Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-04 Diskussionsfäden Christian Weerts
Christian Schmidt wrote:
 Hallo Christian,
 
 Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
 
  Dann bekomme ich aber wieder folgende Meldung, wenn ich an einen lokalen
  Benutzer eine Mail schicken will:
  
  [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
  [EMAIL PROTECTED] cannot be resolved at this time:
host lookup for smtp-1.ewetel.net did not complete (DNS timeout?)
 
 Was sagt Dir denn host murago.familie-weerts.de?

Wenn ich Offline bin (Dial-Up Verbindung):
[EMAIL PROTECTED]:~# host murago.familie-weerts.de
murago.familie-weerts.de has address 192.168.14.3

Wenn ich online bin findet der Server murago nicht:
[EMAIL PROTECTED]:~# host murago.familie-weerts.de
Host murago.familie-weerts.de not found: 3(NXDOMAIN)

 Ausserdem scheint exim die entsprechende Mail ueber smtp-1.ewetel.net
 versenden zu wollen. 
 = Deine Konfiguration macht nicht das, was Du von Ihr moechtest.

Wenn ich in der exim.conf bei 'local_domains' localhost:familie-weerts.de
eingetragen habe, findet er murago nicht. Habe ich allerdings dort
localhost:*.familie-weerts.de:familie-weerts.de eingetragen weiss er wo
es langgeht mit der lokalen Mail.

 
  Also erkennt Exim nicht, das es sich bei murago.fam... um einen lokalen
  User auf einer anderen Maschine handelt.
 
 Woher soll exim das auch wissen?
 exim kennt bei der Verwendung des Cyrus IMAP-Servers ja noch nicht
 einmal die lokalen Benutzer...
 
 Mir ist irgendwie nicht klar, was genau Du erreichen willst...

Ich möchte einfach nur per IMAP mit div. Clients auf die auf dem Server
gefilterte und sortierte Mail zugreifen.

In der procmail.log steht, das cyrdeliver wegen Zugriffsproblemen nicht
gestartet werden kann. Da aber die /etc/procmailrc lt. Manpage als root
abgearbeitet wird, verstehe ich nicht, warum cyrdeliver nicht ausgeführt
werden kann. Die Rechte von cyrdeliver sehen folgendermaßen aus:

  [EMAIL PROTECTED]:~# ll /usr/sbin/cyrdeliver
  -rwsr-sr--1 cyrusmail   210440 Nov 24 11:21 /usr/sbin/cyrdeliver

Die /etc/procmailrc sieht folgendermaßen aus (Ausschnitt):

  # cyrdeliver sortiert die Mails in die Cyrus Mailboxen ein:
  DELIVERMAIL=/usr/sbin/cyrdeliver

  # Das Logfile in das Fehlermeldungen etc. gelogt werden:
  LOGFILE=/var/log/procmail.log

  # Nützliche Aliase
  IMAP=$DELIVERMAIL -e -a $LOGNAME -m user.$LOGNAME
  BACKUP=$DELIVERMAIL -e -a $LOGNAME -m user.$LOGNAME.Backup
  BOGOSPAM=$DELIVERMAIL -e -a $LOGNAME -m user.$LOGNAME.BogoSPAM
  SPAMIT=$DELIVERMAIL -e -a $LOGNAME -m user.$LOGNAME.SPAM

Nach meinem Verständniss sollte das alles so richtig sein, nur kommt es 
beim Versuch der Mailzustellung zu den o. g. Fehler. Hier einmal der
Auszug aus der procmail.log:

  /bin/bash: /usr/sbin/cyrdeliver: Permission denied
  procmail: Program failure (126) of  /bin/sed 1d | $IMAP
  
Da man procmail ja auch nicht unter anderer Benutzerkennung laufen
lassen kann (habe ich viell. in der Manpage übersehen?), weiss ich nicht
wie ich den Zugriff regeln kann, ohne auf procmail zu verzichten.


Gruß,
Christian
-- 

Man muß viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können. 
 (Jean-Jacques Rousseau, franz. Philosoph u. Schriftsteller, 1712-1778) 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 11:58]:
 Ich habe die leise Ahnung, dass ich Exim nur noch erzählen muss, welche
 User im lokalen Netzwerk vorhanden sind, aber ich dachte eigentlich, das
 sich das mit folgender Angabe erledigt:

Nein, Exim muss schlicht und einfach wissen, welche Domains lokal
sind. Bei Exim3 gibt es dafür eine Option:

local_domains = localhost:foo.bar.example:void.invalid

Wenn der Empfänger eine dieser Domains trägt, wird die Mail mittels
Directors lokal geroutet.

Bei Exim4 gibt es diese Unterscheidung nicht mehr und man muss eben
dafür sorgen, dass das domain-Argument eines Routers, der einen lokalen
Transport aufruft, auf die lokalen Domains matcht, am besten indem man
sich eine eigene Domainliste für lokale Domains definiert.

Grüße, Felix

-- 
 | /\   ASCII Ribbon   | Felix M. Palmen (Zirias)http://zirias.ath.cx/ |
 | \ / Campaign Against | [EMAIL PROTECTED]  encrypted mail welcome |
 |  XHTML In Mail   | PGP key: http://zirias.ath.cx/pub.txt |
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Felix M. Palmen wrote:
 Hallo Christian,
 
 * Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 11:58]:
  Ich habe die leise Ahnung, dass ich Exim nur noch erzählen muss, welche
  User im lokalen Netzwerk vorhanden sind, aber ich dachte eigentlich, das
  sich das mit folgender Angabe erledigt:
 
 Nein, Exim muss schlicht und einfach wissen, welche Domains lokal
 sind. Bei Exim3 gibt es dafür eine Option:
 
 local_domains = localhost:foo.bar.example:void.invalid
 
 Wenn der Empfänger eine dieser Domains trägt, wird die Mail mittels
 Directors lokal geroutet.
 

Ich habe folgendes bei dieser Option stehen:

local_domains = localhost:familie-weerts.de

muss ich hier also auch die lokalen Rechner eintragen, also z.B.
Box1.familie-weerts.de, Box2.familie-weerts.de usw?

Welche Syntax ist dort zu beachten (Kommagetrennt o. Leerzeichen)?

Danke für deine schnelle Antwort.


Gruß,
Christian
-- 

Menschliche Reife beginnt dort, wo die Sorge um andere größer wird als
um die eigene Person. 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Christian,

Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):

 ich möchte die lokale Mail über procmail in die lokalen Mailboxen
 schicken, damit sie dort per IMAP von den Clients gelesen werden können.

Warum unbedingt ueber procmail?

 Nur leider werden lokale Mails in die Queue nach draußen geschickt. Von 
 dort kommen sie natürlich zurück (Host unknown).
 
 Hier läuft Exim 3.35-1woody3, procmail 3.22-5 und Cyrus 1.5.19-9.1 auf 
 einer Woodykiste. In Exim habe ich den transport soweit eingestellt das
 die Mails über procmail laufen. Procmail verteilt die Mails dann an die
 jeweiligen User über 'cyrdeliver', so dass sie eigentlich in die
 entsprechenden Mailboxen erscheinen sollten. Bei Cyrus habe ich die dazu
 passenden Mailboxen angelegt.

Ich wuerde procmail erstmal aus der Konstellation herauslassen...

 Wenn ich jetzt von [EMAIL PROTECTED] an [EMAIL PROTECTED] eine Mail schreibe, 
 wird diese
 zu den in Exim konfigurierten SMTP-Server meines Providers geschickt.

Weiss Dein exim denn, dass er den Domain Part Box2 als lokale Domain
behandeln soll?
Was schreibt exim ueber diese Mail ins Logfile?
Was sagt exim -bt [EMAIL PROTECTED]?

 Ich habe die leise Ahnung, dass ich Exim nur noch erzählen muss, welche
 User im lokalen Netzwerk vorhanden sind,

Nein.
Welche User im lokalen _Netzwerk_ vorhanden sind, kann exim so einfach
nicht ermitteln. exim kann lediglich feststellen, welche Benutzer auf
dem lokalen System existieren. Dabei muss man dann noch zwischen
tatsaechlichen System-Benutzern (= solche mit Eintrag in /etc/passwd
und /etc/shadow) und virtuellen Benutzern (wie man sie in der
Cyrus-Datenbank anlegen kann) unterscheiden.

 aber ich dachte eigentlich, das
 sich das mit folgender Angabe erledigt:
 
 host_accept_relay = 127.0.0.1 : 1 : 192.168.14.0/24

Damit sagst Du exim genau gar nichts ueber die lokalen Benutzer,
sondern legst lediglich fest, dass bestimmte Netzwerke Deinen MTA als
Relay verwenden duerfen.

 192.168.14.0 ist mein lokales Netz hier.
 
 Vielleicht fehlt mir als Exim-Laie der Verstand dazu, aber ich glaube
 das diese Option doch genau das bei Exim erfüllen soll, oder?

Nein, da liegst Du falsch.
Dein Problem wird mit ziemlicher Sicherheit in der Behandlung des
Domain Parts Box2 zu suchen sein.

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Statt sich beim Humoristen über seine Gottlosigkeit sollten sich
manche lieber bei Gott über ihre Humorlosigkeit beklagen.
-- Hans-Hermann Kesten


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Christian,

Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):

 local_domains = localhost:familie-weerts.de
 
 muss ich hier also auch die lokalen Rechner eintragen, also z.B.
 Box1.familie-weerts.de, Box2.familie-weerts.de usw?

Wenn Dein MTA diese Domains in Sachen eMail als lokal betrachten soll:
ja.

 Welche Syntax ist dort zu beachten (Kommagetrennt o. Leerzeichen)?

Weder noch: Wie bereits im Eintrag local_domains trennst Du die
einzelnen Eintraege mit einem Doppelpunkt voneinander.

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Mode ist eine so unerträgliche Form der Häßlichkeit, daß wir sie
alle sechs Monate ändern müssen.
-- Oscar Wilde


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Christian Schmidt wrote:
 Hallo Christian,
 
 Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
 
  ich möchte die lokale Mail über procmail in die lokalen Mailboxen
  schicken, damit sie dort per IMAP von den Clients gelesen werden können.
 
 Warum unbedingt ueber procmail?

Gibt es eine bessere Lösung, bei der ich auch noch gleichzeitig über
Spamassassin  Co. filtern kann?
Wie machst Du das?

 
  Nur leider werden lokale Mails in die Queue nach draußen geschickt. Von 
  dort kommen sie natürlich zurück (Host unknown).
  
  Hier läuft Exim 3.35-1woody3, procmail 3.22-5 und Cyrus 1.5.19-9.1 auf 
  einer Woodykiste. In Exim habe ich den transport soweit eingestellt das
  die Mails über procmail laufen. Procmail verteilt die Mails dann an die
  jeweiligen User über 'cyrdeliver', so dass sie eigentlich in die
  entsprechenden Mailboxen erscheinen sollten. Bei Cyrus habe ich die dazu
  passenden Mailboxen angelegt.
 
 Ich wuerde procmail erstmal aus der Konstellation herauslassen...

Gut, könnte ich. Aber dann muss ich Exim erzählen, dass er die Mails an
cyrdeliver weiterreichen soll/muss. Bislang habe ich das für procmail so
gelöst:

# This transport is used for procmail

procmail_pipe:
  driver = pipe
  command = /usr/bin/procmail
  return_path_add
  delivery_date_add
  envelope_to_add
  check_string = From 
  escape_string = From 
  suffix = 

Wie müsste das dann für Cyrus aussehen?

 
  Wenn ich jetzt von [EMAIL PROTECTED] an [EMAIL PROTECTED] eine Mail 
  schreibe, wird diese
  zu den in Exim konfigurierten SMTP-Server meines Providers geschickt.
 
 Weiss Dein exim denn, dass er den Domain Part Box2 als lokale Domain
 behandeln soll?
 Was schreibt exim ueber diese Mail ins Logfile?
 Was sagt exim -bt [EMAIL PROTECTED]?

Nachdem ich deine andere Mail gelesen habe, habe ich die einzelnen
Rechner in local_domains eingetragen. Jetzt scheint der transport zu
funktionieren: 

[EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
  [EMAIL PROTECTED]
  deliver to tom in domain murago.familie-weerts.de
  director = localuser, transport = procmail_pipe
[EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
  [EMAIL PROTECTED]
  deliver to tom in domain linango.familie-weerts.de
  director = localuser, transport = procmail_pipe
[EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
  [EMAIL PROTECTED]
  deliver to tom in domain kasanga.familie-weerts.de
  director = localuser, transport = procmail_pipe
[EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
  [EMAIL PROTECTED]
  deliver to tom in domain familie-weerts.de
  director = localuser, transport = procmail_pipe   

Allerdings hängen die Mails (die habe ich jetzt von einem anderen
Account gebounced) trotzdem nicht zugestellt werden können. Ich denke es
hängt an procmail, bogofilter oder spamassassin. Ich habe mal meine
/etc/procmailrc angehängt. Vielleicht kann der ein oder andere ja mal
dort hineinsehen, und mich auf evtl. Fehler aufmerksam machen. Ich
glaube ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr :)


 
  Ich habe die leise Ahnung, dass ich Exim nur noch erzählen muss, welche
  User im lokalen Netzwerk vorhanden sind,
 
 Nein.
 Welche User im lokalen _Netzwerk_ vorhanden sind, kann exim so einfach
 nicht ermitteln. exim kann lediglich feststellen, welche Benutzer auf
 dem lokalen System existieren. Dabei muss man dann noch zwischen
 tatsaechlichen System-Benutzern (= solche mit Eintrag in /etc/passwd
 und /etc/shadow) und virtuellen Benutzern (wie man sie in der
 Cyrus-Datenbank anlegen kann) unterscheiden.
 
  aber ich dachte eigentlich, das
  sich das mit folgender Angabe erledigt:
  
  host_accept_relay = 127.0.0.1 : 1 : 192.168.14.0/24
 
 Damit sagst Du exim genau gar nichts ueber die lokalen Benutzer,
 sondern legst lediglich fest, dass bestimmte Netzwerke Deinen MTA als
 Relay verwenden duerfen.

Ah, dann sollte dort ja auch nicht mehr drinnen stehen :).

 
  192.168.14.0 ist mein lokales Netz hier.
  
  Vielleicht fehlt mir als Exim-Laie der Verstand dazu, aber ich glaube
  das diese Option doch genau das bei Exim erfüllen soll, oder?
 
 Nein, da liegst Du falsch.
 Dein Problem wird mit ziemlicher Sicherheit in der Behandlung des
 Domain Parts Box2 zu suchen sein.

Gut, danke. Ich denke das habe ich mit den Einträgen in 'local_domains'
erledigt. Oder gibt es noch andere Optionen, an die ich denken/schrauben
muss?

Gruß,
Christian
-- 
Der Rollce Royce ist der Mercedes unter den Autos. 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 14:01]:
 Christian Schmidt wrote:
  Hallo Christian,
  
  Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
  
   ich möchte die lokale Mail über procmail in die lokalen Mailboxen
   schicken, damit sie dort per IMAP von den Clients gelesen werden können.
  
  Warum unbedingt ueber procmail?
 
 Gibt es eine bessere Lösung, bei der ich auch noch gleichzeitig über
 Spamassassin  Co. filtern kann?
 Wie machst Du das?

Also Exim kann auch selbst filtern, Stichwort Eximfilter (Dokumentation
lesen). Ich verwende selbst auch procmail, weil ich bisher zu faul war,
meine Regeln für Eximfilter umzuschreiben, aber es geht definitiv auch
ohne procmail.

 Nachdem ich deine andere Mail gelesen habe, habe ich die einzelnen
 Rechner in local_domains eingetragen. Jetzt scheint der transport zu
 funktionieren: 
 
   [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
 [EMAIL PROTECTED]
 deliver to tom in domain murago.familie-weerts.de
 director = localuser, transport = procmail_pipe
   [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
   [EMAIL PROTECTED]
 deliver to tom in domain linango.familie-weerts.de
 director = localuser, transport = procmail_pipe
   [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
 [EMAIL PROTECTED]
 deliver to tom in domain kasanga.familie-weerts.de
 director = localuser, transport = procmail_pipe
   [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
 [EMAIL PROTECTED]
 deliver to tom in domain familie-weerts.de
 director = localuser, transport = procmail_pipe   

Wieso soll eigentlich jeder Rechner seine eigene Mail verwalten? Ist das
nicht irgendwie umständlich? Bei mir liegt alle Mail zentral auf dem
Server, falls mal ein Domain-Part einen konkreten Rechnernamen
beinhalten sollte wird der von verschiedenen rewrite-rules gelöscht.

Nur so als Anregung. (Für die Clients habe ich exim fast nach
Debian-Vorgaben als Satellite-system konfiguriert).

Grüße, Felix

-- 
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Christian,

Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):

 Christian Schmidt wrote:
  
  Warum unbedingt ueber procmail?
 
 Gibt es eine bessere Lösung, bei der ich auch noch gleichzeitig über
 Spamassassin  Co. filtern kann?
 Wie machst Du das?

Auf meiner Kiste werkelt Debian Sarge mit dem Paket
exim4-daemon-heavy. Darin enthalten ist exim4 mit dem
exiscan-acl-Patch, der das Einbinden des SpamAssassin sowie eines fast
beliebigen Virenscanners ermoeglicht. Die Mails werden dann at SMTP
time auf Malware und Spam ueberprueft und ggf. abgewiesen.

Als Virenscanner werkelt hier Sophos mit dem Daemonizer sophie.

Fuer Woody existieren entsprechende Backports; die entsprechende Zeile
fuer die sources.list laesst sich ergoogeln.

[..] 
  Ich wuerde procmail erstmal aus der Konstellation herauslassen...
 
 Gut, könnte ich. Aber dann muss ich Exim erzählen, dass er die Mails an
 cyrdeliver weiterreichen soll/muss. 

Klar, aber das gleiche musst Du ja mit Deiner .procmailrc erreichen;
ansonsten bekommt Cyrus die Mail ja nicht zu sehen.

[..]
 Wie müsste das dann für Cyrus aussehen?

Das steht in der exim-Doku.

[..]
 Nachdem ich deine andere Mail gelesen habe, habe ich die einzelnen
 Rechner in local_domains eingetragen. Jetzt scheint der transport zu
 funktionieren: 
 
   [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
 [EMAIL PROTECTED]
 deliver to tom in domain murago.familie-weerts.de
 director = localuser, transport = procmail_pipe
[..]

Haben die zahlreichen Subdomains einen tieferen Sinn?

 Allerdings hängen die Mails (die habe ich jetzt von einem anderen
 Account gebounced) trotzdem nicht zugestellt werden können. Ich denke es
 hängt an procmail, bogofilter oder spamassassin.

Was sagen die Logfiles?
Lass procmail erstmal aussen vor...

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Glück gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt.
-- Robert Lee Frost


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Christian Schmidt wrote:
 Hallo Christian,
 
 Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
 
  Christian Schmidt wrote:
   
   Warum unbedingt ueber procmail?
  
  Gibt es eine bessere Lösung, bei der ich auch noch gleichzeitig über
  Spamassassin  Co. filtern kann?
  Wie machst Du das?
 
 Auf meiner Kiste werkelt Debian Sarge mit dem Paket
 exim4-daemon-heavy. Darin enthalten ist exim4 mit dem
 exiscan-acl-Patch, der das Einbinden des SpamAssassin sowie eines fast
 beliebigen Virenscanners ermoeglicht. Die Mails werden dann at SMTP
 time auf Malware und Spam ueberprueft und ggf. abgewiesen.

Das hört sich gut und resourcenschonend an. Ist es das auch? Kann ich da
einen alten Pentium-Rechner mit belasten? Mein Mailaufkommen hier ist
eher als gering zu betrachten.

 
 Als Virenscanner werkelt hier Sophos mit dem Daemonizer sophie.
 
 Fuer Woody existieren entsprechende Backports; die entsprechende Zeile
 fuer die sources.list laesst sich ergoogeln.

Bei Bedarf ist das nicht das Problem - danke.

 
 [..] 
   Ich wuerde procmail erstmal aus der Konstellation herauslassen...
  
  Gut, könnte ich. Aber dann muss ich Exim erzählen, dass er die Mails an
  cyrdeliver weiterreichen soll/muss. 
 
 Klar, aber das gleiche musst Du ja mit Deiner .procmailrc erreichen;
 ansonsten bekommt Cyrus die Mail ja nicht zu sehen.

*grummel* 
Ein Tippfehler in der procmailrc führte dazu, das ich die Procmail
Ausgaben nicht - wie gedacht - in procmail.log sondern erst in 
proxmail.log zu Gesicht bekam. Dort war dann auch ein Grund des Übels
zu finden:

/bin/bash: /usr/sbin/cyrdeliver: Permission denied

ein 'ls' zeigt mir die Rechte:

[EMAIL PROTECTED]:~# ls -lah /usr/sbin/cy*
-rwsr-sr--1 cyrusmail 205k Nov 24 11:21 /usr/sbin/cyrdeliver
-rwxr-xr-x1 root root  67k Nov 24 11:21 /usr/sbin/cyrquota
-rwxr-xr-x1 root root 8.7k Dec 24  2002 /usr/sbin/cytune

Ist es normal das cyrdeliver andere Rechte hat als die anderen
Programmteile? Nach meinem Verständnis ist Procmail doch auch in der
Gruppe 'mail', und daher sollte 'cyrdeliver' doch auch die Ausführrechte
für die Gruppe erhalten.


 
 [..]
  Wie müsste das dann für Cyrus aussehen?
 
 Das steht in der exim-Doku.

Ich habe es mir gedacht :))

  [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
[EMAIL PROTECTED]
deliver to tom in domain murago.familie-weerts.de
director = localuser, transport = procmail_pipe
 [..]
 
 Haben die zahlreichen Subdomains einen tieferen Sinn?

Die Subdomains sind die Namen der einzelnen Rechner, die sich im
Netzwerk befinden. Also in dem Sinne keine richtigen Subdomains.
Aber ich habe inzwischen gelesen, das ich es auch mit wildcards
erschlagen kann. Hätte ich mir auch gleich denken können.

Gruß,
Christian
-- 

When I'm good, I'm good. When I'm bad, I'm very good. 
 (Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980) 
 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Felix M. Palmen wrote:
 Hallo Christian,
 
 * Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 14:01]:
  Christian Schmidt wrote:
   Hallo Christian,
   
   Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
   
ich möchte die lokale Mail über procmail in die lokalen Mailboxen
schicken, damit sie dort per IMAP von den Clients gelesen werden können.
   
   Warum unbedingt ueber procmail?
  
  Gibt es eine bessere Lösung, bei der ich auch noch gleichzeitig über
  Spamassassin  Co. filtern kann?
  Wie machst Du das?
 
 Also Exim kann auch selbst filtern, Stichwort Eximfilter (Dokumentation
 lesen). Ich verwende selbst auch procmail, weil ich bisher zu faul war,
 meine Regeln für Eximfilter umzuschreiben, aber es geht definitiv auch
 ohne procmail.

Ah, Eximfilter kannte ich noch nicht.

 
 Wieso soll eigentlich jeder Rechner seine eigene Mail verwalten? Ist das
 nicht irgendwie umständlich? Bei mir liegt alle Mail zentral auf dem
 Server, falls mal ein Domain-Part einen konkreten Rechnernamen
 beinhalten sollte wird der von verschiedenen rewrite-rules gelöscht.
 
 Nur so als Anregung. (Für die Clients habe ich exim fast nach
 Debian-Vorgaben als Satellite-system konfiguriert).

So wollte ich es auch lösen, das jeder Client per IMAP auf den Server
seine Mail liest. Dazu habe ich eigentlich auch die Konfiguration so
eingestellt - denke ich zumindest. Als Clients sollen hier sowohl Debian
(mutt) als auch Windows (thunderbird) zum Einsatz kommen. Ein erster
Testlauf hat ergeben, das die Mail auf der Windowskiste nicht ankommt,
und auch die unter Cyrus angelegten Ordner nicht angezeigt werden. :(
Unter Debian habe ich Mutt noch nicht für IMAP konfiguriert.

Gruß,
Christian
-- 

Des Mannes Art ist Wille, des Weibes Art Willigkeit. 
 (Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Die fröhliche Wissenschaft) 
 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 17:51]:
 So wollte ich es auch lösen, das jeder Client per IMAP auf den Server
 seine Mail liest. Dazu habe ich eigentlich auch die Konfiguration so
 eingestellt - denke ich zumindest. Als Clients sollen hier sowohl Debian
 (mutt) als auch Windows (thunderbird) zum Einsatz kommen. Ein erster
 Testlauf hat ergeben, das die Mail auf der Windowskiste nicht ankommt,
 und auch die unter Cyrus angelegten Ordner nicht angezeigt werden. :(

Was meinst du denn mit ankommen? Die Mail soll auf dem Server ankommen.
Zugriff kann dann via IMAP erfolgen. Zu dem Zweck benutze ich hier im
Moment den uw-imapd (allerdings selbst kompiliert, weil ich meine
eigenen Pfade für die Mails wollte).

 Unter Debian habe ich Mutt noch nicht für IMAP konfiguriert.

Das würde ich lassen, Mutt taugt für IMAP nicht gerade viel und das ist
ja auch gar nicht nötig. Du kannst mit Mutt direkt auf deine Mails
zugrifen, egal ob im mbox oder Maildir Format abgelegt. Die
Homeverzeichnisse (und bei Bedarf /var/spool/mail falls dein Exim dahin
ausliefert) kannst du ja via NFS vom Server mounten.

Grüße, Felix

-- 
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Felix,

Felix M. Palmen, 03.01.2005 (d.m.y):

 * Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 17:51]:
 
  So wollte ich es auch lösen, das jeder Client per IMAP auf den Server
  seine Mail liest.

Dazu muss aber nicht jeder Client die Mail _bekommen_.
Es reicht aus, wenn der Server sie in die via IMAP publizierten
Mailboxen der Benutzer wirft.
Oder technisch: ...wenn cyrdeliver sie in der Cyrus-Hierarchie
entsprechend einsortiert.

  Dazu habe ich eigentlich auch die Konfiguration so
  eingestellt - denke ich zumindest. Als Clients sollen hier sowohl Debian
  (mutt) als auch Windows (thunderbird) zum Einsatz kommen. Ein erster
  Testlauf hat ergeben, das die Mail auf der Windowskiste nicht ankommt,
  und auch die unter Cyrus angelegten Ordner nicht angezeigt werden. :(

Dann stimmt da irgendetwas nicht.

 Was meinst du denn mit ankommen? Die Mail soll auf dem Server ankommen.
 Zugriff kann dann via IMAP erfolgen. Zu dem Zweck benutze ich hier im
 Moment den uw-imapd (allerdings selbst kompiliert, weil ich meine
 eigenen Pfade für die Mails wollte).
 
  Unter Debian habe ich Mutt noch nicht für IMAP konfiguriert.
 
 Das würde ich lassen, Mutt taugt für IMAP nicht gerade viel und das ist
 ja auch gar nicht nötig.

Doch, ist es. ;-)

 Du kannst mit Mutt direkt auf deine Mails
 zugrifen, egal ob im mbox oder Maildir Format abgelegt.

Bei Verwendung von Cyrus aber nicht. 

 Die
 Homeverzeichnisse (und bei Bedarf /var/spool/mail falls dein Exim dahin
 ausliefert) kannst du ja via NFS vom Server mounten.

Stop: Christian schrieb, dass er den Cyrus-IMAP-Server einsetzt. Der
zeichnet sich gegenueber anderen IMAP-Servern dadurch aus, dass er
eine Art Black Box ist, was die ihm einmal uebergebenen Mails
anbelangt.
Will heissen: Auf Mails, die von cyrdeliver in die IMAP-Mailboxen der
User zugestellt worden sind, kann und soll _nicht_ ueber das Dateisystem
des Servers zugegriffen werden, sondern halt via IMAP (oder POP3, wenn
der Client kein IMAP kann und man Cyrus' POP3-Unterstuetzung aktiviert
hat).
Der Zugriff via Dateisystem kann auch nicht klappen, weil
alle im Spoolverzeichnis des Cyrus-IMAPD liegenden Dateien dem
Benutzer gehoeren, unter dessen UID Cyrus laeuft.

Das ist der Preis, den zu zahlen man beim Einsatz von Cyrus bereit
sein muss - und ausserdem der Grund, aus dem ich zunaechst einmal auf
den Einsatz von procmail verzichten wuerde...

Wirklich fundierte Kenntnisse in Sachen Cyrus-IMAP habe ich aber
leider (noch) nicht...

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Weiß ich nicht. Ich beschwere mein Gedächtnis nicht mit Tatsachen,
die ich in einem Konversationslexikon finden kann.
-- Albert Einstein


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Christian,

Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):

 Christian Schmidt wrote:
  
  Auf meiner Kiste werkelt Debian Sarge mit dem Paket
  exim4-daemon-heavy. Darin enthalten ist exim4 mit dem
  exiscan-acl-Patch, der das Einbinden des SpamAssassin sowie eines fast
  beliebigen Virenscanners ermoeglicht. Die Mails werden dann at SMTP
  time auf Malware und Spam ueberprueft und ggf. abgewiesen.
 
 Das hört sich gut und resourcenschonend an. Ist es das auch? Kann ich da
 einen alten Pentium-Rechner mit belasten? Mein Mailaufkommen hier ist
 eher als gering zu betrachten.

Meine Kiste ist ein PII-400, allerdings mit 640 MB RAM.
Wenn Deine Maschine in etwa aehnliche Eckdaten aufweist, sollte sie
das schon schaffen...

[..] 
 ein 'ls' zeigt mir die Rechte:
 
 [EMAIL PROTECTED]:~# ls -lah /usr/sbin/cy*
 -rwsr-sr--1 cyrusmail 205k Nov 24 11:21 /usr/sbin/cyrdeliver
 -rwxr-xr-x1 root root  67k Nov 24 11:21 /usr/sbin/cyrquota
 -rwxr-xr-x1 root root 8.7k Dec 24  2002 /usr/sbin/cytune
 
 Ist es normal das cyrdeliver andere Rechte hat als die anderen
 Programmteile?

Ich vermute ja.
Grund dafuer duerfte die Architektur der Cyrus-Software sein - siehe
auch mein letztes Posting (- Black Box).

 Nach meinem Verständnis ist Procmail doch auch in der
 Gruppe 'mail', und daher sollte 'cyrdeliver' doch auch die Ausführrechte
 für die Gruppe erhalten.

So einfach ist es IMO nicht...
cyrdeliver ist fuer das Zustellen einer jeden Mail zustaendig, die
Zugang zur Hierarchie von Cyrus bekommt. Deshalb vermutlich auch die
besonderen Rechte...

[..]
  Haben die zahlreichen Subdomains einen tieferen Sinn?
 
 Die Subdomains sind die Namen der einzelnen Rechner, die sich im
 Netzwerk befinden.

Und warum soll jeder dieser Rechner auch eine eigene Maildomain
haben? Auf Dauer verwirrt das nur - zumal es mit IMAP ja auch moeglich
ist, dass User A mal an Rechner B und mal an Rechner C seine Mails
liest...

 Also in dem Sinne keine richtigen Subdomains.
 Aber ich habe inzwischen gelesen, das ich es auch mit wildcards
 erschlagen kann. Hätte ich mir auch gleich denken können.

Ich wuerde es ganz lassen. ;-)

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Hallo Regenschirmhalter!


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Schmidt [EMAIL PROTECTED] [20050103 19:18]:
 Will heissen: Auf Mails, die von cyrdeliver in die IMAP-Mailboxen der
 User zugestellt worden sind, kann und soll _nicht_ ueber das Dateisystem
 des Servers zugegriffen werden, sondern halt via IMAP (oder POP3, wenn
 der Client kein IMAP kann und man Cyrus' POP3-Unterstuetzung aktiviert
 hat).

Dann würde ich dem OP aber eher raten, mbox oder Maildir zu verwenden
in Verbindung mit einem anderen IMAP-Server. Und das nicht nur, weil die
IMAP-Unterstützung von Mutt nicht gerade berühmt ist.

Was du mir hier über Cyrus erzählst klingt mir eher interessant für ein
größeres Firmennetz oder einen Mailprovider.

Grüße, Felix

-- 
 | /\   ASCII Ribbon   | Felix M. Palmen (Zirias)http://zirias.ath.cx/ |
 | \ / Campaign Against | [EMAIL PROTECTED]  encrypted mail welcome |
 |  XHTML In Mail   | PGP key: http://zirias.ath.cx/pub.txt |
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Christian Schmidt wrote:
 Hallo Christian,
 
 Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):
 
  Christian Schmidt wrote:
   
   Auf meiner Kiste werkelt Debian Sarge mit dem Paket
   exim4-daemon-heavy. Darin enthalten ist exim4 mit dem
   exiscan-acl-Patch, der das Einbinden des SpamAssassin sowie eines fast
   beliebigen Virenscanners ermoeglicht. Die Mails werden dann at SMTP
   time auf Malware und Spam ueberprueft und ggf. abgewiesen.
  
  Das hört sich gut und resourcenschonend an. Ist es das auch? Kann ich da
  einen alten Pentium-Rechner mit belasten? Mein Mailaufkommen hier ist
  eher als gering zu betrachten.
 
 Meine Kiste ist ein PII-400, allerdings mit 640 MB RAM.
 Wenn Deine Maschine in etwa aehnliche Eckdaten aufweist, sollte sie
 das schon schaffen...

Gut, dann lasse ich es ersteinmal ;).

   Haben die zahlreichen Subdomains einen tieferen Sinn?
  
  Die Subdomains sind die Namen der einzelnen Rechner, die sich im
  Netzwerk befinden.
 
 Und warum soll jeder dieser Rechner auch eine eigene Maildomain
 haben? Auf Dauer verwirrt das nur - zumal es mit IMAP ja auch moeglich
 ist, dass User A mal an Rechner B und mal an Rechner C seine Mails
 liest...
 
  Also in dem Sinne keine richtigen Subdomains.
  Aber ich habe inzwischen gelesen, das ich es auch mit wildcards
  erschlagen kann. Hätte ich mir auch gleich denken können.
 
 Ich wuerde es ganz lassen. ;-)
 

Dann bekomme ich aber wieder folgende Meldung, wenn ich an einen lokalen
Benutzer eine Mail schicken will:

[EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
[EMAIL PROTECTED] cannot be resolved at this time:
  host lookup for smtp-1.ewetel.net did not complete (DNS timeout?)

Also erkennt Exim nicht, das es sich bei murago.fam... um einen lokalen
User auf einer anderen Maschine handelt.


Gruß,
Christian
-- 

Je mehr wir planen, regeln, reglementieren, desto mehr nimmt das Chaos
zu. Das mußte man einmal einsehen: das Chaos ist die Ordnung. 
 (Aurel Schmidt) 
 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 20:35]:
 Also erkennt Exim nicht, das es sich bei murago.fam... um einen lokalen
 User auf einer anderen Maschine handelt.

Begriffsverwirrung? Das ist eine subdomain, kein User. Du kannst wenn du
das willst im DNS ein Wildcard setzen, das solltest du dann natürlich
auch in der Exim-Konfiguration (des Servers) in den local_domains tun.
Auf allen Clients sollte ausschließlich localhost als lokal angesehen
werden.

Grüße, Felix

-- 
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-01-03 22:00:23, schrieb Felix M. Palmen:

 Dann würde ich dem OP aber eher raten, mbox oder Maildir zu verwenden
 in Verbindung mit einem anderen IMAP-Server. Und das nicht nur, weil die
 IMAP-Unterstützung von Mutt nicht gerade berühmt ist.

Ähm, wie meinste denn das ?  -  Ich habe meine gesamten FileServer
mit 86 $USER auf courier-imap und alleine mein ~/Maildir/ hat
5,3 millionen messages und ich arbeite permanent mit mutt.

Habe noch nie mit 'mutt' probleme gehabt.

 Grüße, Felix

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/ 
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Schmidt
Hallo Christian,

Christian Weerts, 03.01.2005 (d.m.y):

 Dann bekomme ich aber wieder folgende Meldung, wenn ich an einen lokalen
 Benutzer eine Mail schicken will:
 
 [EMAIL PROTECTED]:~# exim -bt [EMAIL PROTECTED]
 [EMAIL PROTECTED] cannot be resolved at this time:
   host lookup for smtp-1.ewetel.net did not complete (DNS timeout?)

Was sagt Dir denn host murago.familie-weerts.de?
Ausserdem scheint exim die entsprechende Mail ueber smtp-1.ewetel.net
versenden zu wollen. 
= Deine Konfiguration macht nicht das, was Du von Ihr moechtest.

 Also erkennt Exim nicht, das es sich bei murago.fam... um einen lokalen
 User auf einer anderen Maschine handelt.

Woher soll exim das auch wissen?
exim kennt bei der Verwendung des Cyrus IMAP-Servers ja noch nicht
einmal die lokalen Benutzer...

Mir ist irgendwie nicht klar, was genau Du erreichen willst...

Gruss,
Christian Schmidt
-- 
Mann: Mal ehrlich, wen ziehst du vor? Einen hübschen oder einen
   klugen Mann?
Frau: Weder noch. Ich liebe nur dich.


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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Michelle,

* Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] [20050103 22:20]:
 Ähm, wie meinste denn das ?  -  Ich habe meine gesamten FileServer
 mit 86 $USER auf courier-imap und alleine mein ~/Maildir/ hat
 5,3 millionen messages und ich arbeite permanent mit mutt.

Ach und du greifst auch tatsächlich mit Mutt via IMAP zu?

Mutt beherrscht lediglich die absolut notwendigen IMAP-Befehle,
keinerlei erweiterte Features wie z.B. serverseitiges Threading. Mutt
behandelt IMAP grob gesagt genau wie eine lokale Mailbox, es wird
komplett eingelesen und dann sortiert/gefiltert/dargestellt.

Im Vergleich mit anderen IMAP-Clients ist Mutt einfach lahm. Greife mal
mit Mutt (und einem performanten Dateisystem, damit man den Unterschied
auch merkt) direkt auf deine Mailboxen zu ;) Vor allem bei Maildir kann
ext* auch stark ausbremsen, aber mit Reiser, XFS oder ähnlichem sollte
das /deutlich/ schneller sein.

 Habe noch nie mit 'mutt' probleme gehabt.

Hast eben Geduld ;)

Grüße, Felix

-- 
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Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Christian Weerts
Felix M. Palmen wrote:
 Hallo Christian,
 
 * Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050103 20:35]:
  Also erkennt Exim nicht, das es sich bei murago.fam... um einen lokalen
  User auf einer anderen Maschine handelt.
 
 Begriffsverwirrung? Das ist eine subdomain, kein User. Du kannst wenn du
 das willst im DNS ein Wildcard setzen, das solltest du dann natürlich
 auch in der Exim-Konfiguration (des Servers) in den local_domains tun.
 Auf allen Clients sollte ausschließlich localhost als lokal angesehen
 werden.

Also ich bin jetzt davon ausgegangen, das wir über die konfiguration des
Servers sprechen. Das die Clients dann gar keinen Exim  Co. brauchen
ist mir klar.

Das die Subdomain kein user ist, ist auch logisch. Aber in diesem Fall
ist es so, das die hier gemeinte Subdomain (murago) der Name der 2.
Kiste ist. Daher habe ich die vorhandenen Rechnernamen unter
local_domains eingetragen. Das habe ich jetzt aber mittels Wildcards
überschaulicher gestaltet.

Gruß,
Christian
-- 

Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem  eine 
Dummheit. 
 (Anatole France, franz. Schriftsteller, 1844-1924) 



Re: Lokale Mail im Netz wird nicht zugestellt

2005-01-03 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Christian,

* Christian Weerts [EMAIL PROTECTED] [20050104 00:37]:
 Also ich bin jetzt davon ausgegangen, das wir über die konfiguration des
 Servers sprechen. Das die Clients dann gar keinen Exim  Co. brauchen
 ist mir klar.

Naja ich würde schon auch auf den Clients einen MTA installieren. Schon
allein wegen Systemmails (z.B. von cron). Bei mir ist das zur Zeit auf
allen Rechnern ein exim3 (und auf dem Server ein exim4) wie du sicher
auch aus meinen Received-Headern ablesen kannst, aber im Prinzip tut es
auf den Clients natürlich auch was ganz einfaches wie ssmtp.

Eine saubere Mail-Konfiguration für ein privates LAN sieht IMHO so aus:

- eine öffentliche IP-Adresse und dazu einen Domainnamen (das kann auch
  eine kostenlose subdomain von dyndns.org oder ähnlichen sein) mit
  wildcard-Eintrag
- ein lokaler Nameserver, der oben erwähnte Domain in einer eigenen Zone
  verwaltet, so dass lokal alle Rechner unter diesem Domainnamen
  ansprechbar sind, von außen aber immer die eine öffentliche IP-Adresse
  erreicht wird
- ein MTA auf dem Server/Router, der per Wildcard alles unter dem
  Domainnamen als lokal betrachtet
- MTAs auf allen Clients, die nichts als lokal betrachten (außer
  localhost) und alles andere über eine statische Route dem
  Server/Router zustellen (als smarthost)

Noch besser wäre natürlich, Server und Router zu trennen, aber wer will
schon privat zwei Rechner immer laufen haben...

Optional kann noch fetchmail zum Einsatz kommen, um z.B. eine POP-Box
für eine weitere Domain leerzuräumen und die Mails lokal noch einmal
zuzustellen, dann ist local_domains entsprechend zu erweitern.

Grüße, Felix

-- 
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