Am Freitag, 21. Mai 2010, 21:39:18 schrieb Peter Karp:
> > # 3.82015149667 billion total penalty compared to notime-noeffort
>
> Apropos penalty-Werten. In einer Auswertung vor ein paar Wochen (Neo,
> Nordtast und andere) bewegten sich die Zahlen auf einem ganz anderen
> Niveau. Waren dort so unterschiedliche Kosten vergeben?
Jepp. Ich habe seitdem einige neue Parameter mitaufgenommen.
> > Fazit: Mit den Vertauschungen lässt sich zwar viel erreichen, aber ein
> > optimales Layout sieht anders aus.
>
> Absolute Zustimmung, aber _wenn_ der Aufwand sehr überschaubar bleibt
> und man schon viel erreicht, so denke ich, dass so ein Layout den
> einen oder anderen (mich zum Beispiel ;-)) überhaupt motivieren
> könnte, den Versuch mit einem neuen Layout zu wagen :-)
Ich
> > Die Gewichtung der einzelnen Kosten ist dabei allerdings der absolute
> > Knackpunkt, da hier z.B. v.a. die Zeilenwechsel minimiert wurden.
>
> Die Gewichtung ist der _einzige_ Knackpunkt für die Berechnung :-o
Nicht ganz. Der zweite Knackpunkt ist die Frage, was man überhaupt
miteinbezieht, und der dritte ist, wie gut das Ergebnis nach gegebener Zeit
ist. Bei nur drei Ersetzungen fällt der dritte Punkt allerdings weg.
> "Experimente überlegen / durchführen, die eine gute Basis zur
> Erstellung einer guten Kostenstruktur (Penalty-Punkten) beitragen".
ich habe dafür bisher eigene Erfahrungen und die von einem Layout ins andere
konvertierten Texte genutzt. Eigene Timing-Experimente habe ich wegen dem
Aufwand bisher gescheut.
Hast du weitere Ideen?
> Das ist mir klar. Genau das ist ja der Vorteil von einem Skript, aber
> zurück zur Frage. Denkst Du, dass das tatsächlich (ein möglicher)
> zweitwichtigster Tausch wäre und noch z. B. vor einem n-j-Tausch (nur
> als Beispiel) stehen sollte?
Jupp.
Ich denke, dass der Tausch möglicherweise besser ist, wenn Zeilenwechsel einen
deutlich negativen Effekt auf das Tippen haben.
Um das zu klären, müssen wir aber noch mehr Testen: Ein Layout mit vielen und
eins mit wenigen Zeilenwechseln.
> "Ungereimtheit" meint hier eine Nichtübereinstimmung von berechnetem
> Erfolg und dem "gefühlten" Erfolg.
Probier das doch einfach aus. Gerade bei wenigen Änderungen ist so ein Test
leicht zusammenzustellen, und das convert_text_between_layouts.py Skript kann
es dir nochmal deutlich erleichtern:
$ ./convert_text_between_layouts.py --help
Simple text converter between layouts.
Usage: ./convert_text_between_layouts.py [--layout ""] [--base
""] [--text ""]
Example:
./convert_text_between_layouts.py --layout "
kuü.ä vgcljf
hieao dtrnsß
xyö,q bpwmz
" --base "
xvlcw khgfqß
uiaeo snrtdy
üöäpz bm,.j
" --text "blubb"
(ich hoffe Windows macht da mit)
> > Ich Maße mir nicht an, alle Bigramme und Trigramme der deutschen Sprache
> > im Kopf zu haben.
>
> Ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei. Natürlich hat man nicht
> die ganzen Bigramme und Trigramme und möglichen Wechselwirkungen im
> Kopf :-) Ich hab' erstmal nur einen Blick auf die 1-Gramme geworfen
> und dann ein kleines Tauschlayout gebastelt. Beim Testtippen merkte
> ich schnell, dass das nicht eine gute Lösung ist, da dann
> Fingerwiederholungen usw. hässlich werden können. Das ist genau dein
> Punkt, dass man mit "einfacher" Überlegung _allein_ auch nicht schnell
> so weit kommt.
Jupp.
Der Optimierer ist schlicht ein Werkzeug, um die Überlegungen zu unterstützen:
Wir können überlegen, was wichtig ist, und der Optimierer setzt das dann um.
Am Ergebnis können wir prüfen, ob die Parameter sinnvoll waren.
> "gefühlt" gut ist, einen Schritt in der Richtung bringen würde. Die
> Idee eine _kleine_ Layoutänderung mit Versuchen systematisch, mit
> Hilfe von entsprechender Statistik, zu bewerten, um dann mit diesen
> Ergebnissen eine bestimmte Kostenverteilung auf Aussagekraft prüfen zu
> können macht ihr doch noch nicht, oder?
Soweit ich weiß noch nicht.
Die Schwierigkeit ist hier nur, dass die Effekte zu schwach sein könnten.
Probier’ am besten einfach mal aus, wie viele Unterschiede du spürst.
> Das Fantasielayout würde ich rechnerisch so anpeilen, dass es von der
> Penalty zwischen qwertz und neo liegt. Dann könnte man mit Tipptests
> ein paar solcher Fantasielayouts querchecken und dann für ein Layout
> entscheiden. Welches das nun genau ist, finde ich nicht sooo wichtig,
> da es nur als Ankerpunkt der Bewertungen dienen würde. Sinnvoll wäre,
> dass man dieses aber immer als fixe Referenz für die Tippexperimente
> lässt.
Welches Zweck hat es genau?
> Für die ganzen Versuche mit Leuten würde ich erstmal nur Layouts
> generieren, bei denen in der zu qwertz bzw. neo "übersetzten"
> Tipp-Version keine Punkte und Kommas im Wort vorkommen, da dies den
> Tippfluss stört.
Das ist bei mir inzwischen nicht mehr so. Nach ein paar Absätzen hatte ich
mich so weit dran gewöhnt, Komma und Punkt auch im Wort zu tippen. Deswegen
halte ich die Beschränkung für eher kontraproduktiv.
> Hoffe meine Gedanken sind nun klarer gewor