Am 2011-11-15 23:04, schrieb j. grenzfurthner/monochrom (das ende der
nahrungskette):
>
>> > gerade was sehr komisches auf facebook entdeckt.
>> > was haben die gruenen denn bitte gegen forschung zu kernfusion?
>>
>> weil die kernfusion ned viel anders ist als die heutige kernspaltung,
>> nur halt anders.
>
> moooooooooooooooooooooment.
auf lange sicht sollte jede energieform die wir so verwenden halbwegs
unmittelbar umgewandelte sonnenenergie sein. alles was energie freisetzt
die "künstlich" ist verschiebt irgendwo das energiegleichgewicht
sonne/erde/weltall, und muss eigentlich zwangsläufig zur erwärmung
führen. "saubere" fusionsreaktoren für den hausgebrauch würden auf dauer
überall "unbegrenzten" energieverbrauch verursachen. energieeffizienz
wird wieder unwichtig, wozu ein haus mit "bösen" erdölprodukten
isolieren, wenn man den winter sogar draussen quasi kostenlos einfach
wegheizen kann.
>
>> Eine nachhaltige Energiepolitik muss eine dezentrale Energieerzeugung
>> sein,
>> etwas was dei Fusion nicht wird machen können.
>
> da gehts mir nicht nur um nachhaltigkeit, sondern auch um
> grundlagenforschung.
> da koennt ma das cern ja auch gleich zudrehen, wenns so waere!
die art von grundlagenforschung, die im cern passiert, ist eine andere.
dort sucht man nach unbekannten naturgesetzen, nicht danach,
unbeherrschte kernphysikalische prozesse grosstechnisch unter kontrolle
zu bekommen.

sers
  robert
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