Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-08-06 Diskussionsfäden Friedrich Strohmaier
Hi Christoph, *,

Am 06.08.2011 14:29 schrieb Christoph Noack:

 hier mal ein Update bezüglich der ersten Studie:
 http://www.opensource-usability-labs.com/opensource-usability-labs/2011/08/05/first-libreoffice-user-research-survey-closed/

Zu spät! Ich kam nicht mehr dazu mein Missfallen über Umfragen im
Allgemeinen und auch speziell dieser zum Ausdruck zu bringen. Mein Motto
ist: Willst Du angelogen werden, *frage* die Leute. ;o))

Speziell diese Umfrage habe ich abgebrochen, als ich danach gefragt
wurde, ob ich lieber Leitgockel oder Arbeitshenne bin. Das hat was von
den Telefonumfragen:

Dürfen wir sie zu Ihrer Ansicht zum Politikthema XY befragen?

...

Frage 4: Verwenden Sie Rasierwasser/Hygienebinden?
Frage 5: Welche(s)?

Mehr als peinlich!

[.. TOFU kompostiert ..]

Gruß
-- 
Friedrich
Libreoffice-Box (http://libreofficebox.org/)
.. und nicht vergessen: Flüster's den Listen! :o))
Schöne Grüße von der Sonnenalb

-- 
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-08-01 Diskussionsfäden Christoph Noack
Hallo Leute,

ein Thread, der bereits mehrere Wochen alt ist ... und dennoch möchte
ich diesen aufgrund seiner Wichtigkeit und aktueller Ereignisse noch
einmal kommentieren. Ich gebe zu, dass ich bereits vier Anläufe für eine
Antwort genommen habe ... und jeweils wurde eine unheimlich lange Mail
für den Ordner Entwurf geboren.

Mit Version #5 versuche ich eine (naja) Kurzfassung: Alle bisher
gemachten Aussagen (siehe unten, schön zusammengefasst durch Irmhild -
Danke!) zu Sinn, Vor-/Nachteilen und Sorgen haben ihre Berechtigung. Je
nach Sichtweise ...

Jetzt aber das aber, denn: Im Endeffekt lebt ein solch großes
Projekt wie LibreOffice von Anwendern, selbst wenn diese von unserem
Vorgehen und unseren Grundsätzen nichts (oder wenig) wissen. Für einen
großen Teil zählt meist nur das Endergebnis - egal wie es realisiert
wurde.

Für uns gilt also: Wenn Anwenderinteressen unberücksichtigt sind, dann
fehlt die Verbreitung der Software, es gibt nur geringe finanzielle
Unterstützung und keine Teilnahme von Firmen am Projekt (ob diese nun
mit-entwickeln oder nur andere Software-Systeme anbinden). Bei einer
solch komplexen Software wie der unsrigen unerlässlich (meine Meinung).

Alles ist gut, wenn die Community-Mitglieder im Projekt möglichst
ähnliche Wünsche und Ideen im Vergleich zu puren Anwendern haben -
dann deckt man diese automatisch mit ab. Nur, ist dem so? Gilt dies für
einen Großteil unserer Anwender? Wer sind diese Anwender? Wie konsequent
setzen wir deren Wünsche um? Verpassen wir etwas sehr wichtiges?

Aus meiner Sicht gibt es viele Möglichkeiten an diese Informationen zu
kommen - sie variieren z. B. in Aufwand, Aussagekraft und
Dokumentierbarkeit. Eines jedoch ist kaum umsetzbar - nämlich, dass
pure Anwender die Interessen einer großen Gruppe purer Anwender
vertreten (siehe Betreff der Mail). Es muss also jemanden geben, der
diese Arbeit übernimmt - dabei ist es egal, ob es Vertrieb, Marketing,
UX, oder die Service-Abteilung ist (um mal in Firmen-Strukturen zu
sprechen).

Im aktuellen Fall haben (glücklicherweise) Isabel und Björn dem
Design-Team ihre Unterstützung angeboten - sie haben ziemlich viel
Erfahrung in diesem Bereich. Ich verweise hier mal auf eine Mail, die
eine erste größere Studie ankündigt, um mehr über unsere Anwender zu
erfahren:
http://listarchives.libreoffice.org/global/design/msg02824.html

Ein erster Schritt - wobei wir sicher mit jeder Studie weitere
Erfahrungen sammeln, was für uns gut oder auch weniger gut funktioniert.
Daher schlussendlich meine Bitte in Bezug auf die ursprünglich
angesprochene Nutzervertretung:
  * Verfolgt bitte die Ergebnisse (und deren Erarbeitung), denn nur
dann sind diese im Projekt sichtbar und glaubwürdig
  * Helft bitte bei der Erstellung, Verbreitung und Auswertung von
solchen Studien

Aus meiner Sicht ist das genau die Richtung, die (ein Teil des)
Design-Teams einschlagen sollte. Ein großes Dankeschön daher an Irmhild,
Isabel und Björn! :-)

Viele Grüße,
Christoph


Am Montag, den 16.05.2011, 12:09 +0200 schrieb Irmhild Rogalla:
 Hallo @ll,
 
 vielen Dank für die bisherigen Beiträge - positiver wie kritischer Art - 
 zu meinem Vorschlag.
 
 Da diese Beiträge sehr vielfältig sind, versuche ich mal, Entscheidendes 
 zusammenzufassen und noch ein bisschen für meine Idee zu werben ;-)
 
  letztlich sehr lang geworden, wer mag, kann die Zusammenfassung 
 überspringen - vgl. u.: Fazit 
 
 Aus meiner Sicht gibt es im wesentlichen drei Punkte, die bisher 
 diskutiert wurden:
 
 1. Wer sind die End-Nutzer? Wie sind sie erreichbar (sind sie es 
 überhaupt)? Was können sie (nicht)?
 
 2. Wer vertritt die End-Nutzer? Ist das überhaupt möglich, sinnvoll, 
 notwendig? Welche Rolle haben oder hätten sie? Wie ginge das mit der 
 Organisation und Arbeit einer solchen Vertretung?
 
 3. Worum kann es inhaltlich bei der Mitwirkung der End-Nutzer gehen? Wie 
 könnte das Verhältnis zu anderen Beteiligten, insbesondere den 
 Entwicklern, gestaltet werden?

 zu 1. Wer sind die End-Nutzer? usw.:
 
 Florian R. schrieb, dass alle Zielgruppen berücksichtigt werden 
 sollten, darunter auch
 - Schüler (bis Matura | Abitur)
 - Studenten
 - (Entschuldigung für das Wort) Notorische Computerverweigerer Wenn es 
 einfach ist, dann gut!
 - Ältere, die sich nicht mit Computern auskennen ca. 60+ 
 (Entschuldigung, wenn ich euch damit beleidige, wenn ihr in diese Gruppe 
 fällt)
 - ...
 
 Durch diese Liste (die ja beliebig erweiterbar wäre) werden natürlich 
 Probleme einer potentiellen Nutzervertretung offensichtlich, die 
 ebenfalls schon angesprochen wurden:
 - Sind (diese) End-Nutzer überhaupt erreichbar/ansprechbar? (Und ganz 
 nebenbei, wie willst du die Benutzer erreichen die auch jetzt keine der 
 Möglichkeiten des Kontakts wahrnehmen. Michael M.)
 - Würden sie sich einer Mitwirkung nicht verweigern (Konsumhaltung) 
 oder ihr mit Unverständnis begegnen?
 - Können (solche) Nutzer überhaupt sinnvolle Beiträge leisten?
 
 zu 2.:  Wer vertritt die 

Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-16 Diskussionsfäden Irmhild Rogalla

Hallo @ll,

vielen Dank für die bisherigen Beiträge - positiver wie kritischer Art - 
zu meinem Vorschlag.


Da diese Beiträge sehr vielfältig sind, versuche ich mal, Entscheidendes 
zusammenzufassen und noch ein bisschen für meine Idee zu werben ;-)


 letztlich sehr lang geworden, wer mag, kann die Zusammenfassung 
überspringen - vgl. u.: Fazit 


Aus meiner Sicht gibt es im wesentlichen drei Punkte, die bisher 
diskutiert wurden:


1. Wer sind die End-Nutzer? Wie sind sie erreichbar (sind sie es 
überhaupt)? Was können sie (nicht)?


2. Wer vertritt die End-Nutzer? Ist das überhaupt möglich, sinnvoll, 
notwendig? Welche Rolle haben oder hätten sie? Wie ginge das mit der 
Organisation und Arbeit einer solchen Vertretung?


3. Worum kann es inhaltlich bei der Mitwirkung der End-Nutzer gehen? Wie 
könnte das Verhältnis zu anderen Beteiligten, insbesondere den 
Entwicklern, gestaltet werden?



zu 1. Wer sind die End-Nutzer? usw.:

Florian R. schrieb, dass alle Zielgruppen berücksichtigt werden 
sollten, darunter auch

- Schüler (bis Matura | Abitur)
- Studenten
- (Entschuldigung für das Wort) Notorische Computerverweigerer Wenn es 
einfach ist, dann gut!
- Ältere, die sich nicht mit Computern auskennen ca. 60+ 
(Entschuldigung, wenn ich euch damit beleidige, wenn ihr in diese Gruppe 
fällt)

- ...

Durch diese Liste (die ja beliebig erweiterbar wäre) werden natürlich 
Probleme einer potentiellen Nutzervertretung offensichtlich, die 
ebenfalls schon angesprochen wurden:
- Sind (diese) End-Nutzer überhaupt erreichbar/ansprechbar? (Und ganz 
nebenbei, wie willst du die Benutzer erreichen die auch jetzt keine der 
Möglichkeiten des Kontakts wahrnehmen. Michael M.)
- Würden sie sich einer Mitwirkung nicht verweigern (Konsumhaltung) 
oder ihr mit Unverständnis begegnen?

- Können (solche) Nutzer überhaupt sinnvolle Beiträge leisten?

zu 2.:  Wer vertritt die End-Nutzer? usw.

Abgesehen von der prinzipiellen Frage, welche Rolle die Wahrnehmung und 
Beachtung von End-Nutzern für ein F/OSS-Projekt überhaupt spielt (vgl. 
unten), gab es mehrere Stellungnahmen (Bernhard, André, teilweise auch 
Michael M.(?)) die für eine indirekte Vertretung der Endnutzer plädieren 
bzw. diese bereits sehen, wenn auch nicht mit hinreichendem Nachdruck. 
Der Ort dafür ist dann insbesondere das UX-Team und die geeigneten 
Personen kämen aus diesem Team und/oder aus der Gruppe der 
User-Betreuer/innen.
Gegen ein eigenes Gremium spricht auch der Aufwand und die Gefahr eines 
bürokratischen Monsters.


Zudem gibt es ein prinzipielles Problem: Verliert jemand, der über die 
Fähigkeit verfügt, End-Nutzer/innen zu vertreten und ihre Sicht 
gegenüber Entwicklern zu kommunizieren, nicht automatisch die 
Eigenschaft typischer Nutzer/in? (Das merkwürdige ist doch, sobald 
jemand sich im Rahmen dieser Nutzervertretung beteiligt ist er Teil der 
Community und man ist genau da wo man auch jetzt schon ist. Michael M.; 
in der Tendenz ähnlich auch Bernhard und André)


zu 3.: Worum kann es inhaltlich bei der Mitwirkung der End-Nutzer gehen? 
Wie könnte das Verhältnis zu anderen Beteiligten, insbesondere den 
Entwicklern, gestaltet werden? usw.


Ich fang' mal mit der zweiten Frage an, da hier die Positionen sehr weit 
auseinander gehen. Die Extrempunkte sind: Bedürfnisse der (End)-Nutzer 
sind wenn nicht entscheidend so doch sehr wichtig (explizit von mir 
selbst so vertreten ;-)) bis zu: Was im Projekt tatsächlich passiert, 
entscheiden die Entwickler (als diejenigen, die die Arbeit machen: Das 
ist gerade der Punkt der mich irritiert. Ich sehe keinerlei 
Ausgestaltung die das grundlegende Prinzip, dass am Ende jemand die 
Arbeit machen muss aushebeln kann. Michael) oder diejenigen, die die 
Entwickler bezahlen (Das Projekt soll sich/kann sich nicht nach den 
Vorstellen der Nutzer richten sondern richtet sich Nach den 
Vorstellungen derjenigen die etwas dazu beitragen oder den Vorstellungen 
derer die andere dazu bezahlen etwas beizutragen. Michael M.).
Dazwischen gibt es einiges, wobei es im wesentlichen um das 
Sichtbarmachen und Kommunizieren der Anwenderbedürfnisse geht.


Stefan W. hält die Frage offen: Das Ziel des einzelnen Mitwirkenden 
kann zwar, muss aber überhaupt nicht sein, dass man ein Produkt 
herstellt, das möglichst vielen Endanwendern Nutzen und Freude bringt. 
Auf die Frage, wie stark sich das Projekt an den Bedürfnissen der Nutzer 
orientiert und ob es das mehr oder weniger tun sollte, ist für mich 
daher gar nicht so leicht zu beantworten. und verweist damit wieder auf 
den Kontext F/OSS-Projekt.


Zur Frage der Inhalte der Mitwirkung wurden allgemein das genannt, was 
im UX-Team eine Rolle spielt/spielen könnte (Letztendlich geht es 
darum, die Wichtigkeit bestimmter Punkte für den Endanwender bei den 
Programmierern so präsent zu machen, dass diese auch Interesse an deren 
Umsetzung haben. Bernhard), außerdem

- Probleme und Wünsche der typischen End-User (André)
- Feature-Requests, darunter Makro-Unterstützung von Excel und 

Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-16 Diskussionsfäden Bernhard Dippold

Hi Irmhild, *

nur kurz zu Deiner NB:

Irmhild Rogalla schrieb:


[...] [NB @Bernhard: Ich lesen schon seit längerem die Design-Liste
mit.


Stimmt - sorry, dass ich das nicht mehr im Kopf hatte...


(Und ich weiß auch, dass UX Christoph ein entscheidendes Anliegen
ist.)


... Und das ist noch kräftig untertrieben ;-)


Auch ist mir nicht wirklich klar, was hier
wichtig ist und was sich an Wichtigem vielleicht auf der Liste nicht
widerspiegelt.


Wir sind dabei, die Strukturierung des Teams (und des Wikis) zu 
optimieren - leider fehlt uns mal wieder die Zeit und Leute ;-)



Mein Eindruck ist allerdings, dass UX so gut wie keine
Rolle spielt,


Dieser Eindruck ist falsch.

Gerade jetzt laufen zwei UX threads (Usability comes from stability 
und First Post - members particularly interested in Usability), die 
Whiteboard area im Wiki wird ausgebaut und so weiter.


User-Befragungen und Surveys werden sicherlich noch kommen, aber 
brauchen sowohl Zeit als auch engagierte Bearbeiter.


Aber ich werde (wenn ich dazu komme) anregen, wieder die Tags [UX] und 
[VI] für User Experience und Visual Identity zu verwenden, um die 
unterschiedlichen Bereiche von Design klarer zu markieren.



diskutiert (und bearbeitet?) werden Design-Themen im
engeren Sinne.


Auch diese sind derzeit noch etwas hinter meinen Erwartungen zurück ;-)

Aber die Liste ist für beide Bereiche gedacht und sie werden auch dort 
bearbeitet.


Herzlichen Gruß

Bernhard

--
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-16 Diskussionsfäden Friedrich Strohmaier
Hi Irmhild, *,

bin bisschen spät dran, möchte aber trotzdem noch paar Gedanken
loswerden..

Irmhild Rogalla schrieb:

 vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1]
 gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine
 Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle'
 Nutzervertretung vorschlagen!

Über allein den Verwaltungsaufwand eines solchen Gremiums als auch über
die Sinnhaftigkeit von mehr Bürokratie wurde ja schon einiges
geschrieben. Meine Gedanken beim ersten Lesen gingen eher eine Stufe
tiefer: Was ist der wahre Auslöser für diesen Vorschlag, was dessen
erhoffte Wirkung und welche anderen Wege gäbe es diese zu erzielen?

Da die beschriebene Zielgruppe sich ja genau dadurch definiert, dass sie
*nicht* organisiert ist, sind meine Fragen eher:
1. Was wollen wir vom gemeinen Enduser haben? 
2. Was will der gemeine Enduser von uns haben?

Man merkt es: diese zwei Fragen bilden quasi eine Endlosschleife:
Wir wollen wissen, was er von uns haben will. :o))

Dass der Aufbau eines Gremiums mit Machtbefugnissen notwendig ist, sehe
ich durch den Erfolg von OpenOffice.org widerlegt. Die
Download/Userzahlen zeugten keinesfalls von einem kümmerlichen
Usergrundstock.

Die oben genannten Fragen setzen sich in meinen Hirngespinnsten
folgendermaßen fort:
Ich sortiere mal von Priorität auf Ablauflogik.

2. Was will der gemeine Enuser von uns haben?
Antworten auf diese Fragen gewinnen wir, wenn es uns gelingt, ihm einen
Schlauch anzuschließen, wenn von seiner Seite Dampf in den Kessel
kommt, z.B. wenn er feststellt dass ihm etwas fehlt. 

Wenn wir es schaffen, dass er auf eine einfache naheliegende Weise
Dampf ablassen kann - um im Bild zu bleiben - und wenn wir es dazuhin
schaffen, dass er *verfolgen* kann, dass und wie seine Einlassung
behandelt wird, sind wir auch Antworten zu Frage 1. auf der Spur - neben
vielen anderen wünschenswerten Effekten, wie z.B. der Gewinnung neuer
Aktiver.

 Derzeit habe ich nur vage Ideen, wie dies konkret aussehen kann. Daher
 möchte ich erst mal den Bedarf begründen.

Oben mein Versuch dazu.

[..]

 Darüber hinaus denke ich, dass ein solches Gremium eine sehr großen
 Verbreitungs- und Marketing-Nutzen haben könnte. Wir wären ein
 Projekt, das seine End(!)-Nutzer nachweislich wahr- und ernst nimmt.

Auch hierzu mein Versuch, die Taschenlampe aus anderer Richtung
draufzuhalten.

 Was meint ihr dazu?

 Viele Grüße und einen schönen Freitag (13.! ;-))
   Irmhild

Alles gut gegangen ;o))


Gruß
-- 
Friedrich
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-15 Diskussionsfäden André Schnabel

Hallo Irmhild, *

es wurde ja shcon einiges dazu diskutiert .. mal noch meine Ideen dazu ...

Am 13.05.2011 05:47, schrieb Irmhild Rogalla:


vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1] 
gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine 
Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle' 
Nutzervertretung vorschlagen!




- Einen Teil dieser User können wir zu Recht als End-User-*Community* 
bezeichnen, da sie sich in irgendeiner Form (User-List, Foren, ...) zu 
erkennen geben und wir die Möglichkeit haben, mit ihnen zu 
kommunizieren. Viele End-User kennen wir aber nicht und werden auch 
niemals mit ihnen in Kontakt kommen.


Na ja, da haben wir aber schon eines der Grundprobleme: wie soll eine 
Endbenutzervertretun aussehen, wenn wir diese nichtmal kennen? Eine 
direkte Vertretung kann es nicht sein, sie muss indirekt sein. D.h. 
jemand, der mit vielen Endnutzern in (mehr oder weniger) engem Kontakt 
steht, muss diese vertreten - was wiederum einigen Arbeitsaufwand bedeutet.


- Community Member kann man nur werden, wenn man entsprechende 
Beiträge geleistet hat. (Auf der Grafik gekennzeichnet durch die 
teilweise Durchlässigkeit zwischen End-User-Community und Community 
Members.) Wenn man aber Community Member geworden ist, ist man schon 
kein typischer End-User mehr.


Wie oben geschrieben - der typische End-User wird kaum an einer 
direkten Vertreung interessiert sein (falls ihm überhaupt bekannt ist, 
dass es sowas gibt).  Die Probleme und Wünsche der typischen End-User 
aufzunehmen, zu bewerten, zu strukturieren und zu kanaliseren *ist* aber 
ein Beitrag zum gelingen unseres Projektes. Jemand, der soetwas tut, hat 
aufgrund der Tätigkeit (sei das nun regelmäßige Hilfe auf den 
Mailinglisten, Arbeit im UX-Team, möglicherweise Analysen von 
Nutzerverhalten oder -wünschem) volles Anrecht, Mitglied innerhalb der 
TDF zu werden und sollte dieses auch einfordern (einige haben das 
erfreulicherweiße schon getan).
Diese Mitglieder können *und sollen* die Belange des typischen 
End-Users vertreten. Das können sie im BoD oder auch im ESC. Der 
einzige Grund, warum aus dieser Kategorie noch niemand im ESC sitzt ist, 
dass wir noch niemanden qualifizierten aus dem UX oder Design-Team 
haben, der die Zeit und die Fähigkeit hat, den Posten zu übernehmen.


= Deswegen finde ich ein offizielles Vertretungsgremium für 
End-Nutzer angemessen, wie auch immer sich das formal in der 
Foundation und inhaltlich im Projekt verankern lässt.


Wie gesagt - diese Möglichkeit gibt es bereits ohne dass wir ein 
gesondertes Gremium bräuchten. Es braucht nur engagierte Leute, die 
diese auch konsequent nutzen :)  Dummerweise sehe ich bei vielen 
Helfern, die sich um die Endanwender kümmern häufig die zu große 
Bescheidenheit aber meine Beiträge sind doch nicht so wichtig. Falsch: 
diese *sind* wichtig, man sollte stolz darauf sein, soetwas zu leisten 
und man sollte dementsprechend auch die Rechte eigenverantwortlich 
einfordern.


Eine Platform, um die entsprechenden Aktivitäten zu bündeln wäre wie von 
Bernhard bereits erwähnt das UX-Team.


Gruß,

André



--
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-14 Diskussionsfäden Irmhild Rogalla

Hallo Michael, @ll,

Am 13.05.2011 20:43, schrieb Michael Münch:

Hallo zusammen,

Am Freitag, den 13.05.2011, 05:47 +0200 schrieb Irmhild Rogalla:

hi @ll,



[...]



Klingt eher nach Pseudo-Mitbestimmung.
Während ich das AB ja noch irgendwie im Sinne von Fundraising als
Gegenleistung verstehen kann wird mit einem Endnutzer-Beirat ja nur
Hoffnung geweckt die nicht erfüllbar ist.


Wieso?


Denn worauf beziehen sich typische Erwartungen von Anwendern? Mir fällt
da als erstes eine Priorisierung von Feature Requests ein.


Auch hier wieder: wieso?
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die meisten End(!)-Nutzer/innen, 
die ich kenne bzw. mir hier vorstelle, überhaupt etwas über 
Feature-Requests wissen ...




Und was soll man diesem Vertretungsgremium dann nach einem Jahr sagen
wenn sie nachfragen warum keine ihrer Anregungen auch nicht im Bereich
Marketing/Design/... umgesetzt wurde? Dass man ja eigentlich
meritokratisch vorgeht?


Ob so etwas passiert, hängt aber doch ganz stark von den Aufgaben, 
Zuständigkeiten und dem Umgang mit bzw. der Einbindung des 
Nutzergremiums in die Arbeit im Projekt ab. Ich stelle mir keineswegs 
vor, dass die Nutzervertretung im quasi luftleeren Raum agiert und 
einfach ihre Wünsche äußert. Wir müssten schon eine realistische und 
konkrete Form der Einbindung finden - sonst würde es wirklich eine 
Pseudo-Mitbestimmung.
Übrigens: Zwischen Vertretung und Mitbestimmung gibt es aus meiner 
Sicht deutliche Unterschiede. Wie die Mitwirkung (noch ein dritter 
Ausdruck) eines End-User-Gremiums gestaltet wird, ist aber derzeit noch 
völlig offen.



Ganz nebenbei sehe ich auch die Gefahr, dass diese Anspruchshaltung,
dass ein freies Softwareprojekt sich nach einer gefühlten Mehrheit der
(potentiellen) Benutzer richten muss (siehe KDE4/Gnome3 Diskussionen)
dadurch nur verstärkt wird.


Das sind aber verschiedene Punkte:
a) Frage: Wonach sollte sich Deiner Meinung nach denn ein freies 
Software-Projekt, das ausdrücklich - wie LibO - eine SW für End-Nutzer 
(die keine Entwickler, Admins etc. sind) entwickelt, sonst richten, wenn 
nicht nach den Bedürfnissen der Nutzer dieser SW?


b) Es geht mir ja gerade darum, endlich mal von den gefühlten oder 
hypothetischen Benutzer wegzukommen. M.E. ist dies nur dadurch 
möglich, dass irgendeine (noch zu gestaltende!) Art von Kommunikation 
(oder eben Vertretung/Mitwirkung/Mitbestimmung, vgl. o.) nicht nur 
stattfindet, sondern auch formalisiert bzw. institutionalisiert wird, 
damit sie auch gehört wird.


c) Anspruchshaltung - das zieht sich so ein bisschen durch Deine ganze 
Stellungnahme durch. Sicher sind F/OSS-Projekte dringend auf 
Mitwirkung/Mitgestaltung angewiesen.
Aber ist es nicht an der Zeit, zumindest bei Projekten, die sich an 
End-Nutzer richten (sorry für die Wiederholung, aber Unterschied ist 
wichtig), die Möglichkeiten der Beteiligung und damit auch die Formen 
der Beteiligung auszuweiten?
LibO bzw. auch früher OOo ist damit ja schon recht weit gekommen (was 
manche beklagen, nach dem Motto: das Projekt hätte nur QA, Übersetzer, 
Marketing, ... aber keine Entwickler), aber ganz generell gilt doch: die 
Gruppe der Entwickler wird - aufgrund der benötigten Fähigkeiten - immer 
beschränkt bleiben. Die Gruppe der Nutzer (die - zumindest prinzipiell - 
auf vielfältige Weise beitragen könnte) ist potentiell unendlich groß 
;-) Und wenn wir immer nur deren Anspruchshaltung beklagen, wird sich 
daran nie etwas ändern ...


Viele Grüße und einen schönen Tag
Irmhild


--
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-14 Diskussionsfäden Michael Münch
Hallo Irmhild, *,

Am Samstag, den 14.05.2011, 08:56 +0200 schrieb Irmhild Rogalla:
 Hallo Michael, @ll,
 
 Am 13.05.2011 20:43, schrieb Michael Münch:
  Hallo zusammen,
 
  Am Freitag, den 13.05.2011, 05:47 +0200 schrieb Irmhild Rogalla:
  hi @ll,
 
 
 [...]
 
 
  Klingt eher nach Pseudo-Mitbestimmung.
  Während ich das AB ja noch irgendwie im Sinne von Fundraising als
  Gegenleistung verstehen kann wird mit einem Endnutzer-Beirat ja nur
  Hoffnung geweckt die nicht erfüllbar ist.
 
 Wieso?

ist natürlich nur eine Vermutung da ich meine Glaskugel gerade nicht
dabei habe. Hoffe aber im weiteren Verlauf wird es klarer. 

  Denn worauf beziehen sich typische Erwartungen von Anwendern? Mir fällt
  da als erstes eine Priorisierung von Feature Requests ein.
 
 Auch hier wieder: wieso?
 Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die meisten End(!)-Nutzer/innen, 
 die ich kenne bzw. mir hier vorstelle, überhaupt etwas über 
 Feature-Requests wissen ...

Sie würden es vermutlich nicht so nennen, aber soetwas wie wichtiger
ist erst einmal Makro Unterstützung von Excel oder das beliebte
LibreOffice sollte auch einen Mailclient haben sind doch tatsächlich
Wünsche ob und wenn ja welche zusätzlichen Funktionen als erstes
realisiert werden sollen.

 
  Und was soll man diesem Vertretungsgremium dann nach einem Jahr sagen
  wenn sie nachfragen warum keine ihrer Anregungen auch nicht im Bereich
  Marketing/Design/... umgesetzt wurde? Dass man ja eigentlich
  meritokratisch vorgeht?
 
 Ob so etwas passiert, hängt aber doch ganz stark von den Aufgaben, 
 Zuständigkeiten und dem Umgang mit bzw. der Einbindung des 
 Nutzergremiums in die Arbeit im Projekt ab. 

Das ist gerade der Punkt der mich irritiert. Ich sehe keinerlei
Ausgestaltung die das grundlegende Prinzip, dass am Ende jemand die
Arbeit machen muss aushebeln kann. Interessanter wäre doch eher ob man
eine Art Selbstverpflichtung schaffen könnte/sollte wo sich die Aktiven
verpflichten so einem Gremium Einfluss zu gewähren.

Die einzige Idee die mir spontan kommen würde wäre von Seiten TDF Leute
einzustellen die die Wünsche dieses Gremiums abarbeitet. Das würde aber
mMn noch ganz andere Probleme aufreissen.

 Ich stelle mir keineswegs 
 vor, dass die Nutzervertretung im quasi luftleeren Raum agiert und 
 einfach ihre Wünsche äußert. Wir müssten schon eine realistische und 
 konkrete Form der Einbindung finden - sonst würde es wirklich eine 
 Pseudo-Mitbestimmung.
 Übrigens: Zwischen Vertretung und Mitbestimmung gibt es aus meiner 
 Sicht deutliche Unterschiede. Wie die Mitwirkung (noch ein dritter 
 Ausdruck) eines End-User-Gremiums gestaltet wird, ist aber derzeit noch 
 völlig offen.

Oder einen Schritt zurück, warum überhaupt. Auch ohne Entwickler zu
sein, kann man doch in diesem wie allen offenen Projekten mitwirken. 

  Ganz nebenbei sehe ich auch die Gefahr, dass diese Anspruchshaltung,
  dass ein freies Softwareprojekt sich nach einer gefühlten Mehrheit der
  (potentiellen) Benutzer richten muss (siehe KDE4/Gnome3 Diskussionen)
  dadurch nur verstärkt wird.
 
 Das sind aber verschiedene Punkte:
 a) Frage: Wonach sollte sich Deiner Meinung nach denn ein freies 
 Software-Projekt, das ausdrücklich - wie LibO - eine SW für End-Nutzer 
 (die keine Entwickler, Admins etc. sind) entwickelt, sonst richten, wenn 
 nicht nach den Bedürfnissen der Nutzer dieser SW?

Nach den Vorstellungen derjenigen die etwas dazu beitragen oder den
Vorstellungen derer die andere dazu bezahlen etwas beizutragen. Anders
kann ich es mir nun wirklich nicht vorstellen.

Und das müsste viel mehr kommuniziert werden. Es gibt genügend
Beschwerden, dass es gemeldete Bugs im Bugtracker für 2 Jahre gibt die
nicht gefixt werden.

 b) Es geht mir ja gerade darum, endlich mal von den gefühlten oder 
 hypothetischen Benutzer wegzukommen. M.E. ist dies nur dadurch 
 möglich, dass irgendeine (noch zu gestaltende!) Art von Kommunikation 
 (oder eben Vertretung/Mitwirkung/Mitbestimmung, vgl. o.) nicht nur 
 stattfindet, sondern auch formalisiert bzw. institutionalisiert wird, 
 damit sie auch gehört wird.

Aber das ist doch gerade der Punkt, es findet tatsächlich statt. Wenn es
einen Bugreport oder eine E-Mail gibt die etwas anspricht was technisch
sinnvoll und machbar ist, wird es gemacht werden. Wo ist da der Mehrwert
durch eine Institutionalisierung ausser bürokratischem Overhead. Und vor
allem warum sollten diejenigen die zum Beispiel den Bug bewusst 4 Jahre
lang liegengelassen haben auf einmal durch ein wie auch immer geartetes
Gremium das ändern. 

Und ganz nebenbei, wie willst du die Benutzer erreichen die auch jetzt
keine der Möglichkeiten des Kontakts wahrnehmen. 

 c) Anspruchshaltung - das zieht sich so ein bisschen durch Deine ganze 
 Stellungnahme durch. Sicher sind F/OSS-Projekte dringend auf 
 Mitwirkung/Mitgestaltung angewiesen.

Wenn man sich die 4 Freiheiten ansieht ist es sogar der Kern der ganzen
Geschichte.

 Aber ist es nicht an der Zeit, zumindest bei Projekten, die sich an 
 End-Nutzer 

Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-14 Diskussionsfäden Stefan Weigel
Hallo,

Am 14.05.2011 10:30, schrieb Michael Münch:

 a) Frage: Wonach sollte sich Deiner Meinung nach denn ein freies 
 Software-Projekt, das ausdrücklich - wie LibO - eine SW für End-Nutzer 
 (die keine Entwickler, Admins etc. sind) entwickelt, sonst richten, wenn 
 nicht nach den Bedürfnissen der Nutzer dieser SW?

 Nach den Vorstellungen derjenigen die etwas dazu beitragen oder den
 Vorstellungen derer die andere dazu bezahlen etwas beizutragen. Anders
 kann ich es mir nun wirklich nicht vorstellen.

Wir sind halt kein (!) Ameisenhaufen [1]. Wer hier mitmacht, tut es
aus seiner eigenen, höchst persönlichen Motivation heraus. Und die
ist bei jedem eine Andere. Das Ziel des einzelnen Mitwirkenden kann
zwar, muss aber überhaupt nicht sein, dass man ein Produkt
herstellt, das möglichst vielen Endanwendern Nutzen und Freude
bringt. Auf die Frage, wie stark sich das Projekt an den
Bedürfnissen der Nutzer orientiert und ob es das mehr oder weniger
tun sollte, ist für mich daher gar nicht so leicht zu beantworten.

Gruß

Stefan

[1] Warum das Projekt kein Ameisenhaufen ist:
http://stefan-weigel.de/?ID=112 :-D

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[de-discuss] Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-14 Diskussionsfäden Bernhard Dippold
Hallo Irmhild, alle,
nur ganz kurz (das Terminal hier am Kongress erlaubt keine Zeilenumbrüche...) 

Deine Gedanken zur stärkeren Mitsprache der Anwender sind richtig und gut. 

Das ist einer der wesentlichen Punkte von User Experience (UX):

Sprachrohr für die Masse der Endanwender zu sein.

Porofessionelle UX macht das über Anwenderbefragungen, Erfahrungen aus 
anderen Projekten, Rückmeldungen und andere Tools. 
 
Wichtig ist der Kontakt zu den Entwicklern sowie eine gemeinsame Sprache,
um auch von diesen verstanden zu werden.

Für Bug-Reports soll das Keyword UX eingeführt werden, für das ESC
brauchen wir noch einen UX-Vertreter (zumindest für die Zeit, in der  
Christoph sich stärker auf sein wachsendes familiäres Projekt konzentriert).
 
Letztendlich geht es darum, die Wichtigkeit bestimmter Punkte für den
Endanwender bei den Programmierern so präsent zu machen, dass
diese auch Interesse an deren Umsetzung haben. Das geht aber (wie 
alles in einem Freiwilligen-Projekt) nicht mit Zwang oder Blockade von
möglicherweise suboptimal umgesetzten Code-Beiträgen, sondern 
ausschließlich durch Überzeugung.

Und dazu sind valide Daten notwendig, die erhoben und ausgewertet werden
müssen. Ein einfaches Voting für Feature-Requests ist hier genauso wenig
ausreichend wie die Meinung von Anwenderbetreuern und Schulungsreferenten.

Aber beides ist notwendig und muss in unsere Arbeit mit einbezogen werden.
 
Wir sind immer noch dabei, die notwendigen Strukturen im Design-Team
zu schaffen, aber unsere Zeit ist beschränkt...
 
Wer sich also einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich auf der 
Design-Liste 
einzuschreiben und die Arbeit mit anzugehen...
 
Herzlichen Gruß
Bernhard




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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-13 Diskussionsfäden jola_33

Hallo  an  Alle :

Hurra, hurra,  endlich mal eine vernünftige zukunftsorientierte Idee,  
schon lange fällig,  unterstütze sie.

MfG!
Jost  Lange
Dipl.-Ing. f. Gebäude-Technik
 Lektor f. EDV-Anwendungen

Am 13.05.2011 05:47, schrieb Irmhild Rogalla:

hi @ll,

 Vorwarnung: etwas längere Mail und neue Idee 

vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1] 
gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine 
Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle' 
Nutzervertretung vorschlagen!


Derzeit habe ich nur vage Ideen, wie dies konkret aussehen kann. Daher 
möchte ich erst mal den Bedarf begründen.
Anhand der Grafik [2] zur organisatorischen Struktur der TDF wird aus 
meiner Sicht unser derzeitiges Problem sehr schön deutlich:


- Es gibt eine große (unbekannte) Gruppe von End-Usern (die 
wahrscheinlich auf der Grafik im Verhältnis noch viel zu klein 
gezeichnet ist).


- Einen Teil dieser User können wir zu Recht als End-User-*Community* 
bezeichnen, da sie sich in irgendeiner Form (User-List, Foren, ...) zu 
erkennen geben und wir die Möglichkeit haben, mit ihnen zu 
kommunizieren. Viele End-User kennen wir aber nicht und werden auch 
niemals mit ihnen in Kontakt kommen.
[Anmerkung: ich meine wirkliche End-User, wie z.B. Sekretär/innen, 
Lehrer/innen, Student/innen, die LibO 'nur' nutzen; deren Admins z.B. 
sind hier nicht gemeint.]


- Community Member kann man nur werden, wenn man entsprechende 
Beiträge geleistet hat. (Auf der Grafik gekennzeichnet durch die 
teilweise Durchlässigkeit zwischen End-User-Community und Community 
Members.) Wenn man aber Community Member geworden ist, ist man schon 
kein typischer End-User mehr.
[Anmerkung dazu: Ich finde, Leistungen/Beiträge als Grundlage für 
Membership grundsätzlich richtig, das will ich ausdrücklich nicht 
kritisieren]


- LibO (und auch schon früher) OOo unterscheidet sich von vielen 
(nicht allen) F/OSS-Projekten dadurch, dass sich das Produkt 
ausdrücklich an End-User richtet. D.h. die Entwickler++ sind nicht die 
(primäre) Zielgruppe sondern sie unterscheiden sich in wesentlichen(!) 
Merkmalen von der eigentlichen Zielgruppe.
Darüber hinaus wird immer wieder - ich weiß es definitiv aus dem 
Bereich Design/UI - mangelnder Kontakt zu bzw. Wissen über die 
(wirklichen) Bedürfnisse der Nutzer beklagt.


= Deswegen finde ich ein offizielles Vertretungsgremium für 
End-Nutzer angemessen, wie auch immer sich das formal in der 
Foundation und inhaltlich im Projekt verankern lässt.


Darüber hinaus denke ich, dass ein solches Gremium eine sehr großen 
Verbreitungs- und Marketing-Nutzen haben könnte. Wir wären ein 
Projekt, das seine End(!)-Nutzer nachweislich wahr- und ernst nimmt.


Was meint ihr dazu?

Viele Grüße und einen schönen Freitag (13.! ;-))
Irmhild


[1] http://wiki.documentfoundation.org/CommunityBylaws/de
[2] 
http://wiki.documentfoundation.org/cgi_img_auth.php/a/a8/TDF_organisation_chart-0.1.png





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RE: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-13 Diskussionsfäden Florian Reisinger



 Date: Fri, 13 May 2011 09:47:38 +0200
 From: jola...@arcor.de
 
 Hallo  an  Alle :
 
 Hurra, hurra,  endlich mal eine vernünftige zukunftsorientierte Idee,  
 schon lange fällig,  unterstütze sie.
 MfG!
 Jost  Lange
 Dipl.-Ing. f. Gebäude-Technik
   Lektor f. EDV-Anwendungen
 
 Am 13.05.2011 05:47, schrieb Irmhild Rogalla:
  hi @ll,
 
   Vorwarnung: etwas längere Mail und neue Idee 
 
  vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1] 
  gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine 
  Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle' 
  Nutzervertretung vorschlagen!
 
  Derzeit habe ich nur vage Ideen, wie dies konkret aussehen kann. Daher 
  möchte ich erst mal den Bedarf begründen.
  Anhand der Grafik [2] zur organisatorischen Struktur der TDF wird aus 
  meiner Sicht unser derzeitiges Problem sehr schön deutlich:
 
  - Es gibt eine große (unbekannte) Gruppe von End-Usern (die 
  wahrscheinlich auf der Grafik im Verhältnis noch viel zu klein 
  gezeichnet ist).
 
  - Einen Teil dieser User können wir zu Recht als End-User-*Community* 
  bezeichnen, da sie sich in irgendeiner Form (User-List, Foren, ...) zu 
  erkennen geben und wir die Möglichkeit haben, mit ihnen zu 
  kommunizieren. Viele End-User kennen wir aber nicht und werden auch 
  niemals mit ihnen in Kontakt kommen.
  [Anmerkung: ich meine wirkliche End-User, wie z.B. Sekretär/innen, 
  Lehrer/innen, Student/innen, die LibO 'nur' nutzen; deren Admins z.B. 
  sind hier nicht gemeint.]
 
  - Community Member kann man nur werden, wenn man entsprechende 
  Beiträge geleistet hat. (Auf der Grafik gekennzeichnet durch die 
  teilweise Durchlässigkeit zwischen End-User-Community und Community 
  Members.) Wenn man aber Community Member geworden ist, ist man schon 
  kein typischer End-User mehr.
  [Anmerkung dazu: Ich finde, Leistungen/Beiträge als Grundlage für 
  Membership grundsätzlich richtig, das will ich ausdrücklich nicht 
  kritisieren]
 
  - LibO (und auch schon früher) OOo unterscheidet sich von vielen 
  (nicht allen) F/OSS-Projekten dadurch, dass sich das Produkt 
  ausdrücklich an End-User richtet. D.h. die Entwickler++ sind nicht die 
  (primäre) Zielgruppe sondern sie unterscheiden sich in wesentlichen(!) 
  Merkmalen von der eigentlichen Zielgruppe.
  Darüber hinaus wird immer wieder - ich weiß es definitiv aus dem 
  Bereich Design/UI - mangelnder Kontakt zu bzw. Wissen über die 
  (wirklichen) Bedürfnisse der Nutzer beklagt.
 
  = Deswegen finde ich ein offizielles Vertretungsgremium für 
  End-Nutzer angemessen, wie auch immer sich das formal in der 
  Foundation und inhaltlich im Projekt verankern lässt.
 
  Darüber hinaus denke ich, dass ein solches Gremium eine sehr großen 
  Verbreitungs- und Marketing-Nutzen haben könnte. Wir wären ein 
  Projekt, das seine End(!)-Nutzer nachweislich wahr- und ernst nimmt.
 
  Was meint ihr dazu?

Perfekte Idee!!
Sollten dann aber alle Zielgruppen berücksichtigt werden:

- Schüler (bis Matura | Abitur)
- Studenten 
- (Entschuldigung für das Wort) Notorische Computerverweigerer Wenn es einfach 
ist, dann gut! 
- Ältere, die sich nicht mit Computern auskennen ca. 60+ (Entschuldigung, wenn 
ich euch damit beleidige, wenn ihr in diese Gruppe fällt)
- Adims Linux | Windows
- Einer von jeder DE-Liste
- (bitte weitere hinzufügen und löschen!!)

*_Wichtiger Hinweis (auch wenn offtopic)_*

Eingebundene Videos _müssen eingebettet laufen_
Meine Schule z.B. plant aof MS Office 2007 umzusteigen!!

 
  Viele Grüße und einen schönen Freitag (13.! ;-))
  Irmhild
 
 
  [1] http://wiki.documentfoundation.org/CommunityBylaws/de
  [2] 
  http://wiki.documentfoundation.org/cgi_img_auth.php/a/a8/TDF_organisation_chart-0.1.png
 
 
 
 -- 
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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-13 Diskussionsfäden Michael Münch
Hallo zusammen,

Am Freitag, den 13.05.2011, 05:47 +0200 schrieb Irmhild Rogalla:
 hi @ll,
 
  Vorwarnung: etwas längere Mail und neue Idee 
 
 vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1] 
 gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine 
 Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle' 
 Nutzervertretung vorschlagen!
 
 Derzeit habe ich nur vage Ideen, wie dies konkret aussehen kann. Daher 
 möchte ich erst mal den Bedarf begründen.
 Anhand der Grafik [2] zur organisatorischen Struktur der TDF wird aus 
 meiner Sicht unser derzeitiges Problem sehr schön deutlich:
 
 - Es gibt eine große (unbekannte) Gruppe von End-Usern (die 
 wahrscheinlich auf der Grafik im Verhältnis noch viel zu klein 
 gezeichnet ist).

Sehe ich keinen Unterschied zu anderen Projekten. Als ich beispielsweise
awesome als window manager benutzt habe wusste auch keiner von deren
Entwicklern davon und sie hätten mir wohl vollkommen zurecht den Vogel
gezeigt wenn ich ihnen erklärt hätte was ich von einem tiling window
manager erwarte.  

 - Einen Teil dieser User können wir zu Recht als End-User-*Community* 
 bezeichnen, da sie sich in irgendeiner Form (User-List, Foren, ...) zu 
 erkennen geben und wir die Möglichkeit haben, mit ihnen zu 
 kommunizieren. Viele End-User kennen wir aber nicht und werden auch 
 niemals mit ihnen in Kontakt kommen.
 [Anmerkung: ich meine wirkliche End-User, wie z.B. Sekretär/innen, 
 Lehrer/innen, Student/innen, die LibO 'nur' nutzen; deren Admins z.B. 
 sind hier nicht gemeint.]

Vermutlich wollen sie das auch gar nicht.

 - Community Member kann man nur werden, wenn man entsprechende Beiträge 
 geleistet hat. (Auf der Grafik gekennzeichnet durch die teilweise 
 Durchlässigkeit zwischen End-User-Community und Community Members.) Wenn 
 man aber Community Member geworden ist, ist man schon kein typischer 
 End-User mehr.
 [Anmerkung dazu: Ich finde, Leistungen/Beiträge als Grundlage für 
 Membership grundsätzlich richtig, das will ich ausdrücklich nicht 
 kritisieren]

IMHO der falsche Ansatz es sollte darum gehen maximal viele Leute dazu
zu bringen beizutragen und freie Software nicht mehr aus einer passiven
Konsumentenposition zu betrachten. 

 - LibO (und auch schon früher) OOo unterscheidet sich von vielen (nicht 
 allen) F/OSS-Projekten dadurch, dass sich das Produkt ausdrücklich an 
 End-User richtet. D.h. die Entwickler++ sind nicht die (primäre) 
 Zielgruppe sondern sie unterscheiden sich in wesentlichen(!) Merkmalen 
 von der eigentlichen Zielgruppe.
 Darüber hinaus wird immer wieder - ich weiß es definitiv aus dem Bereich 
 Design/UI - mangelnder Kontakt zu bzw. Wissen über die (wirklichen) 
 Bedürfnisse der Nutzer beklagt.
 
 = Deswegen finde ich ein offizielles Vertretungsgremium für End-Nutzer 
 angemessen, wie auch immer sich das formal in der Foundation und 
 inhaltlich im Projekt verankern lässt.

Das Fedora Projekt hatte mal in Form ihrer Projektleiter Präsentationen
zu den Vorteilen einer auf Developer und Contributor fokussierten
Ausrichtung gesprochen. Finde da leider im Moment keine Aufzeichnung zu.
Kurz gefasst ging es um einen Pyramide User - Contributor - Developer
(die hatte glaube ich sogar noch mehr Unterteilungen) die nach oben hin
immer dünner wird. Aber das es trotzdem für das Projekt und auch die
Benutzer langfristig besser ist sich auf die Bedürfnisse der Minderheit
einzurichten weil ohne einen gesunden Anteil von Contributoren und
Entwicklern profitieren auch die Benutzer nicht.
Da sehe ich bei LibreOffice gerade in Hinblick auf die Releasepolitik
deutlich Fortschritte.
Was also wenn die Vertretung der Nutzer gegen feste Releasezyklen mit
nicht optimalen x.y.0 Versionen sind? Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten
a) Diese Vertretung hat Einfluss. Halte ich für ungünstig.
b) Sie kann sowieso nichts beeinflussen, dann ist sie überflüssig.

 Darüber hinaus denke ich, dass ein solches Gremium eine sehr großen 
 Verbreitungs- und Marketing-Nutzen haben könnte. Wir wären ein Projekt, 
 das seine End(!)-Nutzer nachweislich wahr- und ernst nimmt.
 
 Was meint ihr dazu?

Klingt eher nach Pseudo-Mitbestimmung. 
Während ich das AB ja noch irgendwie im Sinne von Fundraising als
Gegenleistung verstehen kann wird mit einem Endnutzer-Beirat ja nur
Hoffnung geweckt die nicht erfüllbar ist. 

Denn worauf beziehen sich typische Erwartungen von Anwendern? Mir fällt
da als erstes eine Priorisierung von Feature Requests ein. Nur was soll
das Ergebnis sein, wenn diese Vertretung zum Beispiel beschliesst eine
Projektmanagementsoftware in LibreOffice zu integrieren? Damit ist noch
keine Codezeile geschrieben und wenn weder die Firmen die Entwickler
direkt stellen noch die Entwickler in Ihrer Freizeit bisher Lust daran
hatten es zu integrieren wird sich das wohl auch nicht ändern, egal was
die Nutzer meinen. Und ob sich die Nutzer dadurch ernst genommen fühlen?

Und was soll man diesem Vertretungsgremium dann nach einem Jahr sagen
wenn sie 

[de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-12 Diskussionsfäden Irmhild Rogalla

hi @ll,

 Vorwarnung: etwas längere Mail und neue Idee 

vor einiger Zeit hatte Flo um Korrekturlesen der deutschen Bylaws [1] 
gebeten. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass wir bisher keine 
Nutzervertretung haben. Ich möchte daher eine solche 'offizielle' 
Nutzervertretung vorschlagen!


Derzeit habe ich nur vage Ideen, wie dies konkret aussehen kann. Daher 
möchte ich erst mal den Bedarf begründen.
Anhand der Grafik [2] zur organisatorischen Struktur der TDF wird aus 
meiner Sicht unser derzeitiges Problem sehr schön deutlich:


- Es gibt eine große (unbekannte) Gruppe von End-Usern (die 
wahrscheinlich auf der Grafik im Verhältnis noch viel zu klein 
gezeichnet ist).


- Einen Teil dieser User können wir zu Recht als End-User-*Community* 
bezeichnen, da sie sich in irgendeiner Form (User-List, Foren, ...) zu 
erkennen geben und wir die Möglichkeit haben, mit ihnen zu 
kommunizieren. Viele End-User kennen wir aber nicht und werden auch 
niemals mit ihnen in Kontakt kommen.
[Anmerkung: ich meine wirkliche End-User, wie z.B. Sekretär/innen, 
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man aber Community Member geworden ist, ist man schon kein typischer 
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[Anmerkung dazu: Ich finde, Leistungen/Beiträge als Grundlage für 
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Zielgruppe sondern sie unterscheiden sich in wesentlichen(!) Merkmalen 
von der eigentlichen Zielgruppe.
Darüber hinaus wird immer wieder - ich weiß es definitiv aus dem Bereich 
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Bedürfnisse der Nutzer beklagt.


= Deswegen finde ich ein offizielles Vertretungsgremium für End-Nutzer 
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Darüber hinaus denke ich, dass ein solches Gremium eine sehr großen 
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das seine End(!)-Nutzer nachweislich wahr- und ernst nimmt.


Was meint ihr dazu?

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Re: [de-discuss] Nutzervertretung im Rahmen der TDF

2011-05-12 Diskussionsfäden André Schnabel

Moin,


Am 13.05.2011 05:47, schrieb Irmhild Rogalla:

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di ich ja schon kenne und auch darauf antworten wollte. Nur düse ich 
gleich nach Berlin und bin bis Samstag abend am Linuxtag. Eine Antwort 
zwischen Tür und Angel zu schreiben würde der Idee nicht gerecht werden. 
Insofern .. ich werde wohl erst am Sonntag antworten können :(


Gruß,

André

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