Es ist eben nicht eine "normale" Krise, weil diesmal das Geldsystem in
seinem Kern betroffen ist.

Wichtig ist mir die Frage: Warum sollen alle mit in den Abgrund gerissen 
werden? Es sollen die bezahlen, die den Schaden verursacht haben. Aber die
Beschlagnahme des Geldsystems sollte einfach nicht möglich sein, weil es
die Basis ist, auf der Wirtschaft funktioniert. 
Wenn wir beschliessen, Schwundgeld zu verwenden, muss ja auch sichergestellt
sein, dass Ausgabe und Zirkulation funktioniert und dass nicht jemand das 
System unterläuft, indem er gefaktes Schwundgeld in Umlauf bringt. Die Frage 
ist also unabhängig von der Art des Geldes, die verwendet wird.


Mir sind "reinigende Kriege" zuwider, egal ob das jetzt soziale Unruhen 
oder gar Weltkriege sind. Und ich möchte mir in 10 Jahren nicht vorwerfen 
lassen, sehenden Auges in Krisen oder Konflikte gelaufen zu sein, ohne 
wenigstens einen Lösungsweg aufgezeigt zu haben. Verlieren tut immer die 
Zivilbevölkerung, seltener die Machthaber.

Daher mein dringendes Plädoyer für Vollgeld und unabhängige Nationalbanken, 
die es kontrollieren.

  fra


----- Original Message -----
From: "Philipp Eichhorn" <hans.sausage...@gmail.com>
Cc: "bagasch" <baga...@monochrom.at>
Sent: Sunday, 15 January, 2012 8:30:00 PM
Subject: Re: [monochrom] Der Fehler im Geldsystem

die krisen sind keine fehler. sie sind system.

Am 15. Januar 2012 19:11 schrieb joerg piringer <jo...@piringer.net>:

> ein system, das hunderte von jahren funktioniert hat?
> wenn man die weltkriege, die wirtschaftskrise, die asienkrise etc. etc.
> nicht beachtet, dann vielleicht.
>
> best
> jörg
_______________________________________________
bagasch mailing list
bagasch@lists.monochrom.at
http://monochrom.at/mailman/listinfo/bagasch

Antwort per Email an