On 27.02.2014 17:32, [email protected] wrote: > Dazu kommt das unglaubliche Wirrwarr von Distributionen mit > unterschiedlich konfigurierten Desktop-Umgebungen. Das nervt auch mich. > Die Leute mögen das nicht. Eine Auswahl zwischen zwei oder drei Sachen > ist OK, aber gleich Dutzende, die sich zudem alle paar Monate ändern? >
Tja, das ist Freiheit und Freiheit ist anstrengend. Man muss sich informieren, Entscheidungen treffen, getroffene Entscheidungen gelegentlich hinterfragen und neu entscheiden usw.. Die Frage ist, ob wir die Freiheit um der Bequemlichkeit aufgeben wollen. Wir verteidigen mit guten Gründen den universellen Computer mit dem der _Nutzer_ alles machen kann, was er will. Er muss nur wollen wollen. Viele Benutzer wollen, dass der Rechner (bzw. der Hard- und Softwarehersteller, der Administrator oder jemand anders) ihnen vorschreibt, was sie mit der Maschine machen sollen, weil dies so bequemer ist. Sie meinen, sie könnten dann nichts "falsch" machen. Für diese Nutzer ist es schon ein "Bug", wenn der Computer das macht, was sie ihm "sagen", aber nicht das, was sie wirklich wollen. Diese Zielgruppe wird durchaus auch mit Freier Software bedient; man erinnere sich an Ubuntu, das für jede Aufgabe nur ein Programm distributieren wollte, was die Auswahl enorm erleichtert. Es ist auch kein Naturgesetz, dass Freie Software kompliziert zu bedienen, schwierig einzurichten und inkonsistent in der Benutzung sein muss. Es ist sogar so, dass Freie Software besser auf die Bedürfnisse spezieller Nutzergruppen anpassbar ist. Letztlich aber muss man konstatieren, dass es unseren Prinzipien widerspricht, die Leute zu ihrem Glück zwingen zu wollen. Gruß Michael (St.)
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