Am 5. November 2010 13:49 schrieb tshrub <my-email-confirmat...@online.de>:
>>> ich finde ja, landcover deckt begrifflich natural und landuse ab,
>>> "verschluckt" es sozusagen(?),
>>
>>
>> hm, landuse sollte man in jedem Fall deutlich trennen und landcover
>> oder natural. Landuse ist die Bodennutzung, evtl. Landnutzung
>> jedenfalls die Nutzung.
>
> Boden-, Naturnutzung ...


ja, aber Nutzung.



> Ebenso natural strukturieren!


natural ist eine bunte Mischung, da sind auch Bäume, Höhleneingänge
(übrigens eines der ältesten natural tags von 2007), Strände, Gipfel
(2007), Buchten, Klippen (Juni 2006), Küstenlinien, einzelne Steine
(block), Quellen (2007) drin. Alles kein landcover. Es stimmt einfach
nicht, dass landcover in OSM natural und landuse ist. Es ist alles
unstrukturiert in dem Bereich.


>> Hm, bin gerade mal auf diese Wikipediaseite gestoßen:
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Landnutzung
> interessant

geht so, ist z.T. ziemlich unfundiert zusammengewürfelt, so ähnlich
wie unser Wiki ;-), m.E. deutlich unter dem Standard des
durchschnittl. Wikipedia-Artikels.


> ja, das ist der Landcover-/ "Maschinen"-Ansatz () der z.B. nicht zwischen
> "natürlich" und "genutzt" unterscheiden kann. Der dürfte genau genommen auch
> nicht mit "Landnutzung" übertitelt sein (z.B. zu Felsfläche). Das ist -
> spez. in solch einem großen OSM-Rahmen - fehlerträchtig.


ja, ich habe da schon ein paar Hinweise ergänzt, müssen aber wohl erst
noch geprüft (und abgelehnt?) werden...


> "Landcover" (CLC) gibt es länger als OSM (?) und den Begriff hätte man
> gleich am Anfang einführen können. Aber "man" hat einen Unterschied zwischen
> natural und landuse gewählt und das ist m.E. auch nicht verkehrt und -
> reichhaltiger.


man hat da nichts gewählt, irgendjemand hat mal ein paar der
"natürlichen" Bodenbedeckungen in natural einsortiert, aber soweit ich
das recherchiert habe nicht am Anfang des natural tags sondern später.


> Hier wäre der Begriff "natural" zu diskutieren:
> "... natürliche Elemente, wie z.B. Landschaften oder geologische
> Gegebenheiten, ...."

und geographische Punkte wie Bucht, Klippe, Gipfel, ...


>> ... An andere Stelle beschreibt der Artikel,
>> dass Industrieländer üblicherweise zw. 20 und 50 verschiedenen
>> Landuse-Differenzierungen anwenden.
>
> das ist schön. Dann Mal los, suchen ... :)


wozu? Wir machen das besser ;-). Klar, man kann sich mal ansehen, was
die so haben, aber komplett wegwerfen wird man unser Schema ja kaum,
und wenn man nur alle Unterarten der orchards zusammenzählt kommt man
vermutlich schon auf über 50 ;-)


> landcover deckt doch die Begriffe landuse & natural ab - bzw.
> umgekehrt(?!?).


nein, m.E. nicht. Ein paar Tags sind in natural drin, noch weniger in
landuse. Das ist nicht enthalten sondern großteils orthogonal, insb.
zu landuse.


> landcover bringt OSM und die user auf ein Maschinenniveau, ist ein Verlust
> an Genauigkeit/Info/Wertigkeit.


es soll ja zusätzlich getaggt werden, nicht stattdessen.


> Wofür (bloß) sollte ich landcover nehmen?


für eine Ansammlung von Bäumen, die kein Wald ist? Für sand am Strand?
Für Fels am Strand? Für Wälder wo keine Bäume wachsen (landuse=forest,
landcover=scrubs), für Grassflächen, die keine Wiesen sind, für Wüsten
(natural=desert), um die Bodenbedeckung zu klären, etc. Für
Micromapping in der Stadt ist es natürlich auch geeignet.
Es tauchen immer wieder solche Fälle auf.

z.T. geht es mir auch um ein semantisches "Geraderücken" und um
Klarheit für kommende Werte. Wir haben bisher rein Europa zentrierte
Tags für Bodenfeatures. Schon jetzt ist es teilweise chaotisch.
landuse sollte m.E. die Bodennutzung beschreiben, landcover die
Bodenbedeckung, und natural bleibt für die geografischen features.

Gruß Martin

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