Am 2. Februar 2009 16:06 schrieb Bernd Wurst <be...@bwurst.org>:
>
> Am Montag, 2. Februar 2009 schrieb Tobias Wendorff:
>> [Copyright von kommerziellen Karten]
>> > ... dem Fakten grundsätzlich nicht unterliegen können.
>> Ist ein Straßenverlauf nicht ein Fakt?
>
> Das Problem lässt sich doch immer wieder auf dasselbe herunterbrechen:
>
> *Wenn* alle Karten 100% korrekt die Realität wiedergeben, dann gibt es kein
> Copyright (weil ja alles offensichtliche Fakten sind die sich leicht von
> einer unabhängigen Quelle [der Realität] herleiten lassen) und erst recht
> keine Möglichkeit, eine Kopie zu erkennen und zu verfolgen.
>
>
> Unser Problem entsteht durch den künstlerischen Anteil solcher Karten. Also
> sei es das Verschieben von Wegen damit mehr Linien irgendwo hin passen, die
> Simplifizierung von Wegen oder enthaltene Fehler (gewollt oder ungewollt),
> Rechtschreibfehler, etc.
> All das kann man als "boah sind die doof, da sind Fehler" einstufen, man kann
> es aber auch als kreative Leistung auslegen, die natürlich ein Copyright
> besitzt und anhand derer mal Kopien von diesem einen Werk erkennen kann.
>
>

Eine Karte wird immer eine Generalisierung sein, die Details verhalten
sich fraktal, d.h. je genauer Du hinsiehst, um so mehr wird die Karte
eben doch nicht das gleiche sein wie die "Realitaet". Das muss nicht
mal mit der Verschiebung und Simplifizierung von Wegen
zusammenhaengen.

Martin

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