Am Friday 24 September 2004 00:44 verlautbarte Martin Uecker :
Aber, um zur Software zurueckzukommen, da gibt es klitzekleines
Problem: Auch Software bewegt Elektronen.
Musik bewegt Schallwellen. Romane formen Druckerschwärze auf Papier.
Hm, ein Schallplattenspieler ist unstreitig
* Rigo Wenning wrote:
Musik bewegt Schallwellen. Romane formen Druckerschwärze auf Papier.
Hm, ein Schallplattenspieler ist unstreitig patentierbar, eine
Druckerpresse auch. Warum soll es ein MP3-player nicht sein?
Kein Problem, solange man sich auf die Art der Abtastung beschänkt und nicht
On 24 Sep 2004, at 9:44, Rigo Wenning wrote:
Ich gebe Axel recht (der sitzt inzwischen zwischen
allen Stühlen)
Seufz, jaja.
Gruss
Axel
--
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On Fri, Sep 24, 2004 at 09:44:44AM +0200, Rigo Wenning wrote:
Am Friday 24 September 2004 00:44 verlautbarte Martin Uecker :
Aber, um zur Software zurueckzukommen, da gibt es klitzekleines
Problem: Auch Software bewegt Elektronen.
Musik bewegt Schallwellen. Romane formen Druckerschwärze
On Fri, Sep 24, 2004 at 03:27:49PM +0200, Martin Uecker wrote:
Eine Idee, wie man MP3s decodiert aber nicht! Denn das ist
reine Mathematik.
realisiert werden. Gibt man den Schutz einer solchen Steuerung auf,
dann bauen die Brasilianer das gleiche Ding für 1/3 des Geldes.
Niemand will
On 24 Sep 2004, at 15:27, Martin Uecker wrote:
Eine Idee, wie man MP3s decodiert aber nicht! Denn das ist
reine Mathematik.
Nee, MP3 = Psychoakustik + Signalverarbeitungstechnik plus ein
bisschen Mathematik.
Allein der Umstand, dass man den Rechengroessen beim MP3-Verfahren
physikalische
On 24 Sep 2004, at 8:15, Lutz Donnerhacke wrote:
Richtig. Das Patentrecht ist dazu da, die Forschungskosten durch ein
zeitlich befristetes Monopol unternehmerisch wieder hereinholen zu
können. Problematisch ist, daß die angenommenen Zeiten und Kosten aus
dem späten 19. Jahrhundert stammen und
* Axel H Horns wrote:
On 24 Sep 2004, at 15:27, Martin Uecker wrote:
Eine Idee, wie man MP3s decodiert aber nicht! Denn das ist reine
Mathematik.
Nee, MP3 = Psychoakustik + Signalverarbeitungstechnik plus ein
bisschen Mathematik.
Allein der Umstand, dass man den Rechengroessen beim
* Axel H Horns wrote:
On 24 Sep 2004, at 8:15, Lutz Donnerhacke wrote:
Richtig. Das Patentrecht ist dazu da, die Forschungskosten durch ein
zeitlich befristetes Monopol unternehmerisch wieder hereinholen zu
können. Problematisch ist, daß die angenommenen Zeiten und Kosten aus
dem späten 19.
On 24 Sep 2004, at 14:35, Lutz Donnerhacke wrote:
Welche Software?
Die, die als Implementierung auf dem Computer vom Patent geschützt
sein soll.
Bei computer-implementierten Erfindungen z.B. in der
Automobilindustrie oder in der Fahrstuhlbranche trifft Deine
Behauptung sicher nicht
* Axel H Horns wrote:
On 24 Sep 2004, at 14:35, Lutz Donnerhacke wrote:
Welche Software?
Die, die als Implementierung auf dem Computer vom Patent geschützt
sein soll.
Bei computer-implementierten Erfindungen z.B. in der
Automobilindustrie oder in der Fahrstuhlbranche trifft Deine
On Fri, Sep 24, 2004 at 09:53:21AM -0400, Nils Ketelsen wrote:
On Fri, Sep 24, 2004 at 03:27:49PM +0200, Martin Uecker wrote:
Eine Idee, wie man MP3s decodiert aber nicht! Denn das ist
reine Mathematik.
realisiert werden. Gibt man den Schutz einer solchen Steuerung auf,
dann bauen
Wir sind am Kern der Diskussion angelangt und ich möchte mich bedanken,
dass das bisher so gut und produktiv gelaufen ist.
Am Friday 24 September 2004 15:53 verlautbarte Nils Ketelsen :
On Fri, Sep 24, 2004 at 03:27:49PM +0200, Martin Uecker wrote:
Niemand will den Schutz dafür aufgeben! Die
* Rigo Wenning wrote:
Meinst Du das mit Physik?
Nein, es geht schlicht darum, daß bei MP3 das akustische Modell patentierbar
sein kann, nicht die Algorithmen und Datenformate. Daraus ergibt sich, daß
auch Dekoder nicht vom Patent umfaßt sind.
--
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For
On Fri, Sep 24, 2004 at 05:36:23PM +0200, Martin Uecker wrote:
Zu Wissen, wie man den Einspritzzeitpunkt zu wählen hat,
ist Physik. Dazu muß man etwas über Verbrennungsvorgänge
wissen. Ging es also in der Erfindung um die Wahl des
richtigen Einspritzzeitpunktes, ist das klar patentierbar.
Am Friday 24 September 2004 17:11 verlautbarte Lutz Donnerhacke :
Der kommerzielle Umgang mit der passenden Software kann Anlass fuer
eine mittelbare Patentverletzung geben.
Häh? Ich kann also doch für Software, die nichts mehr mit Aufzügen zu
tun hat, angekreidet werden, nur weil die
Am Friday 24 September 2004 16:30 verlautbarte Lutz Donnerhacke :
Die Kodierung von MP3 benötigt dieses Modell und ist der Kern der
Erfindung. Die Dekodierung von MP3 benötigt dieses Modell nicht und
ist trotzdem geschützt.
:-))
Diese Feinheit würde aber jeden Prüfer wahnsinnig machen. Wir
* Axel H. Horns:
On 24 Sep 2004, at 15:27, Martin Uecker wrote:
Eine Idee, wie man MP3s decodiert aber nicht! Denn das ist
reine Mathematik.
Nee, MP3 = Psychoakustik + Signalverarbeitungstechnik plus ein
bisschen Mathematik.
Allein der Umstand, dass man den Rechengroessen beim
On Fri, Sep 24, 2004 at 04:24:11PM +0200, Axel H Horns wrote:
Allein der Umstand, dass man den Rechengroessen beim MP3-Verfahren
physikalische Bedeutungen zuschreiben kann (am Anfang und am Ende
steht jeweils ein Wert, der einer elektrischen Spannung / Strom
entspricht, wobei dieser Wert
* Martin Uecker wrote:
Komponisten arbeiten auch mit Rechengrößen (Noten), die
ziemlich direkt physikalische Eigenschaften eines
Schallfeldes beschreiben. Machen sie Physik?
Ist Musik hören lizenzpflichtig? Oder ist die Kopie der konkreten Musik
Restriktionen unterworfen? Warum ist das bei
On 24 Sep 2004, at 15:11, Lutz Donnerhacke wrote:
Im wirklichen Leben ist die Fahstuhlsteuerung ein Microcontroller
plus Software.
Wenn ich also ein Programm schreibe, daß gleichartige Codefragmente
enthält, jedoch aus einem anderen - nicht aufzugsrelevanten - Grund,
so greift das Patent
On 24 Sep 2004, at 18:54, Rigo Wenning wrote:
Aber Axel hat vielleicht einen Link der besser erklärt, was eine
mittelbare Patentverletzung ist. Weil: Ganz verstanden habe ich das
auch noch nicht..
Aeh ...
§ 10 PatG:
PatG § 10
(1) Das Patent hat ferner die Wirkung, daß es jedem Dritten
On 24 Sep 2004, at 15:50, Lutz Donnerhacke wrote:
* Rigo Wenning wrote:
Meinst Du das mit Physik?
Nein, es geht schlicht darum, daß bei MP3 das akustische Modell
patentierbar sein kann, nicht die Algorithmen und Datenformate. Daraus
ergibt sich, daß auch Dekoder nicht vom Patent umfaßt
Axel H Horns [EMAIL PROTECTED] schrieb:
On 24 Sep 2004, at 15:11, Lutz Donnerhacke wrote:
Häh? Ich kann also doch für Software, die nichts mehr mit Aufzügen zu
tun hat, angekreidet werden, nur weil die Strukturen und Abläufe bei
Problem des ruckelfreien Aufzugs denen meiner Lösung ähneln?
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