Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm? [PROBLEM!]

2002-09-11 Diskussionsfäden Rainer Ellinger

Gerhard Gaussling schrieb:
 und ich dachte, trotz meiner fast (immer noch :-( ) nicht
 vorhandenen  Shellkenntnisse das schon richtig verstanden zu haben
 und entsprechend abwandeln zu können.

Kein Vorwurf. Ist auch für mich hilfreich zu sehen, an welchen Stellen 
solche Tipps nicht ganz narrensicher sind oder schlecht funktionieren. 
Und zu guter letzt habe ich peinlicherweise genau den gleichen Fehler 
gemacht und etwas gewohntes mal noch ein klein wenig abgeändert, in dem 
Glauben, dass es keine Nebenwirkungen hat.

Ich hoffe, Du bist so weise und testest die neue Partitionsinstallation 
erst ausführlich, bevor die alte wegfliegt und Du hast schon gemerkt, 
dass die absoluten symbolischen Links (z.B. in /etc/alternatives) im 
Eimer sind. Die Ursache ist die Option S bei tar. Ich dachte, auch 
diese (eher seltene) Eventualität noch mit abzufangen, wobei die 
Nebenwirkung ist, dass er absolute symbolische Links, die während des 
Kopierens nicht auflösbar sind, auf Null eindampft - böse Falle.

Nun, was sind eigentlich sparse Dateien?

Vielleicht dazu erst eine kurze Erklärung. Von alleine, wirst Du 
typischerweise keine auf Deinem System haben. Man kann bei Dateien, die 
zu grossen Teilen aus Nullwerten bestehen, diese Bereiche aussparen. 
Das heisst, es wird nur die Grösseninformation in den Verzeichnissen 
gespeichert. Eigentliche Datensektoren werden nicht belegt. Ein 
Beispiel:

dd if=/dev/zero of=testdatei bs=1k count=1 seek=1G

erzeugt eine Datei mit ca. 1 GiB (exakt 1GiB+1KiB). Das geht aber nicht 
nur überraschend schnell, sondern es wurde neben den Verzeichnis-
informationen auch tatsächlich nur 1KiB auf der Platte verbraucht. 
Durch den seek wird nur der letzte Datensektor wirklich geschrieben. 
Den wirklichen Platzverbrauch kann man mit ls -lsa sehen. Erst wenn 
weitere Daten innerhalb der Datei verändert werden, werden die dazu 
nötigen Sektoren angelegt.

Dieser Mechanismus ist hilfreich, wenn man Dateisystem-Images angelegt, 
die beispielsweise mit User-Mode-Linux verwendet werden. Dann befindet 
sich dessen Dateisystem innerhalb einer Datei, die im normalen 
Dateisystem des Hosts gespeichert wird. Nach der Grundinstallation 
eines Debian-Linux, wird innerhalb so einer Datei dann nur Platz für 
100 MiB benötigt. Auf der anderen Seite, will man noch Freiraum für die 
Zukunft haben. Also lege ich eine Containerdatei mit 1 GiB an. Und wenn 
ich zwei dutzend solcher Installationen habe, dann habe ich in den 
Verzeichnis Dateien im Umfang von 24 GiB stehen, die auf der Platte 
aber im Moment nur 2,4 GiB Platz verbrauchen. Und genau an diesem Punkt 
liegt das Problem mit dem Umkopieren begraben. Bei einem normalen 
Umkopieren, werden aus den gelöcherten sparse Dateien, ganz normale 
Dateien in voller Grösse, ausser man macht entsprechende Angaben.

Ich denke, dass man weiss, wenn man solche Dateien hat, weil Sie 
meistens absichtlich angelegt werden. Selbst zum nachträglichen Löchern 
gibt es Tools (Kommando zum - Paket perforate).

Von daher widerufe ich mein Geschwätz von (vor-)gestern und denke, dass 
folgende Verfahren alle Eventualitäten abdeckt:

o Booten von Rettungsystem
o Verzeichnisse /neu und /alt in der Ramdisk anlegen 
o mount /dev/altbla /alt -r
o mkfs.bla /dev/neubla ; mount /dev/neubla /neu
o cp --sparse=always -av /alt/. /neu 2errors | tee listing

Wobei das --sparse=always ein ziemlicher Durchsatzfresser (nicht 
getestet) sein dürfte. Wenn man also weiss, keine solchen Dateien in 
grossem Umfang zu haben, kann man sich's komplett sparen.

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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-10 Diskussionsfäden Heiko Schlittermann

On Mon, Sep 09, 2002 at 11:56:11PM +0200, Gerhard Gaussling wrote:
 Am Sonntag, 8. September 2002 22:48 schrieb Heiko Schlittermann:
  --delete
  --delete  delete files that don't exist on the sending side
 hä?

Nun, wenn ich's mehrfach laufen lassen (einmal im vollen Betrieb und
dann nochmal später im Single-User-Mode), dann will ich auf der neuen
Platte doch auch die Dinge gelöscht haben, die seit dem ersten Lauf im
Original auch verschwunden sind, oder?


Best regards from Dresden
Viele Gruesse aus Dresden
Heiko Schlittermann
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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-10 Diskussionsfäden Rainer Ellinger

Gerhard Gaussling schrieb:
 ich hatte Gestern versucht mit diesem, und einer Abwandlung mein
 System zu kopieren.

Mom [Beissholz] fertig. Kann losgehen:

 cd /mnt/neu
 ( cd / ; tar --exclude=/mnt/alt/* --exclude=/mnt/neu/*
 --exclude=/mnt/neu-home/* --exclude=/home/* --exclude=/proc/*
 -cpsSf - . 2/mnt/neu/.errc

Du hast vermutlich 2 verschiedene Dinge durchmixt: Verfahren für 
Rettungsdisk/CD und Verfahren, wenn keine Rettungsdisk benutzbar ist.

Rettungsdisk:

Wenn Du mit einer Rettungsdisk/CD startest (und daher / das System der 
Rettungsdisk ist), ist die Methode aus meines ersten Posting mit /neu 
und /alt zu verwenden. Dazu erzeugt Du auf dem Rettungssystem die 
Verzeichnisse /neu und /alt (von mir aus auch unter /mnt - aber wozu 
kompliziert, wenn es nach dem nächsten Reboot eh wieder weg ist) und 
mountest die entsprechenden Plattenpartitionen. Wobei /alt 
sicherheitshalber mit -r oder -o ro (=read-only) gemountet werden 
kann. Auf Spezialitäten wie /dev und /proc braucht man keine Rücksicht 
nehmen, weil diese auf der /alt Partition nicht in Betrieb sind.

Im laufenden Betrieb:

Das Kopieren des gesamten / Baums auf eine neue Parititon im laufenden 
Betrieb ist dagegen schwieriger und war Thema der weiteren 
Ausführungen. Dazu muss man den Betrieb mit init 1 an der Konsole 
auf's Minimalste herunterfahren. Datenbanken und ähnliche Dienste mögen 
es nämlich gar nicht einfach so im Betrieb kopiert zu werden. Und dann 
gibt es noch die Probleme der Rekursion (lösbar mit --exclude oder -l) 
und /proc muss auf jeden Fall unmounted oder ausgeschlossen werden.

 Im singleusermode ging irgendwie dann nicht das kopieren von / , da
 es eingebunden war (? *kratz* ich kann mich leider nicht mehr genau
 erinnern.).

... und was stand da auf dem Bildschirm?
... meine Kaffeetasse...

 Bei mir wurde --exclude (weshalb auch immer) von tar nicht
 umgesetzt, was dazu führte, dass ich unter /mnt/neu/mnt/neu meinen
 Verzeichnisbaum nach Unterbrechung wiederfinden konnte ;-).

Weil das /* nur bei /proc Sinn macht, ansonsten wie im Beispiel. Ich 
gebe zu, dem Beispiel muss man auf Punkt und Komma folgen. Eigenwillige 
Abänderungen führen direkt Richtung off-road.

 Leider wurde ich ungeduldig und es _gelang_ mir (dann mit
 Leichtigkeit) den tar-Befehl im falschen Verzeichnis / auszuführen,
 wobei es sich auf sich selbst kopierte.

8-[]

 Dann habe ich doch zu cp -agegriffen und jedes verzeichnis
 abgepinnt, wobei das letzte da verzeichnis /mnt/neu der neuen
 Platte war.

=8-[ ]

 Das nächste mal werde ich wohl rsync probieren.

Isch 'abe gar keine Ahnung von rsync... ;-))

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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-09 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 19:16 schrieb Rainer Ellinger:
 cd /neu (hier ist neue leere Partition gemountet)
 tar --exclude=/neu --exclude=/proc/* -cpsSf - / | tar -xvpsSf -

Hallo Rainer, Hallo Liste,

ich hatte Gestern versucht mit diesem, und einer Abwandlung mein 
System zu kopieren. 

cd /mnt/neu
( cd / ; tar --exclude=/mnt/alt/* --exclude=/mnt/neu/* 
--exclude=/mnt/neu-home/* --exclude=/home/* --exclude=/proc/* 
-cpsSf - . 2/mnt/neu/.errc
) | tar -xvpsSf - 2.errx .lst

Leider hakte es an mehreren Ösen:

Einmal dachte ich die shell der busybox von root.bin könnte das 
nicht so lösen wie die bash, ich hatte mich aber wohl eher 
vertippt, und nicht in .errc nachgeschaut. -exclude statt --exclude 
war der erste Fallstrick.

Im singleusermode ging irgendwie dann nicht das kopieren von / , da 
es eingebunden war (? *kratz* ich kann mich leider nicht mehr genau 
erinnern.).

Bei mir wurde --exclude (weshalb auch immer) von tar nicht 
umgesetzt, was dazu führte, dass ich unter /mnt/neu/mnt/neu meinen 
Verzeichnisbaum nach Unterbrechung wiederfinden konnte ;-).

Leider wurde ich ungeduldig und es _gelang_ mir (dann mit 
Leichtigkeit) den tar-Befehl im falschen Verzeichnis / auszuführen, 
wobei es sich auf sich selbst kopierte.

Dann habe ich doch zu cp -agegriffen und jedes verzeichnis 
abgepinnt, wobei das letzte da verzeichnis /mnt/neu der neuen 
Platte war.

Fazit:

dcopserver kommunikationsfehler als user, der sich durch das 
löschen von tmp und socket-dateien aus $home/.kde beheben ließ.

Muß ich da noch mehr erwarten? df gab vor und nach dem 'Unfall' 
unterschiedliche Belegung in / aus. Allerdings ist .lst ja auch 
nicht _so_ klein geworden.

Das nächste mal werde ich wohl rsync probieren.

Vielen Dank für die Anregungen, das HOWTO ist sehr hilfreich.

ciao

gerhard


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-09 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 22:48 schrieb Heiko Schlittermann:
 --delete
 --delete  delete files that don't exist on the sending side

hä?

ciao

gerhard


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Rainer Ellinger

Gerhard Gaussling schrieb:
 Was sind eure favorisierten Umzugsmethoden?
   3. tar

Mein Favorit ist immer ein Backup-Programm und aus Gewohnheit (weil man 
es auch sonst oft für Archive aller Art benötigt) tar. Dabei starte ich 
von Rettungssystem (ist bei mir auf jeder Platte) und mounte die 
entsprechenden Partitionen auf /alt und /neu. Dann kopieren mit:

cd /neu
( cd /alt ; tar -cpsSf - . 2/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx .lst 

Methode ist, dass /neu das lokale Verzeichnis ist. So gibt es die 
geringste Wahrscheinlichkeit /alt durch Fehler in der Parameterangabe 
zu beschädigen, sofern dieses nicht sowieso read-only gemountet werden 
kann. Wichtig ist (auch bei cp) an sparse Dateien zu denken. Ich mag 
diese Methode, ebenfalls, weil sich das Error-Logging zwischen alt und 
neu aufteilen lässt. Macht es übersichtlicher. 

-- 
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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 11:57 schrieb Rainer Ellinger:
 cd /neu
 ( cd /alt ; tar -cpsSf - . 2/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx
 .lst

Hallo,

Sollte in jedem Fall das alte System nicht mehr unter / gemountet 
sein, so dass man von einem rescuesystem Starten muß?

Was ist mit /dev?  Ich habe mit google Vorschläge gefunden es 
_nicht_ mitzukopieren. Ich bin aber der Meinung, dass man es 
mitkopieren muß. Oder ist es etwa auch ein virtuelles filesystem 
wie /proc ? Ich denke nicht.

Ich möchte meine Partitionen auf der neuen Platte zusammenfassen.
Home soll aber weiterhin  eine eigene Partition abbekommen.

Könnte ich das Kommando folgendermaßen dazu abwandeln?

cd /mnt/neu
( cd /mnt/alt ; echo tar -cpsSf - `/bin/ls 1Ab | egrep -v 
^home$|^proc$ ` 2/mnt/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx .lst 
| sh

benötige ich dieses Zeichen ' - oder eher ` ? |sh sollte man 
vielleicht weg lassen?
 
danach:
mkdir /mnt/neu/home
cd /mnt/neu/home
( cd /mnt/alt/home ; tar -cpsSf - . 2/mnt/neu/home.errc ) | tar 
-xvpsSf - 2.errx .lst

um das home-Verzeichnis zu kopieren.

Und um alles miteinander zu vergleichen:
find / -path /proc -prune -o -path /mnt/new/home -prune -o -path 
/mnt/new -prune -o -xtype f -exec cmp {} /mnt/new{} \;

danach noch für home.

Leider bin ich da nicht so firm.
Ich habe mich an diesem HOWTO orientiert:
http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/mini/other-formats/html_single/Hard-Disk-Upgrade.html

TIA

gerhard





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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden A.C. Almeida

Genau,

Titel war mir entfallen... :))



Adrian Bunk schrieb:

 On Sat, 7 Sep 2002, A.C. Almeida wrote:

  Hi,
 
  siehe das mini-howto : new-harddisk oder so ähnlich Dort wird Methode 1.
  verwendet.

 Du meinst das Hard Disk Upgrade Mini How-To:

   apt-get install doc-linux-text
   zless /usr/share/doc/HOWTO/en-txt/mini/Hard-Disk-Upgrade.gz

  Gruß
  Antonio

 Gruss
 Adrian

 --

 You only think this is a free country. Like the US the UK spends a lot of
 time explaining its a free country because its a police state.
 Alan Cox

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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 17:08 schrieb Gerhard Gaussling:
 Könnte ich das Kommando folgendermaßen dazu abwandeln?

 cd /mnt/neu
 ( cd /mnt/alt ; echo tar -cpsSf - `/bin/ls 1Ab | egrep -v
 ^home$|^proc$ ` 2/mnt/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx
 .lst

 | sh

ok - Ich glaube diese Kommandozeilenorgie ist wirklich ein 
_bisschen_ übertrieben, davon abgesehen, dass sie sowieso nicht 
funktionieren würde, da ein Teil für cp geschrieben wurde, das ja 
nicht in den zu kopierenden Verzeichnissen wechsel muss.

Geht da eventuel was mit der tar option -C ? Nur interessehalber.

Ich für meinen Teil werde lieber /home umounten, damit es nicht 
mitkopiert wird, erscheint mir auch wesentlich unkomplizierter.

Ich berichte dann später wie mein Umzug so verlaufen ist.

ciao

gerhard 


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Rainer Ellinger

Gerhard Gaussling schrieb:
 Sollte in jedem Fall das alte System nicht mehr unter / gemountet
 sein, so dass man von einem rescuesystem Starten muß?

In der Hoffnung, die Frage richtig verstanden zu haben: es wäre der 
einfachere und sichere Weg.

Ansonsten: neue Platte unter /neu mounten, Rechner auf init 1 fahren 
(dann sind nur noch wenige belanglose Dinge auf / geöffnet) und dann 
eben /neu /proc/* und evtl. andere gemountete Partitionen per --exclude 
ausschliessen. Beispiel

cd /neu (hier ist neue leere Partition gemountet)
tar --exclude=/neu --exclude=/proc/* -cpsSf - / | tar -xvpsSf -

Und dann kannst Du noch nach Geschmack und Bedarf Umleitungen für die 
Fehlerausgabe mit 2 oder eine Sicherung der Dateiliste mit | tee 
liste einfügen/anhängen.

 Was ist mit /dev?  Ich habe mit google Vorschläge gefunden es
 _nicht_ mitzukopieren. 

Auf jeden Fall mitkopieren.

 wie /proc ? Ich denke nicht.

Der Verzeichniseintrag proc unter / muss existieren. Die Inhalte von 
/proc sind auf jeden Fall vom Kopieren auszuschliessen. Beim Arbeiten 
von Rettungssystem auf /alt wäre das automatisch der Fall. Auf Runlevel 
1 kann man /proc vor der Aktion auch unmount-en. 

 Home soll aber weiterhin  eine eigene Partition abbekommen.

Vor der Aktion einfach: umount /home - sonst weiterer exclude (s.o.)

 Könnte ich das Kommando folgendermaßen dazu abwandeln?
 ( cd /mnt/alt ; echo tar -cpsSf - `/bin/ls 1Ab | egrep -v
 ^home$|^proc$ ` 2/mnt/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx .lst

Gnade...
Das knallt, weil das ls eine viel zu grosse Argumentliste erzeugt.

 benötige ich dieses Zeichen ' - oder eher ` ? |sh sollte man

Das - steht anstatt eines Archivnamens und bedeutet stdout/stdin, 
sprich Standardein-/ausgabe. Diese wird dann auch direkt über eine Pipe 
an das zweite tar-Kommando übergeben.

-- 
[EMAIL PROTECTED]


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Ingo Ruhnke

Rainer Ellinger [EMAIL PROTECTED] writes:

 Könnte ich das Kommando folgendermaßen dazu abwandeln?
 ( cd /mnt/alt ; echo tar -cpsSf - `/bin/ls 1Ab | egrep -v
 ^home$|^proc$ ` 2/mnt/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx .lst
 
 Gnade...
 Das knallt, weil das ls eine viel zu grosse Argumentliste erzeugt.

Vorallem hats den netten Effekt das es Dateinamen mit Spaces, Newlines
und anderen Sondersichen mehr oder minder ueberspringt, das ist ein
ziemlich guter Garant fuer Datenverlust.

Ausserdem hat GNU tar ein:

`--one-file-system'
`-l'
 Used when creating an archive.  Prevents `tar' from recursing into
 directories that are on different file systems from the current
 directory.

-- 
WWW:  http://pingus.seul.org/~grumbel/ 
Games:http://pingus.seul.org/~grumbel/gamedesigns/
JabberID: [EMAIL PROTECTED] 
ICQ:  59461927


--
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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Uwe Kerstan

* Rainer Ellinger [EMAIL PROTECTED] [08-09-02 19:16]:

  Was ist mit /dev?  Ich habe mit google Vorschläge gefunden es
  _nicht_ mitzukopieren. 
 
 Auf jeden Fall mitkopieren.

Die Devices muss man z.B. bei devfs nicht mitkopieren.
Das Verzeichnis /dev muss aber vorhanden sein, sonst
gibt es eine Fehlermeldung. Seltsam, dass das Vorhandensein
des Verzeichnisses /dev überhaupt nicht überprüft wird.
Ein einfacher Check mit eventuellem mkdir würde dieses
kleine Ärgernis beseitigen. Wenn ich meine Platten spiegele
brauche ich nur ein leeres Verzeichnis /dev anlegen,
devfsd sei Dank. :-)

Gruss Uwe


-- 
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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 19:45 schrieb Ingo Ruhnke:
 Ausserdem hat GNU tar ein:

 `--one-file-system'
 `-l'

Stimmt, das sollte nicht fehlen

ciao

gerhard


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Gerhard Gaussling

Am Sonntag, 8. September 2002 19:16 schrieb Rainer Ellinger:
 Vor der Aktion einfach: umount /home - sonst weiterer exclude
 (s.o.)

Danke, das --exclude bei tar hatte ich übersehen.

  Könnte ich das Kommando folgendermaßen dazu abwandeln?
  ( cd /mnt/alt ; echo tar -cpsSf - `/bin/ls 1Ab | egrep -v
  ^home$|^proc$ ` 2/mnt/neu/.errc ) | tar -xvpsSf - 2.errx
  .lst

 Gnade...
 Das knallt, weil das ls eine viel zu grosse Argumentliste
 erzeugt.

yo, sehe ich ein (siehe frühere mail von mir, indem ich das 
zurücknehme ;-) 

Danke für die Tips, ich erstelle gerade die rootdisk aus root.bin, 
mal sehen wo das alles endet...

ciao

Gerhard


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Heiko Schlittermann

On Sat, Sep 07, 2002 at 10:36:30PM +0200, Gerhard Gaussling wrote:
 
 Ich tendiere zu rsync. Was sagt ihr, und wo seht ihr jeweils die 
 Fallstricke?

mkfs -t NEUER-FS-TYPE /dev/
mount /dev/... /mnt
rsync --delete -Havx / /mnt

.. denn das kann ich abbrechen und neu loslaufen lassen und muß nicht
alles wieder neu kopieren.  Und ich kann den größten Teil im laufenden
Betrieb erledigen, dann nochmal im Single-User-Mode ein zweites Mal
hinterher (was ziemlich schnell gehen sollte)


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-08 Diskussionsfäden Sven Hartge

Uwe Kerstan [EMAIL PROTECTED] wrote:
 * Rainer Ellinger [EMAIL PROTECTED] [08-09-02 19:16]:

 Was ist mit /dev?  Ich habe mit google Vorschläge gefunden es
 _nicht_ mitzukopieren. 
 
 Auf jeden Fall mitkopieren.

 Die Devices muss man z.B. bei devfs nicht mitkopieren.  Das
 Verzeichnis /dev muss aber vorhanden sein, sonst gibt es eine
 Fehlermeldung.

Ich empfehle auch bei devfs einen zumindest rudimentären device Baum
unter /dev zu haben, sonst passiert es dir wie mir:

Ich musste mit der rescue Disk booten, gab mein normales root an, aber
dann erntete ich eine kernel panic, weil die initiale Console nicht
geöffnet werden konnte.

Wie auch?

Der Kernel der Rescue Disk kannte kein devfs, mein /dev war aber 
leer == RUMMS.

Und selbst wenn /dev/console vorhanden gewesen wäre, beim mounten
irgendwelcher Dateisysteme wäre dann wieder Schluss gewesen, denn
/dev/hda etc. waren ja auch nicht da.

S°

-- 
Letzte Worte eines Mantafahrer: Lecht mich tiefa!


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Re: Was ist euer beliebtes Umzugsprogramm?

2002-09-07 Diskussionsfäden Adrian Bunk

On Sat, 7 Sep 2002, Gerhard Gaussling wrote:

 Hallo Liste,

Hallo Gerhard,

 Ich habe mir gerade eine neue 80GB Festplatte besorgt, und möchte
 nun mit debian umziehen. Was sind eure favorisierten
 Umzugsmethoden?

 Es stehen Afaik folgende zur Wahl:

   1. cp
   2. cpio
   3. tar
   4. rsync
   5. mondo (?)
   6. parted (?)
   7. partimage (?)
   8. komerzielle Programme (z.B. Drive Image)

 dd scheidet aus, insbesondere, wenn man schon mal badblocks auf der
 alten Platte gefunden hat.

 Ich tendiere zu rsync. Was sagt ihr, und wo seht ihr jeweils die
 Fallstricke?
...

ich habe bisher mit cp -a bei mehrmaligen Umzuegen keine Probleme
gehabt.

 ciao

 gerhard

Gruss
Adrian

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