Pressetext Austria (pte)

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Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

 

Klimawandel macht Mischwäldern weniger aus

 

Höhere Biodiversität, langfristige Wirtschaftlichkeit und Stabilität sind drei 
große Vorteile 

 

Von Florian Fügemann

 

Karlsruhe (pte/13.08.2020/11:32) Ein Umbau von Rein- in Mischbestände erhöht 
nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegenüber den Folgen des 
Klimawandels. Zu den möglichen Vorteilen zählen auch eine höhere Biodiversität, 
langfristige Wirtschaftlichkeit und Stabilität. Zu diesem Ergebnis kommt eine 
Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), für die Experten aus 
Forstwirtschaft, Waldbau und Tourismus befragt wurden [1].

 

Gute Anpassungsfähigkeit 

 

"Die natürliche Anpassungsfähigkeit von monospezifischen Wäldern gegenüber 
anhaltend heiß-trockenen Witterungsphasen im Wechsel mit Starkniederschlägen 
ist relativ gering. Eine bessere Anpassungsfähigkeit der Waldökosysteme an die 
Wetterereignisse ist jedoch dringend notwendig, da die zunehmende Belastung 
durch den Klimawandel in deutlich kürzeren Zeiträumen als den üblichen 
Regenerationszyklen erfolgt", verdeutlicht Christine Rösch, Leiterin der 
KIT-Forschungsgruppe "Nachhaltige Bioökonomie".

 

So seien Mischwälder klimaangepasster und gegenüber Wetterereignissen stabiler 
als Reinbestände. "Gerade Buchen-Tannen-Mischungen haben bundesweit hohes 
Potenzial, weil sie mit ihren unterschiedlichen Wurzelsystemen voneinander 
profitieren können", erläutert Rösch. Ein Umbau des Waldes hätte nicht nur 
Auswirkungen auf den Holzertrag, sondern auch auf andere von Wäldern erbrachte 
Ökosystemleistungen. "Dazu zählen beispielsweise Erholung als kulturelles Gut 
oder die Klimaregulierung des Waldes", so Rösch.

 

Experten sind sich einig 

 

Die Forscher haben 20 Experten aus Forstwirtschaft, Waldbau und Tourismus in 
der Schwarzwaldregionzu befragt zu: Bedeutung verschiedener 
Ökosystemleistungen, Unterschiede zwischen Rein- und Mischbeständen sowie 
Widerstandsfähigkeit gegenüber klimawandelbedingten Auswirkungen. Als 
wichtigste Ökosystemleistung nannten die Befragten die Holzausbeute, gefolgt 
von Freizeitaktivitäten/Erholung und Biodiversität.

 

"Die Mehrheit der Befragten teilt die Ansicht, dass Mischwälder im Hinblick auf 
die verschiedenen Ökoleistungen insgesamt besser geeignet sind als 
monospezifische Bestände", weiß Rösch. Dabei sahen die Experten drei Vorteile: 
Mischwälder weisen eine große genetische Vielfalt auf, was zur größeren 
Artenvielfalt und Biodiversität führt; wegen des breiteren Nutzungsspektrums 
sind sie langfristig rentabler und zeichnen sich zudem durch eine höhere 
Stabilität gegenüber Extremereignissen aus als monospezifische Kulturen.

 

[1] 
https://www.kit.edu/kit/pi_2020_069_klimawandel-mischwalder-sind-anpassungsfahiger-als-monokulturen.php

 

 

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