Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
OpenStreetMap-Projekt als Katastrophenhelfer Frisch auf heise online: http://goo.gl/0Npm Von: Lothar Emmerichl.emmer...@t-online.de An: gmane.comp.gis.openstreetmap.region.de, mich...@buegehome.de, talk-de@openstreetmap.org Datum: 18.01.2010 21:48 Betreff: Re: Crisismapping Haiti, OSM und die MedienHallo Michael,das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so.Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu OSM. Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem Sinne?GrußLothar___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Zitat Lothar Emmerich: Hallo Michael, das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu OSM. Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem Sinne? Nur her damit! ;-) Aktuell bin ich aber auf der Suche nach Material zum Thema OSM-Haiti. Nicht nur Zeitungsberichte, sondern auch Informationen von Leuten, die vor Ort waren, sind oder sein werden und die eventuell OSM-Sachen nutzen oder brauchen. -- Michael ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Zitat Jonas Krückel: Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege: Moin Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die Presse uebersetzt und ergaenzt. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s dann mit rein. Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D Sieht ganz so aus. Hier der Artikel: http://www.netzwelt.de/news/81560-haiti-openstreetmap-zeigt-wege-truemmer.html Das mit dem THW hatte der Herr Schubert mir gegenueber nicht erwaehnt. -- Michael ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
moin On 18.01.2010, at 17:43, Frederik Ramm wrote: Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst ihr aber ...-Regeln von OSM beugt. Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale OSM-Datenbank uebernommen werden. stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es würdig erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten. Das übiche Herbsthochwasser in Köln? etwas wie das Elbhochwasser wo polen und deutschland betroffen waren? die aktuelle aktion in abanien? das erdbeben in haiti? oder das beben gestern guatemala? und selbst wenn gilt: jeder definiert seine kriese selbst und wenn es nur die baustelle um die ecke ist... ab wann sollen die daten da wieder rausgenommen werden und in die normale OSM einfließen? cu assetburned ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Hallo, AssetBurned wrote: stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es würdig erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten. Wieso? Wenn jemand die Resourcen dafuer auftreibt, kann er eine Extra-Instanz auch fuer sein umgekipptes Goldfischglas aufmachen, er braucht dafuer ja keine spezeille Berechtigung. ab wann sollen die daten da wieder rausgenommen werden und in die normale OSM einfließen? Genauso, wie jetzt schon jeder Mapper frei entscheidet, was er in OSM einfliessen laesst und was nicht, waere das dann auch. Bye Frederik ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
moin On 19.01.2010, at 14:37, Frederik Ramm wrote: AssetBurned wrote: stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es würdig erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten. Wieso? Wenn jemand die Resourcen dafuer auftreibt, kann er eine Extra-Instanz auch fuer sein umgekipptes Goldfischglas aufmachen, er braucht dafuer ja keine spezeille Berechtigung. auch hier kommt es drauf an wie die mechanissmen werden. mal den fall ich setz mich auf ne liste wo alle änderungen auf dieser kriesenkarte im radius 100km um meinen wohnort aufschlagen und ich bekomme dann SMS. das würde mich nicht unerheblich nerven wenn da jemand meint sein umgekipptes rotweinglas auf dem weißen teppich ist ne weltweite kriese. spätestens nach dem 2. oder 3. vorfall der art würde ich mir da nen filter wünschen oder das abbestellen. oder was anderes... sobald auf diesen layer gemapt wird geht ne mail an die kriesen mailingliste raus... schwups stehen 100 oder so bereit und suchen nach nem grund dafür warum jetzt umbedingt ihre hilfe beim mappen gebraucht wird auch unschön. also irgendwie sehe ich da schon bedarf nach etwas struktur... gut wie gesagt meinetwegen soll da jeder seinen kaffeetassen unfall mappen dürfen, aber dann möchte ich vorher einige mechanissmen ettabliert wissen wann ein allgemeiner großalarm gegeben wird. nur nen paar individuell einstellbare filter... mehr nich dann bin ich zufrieden :-) ab wann sollen die daten da wieder rausgenommen werden und in die normale OSM einfließen? Genauso, wie jetzt schon jeder Mapper frei entscheidet, was er in OSM einfliessen laesst und was nicht, waere das dann auch. naja ganz so einfach ist es ja nicht. wenn du für solche lokalen kriesen auf daten zurück greifst die dir explizit nur für die verwendung während der kriese gegeben werden, kannst du die nicht einfach in OSM übernehmen. solche konstrukte wären dann ja denkbar. z.B. THW macht marker über die eigenen erfahrungen vor ort und sagt ok eigentlich nur für den internen gebrauch aber weil wir ja eure karten nutzen ist es so einfacher für uns. cu assetburned ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege: Moin Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die Presse uebersetzt und ergaenzt. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s dann mit rein. Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe). Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt werden. Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten. Gruß Jonas ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Hallo, am 18.01.2010 14:51 schrieb Michael Buege: Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? Es ging doch umfänglich durch die Nachrichten, dass professionelle Stellen (DLR meine ich zu erinnern) eifrig Satellitenbilder abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten. Das wird natürlich lieber genommen, als die Karten von Heimwerkern. Gruß nk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 15:23, schrieb Jonas Krückel: Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege: Moin Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die Presse uebersetzt und ergaenzt. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s dann mit rein. Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe). Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt werden. Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten. Gruß Jonas Gestern Abend war ja der Bericht im ZDF vom DLR und da wurde als Nutzer das DRK genannt (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe). Ich könnte mir gut Vorstellen das diese Orga langfristige Verträge haben um bei Bedarf auf deren Daten zugreifen zu können. Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen. Bleibt nur das einmal abzuklären und nachhaltig aufzuarbeiten. Gruß Jan :-) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 um 16:28 schrieb Jan Tappenbeck: Am 18.01.2010 15:23, schrieb Jonas Krückel: Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege: Moin Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die Presse uebersetzt und ergaenzt. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s dann mit rein. Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe). Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt werden. Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten. Gruß Jonas Gestern Abend war ja der Bericht im ZDF vom DLR und da wurde als Nutzer das DRK genannt (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe). Ich könnte mir gut Vorstellen das diese Orga langfristige Verträge haben um bei Bedarf auf deren Daten zugreifen zu können. Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen. Sag ich ja, keine objektiven bzw. rationalen Gründe. Ich wage mich auch zu behaupten, dass einige OSM-User mehr Erfahrung im Auslesen von Satellitenbildern haben als so manch anderer Kartograph. Außerdem würde, wenn alle nur mit der OSM-Datenbank arbeiten würden, die Qualität auch nochmals steigen. Mit eigenen Tags kann man, wenn man unbedingt möchte, auch seine eigenen Daten kennzeichnen. Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt, schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll. Gruß Jonas ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen. Na ja, wir können zwar viel, aber haben auch unsere Grenzen. Du weißt nicht auf was das DLR zurückgreift und ob das nicht besser ist als die Geo Eye Aufnahmen. Die können beispielsweise IR Aufnahmen usw. zeitnah einholen. Dazu sitzen da sicher durchweg Leute die auf Bildauswertung geschult sind und mehr sehen als die meisten hier. Das ist der Punkt den ich damals schon bei der Geschichte mit den Rettungsdiensten meinte. Wir mögen schnell und aktuell sein, sind aber eben in einigen Punkten lange kein Ersatz. Wie man jetzt sieht lag ich nicht daneben. Bei OSM schwankt die Quallität widerum mit dem jeweiligen Bearbeiter. Jedem ist etwas anderes wichtig und wertet auch anders aus. Wo der eine ein Gebäude um den Schatten zeichnet, einen Sandhaufen meintwegen als Trümmerschatten interpretiert, guckt der andere genauer hin. Lufttbildauswertung ist eine Kunst wo die Erfahrung viel ausmacht. Wo der eine nur einen bunten Pixelhaufen sieht, kann ein anderer mit Augen zukniepen, etwas Abstand und eben Erfahrung schon etwas genaues ausmachen. Uns fehlt es an dutzende technischen Möglichkeiten und eben an einer durchweg gleichmäßigen Quallität. Gruß Mirko ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Hallo Michael und Norbert, DLR: Luftbilder abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten. Manuelle Luftbildauswertung ist eine grosse Kunst. Es braucht viel Erfahrung, aus verschwommenen Pixeln Strukturen und Eigenschaften abzuleiten. Nicht jeder OSMer, der in DE gut arbeitet, kann diese Differenzierungen auch in ihm nicht vertrauten Gegenden leisten. Beispielsweise sind Küstenlinien an flach verlaufenden Küsten, insbesondere wenn der Meeresboden bewachsen oder die Wasseroberfläche mit Algen überzogen ist, sehr schwer zu lokalisieren. Oder die Unterscheidung von Meer/See/Sumpf/trockenfallend. Oder die Unterscheidung von ausgetrockneten Wasserläufen (oft unpassierbar) und Wegen. Oder der Verlauf von Wegen bei schwacher Auflösung. Da helfen spezielle mathematische Analyse-Verfahren, mit denen Vegetation von Wasser oder Boden unterschieden, oder mit denen aus Veränderungen der Lichtintensität Schatten berechnet und daraus Objekte abgeleitet/positioniert werden. Und mit vorher/nachher-Vergleichen können Zerstörungen auch aus sehr schlecht auflösenden DOPs beeindruckend herausgefiltert werden. Für die Zukunft ist natürlich eine Zusammenarbeit zwischen Community und Profis wünschenswert. Aber ich glaube das wird kommen. So wie grad mit Google. Und bis dahin sind unsere Karten - zumindest für Haiti - das Beste was es gibt: stundenaktuell, detailliert, kostenlos. Gruss, Markus ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 16:55, schrieb Markus: Hallo Michael und Norbert, DLR: Luftbilder abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten. Manuelle Luftbildauswertung ist eine grosse Kunst. Es braucht viel Erfahrung, aus verschwommenen Pixeln Strukturen und Eigenschaften abzuleiten. Nicht jeder OSMer, der in DE gut arbeitet, kann diese Differenzierungen auch in ihm nicht vertrauten Gegenden leisten. Beispielsweise sind Küstenlinien an flach verlaufenden Küsten, insbesondere wenn der Meeresboden bewachsen oder die Wasseroberfläche mit Algen überzogen ist, sehr schwer zu lokalisieren. Oder die Unterscheidung von Meer/See/Sumpf/trockenfallend. Oder die Unterscheidung von ausgetrockneten Wasserläufen (oft unpassierbar) und Wegen. Oder der Verlauf von Wegen bei schwacher Auflösung. Da helfen spezielle mathematische Analyse-Verfahren, mit denen Vegetation von Wasser oder Boden unterschieden, oder mit denen aus Veränderungen der Lichtintensität Schatten berechnet und daraus Objekte abgeleitet/positioniert werden. Und mit vorher/nachher-Vergleichen können Zerstörungen auch aus sehr schlecht auflösenden DOPs beeindruckend herausgefiltert werden. die machten mir aber auch nur den Eindruck das abgezeichnet wird - aber das kann auch für das Fernsehen nur gemacht worden sein. Gruß Jan :-) ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Hallo, Jonas Krückel wrote: Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt, schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll. Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst ihr aber ...-Regeln von OSM beugt. Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale OSM-Datenbank uebernommen werden. Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden; vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das Ergebnis heute nur unwesentlich anders. Bye Frederik -- Frederik Ramm ## eMail frede...@remote.org ## N49°00'09 E008°23'33 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 um 17:43 schrieb Frederik Ramm: Hallo, Jonas Krückel wrote: Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt, schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll. Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst ihr aber ...-Regeln von OSM beugt. Richtig. Wobei zur Zeit die Lizenzen auch im Bezug auf die Nutzung von OSM-Daten sehr locker betrachtet werden. Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale OSM-Datenbank uebernommen werden. Ja, deswegen schreib ich auch letztlich zentrale Datenbank und nicht OSM-Datenbank. Ich denke, dass alle gerade sehr viel lernen, viele coole Tools entstehen und Kontakte geknüpft werden. Wenn der aktuelle Stress vorbei ist, ist es sinnvoll, die Ergebnisse zu analysieren und sich v.a. von den Leuten, die Geodaten in Haiti aktiv genutzt haben, Feedback zu holen und dann entsprechende Vorbereitungen zu treffen bzw. Tools für die Zukunft zu entwickeln. Momentan muss man das aber noch nicht diskutieren, es gibt genug aktuelles zu tun: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Haiti/Tasks_and_Ideas Dort werden auch eben jene Ideen für die Zukunft gesammelt, vllt. wäre eine Abgrenzung zwischen jetzt für Haiti und Zukunft sinnvoll. Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden; vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das Ergebnis heute nur unwesentlich anders. Das stimmt. Gruß Jonas ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
On Mon, Jan 18, 2010 at 04:50:44PM +0100, Mirko Küster wrote: Uns fehlt es an dutzende technischen Möglichkeiten und eben an einer durchweg gleichmäßigen Quallität. Ich finde der thread macht uns schlechter als wir sind. Die Qualitaet halte ich subjektiv nicht fuer schlecht. Natuerlich gibt es ueberall luecken aber wir man an Haiti sieht koennen wir die schnell schliessen wenn wir material haben. Wir haben aber vorteile die kein andere bieten kann: - Follow the Sun OSM arbeitet rund um die Uhr und massiv parallel. Es gibt keine 9-17 mentalitaet oder begrenzte resourcen eines Anbieters. - Aktualitaet Niemand anders kann 5min aktuelle Karten/Garmin exporte bauen. Im prinzip koennte die erste Tour Straßen als unpassierbar markieren und sobald die erneut losfahren kann mit neuen Karten losgefahren werden. - Minimaler Aufwand fuer die Pflege Jeder kann sofort anfangen die Karte zu korrigieren. Die Bedingungen sind oeffentlich einsehbar, die Software ist da. Bei jedem anderen Projekt muss vorher in 13 Meetings definiert werden wie ggfs das Feedback aus dem Kriesengebiet aussehen muss damit das eingepflegt werden kann. Bis dann neue Nutzbare Daten/Karten entstehen vergehen Tage. - Flexibel Es gibt kein Datenmodell - Jede Krise ist anders, die bedingungen, beeintraechtigungen, geschwindigkeiten. OSM kann alles abdecken da es kein starres daten/tag modell gibt. Das sind alles Alleinstellungsmerkmale die uns keiner nehmen kann. Das wir ein bastelladen sind und vielleicht die qualitaet nicht so dolle ist hat man mir vor 17 Jahren zum Thema Linux auch gesagt - Und heute hat jeder 2-3 Linux Instanzen zu hause - Sei es im NAS, Receiver, Fernseher, Radio, Access Point oder Heizungssteuerung. Es ist immer noch ein Bastelprojekt aber mit besseren feedback mechanismen als die kommerziellen varianten. Flo -- Florian Lohoff f...@zz.de Es ist ein grobes Missverständnis und eine Fehlwahrnehmung, dem Staat im Internet Zensur- und Überwachungsabsichten zu unterstellen. - - Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble -- 10. Juli in Berlin signature.asc Description: Digital signature ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Jonas Krückel schrieb: Ja, deswegen schreib ich auch letztlich zentrale Datenbank und nicht OSM-Datenbank. Ich denke, dass alle gerade sehr viel lernen, viele coole Tools entstehen und Kontakte geknüpft werden. Wenn der aktuelle Stress vorbei ist, ist es sinnvoll, die Ergebnisse zu analysieren und sich v.a. von den Leuten, die Geodaten in Haiti aktiv genutzt haben, Feedback zu holen und dann entsprechende Vorbereitungen zu treffen bzw. Tools für die Zukunft zu entwickeln. Ich denke auch das OSM für diejenigen die die OSM-Daten nicht nutzen wollen durch OSM eine Menge toller Tools bekommen. Alleine schon die Möglichkeit fix brauchbare, selbst aufbereitete Daten in ein Navi zu bekommen. Oder auch die Möglichkeit Karten zu erzeugen. Und ich könnte mir vorstellen das die Tools zur Konfliktlösung bei gleichzeitiger Bearbeitung durch mehrere User bei OSM ausgefeilter sind als bei einem Mapinfo auf Oracle-Datenbank. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Ich denke auch, das OSM diesmal zum ersten mal den Ernstfall probt und dabei gar nicht schlecht da steht. Wir werden aus dem Ablauf sehr viele lernen und auch lernen müssen. Ich kann mir aber vorstellen dass OSM sich in den kommenden Tagen und Wochen (auf Haiti ist die Katastrophe ja noch lange nicht vorbei) und bei der hoffentlich nicht so schnell kommenden nächsten Katastrophe, wenn es wieder gebraucht wird, sich einfach noch besser bewähren wird. An dieser Stelle an das Crises Team ein großes Lob!! UMAX974 ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Hallo Michael, das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu OSM. Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem Sinne? Gruß Lothar ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
[...] Natuerlich gibt es ueberall luecken aber wir man an Haiti sieht koennen wir die schnell schliessen wenn wir material haben. Ja, *wenn* wir Material haben. *Wenn* es geoye / Digitalglobe irgendwelche DOP etc. hat gehts ziemlich zügig. Ersetzt aber keine gutes vor Ort Mapping. - Follow the Sun OSM arbeitet rund um die Uhr und massiv parallel. Es gibt keine 9-17 mentalitaet oder begrenzte resourcen eines Anbieters. Aber die meisten OSMer sind typische Schönwetterweicheier was das nicht SAt-Bilder /DOP 'abmalen' betrifft : http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Osmdbstats4.png - Aktualitaet Niemand anders kann 5min aktuelle Karten/Garmin exporte bauen. Im prinzip koennte die erste Tour Straßen als unpassierbar markieren und sobald die erneut losfahren kann mit neuen Karten losgefahren werden. Wenn google Hausnummern hat ist im POI Bereich nur schwer gegen google anstinken da google so 'das Web' (das von den Betreibern der POI gepflegt wird) relativ schnell mit deren Karten verbinden kann - während wir uns die Hacke ablaufen. - Minimaler Aufwand fuer die Pflege Jeder kann sofort anfangen die Karte zu korrigieren. Die Bedingungen sind oeffentlich einsehbar, die Software ist da. Bei jedem anderen Projekt muss vorher in 13 Meetings definiert werden wie ggfs das Feedback aus dem Kriesengebiet aussehen muss damit das eingepflegt werden kann. Bis dann neue Nutzbare Daten/Karten entstehen vergehen Tage. Yep, alles im Bereich des Gartenzwergs ist gut kontrollierbar. Und das ist auch gut so wenn jeder ein gewisses Gebiet im blick hat. Allerdings schadet ein Blick über der horizonz hinaus nicht. P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Front_zur_Befreiung_der_Gartenzwerge ist hat man mir vor 17 Jahren zum Thema Linux auch gesagt - Und heute hat jeder 2-3 Linux Instanzen zu hause - Sei es im NAS, Receiver, Fernseher, Radio, Access Point oder Heizungssteuerung. ...im smartphone Android. :) Gruß ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim Crisis-Mapping? - die OSMler haben sich ums Mapping gekümmert, weniger um die PR. - Auf die ARD-Anfrage wurde wohl nicht so zu gebissen, wie der Journalist das gern gehabt hätte. - Andere Organisationen haben einen größeren Fundus (oder weniger Skrupel) bei der Erschließung von anderen Datenquellen. Zumal das Risiko aufzufliegen bei Nutzern im Closed-User-Group-Bereich geringer ist. OSM muss schließlich hinterher wieder eine Datenbank unter freier Lizenz haben. Andre können Daten zukaufen und dann pro verkaufter Lizenz Gebühren an den Datenlieferanten abführen. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim Crisis-Mapping? ... Mal was ganz anderes: Sind die Garminkarten vom Katastrophengebiet nicht ein Alleinstellungsmerkmal von OSM? Oder können (bzw. machen) die anderen Organisationen das auch? -fri- ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
Am 18.01.2010 um 22:41 schrieb Friedhelm Schmidt: Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim Crisis-Mapping? ... Mal was ganz anderes: Sind die Garminkarten vom Katastrophengebiet nicht ein Alleinstellungsmerkmal von OSM? Oder können (bzw. machen) die anderen Organisationen das auch? Letztlich kommt es darauf an, was genutzt wird. Wer jetzt in der Presse besser da steht zählt nicht. Leider haben wir dazu fast keine (aktuellen) Informationen; für die Leute, die dort arbeiten hat das nunmal keine Priorität (uns zu informieren, was sie gerade nutzen). Wir hoffen, dass wir, sobald sich die Lage stabilisiert hat, mehr Informationen und Feedback bekommen. Jonas ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien
On 01/-10/-28163 08:59 PM, Frederik Ramm wrote: Hallo, ... Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale OSM-Datenbank uebernommen werden. Soweit ich weis haben Mikel Maron und JumpStart genau das gemacht fuer die Projekte Map West Bank, Palistine und Map Kibera, Kenya. Dort haben sie glaube ich einen eigenen OpenStreetMap server aufgesetzt und jeweils eine Karte mit hilfe des OSM-toolstacks erstellt. Diese wurde dann PD released und wieder in die Haupt-OSM datenbank gemerged. Das kann zwar dort funktionieren wo OSM noch nahezu keine Daten hat, wie eben z.B. in Palistina, Kenya oder teilweise auch Haiti, aber wenn OSM weiter waechst, oder es mal mitten in England passiert, wie z.B. nach den schweren Fluten dort, dann wird das ganze so nicht mehr machbar sein. Da waere es dann vermutlich nur moeglich alle editoren dieser Region (Vermutlich nicht so extrem viele) anzuschreiben und zu fragen ob sie die Daten PD releasen, sollte die Lizenz denn wirklich zu einem Problem werden. Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden; vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das Ergebnis heute nur unwesentlich anders. Bye Frederik Kai ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de