Re: Flyer (war: Hilfe)
Hallo, grundsätzlich wäre es schön, wenn wir junge Entwickler als Helfer gewinnen könnten. Und entsprechende Kontakte zu Studenten und Professoren wäre sicherlich auch nützlich. Ebenso fein wäre ein spezieller Flyer, der das Ziel verfolgt, Entwickler anzusprechen und zu gewinnen. Was Projekte mit einem zeitlichen Horizont von Monaten angeht, so erscheinen sie aller Erfahrung nach nicht besonders sinnvoll. Der Code ist erstens sehr umfangreich und zweitens sicherlich nicht vorbildhaft strukturiert. D. h. auch kleinere Änderungen oder Ergänzungen erfordern regelmäßig eine lange Einarbeitungszeit. Hinzu kommt leider noch die Vielfalt der verwendeten Programmiersprachen. Neben C(++) und Java findet man auch beispielsweise Perl, Pascal und Python. Kenntnisse in der Shellprogrammierung sind auch sinnvoll. Gleiches gilt für StarBasic. Darüber hinaus ist der Code teilweise recht alt und entspricht nicht mehr aktuellen Programmierparadigmen. Dies erfordert das Hineindenken in die Denke von Programmierern, die die Vorfahren heutiger Studierender sein könnten (so eine Art "vintage computing" ;-) ). Ob aber ein Professor den Nachweis derartiger Fähigkeiten für prüfungsrelevant erachtet, erscheint dann wieder zweifelhaft. Alles in allem sind daher nur Entwickler eine echte Hilfe, die nachhaltig, also jahrelang, im Projekt mitarbeiten wollen (und können) (Zielgruppe: Rüstige Rentner ;-) ). Im zeitlichen Horizont von Monaten erscheint eher die Entwicklung von Extensionen als abgeschlossenes Projekt (vom Entwurf bis zum Release) sinnvoll machbar. Hier kann man darauf verweisen, dass unsere API recht gut dokumentiert ist. Gruß Michael signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: Flyer (war: Hilfe)
Liebe Leute, bin selbst kein Programmierer, aber habe leidenschaftlich OpenOffice unterrichtet bzw. Studierenden über viele Jahre beigebracht. Zum Flyer denke ich: Wäre es nicht möglich, damit angehende Programmierer an Universitäten zu erreichen, bzw. deren Professoren? Könnten nicht bestimmte Programmentwicklungen Thema für eine Abschlussarbeit sein (Bachelor/Masters)? Beste Grüße Dave On Tue, May 5, 2020 at 4:16 PM Peter Kovacs wrote: > Da wir uns einig sind, dass nur zählt was einem Ziel dient, welches > OpenOffice nach vorne bringt. Ist vielleicht jetzt eine Gelegenheit > einen Punkt in angriff zu nehmen der schon ewig feststeckt. > > Jawohll! unsere FLYER! > > > Wir sollten uns auf den Herbst vorbereiten und die Vorlage > aktualisieren. Vielleicht sollten wir aber eine Versionsneutralen Flyer > gestalten. > > Vielleicht auch schon mal irgendwas für 4.2.0 überlegen. Den Standard > flyer wird es nicht tun weil wir bestimmt eine Beta-Phase machen wollen. > > Also was meint ihr? > > > Beste Grüße > > Peter > > > Am 05.05.20 um 13:47 schrieb Jörg Schmidt: > > Hallo Michael, > > > >> -Original Message- > >> From: Dr. Michael Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] > >> Sent: Tuesday, May 05, 2020 10:57 AM > >> To: dev-de@openoffice.apache.org > >> Subject: Re: Hilfe (was: Hilfe on de-users) > >> > >> Hallo Jörg, > >> > >> ich möchte nur auf einen Punkt eingehen, habe daher Deine Mail nur > >> auszugsweise zitiert: > >> > >> Am 05.05.20 um 05:30 schrieb Jörg Schmidt: > >> > >>> NEIN! > >>> Damals wurde die Richtung von SUN & Co. bestimmt. GENAU DAS > >> war auch der rationale Grund für erst die unterschwellige > >> Forderung nach einer Stiftung, die jahrelang in der Community > >> gärte, und nachfolgend die Umsettzung dessen (=TDF/LO) als > >> das Verhalten von Oracle einen Anlass bot, weil die Stimmung > >> der Mehrheit quasi umkippte. > >>> SUN war immer der "wohlwollende Diktator", dessen Handeln > >> man deshalb aktzeptierte (teils nnur tolerierte wo man > >> inhaltlich doch unzufrieden war), Oracle hingegen war nicht > >> mehr wohlwollend (oder wurde nicht so empfunden), und also > >> kippte die Stimmung. > >> Das ist ein gutes Beispiel, welches das Problem verdeutlicht. > >> > >> SUN bzw. das Management der StarDivision konnte (nur) deshalb die > >> Richtung bestimmen, weil man über die notwendigen Ressourcen, > >> vor allem > >> in finanziell und personell, verfügte. > >> > >> Die Entwickler mussten den Vorgaben folgen, weil es ihr Arbeitsvertrag > >> so vorsah. > > btw: > > Genauso ist das bei IBM auch, wird aber an bestimmter Stelle bestritten, > weil man sonst einräumen müsste die Leistungen von IBM-Angesstellten waren > nur Erfüllung eines Arbeitsvertrages. > > > >> Hätten sie etwas anderes machen wollen, so hätten sie den > >> Arbeitsplatz wechseln müssen und SUN hätte dann halt neue > >> Leute eingestellt. > >> > >> Das Management eines Unternehmens wiederum kann nur eine Richtung > >> vorgeben, die nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen > >> verspricht. > >> > >> In der Praxis mag das etwas komplizierter sein; aber die Folgen > >> suboptimaler Entscheidung in ökonomischer Hinsicht oder einer > >> suboptimalen Durchführung derselben sind bekannt: Oracle hat sich von > >> diesem Geschäftszweig unter "Freistellung" der Mitarbeiter getrennt. > > > >> In einem Freiwilligenprojekt ist dies aber völlig anders: > > Das ist doch nur eine Frage wie weit Du bei der Betrachtung abstrahieren > willst. > > > > Natürlich sind Freiwillige keine Firma, aber natürlich ist es auch Teil > der Überlegung von Freiwilligen wie und warum sie freiwillig arbeiten. > > Jeder Freiwilige muss sich seine freiwillige (und kostenlose) Arbeit > nämlich auch leisten können, indem er an anderer Stelle soviel erarbeit das > er und seine Familie versorgt sind und dieses Wechselspiel > (Ehrenamtlichkeit hier, Lohnarbeit/Selbstständigkeit dort) bestimmt seine > Gesamt-Entscheidung. > > > >> Wenn ich irgendein Projekt managen will, muss ich mir - wie auch der > >> Manager in einem Unternehmen - als erstes Gedanken über die Resourcen > >> machen. > >> > >> Welche Ressourcen brauche ich für das ins Auge gefasste > >> Projekt, wo sind > >> sie vorhanden oder wie können sie erworben werden. Das gilt für alle > >> notwendigen Ressourcen, vor allem bei uns aber für HR. > > JA! > > > > GENAU DARUM geht es mir. > > > > (was ist/meint "HR"?) > > > >> Der Weg über den Abschluss von Arbeitsverträgen oder Werkverträgen ist > >> mir aus naheliegenden Gründen versperrt, denn es fehlt (schon) an den > >> hierzu notwendigen finanziellen Ressourcen. > >> > >> Ergo muss ich entweder Freiwillige gewinnen, wobei der Kreis > >> derer, die > >> sinnvoller Weise in Betracht kommen, sehr beschränkt ist. Außerdem ist > >> dies eine sehr langwierige Angelegenheit, die darüber hinaus eine hohe > >> Frustrationstoleranz erfordert. Sinnvoll ist hierfür ferner ein hoher > >> Grad an Vernetzung, die selbst wiederum einen
Flyer (war: Hilfe)
Da wir uns einig sind, dass nur zählt was einem Ziel dient, welches OpenOffice nach vorne bringt. Ist vielleicht jetzt eine Gelegenheit einen Punkt in angriff zu nehmen der schon ewig feststeckt. Jawohll! unsere FLYER! Wir sollten uns auf den Herbst vorbereiten und die Vorlage aktualisieren. Vielleicht sollten wir aber eine Versionsneutralen Flyer gestalten. Vielleicht auch schon mal irgendwas für 4.2.0 überlegen. Den Standard flyer wird es nicht tun weil wir bestimmt eine Beta-Phase machen wollen. Also was meint ihr? Beste Grüße Peter Am 05.05.20 um 13:47 schrieb Jörg Schmidt: Hallo Michael, -Original Message- From: Dr. Michael Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] Sent: Tuesday, May 05, 2020 10:57 AM To: dev-de@openoffice.apache.org Subject: Re: Hilfe (was: Hilfe on de-users) Hallo Jörg, ich möchte nur auf einen Punkt eingehen, habe daher Deine Mail nur auszugsweise zitiert: Am 05.05.20 um 05:30 schrieb Jörg Schmidt: NEIN! Damals wurde die Richtung von SUN & Co. bestimmt. GENAU DAS war auch der rationale Grund für erst die unterschwellige Forderung nach einer Stiftung, die jahrelang in der Community gärte, und nachfolgend die Umsettzung dessen (=TDF/LO) als das Verhalten von Oracle einen Anlass bot, weil die Stimmung der Mehrheit quasi umkippte. SUN war immer der "wohlwollende Diktator", dessen Handeln man deshalb aktzeptierte (teils nnur tolerierte wo man inhaltlich doch unzufrieden war), Oracle hingegen war nicht mehr wohlwollend (oder wurde nicht so empfunden), und also kippte die Stimmung. Das ist ein gutes Beispiel, welches das Problem verdeutlicht. SUN bzw. das Management der StarDivision konnte (nur) deshalb die Richtung bestimmen, weil man über die notwendigen Ressourcen, vor allem in finanziell und personell, verfügte. Die Entwickler mussten den Vorgaben folgen, weil es ihr Arbeitsvertrag so vorsah. btw: Genauso ist das bei IBM auch, wird aber an bestimmter Stelle bestritten, weil man sonst einräumen müsste die Leistungen von IBM-Angesstellten waren nur Erfüllung eines Arbeitsvertrages. Hätten sie etwas anderes machen wollen, so hätten sie den Arbeitsplatz wechseln müssen und SUN hätte dann halt neue Leute eingestellt. Das Management eines Unternehmens wiederum kann nur eine Richtung vorgeben, die nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen verspricht. In der Praxis mag das etwas komplizierter sein; aber die Folgen suboptimaler Entscheidung in ökonomischer Hinsicht oder einer suboptimalen Durchführung derselben sind bekannt: Oracle hat sich von diesem Geschäftszweig unter "Freistellung" der Mitarbeiter getrennt. In einem Freiwilligenprojekt ist dies aber völlig anders: Das ist doch nur eine Frage wie weit Du bei der Betrachtung abstrahieren willst. Natürlich sind Freiwillige keine Firma, aber natürlich ist es auch Teil der Überlegung von Freiwilligen wie und warum sie freiwillig arbeiten. Jeder Freiwilige muss sich seine freiwillige (und kostenlose) Arbeit nämlich auch leisten können, indem er an anderer Stelle soviel erarbeit das er und seine Familie versorgt sind und dieses Wechselspiel (Ehrenamtlichkeit hier, Lohnarbeit/Selbstständigkeit dort) bestimmt seine Gesamt-Entscheidung. Wenn ich irgendein Projekt managen will, muss ich mir - wie auch der Manager in einem Unternehmen - als erstes Gedanken über die Resourcen machen. Welche Ressourcen brauche ich für das ins Auge gefasste Projekt, wo sind sie vorhanden oder wie können sie erworben werden. Das gilt für alle notwendigen Ressourcen, vor allem bei uns aber für HR. JA! GENAU DARUM geht es mir. (was ist/meint "HR"?) Der Weg über den Abschluss von Arbeitsverträgen oder Werkverträgen ist mir aus naheliegenden Gründen versperrt, denn es fehlt (schon) an den hierzu notwendigen finanziellen Ressourcen. Ergo muss ich entweder Freiwillige gewinnen, wobei der Kreis derer, die sinnvoller Weise in Betracht kommen, sehr beschränkt ist. Außerdem ist dies eine sehr langwierige Angelegenheit, die darüber hinaus eine hohe Frustrationstoleranz erfordert. Sinnvoll ist hierfür ferner ein hoher Grad an Vernetzung, die selbst wiederum einen hohen Arbeitsaufwand erfordert. Realistischerweise muss ich mich also als Projektmanager bereits bei der Formulierung der Projektziele "nach der Decke strecken", die bei uns halt relativ kurz ist. Um ein anderes Beispiel von Dir aufzugreifen: Ich kann dann eben keinen Palast planen, sondern nur eine Hütte. Ja, genauso ist es bzw. so ist es richtig dargestellt. Kurz zusammengefasst: Jeglicher Planung sind enge Grenzen gesteckt. Wir verfügen nur über sehr begrenzte personelle Ressourcen. Wir sind also glücklich, dass es nicht 'reinregnet und wir können auch ein Baugerüst zur Verfügung stellen und freuen uns drüber, dass die Steckdosen funktionieren. Aber An- oder Umbauten sind derzeit außerhalb unserer Reichweite. Soweit ich das überblicke, handeln die, die auf der Baustelle arbeiten, koordiniert, engagiert und motiviert, reflektiert,
RE: Hilfe (was: Hilfe on de-users)
Hallo Michael, > -Original Message- > From: Dr. Michael Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] > Sent: Tuesday, May 05, 2020 10:57 AM > To: dev-de@openoffice.apache.org > Subject: Re: Hilfe (was: Hilfe on de-users) > > Hallo Jörg, > > ich möchte nur auf einen Punkt eingehen, habe daher Deine Mail nur > auszugsweise zitiert: > > Am 05.05.20 um 05:30 schrieb Jörg Schmidt: > > > NEIN! > > Damals wurde die Richtung von SUN & Co. bestimmt. GENAU DAS > war auch der rationale Grund für erst die unterschwellige > Forderung nach einer Stiftung, die jahrelang in der Community > gärte, und nachfolgend die Umsettzung dessen (=TDF/LO) als > das Verhalten von Oracle einen Anlass bot, weil die Stimmung > der Mehrheit quasi umkippte. > > SUN war immer der "wohlwollende Diktator", dessen Handeln > man deshalb aktzeptierte (teils nnur tolerierte wo man > inhaltlich doch unzufrieden war), Oracle hingegen war nicht > mehr wohlwollend (oder wurde nicht so empfunden), und also > kippte die Stimmung. > > > Das ist ein gutes Beispiel, welches das Problem verdeutlicht. > > SUN bzw. das Management der StarDivision konnte (nur) deshalb die > Richtung bestimmen, weil man über die notwendigen Ressourcen, > vor allem > in finanziell und personell, verfügte. > > Die Entwickler mussten den Vorgaben folgen, weil es ihr Arbeitsvertrag > so vorsah. btw: Genauso ist das bei IBM auch, wird aber an bestimmter Stelle bestritten, weil man sonst einräumen müsste die Leistungen von IBM-Angesstellten waren nur Erfüllung eines Arbeitsvertrages. > Hätten sie etwas anderes machen wollen, so hätten sie den > Arbeitsplatz wechseln müssen und SUN hätte dann halt neue > Leute eingestellt. > > Das Management eines Unternehmens wiederum kann nur eine Richtung > vorgeben, die nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen > verspricht. > > In der Praxis mag das etwas komplizierter sein; aber die Folgen > suboptimaler Entscheidung in ökonomischer Hinsicht oder einer > suboptimalen Durchführung derselben sind bekannt: Oracle hat sich von > diesem Geschäftszweig unter "Freistellung" der Mitarbeiter getrennt. > In einem Freiwilligenprojekt ist dies aber völlig anders: Das ist doch nur eine Frage wie weit Du bei der Betrachtung abstrahieren willst. Natürlich sind Freiwillige keine Firma, aber natürlich ist es auch Teil der Überlegung von Freiwilligen wie und warum sie freiwillig arbeiten. Jeder Freiwilige muss sich seine freiwillige (und kostenlose) Arbeit nämlich auch leisten können, indem er an anderer Stelle soviel erarbeit das er und seine Familie versorgt sind und dieses Wechselspiel (Ehrenamtlichkeit hier, Lohnarbeit/Selbstständigkeit dort) bestimmt seine Gesamt-Entscheidung. > Wenn ich irgendein Projekt managen will, muss ich mir - wie auch der > Manager in einem Unternehmen - als erstes Gedanken über die Resourcen > machen. > > Welche Ressourcen brauche ich für das ins Auge gefasste > Projekt, wo sind > sie vorhanden oder wie können sie erworben werden. Das gilt für alle > notwendigen Ressourcen, vor allem bei uns aber für HR. JA! GENAU DARUM geht es mir. (was ist/meint "HR"?) > Der Weg über den Abschluss von Arbeitsverträgen oder Werkverträgen ist > mir aus naheliegenden Gründen versperrt, denn es fehlt (schon) an den > hierzu notwendigen finanziellen Ressourcen. > > Ergo muss ich entweder Freiwillige gewinnen, wobei der Kreis > derer, die > sinnvoller Weise in Betracht kommen, sehr beschränkt ist. Außerdem ist > dies eine sehr langwierige Angelegenheit, die darüber hinaus eine hohe > Frustrationstoleranz erfordert. Sinnvoll ist hierfür ferner ein hoher > Grad an Vernetzung, die selbst wiederum einen hohen Arbeitsaufwand > erfordert. > > Realistischerweise muss ich mich also als Projektmanager > bereits bei der > Formulierung der Projektziele "nach der Decke strecken", die bei uns > halt relativ kurz ist. > > Um ein anderes Beispiel von Dir aufzugreifen: Ich kann dann > eben keinen > Palast planen, sondern nur eine Hütte. Ja, genauso ist es bzw. so ist es richtig dargestellt. > Kurz zusammengefasst: Jeglicher Planung sind enge Grenzen > gesteckt. Wir > verfügen nur über sehr begrenzte personelle Ressourcen. Wir sind also > glücklich, dass es nicht 'reinregnet und wir können auch ein Baugerüst > zur Verfügung stellen und freuen uns drüber, dass die Steckdosen > funktionieren. Aber An- oder Umbauten sind derzeit außerhalb unserer > Reichweite. > > Soweit ich das überblicke, handeln die, die auf der Baustelle > arbeiten, > koordiniert, engagiert und motiviert, reflektiert, effizient, > ergebnisorientiert und erfolgreich, JA, so IST es! > allerdings eben auch recht > unspektakulär. ja. Aber warum wehren sich die gleichen Leute, mit quasi Händen und Füssen, überhaupt darüber zu reden wie diese Planung verbessert werden könnte? Jeder Gedanke in Richtung organisierterer Planung, wird gleich bekämpft an Angriff auf die Freiheit die Meritokratie bietet, zu einer inhaltlichen
Re: Hilfe (was: Hilfe on de-users)
Hallo Jörg, ich möchte nur auf einen Punkt eingehen, habe daher Deine Mail nur auszugsweise zitiert: Am 05.05.20 um 05:30 schrieb Jörg Schmidt: > NEIN! > Damals wurde die Richtung von SUN & Co. bestimmt. GENAU DAS war auch der > rationale Grund für erst die unterschwellige Forderung nach einer Stiftung, > die jahrelang in der Community gärte, und nachfolgend die Umsettzung dessen > (=TDF/LO) als das Verhalten von Oracle einen Anlass bot, weil die Stimmung > der Mehrheit quasi umkippte. > SUN war immer der "wohlwollende Diktator", dessen Handeln man deshalb > aktzeptierte (teils nnur tolerierte wo man inhaltlich doch unzufrieden war), > Oracle hingegen war nicht mehr wohlwollend (oder wurde nicht so empfunden), > und also kippte die Stimmung. > Das ist ein gutes Beispiel, welches das Problem verdeutlicht. SUN bzw. das Management der StarDivision konnte (nur) deshalb die Richtung bestimmen, weil man über die notwendigen Ressourcen, vor allem in finanziell und personell, verfügte. Die Entwickler mussten den Vorgaben folgen, weil es ihr Arbeitsvertrag so vorsah. Hätten sie etwas anderes machen wollen, so hätten sie den Arbeitsplatz wechseln müssen und SUN hätte dann halt neue Leute eingestellt. Das Management eines Unternehmens wiederum kann nur eine Richtung vorgeben, die nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen verspricht. In der Praxis mag das etwas komplizierter sein; aber die Folgen suboptimaler Entscheidung in ökonomischer Hinsicht oder einer suboptimalen Durchführung derselben sind bekannt: Oracle hat sich von diesem Geschäftszweig unter "Freistellung" der Mitarbeiter getrennt. In einem Freiwilligenprojekt ist dies aber völlig anders: Wenn ich irgendein Projekt managen will, muss ich mir - wie auch der Manager in einem Unternehmen - als erstes Gedanken über die Resourcen machen. Welche Ressourcen brauche ich für das ins Auge gefasste Projekt, wo sind sie vorhanden oder wie können sie erworben werden. Das gilt für alle notwendigen Ressourcen, vor allem bei uns aber für HR. Habe ich tatsächlich Leute, die über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, dann muss ich sie (nur noch) überzeugen, wie "wichtig", "toll" oder sonst was das Projekt ist. Habe ich sie nicht, muss ich mir überlegen, wie ich sie gewinnen kann. Der Weg über den Abschluss von Arbeitsverträgen oder Werkverträgen ist mir aus naheliegenden Gründen versperrt, denn es fehlt (schon) an den hierzu notwendigen finanziellen Ressourcen. Ergo muss ich entweder Freiwillige gewinnen, wobei der Kreis derer, die sinnvoller Weise in Betracht kommen, sehr beschränkt ist. Außerdem ist dies eine sehr langwierige Angelegenheit, die darüber hinaus eine hohe Frustrationstoleranz erfordert. Sinnvoll ist hierfür ferner ein hoher Grad an Vernetzung, die selbst wiederum einen hohen Arbeitsaufwand erfordert. Realistischerweise muss ich mich also als Projektmanager bereits bei der Formulierung der Projektziele "nach der Decke strecken", die bei uns halt relativ kurz ist. Um ein anderes Beispiel von Dir aufzugreifen: Ich kann dann eben keinen Palast planen, sondern nur eine Hütte. Und hier kommt dann die nächste Schwierigkeit: Wir können nicht "auf der grünen Wiese" bauen. Wir haben leider einen sehr großen und komplexen Palast geerbt. Wer sich einmal auch nur am Rande mit den Problemen eines "Bauens im Bestand" befasst hat, wird ahnen, welche Probleme dies aufwirft. Kurz zusammengefasst: Jeglicher Planung sind enge Grenzen gesteckt. Wir verfügen nur über sehr begrenzte personelle Ressourcen. Wir sind also glücklich, dass es nicht 'reinregnet und wir können auch ein Baugerüst zur Verfügung stellen und freuen uns drüber, dass die Steckdosen funktionieren. Aber An- oder Umbauten sind derzeit außerhalb unserer Reichweite. Soweit ich das überblicke, handeln die, die auf der Baustelle arbeiten, koordiniert, engagiert und motiviert, reflektiert, effizient, ergebnisorientiert und erfolgreich, allerdings eben auch recht unspektakulär. Qualifizierte Kritik beispielsweise mit dem Ziel der Prozessoptimierung und Arbeitserleichterung ist stets willkommen. Und wer eine Lücke entdeckt hat und erklärt, er wolle sie schließen, wird selbstverständlich die Unterstützung erhalten, die geleistet werden kann. Gruß Michael signature.asc Description: OpenPGP digital signature