Hallo, "Wie das Immaterialgüterrecht Anreize zum Anschwindeln setzt" ist der Titel eines interessanten Artikels von Peter Mühlbauer in Telepolis.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46093/1.html "Volkswagen’s Diesel Fraud Makes Critic of Secret Code a Prophet" titelt die New York Times: http://www.nytimes.com/2015/09/23/nyregion/volkswagens-diesel-fraud-makes-critic-of-secret-code-a-prophet.html Dies wirft nicht nur das große Thema Freie Software in eingebetteten Geräten auf. Sondern lenkt auch die Aufmerksamkeit auf das "right to study". Es wird deutlich, dass dieses nicht nur eine (notwendige) Vorstufe zum "right to improve" ist, sondern eine ganz eigenständige Bedeutung hat. Es gibt schwindelerregende Zahlen, wieviele Codezeilen in aktuellen Mittel- und Oberklassefahrzeugen implementiert sind. Das macht das sinnerfassende Studium des (Quell-)Codes sicherlich nicht leicht. Auch müssen sich die Befürworter Freier Software mit Sicherheitsbedenken auseinandersetzen, die man nicht mit leichter Hand abtun kann, auch wenn manche geäußerte Bedenken aufgrund der neuen Erkenntnisse wie Realsatire wirken. Der aktuelle Fall scheint mir ein guter Anlass zu sein, nochmals ernsthaft über Freie Software in Computern nachzudenken, die nicht im Blickfeld sind, aber doch immer mehr unsern Alltag beherrschen. Ein Fehler im in der Software des Bremssystems eines Kraftfahrzeuges kann auch einem Fußgänger Schaden zufügen. Wir sind also alle betroffen. Gruß Michael
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