BUND-Kommentar vom 22. Oktober 2018 ++ BUND begrüßt Entwurf des Umweltministeriums zum Masterplan Stadtnatur und fordert schnelle Umsetzung ++
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Entwurfs des Masterplans Stadtnatur durch das Bundesumweltministerium begrüßt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Initiative und fordert die zügige Umsetzung des im Koalitionsvertrag verankerten Programms. Magnus Wessel, Leiter für Naturschutzpolitik beim BUND, sagte dazu: "Lebendige Natur in unseren Städten ist die Voraussetzung für die Gesundheit der Menschen, die Lebensqualität in Städten und das Verständnis für die Natur und das Naturerleben insbesondere von Kindern. Deshalb ist es gut, dass das Bundesumweltministerium jetzt einen Masterplan Stadtnatur vorgelegt hat, der schnell umgesetzt werden muss. Wir erwarten letztlich von der gesamten Bundesregierung ein starkes Signal für lebenswerte Städte und einen aktiven Beitrag zum Senken des Flächenverbrauchs - so wie in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie vereinbart. Die Bundesregierung muss die finanzielle Unterstützung der Kommunen für mehr Stadtgrün durch die Städtebauförderung stärken und so die gesetzlichen Grundlagen für mehr Natur in der Stadt verbessern. Nur so werden unsere Städter grüner und der Flächenfraß wird eingedämmt. Es geht im Grund um nicht mehr und nicht weniger, als unsere Städte fit für den Klimawandel zu machen und lebenswerte Innenstädte zu erhalten. Der BUND fordert insbesondere das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat auf, sich dafür einzusetzen, dass bezahlbares Wohnen und grüne Infrastruktur kein Widerspruch werden. So führen die bisherigen Ansätze im Baugesetzbuch oft zur weiteren Zersiedlung der Landschaft und schaffen gleichzeitig wenig Wohnraum. Besonders Wohnviertel mit niedrigem Einkommen leiden unter der Verdichtung der Städte und brauchen dringend mehr Grün. Die Grundsteuer umweltgerecht weiterzuentwickeln, Natur-Erlebnisräume zu sichern und die bereits bestehenden Möglichkeiten zum Artenschutz an Gebäuden umzusetzen sind nur drei wichtige Eckpunkte, die auch das Bau- und Heimatministerium stärken muss. Mit wenig mehr identifizieren sich Menschen stärker als mit dem Grün vor ihrer Haustür, es ist Zeit jenseits von Ressort- und Parteigrenzen für Grün in der Stadt aktiv zu werden." Weitere Informationen Standpunkt des BUND zum Stadtnaturschutz: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/stadtnaturschutz/ Pressekontakt: Magnus Wessel, Leiter Naturschutzpolitik beim BUND, Tel.: 030-27586-543, E-Mail: magnus.wes...@bund.net, bzw. Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin, Tel.: 030-27586-425, E-Mail: pre...@bund.net<mailto:pre...@bund.net>, www.bund.net<http://www.bund.net/> Sollten Sie kein Interesse mehr an den BUND-Ökotipps und/oder den BUND-Pressemeldungen insgesamt oder an einzelnen thematischen Verteilern mehr haben, teilen Sie uns dies bitte formlos per E-Mail an pre...@bund.net<mailto:pre...@bund.net> mit. Informationen zur Datenverarbeitung des BUND nach DSGVO finden Sie unter www.bund.net/datenschutz<http://www.bund.net/datenschutz>
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