Hallo Jacob, deine Kritik kommt völlig zu Recht und eine Reduktion von freier Software auf den kommerziellen/finanziellen Aspekt ist selbstverständlich verkürzt und wie Du zutreffend darstellst auch falsch. Ich habe nur oft die Erfahrung gemacht, dass die Verwendung von korrekten Begriffen, die einem bestimmten Fachvokabular entspringen, oft nicht "ankommen", weil unbekannte Begriffe in "alltäglicher" Kommunikation dem Verständnis abträglich sind, mitunter dann nicht nachgeschlagen werden und selbst dann in ihrer Komplexität oder Aussage nicht wahrgenommen/verstanden werden.
Aber danke, dass Du mich darauf hinweist, dass es mir in der Mail nicht gelungen ist "Proprietär" zu umschiffen und dennoch auszudrücken oder dem gerecht zu werden, was freie Software bedeutet. Gruß Marius On 25.09.2012 15:02, Jacob Dawid wrote: > Ich finde zwei Dinge an den Emails unangemessen: > Erstens sprecht ihr davon, man solle freie Software anstatt > kommerzieller verwenden. Das Gegenteil freier Software ist aber > proprietäre, nicht kommerzielle. Es geht in erster Linie darum, keine > proprietäre Software einzusetzen, bei der nicht klar ist auf welchem > Wege zum Teil vertrauliche Daten verarbeitet werden. Damit schürt man > den falschen Gedanken man könne freie Software nicht kommerziell > verwerten. > > Zweitens, der Kostenvorteil mag in diesem Fall zwar zutreffen, aber es > ist nicht besonders klug ihn zu erwähnen, weil dies nicht der > springende Punkt ist. Das einzige was man erreicht, ist freie Software > gleichwertig mit Kostenlossoftware zu setzen, was nicht zutrifft. > > Ich lese immer wieder in Beiträgen haarsträubende Dinge - aber was > können Journalisten dafür wenn sie nur einen Rahmen zum Schreiben > eines Artikels haben, von dem sie sich wirklich nicht vorstellen > können worum es geht. Aber als Fellow würde ich schon besonders auf > die Wahl der richtigen Begriffe achten. > _______________________________________________ fsfe-de mailing list [email protected] https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
