Am 6. Dezember 2012 16:27 schrieb Stephan Wolff <s.wo...@web.de>:
> Am 06.12.2012 03:39, schrieb Martin Koppenhoefer:
>> "Früher" in der Anfangszeit
>> hat man auch erst mal nur einen way mit oneway=no für die Autobahnen
>> gezeichnet, solange noch gar nichts da war, ich finde es nur
>> folgerichtig, wenn bei allgemein feinerer Detaillierung der Karte auch
>> der landuse  sich weiter ausdifferenziert,
> Der Vergleich passt nicht. "highway" ist schon immer (zumindest seit ich
> dabei bin) als baulich getrennte Fahrbahn definiert, "landuse" als Gebiet.
> Wenn ein Mapper "highway" für einzelne Fahrspuren benutzt, gibt es auch
> Proteste.


ja klar, aber in der Anfangszeit, als noch weite Landstriche komplett
leer waren, hat man sich nicht immer die Zeit genommen, alles gleich
perfekt zu machen. Eine routingfähige Autobahn war da wichtiger als
solche Details wie getrennte Fahrbahnen. Das hat man dann danach
natürlich angepasst. Genauso hat man anfangs auch erstmal grob die
Nutzung eingetragen, und nach und nach wird das jetzt verfeinert. Es
geht nicht darum, die Bedeutung des keys landuse zu ändern sondern die
Kartierung zu verfeinern.


> "landuse" differenzieren durch subtags: Ja, gern
> "landuse" differenzieren durch neue values: Wenn nötig, ja


differenzieren mit neuen Werten für den landuse key eher nicht (weil
dann gibt es ja schon einen "Hauptwert" der das abdeckt), aber neue
Werte für Flächen, für die bisher noch gar nichts passt: ja.


> "landuse" umdefinieren von Gebiet auf Einzelgrundstück: Nein


wieso "umdefinieren"? Welche Granularität Sinn macht, kann man ja
diskutieren, bisher war das nie festgelegt. Es ging immer um die
"vorherrschende Nutzung einer Fläche", aber wie groß die Fläche sein
soll, ist der Einschätzung des Mappers überlassen, damit der sich den
jeweiligen Erfordernissen anpassen kann. "Einzelgrundstück" ist auf
jeden Fall noch nicht ausreichend finde ich, wenn Du Dir z.B. amtliche
Daten ansiehst dann sind da unterschiedliche Nutzungen auf Teilen des
Grundstücks natürlich noch erfasst.

Andererseits muss es nicht immer ein landuse sein, wenn z.B. schon ein
shop oder so als Fläche eingetragen ist in einem Wohngebiet dann
impliziert das m.E. schon landuse=retail für diese Fläche. Was da Sinn
macht kann man ja überlegen, z.B. ob man die Kundenparkplätze und
andere Aussenflächen irgendwie zur shop-Nutzung dazubringen möchte.
Bei einer Schreinerei (Werkhalle) mit Wohnhaus fände ich 2
unterschiedliche landuses auf dem gleichen Grundstück z.B. angemessen.

Je weniger wir generalisieren und nicht nur über Attribute (zu
residential wäre ein Beispiel: allgemeines Wohngebiet, reines
Wohngebiet, Kleinsiedlungsgebiet) abbilden, um so vielfältiger sind
die Möglichkeiten, die Daten später zu nutzen. Ob man im Rendering
später einen Fleckenteppich haben will oder daraus allgemeinere
Landuses vorberechnet und benutzt (oder Vorberechnete benutzt) (oder
gar keine), die Möglichkeiten sind dann alle da, während wenn man mit
Relevanzkriterien und Bekämpfen der Details immer nur eine Version
haben wird, nämlich eine generalisierte.

Gruß Martin

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