Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-04-02 Diskussionsfäden Paul Muster
Jan Kesten schrieb am 29.03.2006 07:52:
> Bernd Schwendele schrieb:

>> So jetzt aber mal Spaß bei Seite. Moralisch gesehen habe ich gegen ein
>> rm -rf * nichts. Das würde ich machen, um zu verhindern, dass jener
>> Bengel weiteren Schaden anrichtet. Ob das legal ist... hmm.
>> Gruß
> 
> Da stimme ich nur sehr sehr bedingt zu. Denn meistens sind die Server
> auf denen sowas lagert nicht von denen Betreibern die den Kram anleiern.
> Oft sind das gehackte Systeme auf denen das dann ohne wissen des Nutzers
> läuft (habe da in meinem Honeypot schon den einen oder anderen gehabt
> und es ist lustig denen auf die Finger zu schauen).

Die Kiste ist sowieso neu aufzusetzen, man würde dem Besitzer mit der
Komplettlöschung nur den ersten Schritt seiner Arbeit abnehmen.


mfG Paul


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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-29 Diskussionsfäden Tim Boneko
Hallo Jörg!

Joerg Rossdeutscher schrieb:

> Schon mal dran gedacht, dass der Phisher hier genau so einfach
> reingekommen ist wie Du und den Rechner nur mißbraucht? 

Doch, die Idee kam mir gestern abend noch.

> Für Name=Passwort hat man zwar Haue verdient, aber möglicherweise
> handelt es sich nicht um den echten Täter, sondern nur um einen Trottel.


Trottelei hat anscheinend System: Die Site scheint das Mitarbeiterportal
zu sein, die angezeigten Usernamen wechseln, aber meistens ist das
Passwort = Name. Nur wenige der diversen User haben ihr PW geändert. Ich
bin sogar in den Adminbereich gekommen.

Ich kontaktier den Laden, die haben echt nen Hau! Ihr Rechner macht
lecker Spam- und Phish-Flut und die blicken's nicht.

timbo


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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-29 Diskussionsfäden Bernd Schwendele
Am Mittwoch, den 29.03.2006, 07:52 +0200 schrieb Jan Kesten:
> Bernd Schwendele schrieb:
> 
> > So jetzt aber mal Spaß bei Seite. Moralisch gesehen habe ich gegen ein
> > rm -rf * nichts. Das würde ich machen, um zu verhindern, dass jener
> > Bengel weiteren Schaden anrichtet. Ob das legal ist... hmm.
> > Gruß
> 
> Da stimme ich nur sehr sehr bedingt zu. Denn meistens sind die Server
> auf denen sowas lagert nicht von denen Betreibern die den Kram anleiern.
> Oft sind das gehackte Systeme auf denen das dann ohne wissen des Nutzers
> läuft (habe da in meinem Honeypot schon den einen oder anderen gehabt
> und es ist lustig denen auf die Finger zu schauen).[...]

Jo, moralisch gesehen, wie gesagt. Das Löschen des Servers ist natürlich
nicht das Klügste. ;)



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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-29 Diskussionsfäden Frank Küster
Dirk Salva <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> On Tue, Mar 28, 2006 at 08:46:32PM +0200, Frank Küster wrote:
>> > Also rein theoretisch: Nachgucken ob da irgendwo noch mehr 
>> > phishing-Seiten liegen, und die mit nem Hinweis auf den Betrug 
>> > "verzieren", damit keiner der dumm genug ist auf den Link zu klicken 
>> > wenigstens da noch die Chance hat sich zu retten.
>> Wenn das kein hypothetischer indischer, sondern ein hypothetischer
>> deutscher Provider wäre, dann wäre das wahrscheinlich strafbar.  Weißt
>> du ob es sich wirklich um versuchte Straftaten handelt, oder nur um
>> Tests/Forensik/...?  
>
> Eher unwahrscheinlich, da Strafbarkeit einen *wirksamen* Schutz
> voraussetzt. Username=Passwort bei Angabe des Usernamen im Klartext wir
> auch beim dümmsten Richter kaum als "wirksam" durchgehen...

Ich habe keinen StGB-Kommentar da, aber der Gesetzestext gibt das nicht
her.  §303a verlangt nur, dass das Löschen oder Verändern rechtswidrig
sein muss, und bezieht sich bei der Definition von Daten auf §202a
*Abs*2*, nicht aber auf die Tatbestandsmerkmale von §202a *Abs*1*, in
denen wirksamer Schutz gefordert wird.

Gruß, Frank
-- 
Frank Küster
Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich
Debian Developer (teTeX)



Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-29 Diskussionsfäden Frank Küster
Werner Mahr <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

>> Wenn das kein hypothetischer indischer, sondern ein hypothetischer
>> deutscher Provider wäre, dann wäre das wahrscheinlich strafbar. 
>> Weißt du ob es sich wirklich um versuchte Straftaten handelt, oder
>> nur um Tests/Forensik/...?
>
> Genau wissen kann das nur der Betreiber der Site, aber wenn man aufgrund 
> einer Mail, die ja eine versuchte Straftat darstellt, oder zumindest 
> die Vorbereitung dazu, auf diesen Server gelangt, und auf diesem Server 
> Seiten mit ähnlichem bis gleichem Inhalt liegen, dann ist es doch mehr 
> als wahrscheinlich, das sie auch dem selben Zweck dienen.

Meinst du mit "mehr als wahrscheinlich", dass es "sicher" sei?  Da
widerspreche ich.

> Strafrechtlich sehe ich da in Deutschland auch kein Problem. 

Doch, § 303a,b StGB.

> Wenn es 
> wirklich eine Forensiche Untersuchung sein sollte, ist der Betreiber 
> bestimmt froh, das diese Lücke dadurch aufgedeckt wurde, und wenn es 
> wirklich eine Phishing-Site sein sollte, wird der Betreiber mit 
> Sicherheit keine Anzeige erstatten.

Da bin ich nicht sicher. Außerdem könnte es sein, dass die
Staatsanwaltschaft auf anderem Weg von dem Phishing-Versuch - und deiner
Sabotage - Kenntnis erhält und dich verfolgt.

Gruß, Frank
-- 
Frank Küster
Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich
Debian Developer (teTeX)



Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Jan Kesten
Bernd Schwendele schrieb:

> So jetzt aber mal Spaß bei Seite. Moralisch gesehen habe ich gegen ein
> rm -rf * nichts. Das würde ich machen, um zu verhindern, dass jener
> Bengel weiteren Schaden anrichtet. Ob das legal ist... hmm.
> Gruß

Da stimme ich nur sehr sehr bedingt zu. Denn meistens sind die Server
auf denen sowas lagert nicht von denen Betreibern die den Kram anleiern.
Oft sind das gehackte Systeme auf denen das dann ohne wissen des Nutzers
läuft (habe da in meinem Honeypot schon den einen oder anderen gehabt
und es ist lustig denen auf die Finger zu schauen).

Einen solchen Server habe ich mal gefunden - damals hatte ich dann
erstmal alles soweit gestoppt wie es ging (dank des schon vorhandenen
Rootkits ja kein Problem), die Accounts daruf disabled und das
Rootkennwort geändert - dann hilft dir das NIC oder der Provider den
Eigentümer zu finden und ihn zu informieren, der ist aus allen Wolken
gefallen.

BTW: Skriptkiddies sind echt lustig - nutzen die Skripte um einfachste
Passwort-User-Kombinationen zu finden und setzen dann selbst ein derart
unsicheres, dass man mit zwei Rateversuchen drin ist LOL.

Ausserdem haben schon viele Hoster eine Netzüberwachung die bei
Trafficsprüngen sofort zuschlägt :-) Das hat mich mal eine Downtime
meines Keyservers gekostet als der einen großen Sync gemacht hat.

Also ich würde in so einem Fall das Löschen und quasi Zerstören des
Server nicht in Betracht ziehen, weil das ist dann streg genommen ja
auch Sachbeschädigung und man selbst ist ja auch als 'Einbrecher' auf
das System gekommen - das System vorrübergehend unbenutzbar zumachen und
an die passenden Stellen die Informationen weiterzugeben ist IMHO die
richtige Wahl.

Cheers,
Jan






signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Bjoern Schliessmann
Bernd Schwendele wrote:

> Ich versteh' nur Bahnhof! Bei wem haste Dich jetzt eingeloggt?
> Beim bösen, oder bei einem Opfer?

Er erhielt eine Phishing-Mail mit einem Link auf eine Kopie eines
offiziellen Webangebots; wahrscheinlich ein kompromittierter Server
eines Dritten. Dieser Dritte hatte wohl die Kompromittierung schon
bemerkt und das System neu aufgesetzt, jedoch überhaupt nichts
dazugelernt (username = password, ...).

Grüße,


Björn

-- 
BOFH excuse #84:

Someone is standing on the ethernet cable, causing a kink in the
cable


-- 
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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Joerg Rossdeutscher
Moin,

Am Dienstag, den 28.03.2006, 18:32 +0200 schrieb Tim Boneko:
> ist tot, aber der Server läuft und bietet ein Login an. Ein Username
> steht daneben, und das Passwort ist gleich Username. Nach dem Einloggen
> stellt ihr fest, dass ihr einen Mitarbeiteraccount eines mittelgroßen
> indischen ISP vor euch habt - Trafficdaten, Trouble Tickets,
> Kundendaten, Webmail...

Schon mal dran gedacht, dass der Phisher hier genau so einfach
reingekommen ist wie Du und den Rechner nur mißbraucht? 

Für Name=Passwort hat man zwar Haue verdient, aber möglicherweise
handelt es sich nicht um den echten Täter, sondern nur um einen Trottel.

Gruß,
Jörg


-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
 /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/
_\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/


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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Dienstag, 28. März 2006 20:46 schrieb Frank Küster:
> Werner Mahr <[EMAIL PROTECTED]> wrote:
> >> Also ich wäre mit dieser REIN THEORETISCHEN Situation echt
> >> überfordert.
> >
> > Also rein theoretisch: Nachgucken ob da irgendwo noch mehr
> > phishing-Seiten liegen, und die mit nem Hinweis auf den Betrug
> > "verzieren", damit keiner der dumm genug ist auf den Link zu
> > klicken wenigstens da noch die Chance hat sich zu retten.
>
> Wenn das kein hypothetischer indischer, sondern ein hypothetischer
> deutscher Provider wäre, dann wäre das wahrscheinlich strafbar. 
> Weißt du ob es sich wirklich um versuchte Straftaten handelt, oder
> nur um Tests/Forensik/...?

Genau wissen kann das nur der Betreiber der Site, aber wenn man aufgrund 
einer Mail, die ja eine versuchte Straftat darstellt, oder zumindest 
die Vorbereitung dazu, auf diesen Server gelangt, und auf diesem Server 
Seiten mit ähnlichem bis gleichem Inhalt liegen, dann ist es doch mehr 
als wahrscheinlich, das sie auch dem selben Zweck dienen.
Strafrechtlich sehe ich da in Deutschland auch kein Problem. Wenn es 
wirklich eine Forensiche Untersuchung sein sollte, ist der Betreiber 
bestimmt froh, das diese Lücke dadurch aufgedeckt wurde, und wenn es 
wirklich eine Phishing-Site sein sollte, wird der Betreiber mit 
Sicherheit keine Anzeige erstatten.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 303822


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Description: PGP signature


Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
 Tim Boneko  am Tue, 28 Mar 2006 18:32:42 +0200:
> Also ich wäre mit dieser REIN THEORETISCHEN Situation echt
> überfordert.

Da fällt mir gerade ein, so der Vollständigkeit halber als Möglichkeit: 
es gab schon mal einen Artikel (in der c't vermutlich) wie eine deutsche
Sonderkommision der Polizei auf Hionweise hin auf diesem Gebiet
erfolgreich international tätig war. Es wär' mit ein bißchen Recherche
rauszukriegen, wo die richtige Anlaufstelle ist, schaden würde es nicht.
Und bei solchen Arschlöcher hätte ich keine Hemmung, die Polizei zu
informieren.

 Gruß,  Gerhard



Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Bernd Schwendele
Am Dienstag, den 28.03.2006, 21:46 +0200 schrieb Gerhard Wolfstieg:
>  Bernd Schwendele  am Tue, 28 Mar 2006 21:21:24 +0200:
> > Ich versteh' nur Bahnhof! Bei wem haste Dich jetzt eingeloggt? Beim
> > bösen, oder bei einem Opfer?
> 
> Weder, noch! Er will nur vorsorglich wissen, was man tun sollte (nicht
> könnte) -- moralisch, weniger rechtlich, wenn man zufällig bei einem
> Täter eingeloggen könnte.

Achso. Ich würde versuchen einen Keylogger zu installieren und die
Ausgaben auf einen WEB-Server zu transferieren. Ferner würde ich ein
paar Root-Kits besorgen und mir Admin-Rechte beschaffen. Danach gehe ich
dann her und kopiere seine gesamte HDD übers Netz zu mir, vorausgesetzt
ich habe genug resource. Anschließend gibts den Todesstoß mit 

cd /
rm -rf *

Das setzt natürlich jede Menge Wissen vorraus, was ich nicht habe. Aber
eigens zu diesem Zweck würde ich es mir aneignen - wenn der Täter es
nicht bemerkt. Moralische Bedenken habe ich da 0. Das ganze werte ich
als präventiv-Maßnahme. 
So jetzt aber mal Spaß bei Seite. Moralisch gesehen habe ich gegen ein
rm -rf * nichts. Das würde ich machen, um zu verhindern, dass jener
Bengel weiteren Schaden anrichtet. Ob das legal ist... hmm.
Gruß




-- 
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http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
 Bernd Schwendele  am Tue, 28 Mar 2006 21:21:24 +0200:
> Ich versteh' nur Bahnhof! Bei wem haste Dich jetzt eingeloggt? Beim
> bösen, oder bei einem Opfer?

Weder, noch! Er will nur vorsorglich wissen, was man tun sollte (nicht
könnte) -- moralisch, weniger rechtlich, wenn man zufällig bei einem
Täter eingeloggen könnte.

 Grüße,  Gerhard



Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Frank Küster
Werner Mahr <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

>> Also ich wäre mit dieser REIN THEORETISCHEN Situation echt
>> überfordert.
>
> Also rein theoretisch: Nachgucken ob da irgendwo noch mehr 
> phishing-Seiten liegen, und die mit nem Hinweis auf den Betrug 
> "verzieren", damit keiner der dumm genug ist auf den Link zu klicken 
> wenigstens da noch die Chance hat sich zu retten.

Wenn das kein hypothetischer indischer, sondern ein hypothetischer
deutscher Provider wäre, dann wäre das wahrscheinlich strafbar.  Weißt
du ob es sich wirklich um versuchte Straftaten handelt, oder nur um
Tests/Forensik/...?  

Gruß, Frank
-- 
Frank Küster
Single Molecule Spectroscopy, Protein Folding @ Inst. f. Biochemie, Univ. Zürich
Debian Developer (teTeX)



Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Dienstag, 28. März 2006 18:32 schrieb Tim Boneko:
> Tach!
> Versetzt euch doch gerade mal REIN THEORETISCH in folgende Lage:
>
> In einem Mailordner  zum Trainieren von spamassassin liegt ein
> typisch dreister Phishing- Versuch zum Thema Homebanking. sa-learn
> drüber und löschen - oder? Rein aus Neugier guckt ihr euch die Mail
> an und wollt rausfinden, wie die Seite aussieht, die da angepriesen
> wird. Der Link ist tot, aber der Server läuft und bietet ein Login
> an. Ein Username steht daneben, und das Passwort ist gleich Username.
> Nach dem Einloggen stellt ihr fest, dass ihr einen Mitarbeiteraccount
> eines mittelgroßen indischen ISP vor euch habt - Trafficdaten,
> Trouble Tickets, Kundendaten, Webmail...
>
> Was macht ihr dann mit sowas? Den doofen Phisher mit gegebenen
> Werkzeugen abstrafen (SMS- Versandtool ist auch gegeben?) Oder den
> Heini über Passwortwahl und kriminelles Verhalten aufklären? Ist
> immerhin ein Linuxer.
>
> Also ich wäre mit dieser REIN THEORETISCHEN Situation echt
> überfordert.

Also rein theoretisch: Nachgucken ob da irgendwo noch mehr 
phishing-Seiten liegen, und die mit nem Hinweis auf den Betrug 
"verzieren", damit keiner der dumm genug ist auf den Link zu klicken 
wenigstens da noch die Chance hat sich zu retten.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
registered Linuxuser: 303822


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Re: OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Bernd Schwendele
Am Dienstag, den 28.03.2006, 18:32 +0200 schrieb Tim Boneko:
> Tach!
> Versetzt euch doch gerade mal REIN THEORETISCH in folgende Lage:
> 
> In einem Mailordner  zum Trainieren von spamassassin liegt ein typisch
> dreister Phishing- Versuch zum Thema Homebanking. sa-learn drüber und
> löschen - oder? Rein aus Neugier guckt ihr euch die Mail an und wollt
> rausfinden, wie die Seite aussieht, die da angepriesen wird. Der Link
> ist tot, aber der Server läuft und bietet ein Login an. Ein Username
> steht daneben, und das Passwort ist gleich Username. Nach dem Einloggen
> stellt ihr fest, dass ihr einen Mitarbeiteraccount eines mittelgroßen
> indischen ISP vor euch habt - Trafficdaten, Trouble Tickets,
> Kundendaten, Webmail...
> 
> Was macht ihr dann mit sowas? Den doofen Phisher mit gegebenen
> Werkzeugen abstrafen (SMS- Versandtool ist auch gegeben?) Oder den Heini
> über Passwortwahl und kriminelles Verhalten aufklären? Ist immerhin ein
> Linuxer.

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OT: Ethikproblem mit Phishing- Täter

2006-03-28 Diskussionsfäden Tim Boneko
Tach!
Versetzt euch doch gerade mal REIN THEORETISCH in folgende Lage:

In einem Mailordner  zum Trainieren von spamassassin liegt ein typisch
dreister Phishing- Versuch zum Thema Homebanking. sa-learn drüber und
löschen - oder? Rein aus Neugier guckt ihr euch die Mail an und wollt
rausfinden, wie die Seite aussieht, die da angepriesen wird. Der Link
ist tot, aber der Server läuft und bietet ein Login an. Ein Username
steht daneben, und das Passwort ist gleich Username. Nach dem Einloggen
stellt ihr fest, dass ihr einen Mitarbeiteraccount eines mittelgroßen
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Kundendaten, Webmail...

Was macht ihr dann mit sowas? Den doofen Phisher mit gegebenen
Werkzeugen abstrafen (SMS- Versandtool ist auch gegeben?) Oder den Heini
über Passwortwahl und kriminelles Verhalten aufklären? Ist immerhin ein
Linuxer.

Also ich wäre mit dieser REIN THEORETISCHEN Situation echt überfordert.

timbo


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