäckerei in Frankreich ist halt eine andere als die Realität Bäckerei in Deutschland. Wenn Du auf einer Karte Bar liest, dann kommt es durchaus darauf an, wo das ist, da die Bedeutung einer Bar abhängig davon ist. Schon die Unterscheidung zur patisserie wird in Deutschland selten so stringent vorgenommen wie in Frankreich, etc., die Synonymisierung verschiedener Sprachen im Frontend ist daher m.E. mit Vorsicht zu geniessen. Deutschland, Frankreich und andere europäische Länder sind im weltweiten Kontext ja noch ziemlich gleich, aber selbst hier treten schon Unterschiede zu Tage. Wobei man den Sinn einer Karte nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Eine Frankreichkarte wird zwar wohl zumeist von Franzosen erstellt werden, aber auch von vielen Touristen genutzt. Denen sind die feinen Unterscheidungen erst mal egal, wenn sie einfach ein Brot kaufen wollen ;) Sehe ich auch so. In den Niederlanden sind 272 Pubs bei 204 Cafes getaggt. Obwohl dort die Kneipe Cafe genannt wird, scheinen die die Transferleistung zu vollbringen. Vielleicht lesen ja die Niederländer ihr Wiki. Transferleistung ist das eine, missverständliche Daten das andere. Ein Pub ist nunmal nicht identisch mit einer Kneipe, aber wenn die Deutschen in ihrem Wiki die Kneipe als Pub definieren, und Ihnen egal (oder Recht) ist, dass IrishPubs sich nicht von anderen Kneipen unterscheiden, dann ist das OK so und funktioniert auch. Trotzdem wird ein Engländer, der auf der Karte in Deutschland einen Pub sieht, sich evtl. etwas anderes darunter vorstellen. pub ist nunmal der englische begriff fuer kneipe, und in deutschland ist ein irish pub auch nichts anderes als eine kneipe eines bestimmtes typs. ganz einfach zu taggen: in einem hierarchisch basierten system z.B. so: leisure = pub.irish oder konventionell z.B. so: leisure = pub pub = irish damit findet jeder, was er sucht. signature.asc Description: This is a digitally signed message part. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
es geht ja auch allgemein um den urlauber... ich war auch schon oefter in frankreich, ohne französisch zu können. wenn mal mal vor dem laden steht, kann man durchaus den inhalt des schaufensters mit der schrift drüber assoziieren. aber dann brauche ich auch keine karte mehr. Wenn man es weiß ist das gut. Wer aber das erste mal sucht wird so manche Überraschung erleben. Eine Beispiel ist da z.B. RD. Getränke, Chips oder auch Briefmarken findet man dort nicht im Pendant zum Tante Emma Laden oder der Drogerie, gibts da nicht in dem Umfang. Das wird dort in der Farmacia verkauft. Die Apotheken decken dort in etwa das Sortiment unserer hiesigen Drogerien ab. Als ich das erste mal drüben war, habe ich mich dumm dämlich nach einer anständigen Coke gesucht. Der nirgends dokumentiuerte Tipp kam dann von einem Einheimischen. Wer das nicht weiß geht den Kneipen oder Banditos in die Falle und bekommt dann die 0,3 L für 150 Peso oder 2 bis 3 Dollar oder Euro. In der Farmacia kostet die Liter Pulle knapp unter einem Euro. Gruß Mirko ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am Montag 06 Juli 2009 schrieb Mirko Küster: es geht ja auch allgemein um den urlauber... ich war auch schon oefter in frankreich, ohne französisch zu können. wenn mal mal vor dem laden steht, kann man durchaus den inhalt des schaufensters mit der schrift drüber assoziieren. aber dann brauche ich auch keine karte mehr. Wenn man es weiß ist das gut. Wer aber das erste mal sucht wird so manche Überraschung erleben. Eine Beispiel ist da z.B. RD. Getränke, Chips oder auch Briefmarken findet man dort nicht im Pendant zum Tante Emma Laden oder der Drogerie, gibts da nicht in dem Umfang. Das wird dort in der Farmacia verkauft. Die Apotheken decken dort in etwa das Sortiment unserer hiesigen Drogerien ab. naja, in eine drogerie wuerde ich jetzt nicht in erster linie wegen getraenken, chips und briefmarken gehen... Als ich das erste mal drüben war, habe ich mich dumm dämlich nach einer anständigen Coke gesucht. Der nirgends dokumentiuerte Tipp kam dann von einem Einheimischen. Wer das nicht weiß geht den Kneipen oder Banditos in die Falle und bekommt dann die 0,3 L für 150 Peso oder 2 bis 3 Dollar oder Euro. In der Farmacia kostet die Liter Pulle knapp unter einem Euro. es kommt ja auch in deutschland vor, dass es in bestimmten geschaeften inzwischen standardmaessig waren gibt, die man nicht unbedingt dort vermuten wuerde. wie waers mit einem allgemeinen zusatztag, das sowas angibt? das koennte dann so aussehen: shop = drugstore goods = beverages;ice_cream signature.asc Description: This is a digitally signed message part. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))
Christoph Eckert schrieb: - es Leute gibt, die weder Mailinglisten noch Webforen lesen - es Leute gibt, die diese Abstimmungen nicht interessieren - es Leute gibt, denen das Machen wichtiger ist wie das Reden - es Leute gibt, die der Meinung sind, dass die Map Features vollkommen überbewertet sind - ... Und? Die interessierten Mapper wird es erreichen. Dann erreicht man eben eine Wahlbeteiligung von weiger als 100%, wie im realen Leben auch. Nicht abstimmen ist auch eine Form von Meinungsäußerung (wenn m.E. auch eine ziemlich schlechte - wenn nicht die schlechteste). MfG Michael. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
qbert biker qbe...@gmx.de [Sat, Jul 04, 2009 at 10:27:15PM CEST]: [...] - kreuzungsfreier Ausbau - Schotter/Teer- oder Betonstrasse - Überholmöglichkeit Hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Trunk ist ein Mischmasch, surface ist ungenau, wird nicht gerendert und deshalb kaum vergeben, analog zu lanes. Bis vor einiger Zeit wurde surface im Osmarender gerendert. Wie sollte man denn Deiner Meinung nach Kreuzungsfreiheit, Belag und Überholmöglichkeiten rendern, wenn der Anreiz zum Eintragen da sein sollte? -- Johannes Hüsing There is something fascinating about science. One gets such wholesale returns of conjecture mailto:johan...@huesing.name from such a trifling investment of fact. http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))
Am Donnerstag, 2. Juli 2009 13:22:09 schrieb Michael Kugelmann: weil: - zu wenig Leute wissen, daß es Abstimmungen gibt = Ausweg wäre eine Announce-ML und ein entsprechender Forum- und Wiki-Info. - bei weitem nicht alle einen Wiki-Account haben = Ausweg: Abstimmung auch per email oder Vereinheitlichung der Accounts (WikiApi) - Scheu bzw. Unkenntnis bezüglich Wiki haben (wie geht das) = Ausweg wäre z.B. ein Formular zum einfach Ankreuzen inkl. Legitimation (z.B. über API-Account) - ... - es Leute gibt, die weder Mailinglisten noch Webforen lesen - es Leute gibt, die diese Abstimmungen nicht interessieren - es Leute gibt, denen das Machen wichtiger ist wie das Reden - es Leute gibt, die der Meinung sind, dass die Map Features vollkommen überbewertet sind - ... -- Beste Grüße, Best regards, ce ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))
Martin Koppenhoefer schrieb: stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert. reichlich optimistische Vorstellung von der Wahlbeteiligung im Wiki. In der Regel sind es zwischen 10 und 30 Leuten, die abstimmen. weil: - zu wenig Leute wissen, daß es Abstimmungen gibt = Ausweg wäre eine Announce-ML und ein entsprechender Forum- und Wiki-Info. - bei weitem nicht alle einen Wiki-Account haben = Ausweg: Abstimmung auch per email oder Vereinheitlichung der Accounts (WikiApi) - Scheu bzw. Unkenntnis bezüglich Wiki haben (wie geht das) = Ausweg wäre z.B. ein Formular zum einfach Ankreuzen inkl. Legitimation (z.B. über API-Account) - ... MfG Michael. (nach ein paar Tagen wieder online beim Auflesen der emails) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 29. Juni 2009 09:17 schrieb Sven Sommerkamp s_sommerk...@gmx.de: Ein OSM mit mehreren Layern könnte Daten entflecheten und ermöglichen bsw. Navigation zuzuarbeiten oder Kartendartstellungen oder Seekarten oder Archäologischen Kartenusw. Dann könnte für die einzelnen Layer leichter bessere Regeln gefunden werden. dagegen. Mehrere (unabhängige) Layer führen dazu, dass die Daten untereinander inkonsistent werden. Um das zu vermeiden müsste man doch wieder alle Layer laden, im Endeffekt würde sich kein Vorteil sondern nur das Risiko ergeben, dass die Daten untereinander nicht mehr passen bzw. topologische Zusammenhänge verfälscht werden. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Hallo Martin, Ein OSM mit mehreren Layern könnte Daten entflecheten dagegen. Mehrere (unabhängige) Layer führen dazu, dass die Daten untereinander inkonsistent werden. Sehr wahr. Dennoch könnte man die Daten virtuell in Layer gliedern/filtern. Damit man diese bedarfsgerecht nutzen kann. Gruss, Markus ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 29. Juni 2009 14:14 schrieb Markus liste12a4...@gmx.de: Ein OSM mit mehreren Layern könnte Daten entflecheten dagegen. Mehrere (unabhängige) Layer führen dazu, dass die Daten untereinander inkonsistent werden. Sehr wahr. Dennoch könnte man die Daten virtuell in Layer gliedern/filtern. Damit man diese bedarfsgerecht nutzen kann. ja, im Editor. Das ist sicher der bessere Weg. Da besteht dann zwar auch die Gefahr, dass man mal eine Straße so verschiebt, dass der Briefkasten die Seite wechselt, man features in einen Landuse einschließt, die dort nicht hingehören und ähnliches, aber wenn das hier schon seit längerem so intensiv gewünscht wird (potenzielle Erfordernis ist sicher stark kontext- / bzw. OSM-Dichte-abhängig), dann wird es vermutlich irgendwann auch kommen (Dirk ist ja dem Vernehmen nach auch dafür ;-) ). Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am Montag, 29. Juni 2009 14:14:01 schrieb Markus: Hallo Martin, Ein OSM mit mehreren Layern könnte Daten entflecheten dagegen. Mehrere (unabhängige) Layer führen dazu, dass die Daten untereinander inkonsistent werden. Naja, unterschiedliche Verwendungen führen wohl zu unterschiedlichen Optimierungen der Daten. Das muß nicht unbedingt schlimm sein.. Eine Seekarte braucht z.B. keine Straßennamen, Bäcker und sonstige POI's sind auch nicht notwendig. Und eine routingfähige Straßenkarte braucht keine Seezeichen und keine Gebäudedarstellung. Eine Gerenderte Karte braucht keine totale Ortsgenauigkeit, sondern gute Lesbarkeit In kommerziellen Kartenwerken werden manchmal Informationen vereinfacht, und nicht immer ortsgenau dargestellt. Das sind nicht unbedingt Eastereggs. Übersichtlichkeit und Lesbarkeit steht bei diesen Karten berechtigter Weise im Vordergrund. Sehr wahr. Dennoch könnte man die Daten virtuell in Layer gliedern/filtern. Damit man diese bedarfsgerecht nutzen kann. Wenn das ein einfacher gehbarer Weg ist.. Ich bin da relativ Leidenschaftslos, es würde wohl dann Sinn machen, das diese für bestimmte Zwecke gepflegten Daten auch in getrennte Dateien fließen. Gruss, Markus Gruß Sven S. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Am 29. Juni 2009 14:40 schrieb Sven Sommerkamp s_sommerk...@gmx.de: Ein OSM mit mehreren Layern könnte Daten entflecheten dagegen. Mehrere (unabhängige) Layer führen dazu, dass die Daten untereinander inkonsistent werden. Naja, unterschiedliche Verwendungen führen wohl zu unterschiedlichen Optimierungen der Daten. Das muß nicht unbedingt schlimm sein.. genau, das ist im Gegenteil sogar erwünscht, sollte aber gem. dem OSM-Credo nicht in der Datenbank stattfinden, sondern in der Auswertung/Darstellung. Eine Seekarte braucht z.B. keine Straßennamen, Bäcker und sonstige POI's sind auch nicht notwendig. ja, aber wenn Du im Straßenbereich editierst, wirst Du auch keine Seezeichen zu sehen bekommen (da diese auf See/am Wasser sind), d.h. es kann Dir egal sein. Und eine routingfähige Straßenkarte braucht keine Seezeichen und keine Gebäudedarstellung. dito für Seezeichen, -1 für Gebäudedarstellung. Vielleicht braucht _Deine_ Straßenkarte keine Gebäude, meine schon. Eine Gerenderte Karte braucht keine totale Ortsgenauigkeit, sondern gute Lesbarkeit -1, es kommt auf den Zweck/ die Intention an. Das mappen wir (zum Glück) nicht explizit, daher s.o.: pre-/postprocessing beim Anwender, nicht in der Datenbank. In kommerziellen Kartenwerken werden manchmal Informationen vereinfacht, und nicht immer ortsgenau dargestellt. ja. Und? Wir zeichnen ja keine Karte, auch wenn das immer mal wieder so dargestellt wird. Dennoch könnte man die Daten virtuell in Layer gliedern/filtern. Damit man diese bedarfsgerecht nutzen kann. Wenn das ein einfacher gehbarer Weg ist.. Ich bin da relativ Leidenschaftslos, es würde wohl dann Sinn machen, das diese für bestimmte Zwecke gepflegten Daten auch in getrennte Dateien fließen. Vielleicht verstehe ich Dich ja auch falsch. Meinst Du z.B., ein Node/POI könnte zusätzlich eine Information/Tag für den Renderer bekommen wie z.B: rendern bis Zoom 10, bzw. Renderpriorität 7? So was könnte man ja durchaus machen (oder z.B. einen Node, der explizit die Position der Beschriftung angibt, wie man es auch bei einer manuell erstellten Karte machen würde). Die Renderer wären ja trotzdem frei, diese Zusatz-Informationen zu verwenden oder zu verwerfen. Wenn Du dagegen meinst, wir sollten die Straßen einmal für den Renderer und einmal für den Router zeichnen und jeweils separat in verschiedenen Datenbanken ablegen, dann wird das (hoffentlich) nicht kommen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))
Am 26. Juni 2009 13:38 schrieb Stefan Meir spamtoste...@gmx.de: Z.B. darüber: 1. was ist ein footway? s. mapfeatures 2. wie mappt man mehrspurige, parallele Straßen inkl. Grünstreifen und Radweg?. Mir ist es wie verm. 90% aller Mappen egal, ob das mit einer Supi-Dupi-Relation passieren soll oder mit 27 Tags pro Straße. Nur solange keine Entscheidung gefallen ist, mappe ich wie die anderen 90% eben keine mehrspurigen Straßen inkl. Grünstreifen und Radwege. das sind ja beides Konzepte, die vorgeschlagen sind (einzeln und per Relation zusammenfassen oder ein way und die parallelen einzelnen Ways mit tags und Text-referenz abbilden), aber bisher geht es (mit geringen Abstrichen) auch einfacher. Mehrspurige Straßen werden sicher nicht nur von 10% der Leute gemappt, da wirst Du Dich auch noch dran wagen ;-). Im Prinzip machst Du 2 parallele (bzw. dem Verlauf folgende) oneways (bei baulicher Trennung) und gibst denen die jeweiligen tags, z.B. auch lanes=x für die Anzahl der Spuren. Dazu parallel (aber evtl. getrennt) laufende Radwege mappst Du einfach auch dort, wo sie sind und verbindest sie an allen möglichen Stellen mit der/den Straße(n) und anderen Wegen. 3. Wie mappt man Adressen? Das Karlsruhe Schema ist noch immer nur ein Proposed Feature! der Status ist völlig unerheblich und irgendjemand wird vermutlich irgendwann ob der schieren Anzahl der Benutzung diesen Status ändern und sie in die Mapfeatures aufnehmen (sehe gerade, dass das schon geschehen ist). Defakto ist das KA-Schema der Standard. Wie wird abgestimmt? Jeder User im Wiki stellt in seinem Account einen Fürsprecher ein. Die Top100 dieser Fürsprecher bilden den Rat und stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert. reichlich optimistische Vorstellung von der Wahlbeteiligung im Wiki. In der Regel sind es zwischen 10 und 30 Leuten, die abstimmen. Gruß Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))
Michael Buege schrieb: Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Z.B. darüber: 1. was ist ein footway? 2. [...] Ging es nicht um die Etablierung eines Gremiums? Natürlich geht es um die Etablierung eines Gremiums. Ich wollte nur ein paar Beispiele geben, worüber ein mögliches Gremium abstimmen könnte. Dann wurde darueber, ob die Einrichtung eines solchen Rates notwendig und gewollt ist, schon diskutiert und abgestimmt? Gibt es da ein Ergebnis oder einen Link? Es wurde natürlich noch nicht über die Einrichtung eines Rates abgestimmt, den Vorschlag dazu habe ich ja gestern erst gemacht (ich nehme allerdings an, das dies nicht zum ersten Mal diskutiert wird). Muss man sich als Fuersprecher bewerben oder _muessen_ die 100 Gewaehlten ran? Eine Bewerbung als Fürsprecher gibt jeder automatisch ab, der hier auf der Liste Vernünftiges schreibt, Seiten im Wiki pflegt, Neulinge in seiner Region an die Hand nimmt oder auch Software schreibt und pflegt bzw. ganz einfach viel und hochwertig mappt. Leute, denen das was er macht gefällt, würden ihn dann als ihren Fürsprecher einsetzen. Ganz nebenbei könnte dabei u.A. ein großer Qualitätsschub fürs gesamte Projekt entstehen! Wer nicht gewählt werden will, kann die ihm übertragenen Stimmen ganz einfach an jemand anderen weitergeben, indem er diesen anderen als seinen Fürsprecher einsetzt. Es muss somit niemand in einen möglichen Rat der Weisen. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))
Am Samstag, 27. Juni 2009 08:51:37 schrieb Stefan Meir: Michael Buege schrieb: Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Z.B. darüber: 1. was ist ein footway? 2. [...] Ging es nicht um die Etablierung eines Gremiums? Natürlich geht es um die Etablierung eines Gremiums. Ich wollte nur ein paar Beispiele geben, worüber ein mögliches Gremium abstimmen könnte. Dann wurde darueber, ob die Einrichtung eines solchen Rates notwendig und gewollt ist, schon diskutiert und abgestimmt? Gibt es da ein Ergebnis oder einen Link? Es wurde natürlich noch nicht über die Einrichtung eines Rates abgestimmt, den Vorschlag dazu habe ich ja gestern erst gemacht (ich nehme allerdings an, das dies nicht zum ersten Mal diskutiert wird). Muss man sich als Fuersprecher bewerben oder _muessen_ die 100 Gewaehlten ran? Eine Bewerbung als Fürsprecher gibt jeder automatisch ab, der hier auf der Liste Vernünftiges schreibt, Seiten im Wiki pflegt, Neulinge in seiner Region an die Hand nimmt oder auch Software schreibt und pflegt bzw. ganz einfach viel und hochwertig mappt. Leute, denen das was er macht gefällt, würden ihn dann als ihren Fürsprecher einsetzen. Ganz nebenbei könnte dabei u.A. ein großer Qualitätsschub fürs gesamte Projekt entstehen! Wer nicht gewählt werden will, kann die ihm übertragenen Stimmen ganz einfach an jemand anderen weitergeben, indem er diesen anderen als seinen Fürsprecher einsetzt. Es muss somit niemand in einen möglichen Rat der Weisen. Also, dann. Ich bin dafür! ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie
Moin, Warum fängt diese Diskussion bei jedem Projekt wieder erneut an? Will denn keiner einsehen, dass Zentralisierung und Machtausübung nicht der einzige Weg sind. Beschäftigt sich eigentlich auch mal jemand mit der Realität? inzwischen dürfte die Anzahl der Projektmitglieder, die noch nie mit freier Software und Community-Projekten zu tun hatten, weit über der Anzahl derer liegen, die mit sowas vertraut sind. Ganz normale Leute verschiedener Altersklassen also, die einfach die Idee einer freien Karte cool finden. Diese Leute kommen mit einem vollkommen anderen Background, als wir den haben, zu uns. Ich verstehe nur zu gut, dass sie sich mit den ungewohnten Strukturen schwer tun. Also müssen erst Erfahrungen gesammelt werden. Lass die Leute einfach ausprobieren. Von mir aus kann es gerne einen OSM-tag und einen OSM-Kanzler geben, der durch 1.5% der Projektmitglieder legitimiert ist, für eben diese zu sprechen. Das schadet dem Projekt nicht. Und wenn sich die Leute dadurch bei OSM wohler fühlen, ist das doch prima. Cheers, ce ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))
Zitat Stefan Meir: [...] Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich. [...] Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat, neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen die nicht mehr mitspielen? Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Vielleicht irre ich mich ja, und zuviel Offenheit und Freiheit tut dem Projekt wirklich nicht gut und all die staendig wiederholten Prophezeiungen vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. Ich sehe zwar nirgendwo Anzeichen dafuer, aber mein naechster Optikertermin ist erst im Herbst, da kann man schon mal was uebersehen. Ich ueberlege gerade, ob als angenehmer Nebeneffekt die ebenfalls so vielbeklagten Endlosdiskussionen ein Ende haetten... ...neee, ganz sicher nicht; wowereit. -- Michael ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))
Am Freitag, 26. Juni 2009 13:12:04 schrieb Michael Buege: Zitat Stefan Meir: [...] Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich. Das stimmt mal nicht! In einer Demokratie hat auch der Einzelne Möglichkeiten Leute auf seine Seite zu ziehen. Das funktioniert auch bei Minderheiten die eigentlich unerwünscht in der Gesellschaft sind. Z.B. Rechtsextreme, Faschisten. [...] Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat, neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. Hat auch weiterhin jeder. Frederick schlug mir z.B. mehrfach vor doch ein eigens OSM Projekt zu gründen.. Da könnte mich niemand dran hindern. Außer ich würde Gesetze verletzen. Da könnte ich dann neu strukturieren, abstimmen und mit anderen Zwecke definieren auf die man hinarbeitet. Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen die nicht mehr mitspielen? Naja, wie läuft es woanders? Was passiert mit mir, wenn ich meine Flugzeuge morgen nach einer anderen Vorstellung zusammenniete? Würdet ihr mit diesen kreativen Schöpfungen fliegen wollen? Und ich bin sehr kreativ ;-) Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Vielleicht irre ich mich ja, und zuviel Offenheit und Freiheit tut dem Projekt wirklich nicht gut und all die staendig wiederholten Prophezeiungen vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. Ich sehe zwar nirgendwo Anzeichen dafuer, aber mein naechster Optikertermin ist erst im Herbst, da kann man schon mal was uebersehen. Ich ueberlege gerade, ob als angenehmer Nebeneffekt die ebenfalls so vielbeklagten Endlosdiskussionen ein Ende haetten... ...neee, ganz sicher nicht; wowereit. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))
Michael Buege schrieb: Zitat Stefan Meir: [...] Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich. [...] Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat, neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. Ein Gremium verhindert doch nicht, das jemand neues ausprobiert. Wenn ich etwas mappen will, über das sich bislang keiner Gedanken gemacht hat, mappe ich es halt. Gleichzeitig mache ich im Wiki ein Proposal und bitte meinen Fürsprecher darum, dieses Proposal mit seinen gesammelten Stimmen abzusegnen und auf den Map Features einzutragen (womöglich nachdem er per Rundmail an den Rat abgeklärt hat, dass es keinen Widerspruch gibt). Saubere und effiziente Sache UND ich konnte mich einbringen. Auch ein technisch weniger versierter Mapper - der z.B. nicht die Fähigkeiten hat im Wiki ein sauberes Proposal zu formulieren - könnte sich einbringen, indem er einen Fürsprecher um Hilfe bittet. Wie bringt sich so jemand heute ein? Richtig: gar nicht. Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen die nicht mehr mitspielen? Natürlich dürfen die weiter mitspielen, nur handeln sie nicht unbedingt produktiv. Wie war das neulich mit dem User Kraftfahrstraße? Wäre es euch nicht wohler dabei, wenn man bei solchen Konflikten ein legitimiertes Gremium hätte? Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Z.B. darüber: 1. was ist ein footway? 2. wie mappt man mehrspurige, parallele Straßen inkl. Grünstreifen und Radweg?. Mir ist es wie verm. 90% aller Mappen egal, ob das mit einer Supi-Dupi-Relation passieren soll oder mit 27 Tags pro Straße. Nur solange keine Entscheidung gefallen ist, mappe ich wie die anderen 90% eben keine mehrspurigen Straßen inkl. Grünstreifen und Radwege. 3. Wie mappt man Adressen? Das Karlsruhe Schema ist noch immer nur ein Proposed Feature! Wie wird abgestimmt? Jeder User im Wiki stellt in seinem Account einen Fürsprecher ein. Die Top100 dieser Fürsprecher bilden den Rat und stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert. Wiederum eine saubere und effiziente Sache und ein Ende der Stagnation. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))
Stefan Meir wrote: Michael Buege schrieb: Zitat Stefan Meir: [...] [...] Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? Z.B. darüber: 1. was ist ein footway? 2. [...] Ging es nicht um die Etablierung eines Gremiums? Wie wird abgestimmt? Jeder User im Wiki stellt in seinem Account einen Fürsprecher ein. Die Top100 dieser Fürsprecher bilden den Rat und stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert. Dann wurde darueber, ob die Einrichtung eines solchen Rates notwendig und gewollt ist, schon diskutiert und abgestimmt? Gibt es da ein Ergebnis oder einen Link? Muss man sich als Fuersprecher bewerben oder _muessen_ die 100 Gewaehlten ran? [...] Zwei Fragen bleiben noch; wo, und, vor allem, wann? Ich stell mir gerade vor, was passiert, wenn die Leute, denen hier und anderswo gerne graues Eminenzentum unterstellt wird, in den Rat gewaehlt werden... =8O)) -- Michael ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de