Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-20 Diskussionsfäden Michael Rathai


OpenStreetMap-Projekt als Katastrophenhelfer
Frisch auf heise online:
http://goo.gl/0Npm 








Von: 
Lothar Emmerichl.emmer...@t-online.de

An:
gmane.comp.gis.openstreetmap.region.de, mich...@buegehome.de, talk-de@openstreetmap.org

Datum: 
18.01.2010 21:48

Betreff: 
Re: Crisismapping Haiti, OSM und die MedienHallo Michael,das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so.Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu OSM. Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem Sinne?GrußLothar___
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-20 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Lothar Emmerich:

 Hallo Michael,
 
 das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so.
 Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu
 OSM. Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem
 Sinne?

Nur her damit! ;-)
Aktuell bin ich aber auf der Suche nach Material zum Thema OSM-Haiti. Nicht
nur Zeitungsberichte, sondern auch Informationen von Leuten, die vor Ort
waren, sind oder sein werden und die eventuell OSM-Sachen nutzen oder
brauchen. 

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-19 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Jonas Krückel:

 
 Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege:
 
 
 Moin
 Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und
 es Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer
 die Presse uebersetzt und ergaenzt.
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info
 Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche
 Informationen verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch,
 ich schreib`s dann mit rein.
 Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf
 Nachfrage gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand
 Kontakt zum DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen?
 
 Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen
 UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten
 zumindest in Teilen :-D

Sieht ganz so aus. Hier der Artikel:
http://www.netzwelt.de/news/81560-haiti-openstreetmap-zeigt-wege-truemmer.html
Das mit dem THW hatte der Herr Schubert mir gegenueber nicht erwaehnt.

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-19 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 18.01.2010, at 17:43, Frederik Ramm wrote:

 
 Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in 
 solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr 
 wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer 
 Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich 
 denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer 
 Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst 
 ihr aber ...-Regeln von OSM beugt.
 
 Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine 
 Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter 
 PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden 
 kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden 
 Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum 
 umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale 
 OSM-Datenbank uebernommen werden.
 

stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es würdig 
erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten.
Das übiche Herbsthochwasser in Köln? etwas wie das Elbhochwasser wo polen und 
deutschland betroffen waren? die aktuelle aktion in abanien? das erdbeben in 
haiti? oder das beben gestern guatemala?

und selbst wenn gilt: jeder definiert seine kriese selbst und wenn es nur die 
baustelle um die ecke ist... ab wann sollen die daten da wieder rausgenommen 
werden und in die normale OSM einfließen?

cu assetburned
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-19 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

AssetBurned wrote:
 stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es
 würdig erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten.

Wieso? Wenn jemand die Resourcen dafuer auftreibt, kann er eine
Extra-Instanz auch fuer sein umgekipptes Goldfischglas aufmachen, er
braucht dafuer ja keine spezeille Berechtigung.

 ab wann sollen die daten da
 wieder rausgenommen werden und in die normale OSM einfließen?

Genauso, wie jetzt schon jeder Mapper frei entscheidet, was er in OSM 
einfliessen laesst und was nicht, waere das dann auch.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-19 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 19.01.2010, at 14:37, Frederik Ramm wrote:

 AssetBurned wrote:
 stellt sich dann aber die frage wer definiert eine kriese die es
 würdig erscheinen lässt eine entsprechende instanz zu starten.
 
 Wieso? Wenn jemand die Resourcen dafuer auftreibt, kann er eine
 Extra-Instanz auch fuer sein umgekipptes Goldfischglas aufmachen, er
 braucht dafuer ja keine spezeille Berechtigung.

auch hier kommt es drauf an wie die mechanissmen werden. mal den fall ich setz 
mich auf ne liste wo alle änderungen auf dieser kriesenkarte im radius 100km 
um meinen wohnort aufschlagen und ich bekomme dann SMS. das würde mich nicht 
unerheblich nerven wenn da jemand meint sein umgekipptes rotweinglas auf dem 
weißen teppich ist ne weltweite kriese. spätestens nach dem 2. oder 3. vorfall 
der art würde ich mir da nen filter wünschen oder das abbestellen.
oder was anderes... sobald auf diesen layer gemapt wird geht ne mail an die 
kriesen mailingliste raus... schwups stehen 100 oder so bereit und suchen nach 
nem grund dafür warum jetzt umbedingt ihre hilfe beim mappen gebraucht wird 
auch unschön.

also irgendwie sehe ich da schon bedarf nach etwas struktur... gut wie gesagt 
meinetwegen soll da jeder seinen kaffeetassen unfall mappen dürfen, aber dann 
möchte ich vorher einige mechanissmen ettabliert wissen wann ein allgemeiner 
großalarm gegeben wird.
nur nen paar individuell einstellbare filter... mehr nich dann bin ich 
zufrieden :-)

 
 ab wann sollen die daten da
 wieder rausgenommen werden und in die normale OSM einfließen?
 
 Genauso, wie jetzt schon jeder Mapper frei entscheidet, was er in OSM 
 einfliessen laesst und was nicht, waere das dann auch.

naja ganz so einfach ist es ja nicht. wenn du für solche lokalen kriesen auf 
daten zurück greifst die dir explizit nur für die verwendung während der kriese 
gegeben werden, kannst du die nicht einfach in OSM übernehmen. solche 
konstrukte wären dann ja denkbar. z.B. THW macht marker über die eigenen 
erfahrungen vor ort und sagt ok eigentlich nur für den internen gebrauch aber 
weil wir ja eure karten nutzen ist es so einfacher für uns.

cu assetburned
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jonas Krückel

Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege:

 
 Moin
 Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es
 Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die
 Presse uebersetzt und ergaenzt.
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info
 Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen
 verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s
 dann mit rein.
 Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage
 gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum
 DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? 

Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. 
Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D

Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten abmalen 
und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive Gründe 
gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir vorstellen 
kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe). 
Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel 
Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die 
Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen 
Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt 
werden. 
Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die 
andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten.

Gruß
Jonas
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,

am 18.01.2010 14:51 schrieb Michael Buege:
 Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage
 gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum
 DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen? 

Es ging doch umfänglich durch die Nachrichten, dass professionelle 
Stellen (DLR meine ich zu erinnern) eifrig Satellitenbilder 
abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten. Das wird natürlich 
lieber genommen, als die Karten von Heimwerkern.
Gruß
nk

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck
Am 18.01.2010 15:23, schrieb Jonas Krückel:

 Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege:


 Moin
 Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es
 Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die
 Presse uebersetzt und ergaenzt.
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info
 Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen
 verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s
 dann mit rein.
 Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage
 gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum
 DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen?

 Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen UN-Mapping-Organisationen. 
 Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten zumindest in Teilen :-D

 Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten 
 abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive 
 Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir 
 vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe).
 Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel 
 Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die 
 Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen 
 Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt 
 werden.
 Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die 
 andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten.

 Gruß
 Jonas

Gestern Abend war ja der Bericht im ZDF vom DLR und da wurde als Nutzer 
das DRK genannt (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe).

Ich könnte mir gut Vorstellen das diese Orga langfristige Verträge haben 
um bei Bedarf auf deren Daten zugreifen zu können.

Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die 
hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die 
schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen.

Bleibt nur das einmal abzuklären und nachhaltig aufzuarbeiten.

Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jonas Krückel

Am 18.01.2010 um 16:28 schrieb Jan Tappenbeck:

 Am 18.01.2010 15:23, schrieb Jonas Krückel:
 
 Am 18.01.2010 um 14:51 schrieb Michael Buege:
 
 
 Moin
 Fuer den nun eingetretenen Fall, dass die Medien langsam wach werden und es
 Nachfragen um Thema gibt, hatte ich schon mal die Zusammenfassung fuer die
 Presse uebersetzt und ergaenzt.
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Haiti/Press_info
 Ich bitte jeden, der mag und ueber bessere oder zusaetzliche Informationen
 verfuegt, die dort zu hinterlassen. Mail an mich geht auch, ich schreib`s
 dann mit rein.
 Laut Anmerkung eines Journalisten mir gegenueber hat das DRK auf Nachfrage
 gemeint, man lehnt das Benutzen der OSM-Daten ab. Hat da jemand Kontakt zum
 DRK und kann Naeheres in Erfahrung bringen?
 
 Vermutlich nutzen sie Karten von den verschiedenen 
 UN-Mapping-Organisationen. Die nutzen glücklicherweise aber oft OSM-Daten 
 zumindest in Teilen :-D
 
 Richtig schade ist es, wenn irgendwelche Geographen selbst alte Karten 
 abmalen und dann zur Verfügung stellen anstatt zu OSM beizutragen. Objektive 
 Gründe gibt es dafür aber wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine (die ich mir 
 vorstellen kann oder die ich auf den Mailinglisten gelesen habe).
 Leider wurde auch beim Analysieren der Luftbilder im Bezug auf Schäden viel 
 Arbeit doppelt gemacht, es gibt mind. 3 unabhängige Datensätze dazu. Für die 
 Zukunft muss da noch viel Informations- und Koordinationsarbeit (von allen 
 Crisismappern) geleistet werden, damit die Ressourcen noch besser gebündelt 
 werden.
 Trotzdem ist es sehr beeindruckend, wie sowohl die OSM-Seite als auch die 
 andere Organisationen konstruktiv (zusammen) arbeiten.
 
 Gruß
 Jonas
 
 Gestern Abend war ja der Bericht im ZDF vom DLR und da wurde als Nutzer 
 das DRK genannt (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe).
 
 Ich könnte mir gut Vorstellen das diese Orga langfristige Verträge haben 
 um bei Bedarf auf deren Daten zugreifen zu können.
 
 Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die 
 hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die 
 schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen.

Sag ich ja, keine objektiven bzw. rationalen Gründe. Ich wage mich auch zu 
behaupten, dass einige OSM-User mehr Erfahrung im Auslesen von 
Satellitenbildern haben als so manch anderer Kartograph. Außerdem würde, wenn 
alle nur mit der OSM-Datenbank arbeiten würden, die Qualität auch nochmals 
steigen. Mit eigenen Tags kann man, wenn man unbedingt möchte, auch seine 
eigenen Daten kennzeichnen.

Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse auf 
Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles doppelt und 
dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und die Verwirrung, die 
auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt, schadet jedem. Auch hier wäre 
eine zentrale Datenbank sinnvoll.

Gruß
Jonas


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Mirko Küster
 Vielleicht meinen andere (ich will das damit nicht zwangsläufig auf die
 hier genannten übertragen) das was nichts kostet nichts taugt - wenn die
 schon nicht selber messen bzw. die Bilder erstellen.

Na ja, wir können zwar viel, aber haben auch unsere Grenzen. Du weißt nicht 
auf was das DLR zurückgreift und ob das nicht besser ist als die Geo Eye 
Aufnahmen. Die können beispielsweise IR Aufnahmen usw. zeitnah einholen. 
Dazu sitzen da sicher durchweg Leute die auf Bildauswertung geschult sind 
und mehr sehen als die meisten hier. Das ist der Punkt den ich damals schon 
bei der Geschichte mit den Rettungsdiensten meinte. Wir mögen schnell und 
aktuell sein, sind aber eben in einigen Punkten lange kein Ersatz. Wie man 
jetzt sieht lag ich nicht daneben.

Bei OSM schwankt die Quallität widerum mit dem jeweiligen Bearbeiter. Jedem 
ist etwas anderes wichtig und wertet auch anders aus. Wo der eine ein 
Gebäude um den Schatten zeichnet, einen Sandhaufen meintwegen als 
Trümmerschatten interpretiert, guckt der andere genauer hin. 
Lufttbildauswertung ist eine Kunst wo die Erfahrung viel ausmacht. Wo der 
eine nur einen bunten Pixelhaufen sieht, kann ein anderer mit Augen 
zukniepen, etwas Abstand und eben Erfahrung schon etwas genaues ausmachen.

Uns fehlt es an dutzende technischen Möglichkeiten und eben an einer 
durchweg gleichmäßigen Quallität.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Markus
Hallo Michael und Norbert,

 DLR: Luftbilder abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten.

Manuelle Luftbildauswertung ist eine grosse Kunst.
Es braucht viel Erfahrung, aus verschwommenen Pixeln Strukturen und 
Eigenschaften abzuleiten.

Nicht jeder OSMer, der in DE gut arbeitet, kann diese Differenzierungen 
auch in ihm nicht vertrauten Gegenden leisten.

Beispielsweise sind Küstenlinien an flach verlaufenden Küsten, 
insbesondere wenn der Meeresboden bewachsen oder die Wasseroberfläche 
mit Algen überzogen ist, sehr schwer zu lokalisieren.
Oder die Unterscheidung von Meer/See/Sumpf/trockenfallend.
Oder die Unterscheidung von ausgetrockneten Wasserläufen (oft 
unpassierbar) und Wegen.
Oder der Verlauf von Wegen bei schwacher Auflösung.

Da helfen spezielle mathematische Analyse-Verfahren, mit denen 
Vegetation von Wasser oder Boden unterschieden, oder mit denen aus 
Veränderungen der Lichtintensität Schatten berechnet und daraus Objekte 
abgeleitet/positioniert werden.
Und mit vorher/nachher-Vergleichen können Zerstörungen auch aus sehr 
schlecht auflösenden DOPs beeindruckend herausgefiltert werden.

Für die Zukunft ist natürlich eine Zusammenarbeit zwischen Community und 
Profis wünschenswert. Aber ich glaube das wird kommen. So wie grad mit 
Google.

Und bis dahin sind unsere Karten - zumindest für Haiti - das Beste was 
es gibt: stundenaktuell, detailliert, kostenlos.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck
Am 18.01.2010 16:55, schrieb Markus:
 Hallo Michael und Norbert,

 DLR: Luftbilder abdigitalisieren und hins. Zerstörungen auswerten.

 Manuelle Luftbildauswertung ist eine grosse Kunst.
 Es braucht viel Erfahrung, aus verschwommenen Pixeln Strukturen und
 Eigenschaften abzuleiten.

 Nicht jeder OSMer, der in DE gut arbeitet, kann diese Differenzierungen
 auch in ihm nicht vertrauten Gegenden leisten.

 Beispielsweise sind Küstenlinien an flach verlaufenden Küsten,
 insbesondere wenn der Meeresboden bewachsen oder die Wasseroberfläche
 mit Algen überzogen ist, sehr schwer zu lokalisieren.
 Oder die Unterscheidung von Meer/See/Sumpf/trockenfallend.
 Oder die Unterscheidung von ausgetrockneten Wasserläufen (oft
 unpassierbar) und Wegen.
 Oder der Verlauf von Wegen bei schwacher Auflösung.

 Da helfen spezielle mathematische Analyse-Verfahren, mit denen
 Vegetation von Wasser oder Boden unterschieden, oder mit denen aus
 Veränderungen der Lichtintensität Schatten berechnet und daraus Objekte
 abgeleitet/positioniert werden.
 Und mit vorher/nachher-Vergleichen können Zerstörungen auch aus sehr
 schlecht auflösenden DOPs beeindruckend herausgefiltert werden.


die machten mir aber auch nur den Eindruck das abgezeichnet wird - aber 
das kann auch für das Fernsehen nur gemacht worden sein.

Gruß Jan :-)


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Jonas Krückel wrote:
 Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse
 auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles
 doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und
 die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt,
 schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll.

Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in 
solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr 
wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer 
Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich 
denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer 
Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst 
ihr aber ...-Regeln von OSM beugt.

Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine 
Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter 
PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden 
kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden 
Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum 
umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale 
OSM-Datenbank uebernommen werden.

Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an 
Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden; 
vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als 
Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das 
Ergebnis heute nur unwesentlich anders.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jonas Krückel

Am 18.01.2010 um 17:43 schrieb Frederik Ramm:

 Hallo,
 
 Jonas Krückel wrote:
 Verstehen kann ich die Aufteilung nach Straßendaten (OSM) und Analyse
 auf Schäden (andere Organisation). Aber auch da wird halt vieles
 doppelt und dreifach gemacht und die Verschwendung von Ressourcen und
 die Verwirrung, die auf Grund der Fülle von Datensätzen eintritt,
 schadet jedem. Auch hier wäre eine zentrale Datenbank sinnvoll.
 
 Wobei ich glaube, dass zumindest einige der anderen Organisationen in 
 solchen Faellen grundsaetzlich auf eine PD- oder macht was ihr 
 wollt-Lizenz setzen. Selbst die grossen Luftbildanbieter haben ja fuer 
 Haiti einfach ihre Daten als macht was ihr wollt freigegeben. Ich 
 denke, es waere anmassend, anzunehmen, dass die Welt sich kuenftig fuer 
 Krisenfall-Daten irgendwelchen wenn ihr unsere Daten benutzt, muesst 
 ihr aber ...-Regeln von OSM beugt.

Richtig. Wobei zur Zeit die Lizenzen auch im Bezug auf die Nutzung von 
OSM-Daten sehr locker betrachtet werden.

 
 Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine 
 Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter 
 PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden 
 kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden 
 Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum 
 umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale 
 OSM-Datenbank uebernommen werden.

Ja, deswegen schreib ich auch letztlich zentrale Datenbank und nicht 
OSM-Datenbank. Ich denke, dass alle gerade sehr viel lernen, viele coole Tools 
entstehen und Kontakte geknüpft werden. Wenn der aktuelle Stress vorbei ist, 
ist es sinnvoll, die Ergebnisse zu analysieren und sich v.a. von den Leuten, 
die Geodaten in Haiti aktiv genutzt haben, Feedback zu holen und dann 
entsprechende Vorbereitungen zu treffen bzw. Tools für die Zukunft zu 
entwickeln.

Momentan muss man das aber noch nicht diskutieren, es gibt genug aktuelles zu 
tun: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Haiti/Tasks_and_Ideas
Dort werden auch eben jene Ideen für die Zukunft gesammelt, vllt. wäre eine 
Abgrenzung zwischen jetzt für Haiti und Zukunft sinnvoll.

 
 Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an 
 Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden; 
 vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als 
 Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das 
 Ergebnis heute nur unwesentlich anders.

Das stimmt.
Gruß
Jonas


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Mon, Jan 18, 2010 at 04:50:44PM +0100, Mirko Küster wrote:
 
 Uns fehlt es an dutzende technischen Möglichkeiten und eben an einer 
 durchweg gleichmäßigen Quallität.
 

Ich finde der thread macht uns schlechter als wir sind. Die Qualitaet
halte ich subjektiv nicht fuer schlecht. Natuerlich gibt es ueberall luecken
aber wir man an Haiti sieht koennen wir die schnell schliessen wenn wir
material haben. Wir haben aber vorteile die kein andere bieten kann:

- Follow the Sun
  OSM arbeitet rund um die Uhr und massiv parallel. Es gibt keine
  9-17 mentalitaet oder begrenzte resourcen eines Anbieters. 

- Aktualitaet
  Niemand anders kann 5min aktuelle Karten/Garmin exporte bauen. Im prinzip
  koennte die erste Tour Straßen als unpassierbar markieren und sobald
  die erneut losfahren kann mit neuen Karten losgefahren werden.

- Minimaler Aufwand fuer die Pflege
  Jeder kann sofort anfangen die Karte zu korrigieren. Die Bedingungen
  sind oeffentlich einsehbar, die Software ist da. Bei jedem anderen Projekt
  muss vorher in 13 Meetings definiert werden wie ggfs das Feedback aus dem
  Kriesengebiet aussehen muss damit das eingepflegt werden kann. Bis dann
  neue Nutzbare Daten/Karten entstehen vergehen Tage.

- Flexibel
  Es gibt kein Datenmodell - Jede Krise ist anders, die bedingungen,
  beeintraechtigungen, geschwindigkeiten. OSM kann alles abdecken da es
  kein starres daten/tag modell gibt.

Das sind alles Alleinstellungsmerkmale die uns keiner nehmen kann. 
Das wir ein bastelladen sind und vielleicht die qualitaet nicht so dolle
ist hat man mir vor 17 Jahren zum Thema Linux auch gesagt - Und heute
hat jeder 2-3 Linux Instanzen zu hause - Sei es im NAS, Receiver, Fernseher,
Radio, Access Point oder Heizungssteuerung. Es ist immer noch ein Bastelprojekt
aber mit besseren feedback mechanismen als die kommerziellen varianten.

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de
Es ist ein grobes Missverständnis und eine Fehlwahrnehmung, dem Staat
im Internet Zensur- und Überwachungsabsichten zu unterstellen.
- - Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble -- 10. Juli in Berlin 


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Thomas Reincke
Jonas Krückel schrieb:
 Ja, deswegen schreib ich auch letztlich zentrale Datenbank und nicht
 OSM-Datenbank. Ich denke, dass alle gerade sehr viel lernen, viele
 coole Tools entstehen und Kontakte geknüpft werden. Wenn der aktuelle
 Stress vorbei ist, ist es sinnvoll, die Ergebnisse zu analysieren und
 sich v.a. von den Leuten, die Geodaten in Haiti aktiv genutzt haben,
 Feedback zu holen und dann entsprechende Vorbereitungen zu treffen
 bzw. Tools für die Zukunft zu entwickeln.

Ich denke auch das OSM für diejenigen die die OSM-Daten nicht nutzen 
wollen durch OSM eine Menge toller Tools bekommen. Alleine schon die 
Möglichkeit fix brauchbare, selbst aufbereitete Daten in ein Navi zu 
bekommen. Oder auch die Möglichkeit Karten zu erzeugen.

Und ich könnte mir vorstellen das die Tools zur Konfliktlösung bei 
gleichzeitiger Bearbeitung durch mehrere User bei OSM ausgefeilter sind 
als bei einem Mapinfo auf Oracle-Datenbank.

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden UMAX974
Ich denke auch, das OSM diesmal zum ersten mal den Ernstfall probt und dabei 
gar nicht schlecht da steht. Wir werden aus dem Ablauf sehr viele lernen und 
auch lernen müssen. Ich kann mir aber vorstellen dass OSM sich in den kommenden 
Tagen und Wochen (auf Haiti ist die Katastrophe ja noch lange nicht vorbei) und 
bei der hoffentlich nicht so schnell kommenden nächsten Katastrophe, wenn es 
wieder gebraucht wird, sich einfach noch besser bewähren wird.
An dieser Stelle an das Crises Team ein großes Lob!!
UMAX974
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Lothar Emmerich
Hallo Michael,

das Thema Haiti ist aktuell. Richtig so.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, suchst Du auch Medienartikel zu OSM. 
Kann Dir 2 Zeitungsartikel zur Verfügung stellen. Ist das in Deinem Sinne?

Gruß
Lothar
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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden 007
 [...] Natuerlich gibt es ueberall luecken
 aber wir man an Haiti sieht koennen wir die schnell schliessen wenn wir
 material haben.

Ja, *wenn* wir Material haben. *Wenn* es geoye / Digitalglobe 
irgendwelche DOP etc. hat gehts ziemlich zügig. Ersetzt aber keine gutes 
vor Ort Mapping.

 - Follow the Sun
OSM arbeitet rund um die Uhr und massiv parallel. Es gibt keine
9-17 mentalitaet oder begrenzte resourcen eines Anbieters.
Aber die meisten OSMer sind typische Schönwetterweicheier was das nicht 
SAt-Bilder /DOP 'abmalen' betrifft :

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Osmdbstats4.png

 - Aktualitaet
Niemand anders kann 5min aktuelle Karten/Garmin exporte bauen. Im prinzip
koennte die erste Tour Straßen als unpassierbar markieren und sobald
die erneut losfahren kann mit neuen Karten losgefahren werden.
Wenn google Hausnummern hat ist im POI Bereich nur schwer gegen google 
anstinken da google so 'das Web' (das von den Betreibern der POI 
gepflegt wird) relativ schnell mit deren Karten verbinden kann - während 
wir uns die Hacke ablaufen.

 - Minimaler Aufwand fuer die Pflege
Jeder kann sofort anfangen die Karte zu korrigieren. Die Bedingungen
sind oeffentlich einsehbar, die Software ist da. Bei jedem anderen Projekt
muss vorher in 13 Meetings definiert werden wie ggfs das Feedback aus dem
Kriesengebiet aussehen muss damit das eingepflegt werden kann. Bis dann
neue Nutzbare Daten/Karten entstehen vergehen Tage.

Yep, alles im Bereich des Gartenzwergs ist gut kontrollierbar. Und das 
ist auch gut so wenn jeder ein gewisses Gebiet im blick hat. Allerdings 
schadet ein Blick über der horizonz hinaus nicht.

P.S. http://de.wikipedia.org/wiki/Front_zur_Befreiung_der_Gartenzwerge

 ist hat man mir vor 17 Jahren zum Thema Linux auch gesagt - Und heute
 hat jeder 2-3 Linux Instanzen zu hause - Sei es im NAS, Receiver, Fernseher,
 Radio, Access Point oder Heizungssteuerung.

...im smartphone Android. :)


Gruß




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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim Crisis-Mapping?

- die OSMler haben sich ums Mapping gekümmert, weniger um die PR.
- Auf die ARD-Anfrage wurde wohl nicht so zu gebissen, wie der 
Journalist das gern gehabt hätte.
- Andere Organisationen haben einen größeren Fundus (oder weniger 
Skrupel) bei der Erschließung von anderen Datenquellen. Zumal das Risiko 
aufzufliegen bei Nutzern im Closed-User-Group-Bereich geringer ist.
OSM muss schließlich hinterher wieder eine Datenbank unter freier Lizenz 
haben. Andre können Daten zukaufen und dann pro verkaufter Lizenz 
Gebühren an den Datenlieferanten abführen.





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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Friedhelm Schmidt
 Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim 
 Crisis-Mapping? ...

Mal was ganz anderes: Sind die Garminkarten vom Katastrophengebiet nicht 
ein Alleinstellungsmerkmal von OSM? Oder können (bzw. machen) die 
anderen Organisationen das auch?

-fri-

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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Jonas Krückel

Am 18.01.2010 um 22:41 schrieb Friedhelm Schmidt:

 Warum in den Medien andere die Nase vorn hatten beim 
 Crisis-Mapping? ...
 
 Mal was ganz anderes: Sind die Garminkarten vom Katastrophengebiet nicht 
 ein Alleinstellungsmerkmal von OSM? Oder können (bzw. machen) die 
 anderen Organisationen das auch?

Letztlich kommt es darauf an, was genutzt wird. Wer jetzt in der Presse besser 
da steht zählt nicht.
Leider haben wir dazu fast keine (aktuellen) Informationen; für die Leute, die 
dort arbeiten hat das nunmal keine Priorität (uns zu informieren, was sie 
gerade nutzen).
Wir hoffen, dass wir, sobald sich die Lage stabilisiert hat, mehr Informationen 
und Feedback bekommen.

Jonas


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Re: [Talk-de] Crisismapping Haiti, OSM und die Medien

2010-01-18 Diskussionsfäden Kai Krueger
On 01/-10/-28163 08:59 PM, Frederik Ramm wrote:
 Hallo,
...


 Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass man eigentlich eine
 Spezialinstanz der OSM-Technologie aufsetzen muesste, die komplett unter
 PD laeuft, und die in solchen Krisenfaellen von allen eingesetzt werden
 kann. Wenn die Krise dann mal vorbei ist, koennen die verbleibenden
 Daten (bereinigt von temporaerem Kram wie hier ist ein Baum
 umgefallen) dann, weil's ja PD ist, schmerzfrei in die normale
 OSM-Datenbank uebernommen werden.

Soweit ich weis haben Mikel Maron und JumpStart genau das gemacht fuer 
die Projekte Map West Bank, Palistine und Map Kibera, Kenya. Dort haben 
sie glaube ich einen eigenen OpenStreetMap server aufgesetzt und jeweils 
eine Karte mit hilfe des OSM-toolstacks erstellt. Diese wurde dann PD 
released und wieder in die Haupt-OSM datenbank gemerged.


Das kann zwar dort funktionieren wo OSM noch nahezu keine Daten hat, wie 
eben z.B. in Palistina, Kenya oder teilweise auch Haiti, aber wenn OSM 
weiter waechst, oder es mal mitten in England passiert, wie z.B. nach 
den schweren Fluten dort, dann wird das ganze so nicht mehr machbar sein.

Da waere es dann vermutlich nur moeglich alle editoren dieser Region 
(Vermutlich nicht so extrem viele) anzuschreiben und zu fragen ob sie 
die Daten PD releasen, sollte die Lizenz denn wirklich zu einem Problem 
werden.


 Wenn man sich jetzt Haiti anschaut, dann ist ja praktisch alles an
 Daten, was einen Wert hat, erst in Folge der Katastrophe entstanden;
 vorher war ein bisschen was da, aber nichts, was man jetzt zwingend als
 Startpunkt gebraucht haette. Haette man bei Null angefangen, waere das
 Ergebnis heute nur unwesentlich anders.

 Bye
 Frederik


Kai

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