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 |||  MITTEILUNG
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 |||  IG Kultur Österreich
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 |||  Kulturrisse 04|07
 |||  "Die Wende am Ende: Transformationen in Südosteuropa"
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Bald zwanzig Jahre Wende. Ein Lehrstück darüber, wie das Versprechen der Demokratisierung in den Abbau sozialer Errungenschaften und die Schaffung wirtschaftlicher Abhängigkeiten umgewandelt werden kann? Als Transition beschrieben, als gewaltlose Umgestaltung des Systems, lassen diese Begriffe Realitäten nur in dem vorgeformten Korsett von spezifischen Selektionen und Konstruktionen zum Ausdruck kommen. Täglich wird in mehrdeutiger Sprache der Bedürftigkeitsdiskurs neu hergestellt und zugleich Gewinnmaximierung im Framing einer Entwicklungshilfe für Osteuropa verhandelt. Ob die Höhe der Wachstumsraten in den für EU-Unternehmen so wichtigen Betrieben (Süd-)Osteuropas, oder die Sorge, der Anstieg des Lohnniveaus ebendort berge „gewisse Gefahren für die Wettbewerbsfähigkeit“ – die Ausbeutung und Vereinnahmung des Gebiets steht kaum verhüllt im Zentrum medialer Diskurse. Die Frage, was diese Transformationen für die Betroffenen bedeuten, wird hingegen selten gestellt. Mit solchen Fragen beschäftigt sich die vorliegende Kulturrisse-Ausgabe.

Boris Buden macht dabei gegenüber der oben skizzierten „Meistererzählung der Transition“ ein Deutungsmuster stark, das die Transformationen und ihre Verwerfungen als Symptome eines grundlegenderen Wandels im Zuge der neoliberalen Globalisierung begreift. Dem vergeschlechtlichten und ethnisierten Subtext besagter Meistererzählung widmet sich im Anschluss daran Radostina Patulova, zu letzterem freilich haben, wie Ljubomir Bratic in seinem Artikel zeigt, nicht bloß die „GewinnerInnen“ des Kalten Krieges beigetragen, sondern auch manche der scheinbar „Unterlegenen“. In den drei abschließenden Beiträgen zum Heftschwerpunkt werden schließlich drei konkrete Politikbereiche untersucht: Während Therese Kaufmann und Beat Weber dabei auf das Kunstfeld und die Rolle der hier agierenden Stiftungen fokussieren, nimmt Nedim Sejdinovic in seinem Artikel den (Print-)Mediensektor Südosteuropas unter die Lupe und zeigt am Beispiel der deutschen WAZ dessen Transformation unter dem Einfluss westeuropäischer Medienkonzerne. Den ideologischen Charakter der Sonntagsreden über die „Wissensgesellschaft“ angesichts der sich „im Osten Europas“ abzeichnenden Realitäten im Bildungs- und Wissenschaftsbereich zeigt schließlich Dimitar Denkov am Beispiel des Umbaus des bulgarischen Bildungssystems auf.



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 |||  Kulturrisse 0407
 |||  "Die Wende am Ende: Transformationen in Südosteuropa"
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 ||| Die Ausgabe ist auch in folgenden Buchhandlungen erhältlich:
||| In Wien: a.punkt, Anna Jeller, Leporello, Phil, Prachner (MQ), Winter
 ||| In Linz: Lentos Shop
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