Berikut ini saya forward  'Surat dari Gunarti kepada Herr Scheifele dan para 
pemegang saham 'Heidelberg Cement'
beserta terjemahannya dari bagian penting dari surat, yang mencerminkan isinya.
Semoga bermanfaat.

Salam,
Arif H.

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Brief von Gunarti an Herrn Scheifele und die Aktionäre von HeidelbergCement

Surat dari Gunarti kepada Herr Scheifele dan para pemegang saham 'Heidelberg 
Cement'



" ... Ich habe euch nie gestört und euch nie gedroht. Daher möchte ich euch 
bitten, auch mich nicht zu bedrohen. Ohne Mutter Erde und die Luft die 
euch umgibt, könnt ihr nicht sein. Ich atme, ihr atmet. Wir brauchen 
Luft zum Atmen in unserem Lebensraum um leben zu können.  ...

Saya tidak pernah menggannggu kalian dan tidak pernah mangancam kalian. 
Karena itu saya ingin minta, kalian juga jangan mengancam saya. Tanpa bumi
dan udara yang melindungi kalian, kalian tidak bisa eksis. Kita perlu udara 
untuk
bernapas dalam lingkungan hidup kita agar bisa hidup. 

Die Zementfabrik, die ihr in Pati/Zentraljava zu errichten plant, 
bedroht Tausende Hektar Land, hunderte Wasserquellen und die 
Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. Wie viele Opfer soll es noch 
geben? Habt ihr jemals darüber nachgedacht? Wie würdet ihr euch fühlen, 
wenn dieses Schicksal euren Familien drohen würde?    ..,............

Pabrik semen, yang kalian rencanakan untuk dibangun di Pati /Jawa Tengah,
mengancam ribuan hektar luas tanah. ratusan sumber air dan sumber penghidupan
jutaan manusia. Berapa korban yang masih akan harus berjatuhan? Bagaimana
perasaan nurani kalian jika seandainya nasib seperti ini mengancam keluarga 
kalian?  ........

Herr Scheifele und meine Brüder und Schwestern, die Aktionäre: Hört das 
Weinen meines Herzens. Es weint um Mutter Natur, die uns gibt, was wir 
zum Leben brauchen.   ..........

Herr Scheifele dan saudara-saudari sekalian para pemegang saham: Tolong 
dengarkan tangis dilubuk hati saya. Tangis meratapi Ibu Bumi yang menghidupi 
kami. 

Bitte zieht euer Tochterunternehmen zurück. Bitte gebt eure Absichten 
auf, mich und eure Brüder und Schwestern und alle anderen Lebewesen in 
Kendeng zu töten.  ...---  "

Batalkan rencana dari anak cabang perusahaan kalian. Hentikan usaha kalian yang 
akan 
membinasakan diriku dan saudara-saudarimu serta semua makhluk hidup di Kendeng. 
.... "


A.H.

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-----Original-Nachricht-----
Betreff: „Hört das Weinen meines Herzens“: Von Zementfabrik bedrohte Bäuerin 
Gunarti aus Indonesien schreibt Brief an HeidelbergCement
Datum: 2018-02-09T09:34:36+0100
Von: "Watch Indonesia!" <watchindone...@watchindonesia.org>

Berlin, 08. Februar 2018, Mitteilung für die Medien

„Hört das Weinen meines Herzens“: Von Zementfabrik bedrohte Bäuerin 
Gunarti aus Indonesien schreibt Brief an HeidelbergCement

http://www.watchindonesia.org/19591/hoert-das-weinen-meines-herzens-von-zementfabrik-bedrohte-baeuerin-gunarti-aus-indonesien-schreibt-brief-an-heidelbergcement?lang=de

Fast ein Jahr ist es her, dass die indonesische Aktivistin Gunarti in 
Deutschland zu Besuch war. Anfang dieser Woche traf sie in Jakarta den 
UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein, der 
Indonesien vom 5. bis zum 7. Februar besuchte.

Als Vertreterin der Bürgerinitiative JMPPK, der Gemeinschaft der um das 
Kendeng-Gebirge Besorgten, hatte sie in Deutschland auf die drohende 
Zerstörung der Umwelt in Indonesien durch ein Tochterunternehmen von 
HeidelbergCement aufmerksam gemacht. Gunarti war auf Einladung der 
Südostasien-Informationsstelle, Watch Indonesia! und der 
Heinrich-Böll-Stiftung nach Deutschland gekommen. Sie begleitete die 
Vorführung des Dokumentarfilms „Samin vs Semen“, der die Bedrohung der 
Umwelt und des sozialen Gefüges der lokalen Bevölkerung thematisiert, in 
zehn deutschen Städten (siehe auch hier). Gunarti besuchte auch 
Heidelberg, wo sie auf der Aktionärsversammlung von HeidelbergCement 
direkt zu den Verantwortlichen sprach (Link zur Rede). Ihre Worte, die 
sie an die Aktionäre, den Vorstand und den Aufsichtsrat richtete, haben 
viele Menschen sehr bewegt. Viele Medien berichteten über ihre Worte und 
über eine Einzementierungsaktion, die deutsche Aktivist*innen in 
Heidelberg als Ausdruck ihres Protests gegen Umweltzerstörung und 
Zeichen ihrer Solidarität mit den indonesischen Betroffenen durchführten.

Dem UNO-Hochkommissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein erzählte 
sie am Montag davon, dass unter anderem ein deutsches Unternehmen ihre 
Umwelt und ihren sozialen Frieden mit Plänen für eine Zementfabrik seit 
mehreren Jahren stört. Sie berichtete ihm auch, dass sie und ihre 
Mitmenschen in ständiger Angst durch diese Bedrohung leben und unentwegt 
dafür kämpfen, Mutter Natur und alles was sie schenkt zu erhalten und 
nicht für kurzfristigen Profit eines Zementunternehmens auf Spiel zu 
setzen. Dass Hussein diese Berichte ernst nimmt, zeigt sich daran, dass 
er in seinem Statement zum Abschluss seines Besuches auf die Gefahren 
von Ekstraktivismus für ökonomischen Profit verweist (Link zum 
Hussein-Statement).

Wie akut die Bedrohung der Anwohner am Kendeng-Gebirge nach wie vor ist, 
schildert Gunarti in einem aktuellen Brief. Dieser Brief ist gerichtet 
an Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement und an 
die Aktionäre des Unternehmens.

Dies ist eine gemeinsame Erklärung von Watch Indonesia! e.V. und der 
Südostasien Informationsstelle

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Brief von Gunarti an Herrn Scheifele und die Aktionäre von HeidelbergCement


Friede sei mit euch, meine Brüder und Schwestern in Heidelberg, Deutschland.

Wie geht es euch?

Ich bete immer dafür, dass ihr gesund seid, so wie ich, wie meine 
Familie und all eure Brüder und Schwestern hier am Kendeng Gebirge. Mit 
diesem Brief möchte ich, Gunarti, Angehörige der indigenen Gruppe der 
Sedulur Sikep [auch Samin genannt], folgendes mitteilen:

Für meine Brüder und Schwestern, die Aktionäre von HeidelbergCement:

Indocement, das Unternehmen, das mit eurer Unterstützung versucht, in 
unserem Gebiet Fuß zu fassen, verbreitet zunehmend Unruhe und sorgt 
dafür, dass eure Brüder und Schwestern hier am Kendeng-Gebirge leiden.

Brüder und Schwestern, die ihr Aktionäre von HeidelbergCement seid: Hört 
mich an und versucht, den Schmerz und die Tränen unserer Herzen 
nachzuempfinden, die aufgrund eurer Aktionen entstehen. Diese Aktionen, 
obwohl bisher nur im Planungsstadium, haben schon so viel Zerstörung 
gebracht.

Alles Geld auf der Welt kann diese Zerstörung nicht wieder gut machen. 
Ich möchte euch nicht erniedrigen. Aber ich muss euch die Wahrheit 
mitteilen.

Ich bin ein Mensch. Ihr seid Menschen. Wir sind alle Menschen und damit 
Geschwister, auch wenn unsere Sprachen und die Farbe unserer Haut 
unterschiedlich sind. Auch die Orte, an denen wir leben, sind verschieden.

Um zu überleben brauchen wir alle die gleichen Dinge. Ich und auch ihr 
braucht Leben. Um zu leben brauchen wir: Gesundheit, Ruhe, das 
Lebensnotwendige:, Kleidung, Essen, einen Ort zum Wohnen, wir müssen 
säen und ernten.

Geld kann uns nicht zufrieden machen. Geld können wir nicht essen. Was 
wir essen können sind Pflanzen die uns Mutter Erde schenkt. Meine Mutter 
Erde und deine Mutter Erde ist dieselbe. Der Ort an dem ich lebe, was 
ich esse und trinke, stammen von dieser Mutter Erde.

Das Wasser, welches ihr trinkt ist auch das gleiche Wasser das ich 
trinke und das gleiche Wasser, das andere Menschen trinken. Ich brauche 
genau wie ihr einen Ort zum Leben.

Ich habe euch nie gestört und euch nie gedroht. Daher möchte ich euch 
bitten, auch mich nicht zu bedrohen. Ohne Mutter Erde und die Luft die 
euch umgibt, könnt ihr nicht sein. Ich atme, ihr atmet. Wir brauchen 
Luft zum Atmen in unserem Lebensraum um leben zu können.

Ich und ihr habt Familie, für die wir an die Zukunft denken sollten. 
Eure Familien und meine Familie brauchen gleichermaßen lebensnotwendige 
Dinge. Die Dinge, die unsere Familien in Zukunft zum Leben brauchen 
werden sind die gleichen Dinge, die wir jetzt zum Leben brauchen. Aber, 
all diese Dinge werden nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn wir nicht 
jetzt damit beginnen, an die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu denken.

Das Wasser, das lebt und unser Leben sichert, wird versiegen, weil das 
Gebirge, dem es entspringt, für die Zementherstellung abgebaut werden 
soll. Die Flächen auf denen wir jetzt leben und Landwirtschaft 
betreiben, sollen der Zementproduktion weichen. Und das, obwohl Zement 
nicht schmeckt. Unsere Kinder und Enkel werden sich nicht von Zement 
ernähren. Was sie essen werden, sind Reis, Gemüse, Fisch, Brot und 
andere Nahrungsmittel die wir aus der Natur erhalten. Was wir trinken 
werden, was wir zum Waschen verwenden werden ist klares Wasser, nicht 
Abwasser. Was wird das Schicksal unserer Enkel sein, wenn wir nur 
arroganten und protzigen Wünschen gehorchen?

Die Zementfabrik, die ihr in Pati/Zentraljava zu errichten plant, 
bedroht Tausende Hektar Land, hunderte Wasserquellen und die 
Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. Wie viele Opfer soll es noch 
geben? Habt ihr jemals darüber nachgedacht? Wie würdet ihr euch fühlen, 
wenn dieses Schicksal euren Familien drohen würde?

Wenn ich zum Beispiel plötzlich täte, was ihr tut? Würdet ihr einfach 
aufgeben? Oder würdet ihr euren Familien helfen?

Ich und ihr, wir sind Brüder und Schwestern! Ich weiß, dass ihr an eurem 
Sieg vor Gericht festhaltet. Von mir aus, haltet daran fest.

Aber, erinnert euch daran, dass das Land und das Wasser am Kendeng 
Gebirge nicht dem Gericht gehört. Es gehört mir und den Menschen, die am 
Kendeng-Gebirge leben. Und mein Land, meine Natur und mein Wasser 
verkaufe ich nicht! Ich erhalte es – jetzt und für meine Enkel.. Deshalb 
bitte ich Sie in Kendeng keine Fabrik zu errichten. Das ist meine erste 
Bitte.

Die zweite Bitte die ich habe: ich erinnere euch als meine Brüder und 
Schwestern daran, dass eure Betriebsgenehmigung [die des indonesischen 
Tochterunternehmens] bis zum 08. Dezember 2017 lief. Ich bitte euch, 
euer Tochterunternehmen aufzufordern, sich diese Erlaubnis nicht bei den 
lokalen Behörden verlängern zu lassen. Die Planung eures Vorhabens hat 
hier schon genug Konflikte ausgelöst. Wir sind Brüder und Schwestern und 
ihr als meine Geschwister werdet mitleiden, wenn einer von uns leidet.

Herr Scheifele und meine Brüder und Schwestern, die Aktionäre: Hört das 
Weinen meines Herzens. Es weint um Mutter Natur, die uns gibt, was wir 
zum Leben brauchen.

Meine Geschwister….befreit mich und meine Geschwister in Kendeng von 
diesen lebensbedrohlichen Ungeheuern. Eure Pläne haben hier schon viele 
Ungeheuer hervor gebracht.

Bitte zieht euer Tochterunternehmen zurück. Bitte gebt eure Absichten 
auf, mich und eure Brüder und Schwestern und alle anderen Lebewesen in 
Kendeng zu töten.

Auch wenn die Fabrikpläne in Kendeng annulliert werden sollten, so werde 
ich dafür beten, dass ihr keinen Geldmangel erleidet. Ich werde auch 
dafür beten, dass ihr immer genug Geld für Essen und Kleidung habt.

Meine Geschwister, bevor es zu spät ist, erzwingt euer Vorhaben nicht 
weiter. Ich weiß nicht welche Last eure Enkel eines Tages tragen werden, 
wenn ihr entscheidet, hier ein Zementwerk zu erbauen. Jedes Jahr 
erzielen eure Fabriken Überschüsse. So viel, dass es kaum noch gezählt 
werden kann. All dieser Zement-Überschuss kann nicht gegessen werden. 
Auch euren Enkeln wird er nicht schmecken.

Versucht, euer Herz zu fragen, möchtet ihr zu etwas gezwungen werden? 
Ihr wünscht euch doch auch, eine nachfolgende Generation zu haben, oder? 
Ich wünsche mir das auch. Ich wünsche mir eine nachfolgende Generation.

Es gibt nur eine Erde. Lasst sie uns gemeinsam bewahren. Dann wird die 
Erde auch uns Menschen bewahren.

Bitte gebt euer Kapital nicht her für Indocement in Pati. So dass euer 
Geld nicht vergebens investiert wird und von Menschen benutzt wird, die 
euch berauben.

Es gibt noch viel, was ich auf dem Herzen habe und euch hier schreiben 
möchte, aber es scheint erst einmal genug hier.

Ibu bumi telah memberi. Mutter Erde gibt uns.

Ibu bumi jangan disakiti. Verletzt sie nicht.

Ibu bumi agar lestari. Damit sie ewig bleibt.

Bumi yang lestari pemberian Tuhan. Mutter Erde wurde uns von Gott gegeben.

Manusia wajib mengelola dan merawatnya. Der Mensch hat die Pflicht, sie 
zu erhalten.

Tidak boleh merusak pemberian Tuhan. Gottes Gabe dürfen wir nicht zerstören.

Mari kita jaga bersama. Lasst sie uns gemeinsam bewahren.

Ich hoffe, ihr könnt mich verstehen.

Ich hoffe, ihr zieht in Erwägung, euch sofort aus Pati (Zentraljava, 
Indonesien) zurückzuziehen“

Montag, 01.01.2018

Gunarti


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