Hi Liste,

in der Liste doofer Ideen, die man nachmittags um 5 noch anfassen kann, rangiert ein Umstieg von mri 1.8.7 auf 1.9.2 sehr weit oben. Man lernt dabei vor allem eine Menge über rvm, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich da ein paar Sachen noch nicht verstanden habe, vielleicht kann mich da ja jemand erleuchten:

- 1.9.2 ist ein Alias für alle möglichen 1.9.2-Versionen: Ich hatte in meiner rvm-Installation noch einige frühe Installationen, die zusammen mit rails noch segfaults produzierten. Weil das so ist, greift er sich beim rvm install 1.9.2 auch nicht eine aktuelle Version, sondern eine der Versionen aus ~/.rvm/src - nur für den Fall, dass sich noch jemand fragt, warum die segfaults immer noch nicht weg sind. Also am besten immer die volle Version spezifizieren, wenn man einen Interpreter installiert oder noch besser, das ~/.rvm/src-Verzeichnis regelmäßig aufräumen ...

- nachdem also die richtige 1.9.2-Version (ich benutze momentan ruby-1.9.2-p180) installiert ist, läuft die Anwendung aber immer noch nicht. Keine segfaults mehr, aber dafür das ebenso wenig aussagekräftige:

[BUG] cross-thread violation on rb_gc()
(null)

Abort trap


Ein bisschen googlen bringt hier gems mit native Extensions als Ursache zum Vorschein: Wenn die bereits gegen einen anderen Interpreter kompiliert wurden, in diesem Fall also gegen 1.8.7, dann gibt es diese Fehlermeldung. Der Spaß war dann, die entsprechenden gems zu finden, zu uninstall'en und neu zu installieren. Dabei werden die native Extensions neu gebaut, diesmal dann gegen 1.9.2.


Daraus ergeben sich mir einige Fragezeichen:

- verschiedene Intepreter mit rvm ja, aber wechseln zwischen 1.9.2 und 1.8.7 geht nicht? Eigentlich hatte ich 1.9.2 nur ausprobieren wollen, aber jetzt sieht es so aus, als wäre mir der Rückweg abgeschnitten: Es läuft jetzt unter 1.9.2, aber die cross-thread violation kriege ich jetzt unter 1.8.7...

- gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, welche gems native Extensions haben? In diesem Fall habe ich es mit Trial-and-Error und informiertem Raten versucht (hint: es sind mehr, als man meint und manchmal auch andere, als man meint...)Neben den üblichen Verdächtigen wie mysql, rmagick, bson_ext, nokogiri usw. war es am Ende json, das noch eine native-extension hatte und neu installiert werden musste. bcrypt-ruby hat keine native extension, wollte aber trotzdem neu installiert werden - kein sehr wissenschaftliches Verfahren...

- wirklich verstanden habe ich die Struktur von rvm noch immer nicht ganz: unter ~/.rvm/gems/ruby-1.9.2-p180/gems finden sich jetzt die gems für 1.9.2 - keine Links, sondern echte Kopien, soweit ich das sehe. Aber die native Extensions teilen sich trotzdem alle Interpreter?! Oder nur die mri's oder sind auch jruby und macruby davon betroffen? Dann ist so ein bisschen der Witz von rvm weg, aber vielleicht kann das ja noch jemand aufklären...


Grüße
Stefan



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