Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-13 Diskussionsfäden Andre Schmidt
Damit das hier nicht in ein Streitgespräch ausartet, sollten wir es dabei 
belassen, denke ich. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Infrastruktur von den darüber 
genutzten Diensten unabhängig ist. Es kann also jede_r das Netz nutzen wie die 
Person das für richtig hält. 
Zusätzlich ist freifunk kein Dienstleister. Wenn man möchte, dass etwas an Netz 
oder Infrastruktur passiert, muss man das selbst in die Hand nehmen. (Nachteil: 
es macht keiner für einen, Vorteil: man kann einfach mal machen, was man meint, 
solange das Gesamtnetz das verträgt)

Beste Grüße,
andre


> Am 13.08.2019 um 00:25 schrieb heini66 :
> 
> ABER, angenommen mein Datentarif ist kap0t und ich täte irgendwo in der Stadt 
> Dienste haben wollen: 
> 
> ich würde mir nicht die Knotenkarte einer lokalen community genau ansehen
> da würden mir nicht über die Stadt verteilt einige aussichtsreich gelegene 
> Knoten ins Auge springen
> ich würde niemals in den Statistiken prüfen, wie zuverlässig die up sind
> niemals würde ich mich auf's Fahrrad schwingen und mal vor Ort gucken, ob man 
> die auch von der Straße aus nutzen kann
> zudem hätten Schreibtischtäter noch nie von wigle gehört um das tägliche 
> mobile Arbeiten vorzubereiten
> womöglich würden mir dort auch keine Telekom-Hotspots mit 1h gratis Internet 
> o.ä. auffallen
> ich hielte es auch für eine völlig bescheuerte Idee jmd. mit einem Freifunk 
> router am Akkupack im Rucksack so zu platzieren, dass der in Reichweite eine 
> Meshbrücke aufbauen könnte, damit ich noch 30m weiter was davon habe
> ohnehin würde ich meine Ideen niemals im kleinen Rahmen vorher ausprobieren
> und dann würde ich meine niemals ausprobierten Ideen auch so geheim halten, 
> dass nicht ein Knotenbetreiber Wind davon bekommt und seinen Knoten offline 
> nimmt, weil ihm die Idee nicht passt, dass ich da jetzt im Cafe um die Ecke 
> über seinem Uplink Dienste nutze
> Aber was weiß ich schon.
> 
> 
> 
> +1
> 
>> Am Mo., 12. Aug. 2019 um 22:29 Uhr schrieb p47r1ck :
>> Es ist doch aber gerade die Idee, keinen Mobilfunk zu nutzen und alternativ 
>> dezentrale Dienste bereitzustellen mittels Freifunk:
>> 
>> Die Polizei stellt alle in der nächstgelegenen Funkzelle für die 
>> Dauer der Aktion Eingebuchten unter Verdacht
>> Man darf davon ausgehen, dass, wie bei dem G20-Stau am Konvoi-Korridor, in 
>> der Stausituation die Bandbreite für mobiles Internet und ggf. Telefonie 
>> lokal ausgereizt sein könnte
>> Bei friedlichen Störungen und insbesondere weil Kollateralschaden bei den 
>> ganzen Autofahrern droht, eher unwahrscheinlich, aber man muss pessimistisch 
>> davon ausgehen, dass Mobilfunk/mobiles Internet lokal auf irgendeine Weise 
>> gestört oder deaktiviert wird.
>> Spontan etwas mobiles per Richtfunk aufzubauen ist eher unwahrscheinlich.
>> 
>> ABER, angenommen mein Datentarif ist kap0t und ich täte irgendwo in der 
>> Stadt Dienste haben wollen: 
>> 
>> ich würde mir nicht die Knotenkarte einer lokalen community genau ansehen
>> da würden mir nicht über die Stadt verteilt einige aussichtsreich gelegene 
>> Knoten ins Auge springen
>> ich würde niemals in den Statistiken prüfen, wie zuverlässig die up sind
>> niemals würde ich mich auf's Fahrrad schwingen und mal vor Ort gucken, ob 
>> man die auch von der Straße aus nutzen kann
>> zudem hätten Schreibtischtäter noch nie von wigle gehört um das tägliche 
>> mobile Arbeiten vorzubereiten
>> womöglich würden mir dort auch keine Telekom-Hotspots mit 1h gratis Internet 
>> o.ä. auffallen
>> ich hielte es auch für eine völlig bescheuerte Idee jmd. mit einem Freifunk 
>> router am Akkupack im Rucksack so zu platzieren, dass der in Reichweite eine 
>> Meshbrücke aufbauen könnte, damit ich noch 30m weiter was davon habe
>> ohnehin würde ich meine Ideen niemals im kleinen Rahmen vorher ausprobieren
>> und dann würde ich meine niemals ausprobierten Ideen auch so geheim halten, 
>> dass nicht ein Knotenbetreiber Wind davon bekommt und seinen Knoten offline 
>> nimmt, weil ihm die Idee nicht passt, dass ich da jetzt im Cafe um die Ecke 
>> über seinem Uplink Dienste nutze
>> Aber was weiß ich schon.
>> 
>> 
>> 
>>> Am 12.08.19 um 21:50 schrieb Stefan Roßkopf:
>>> -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
>>> Hash: SHA1
>>> 
>>> Am Mon, 12 Aug 2019 21:03:13 +0200
>>> schrieb Nico Schümann :
>>> 
 Seite besteht da keine Bereitschaft. Wir konnten schon in anderem Kontext
 nicht leisten, für ein Camp eine Fläche mit Internet zu versorgen, weil
 Dachzugänge, Strom, Anbindung etc. einfach enorm aufwendig sind.
>>> Mal davon abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass jedes Mal die
>>> gleiche Kreuzung etc. blockiert werden würde, man die "Installation"
>>> also mobil halten müsste.
>>> 
>>> Vielleicht nutzt ihr einfach ein normales Handy, bündelt dessen Netz dann
>>> mit einem Router und lasst die Leute sich da dann drüber einwählen?
>>> Aber für Video-Livestreaming etc. wird das dann eher nicht reichen. Dafür
>>> ist aber WLAN ohnehin eher so ein 

Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden heini66
ABER, angenommen mein Datentarif ist kap0t und ich täte irgendwo in der
Stadt Dienste haben wollen:

   - ich würde mir nicht die Knotenkarte einer lokalen community genau
   ansehen
   - da würden mir nicht über die Stadt verteilt einige aussichtsreich
   gelegene Knoten ins Auge springen
   - ich würde niemals in den Statistiken prüfen, wie zuverlässig die up
   sind
   - niemals würde ich mich auf's Fahrrad schwingen und mal vor Ort gucken,
   ob man die auch von der Straße aus nutzen kann
   - zudem hätten Schreibtischtäter noch nie von wigle gehört um das
   tägliche mobile Arbeiten vorzubereiten
   - womöglich würden mir dort auch keine Telekom-Hotspots mit 1h gratis
   Internet o.ä. auffallen
   - ich hielte es auch für eine völlig bescheuerte Idee jmd. mit einem
   Freifunk router am Akkupack im Rucksack so zu platzieren, dass der in
   Reichweite eine Meshbrücke aufbauen könnte, damit ich noch 30m weiter was
   davon habe
   - ohnehin würde ich meine Ideen niemals im kleinen Rahmen vorher
   ausprobieren
   - und dann würde ich meine niemals ausprobierten Ideen auch so geheim
   halten, dass nicht ein Knotenbetreiber Wind davon bekommt und seinen Knoten
   offline nimmt, weil ihm die Idee nicht passt, dass ich da jetzt im Cafe um
   die Ecke über seinem Uplink Dienste nutze

Aber was weiß ich schon.



+1

Am Mo., 12. Aug. 2019 um 22:29 Uhr schrieb p47r1ck :

> Es ist doch aber gerade die Idee, keinen Mobilfunk zu nutzen und
> alternativ dezentrale Dienste bereitzustellen mittels Freifunk:
>
>- Die Polizei stellt alle in der nächstgelegenen Funkzelle für die
>Dauer der Aktion Eingebuchten unter Verdacht
>- Man darf davon ausgehen, dass, wie bei dem G20-Stau am
>Konvoi-Korridor, in der Stausituation die Bandbreite für mobiles Internet
>und ggf. Telefonie lokal ausgereizt sein könnte
>- Bei friedlichen Störungen und insbesondere weil Kollateralschaden
>bei den ganzen Autofahrern droht, eher unwahrscheinlich, aber man muss
>pessimistisch davon ausgehen, dass Mobilfunk/mobiles Internet lokal auf
>irgendeine Weise gestört oder deaktiviert wird.
>
> Spontan etwas mobiles per Richtfunk aufzubauen ist eher unwahrscheinlich.
>
> ABER, angenommen mein Datentarif ist kap0t und ich täte irgendwo in der
> Stadt Dienste haben wollen:
>
>- ich würde mir nicht die Knotenkarte einer lokalen community genau
>ansehen
>- da würden mir nicht über die Stadt verteilt einige aussichtsreich
>gelegene Knoten ins Auge springen
>- ich würde niemals in den Statistiken prüfen, wie zuverlässig die up
>sind
>- niemals würde ich mich auf's Fahrrad schwingen und mal vor Ort
>gucken, ob man die auch von der Straße aus nutzen kann
>- zudem hätten Schreibtischtäter noch nie von wigle gehört um das
>tägliche mobile Arbeiten vorzubereiten
>- womöglich würden mir dort auch keine Telekom-Hotspots mit 1h gratis
>Internet o.ä. auffallen
>- ich hielte es auch für eine völlig bescheuerte Idee jmd. mit einem
>Freifunk router am Akkupack im Rucksack so zu platzieren, dass der in
>Reichweite eine Meshbrücke aufbauen könnte, damit ich noch 30m weiter was
>davon habe
>- ohnehin würde ich meine Ideen niemals im kleinen Rahmen vorher
>ausprobieren
>- und dann würde ich meine niemals ausprobierten Ideen auch so geheim
>halten, dass nicht ein Knotenbetreiber Wind davon bekommt und seinen Knoten
>offline nimmt, weil ihm die Idee nicht passt, dass ich da jetzt im Cafe um
>die Ecke über seinem Uplink Dienste nutze
>
> Aber was weiß ich schon.
>
>
> Am 12.08.19 um 21:50 schrieb Stefan Roßkopf:
>
> -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
> Hash: SHA1
>
> Am Mon, 12 Aug 2019 21:03:13 +0200
> schrieb Nico Schümann  :
>
>
> Seite besteht da keine Bereitschaft. Wir konnten schon in anderem Kontext
> nicht leisten, für ein Camp eine Fläche mit Internet zu versorgen, weil
> Dachzugänge, Strom, Anbindung etc. einfach enorm aufwendig sind.
>
> Mal davon abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass jedes Mal die
> gleiche Kreuzung etc. blockiert werden würde, man die "Installation"
> also mobil halten müsste.
>
> Vielleicht nutzt ihr einfach ein normales Handy, bündelt dessen Netz dann
> mit einem Router und lasst die Leute sich da dann drüber einwählen?
> Aber für Video-Livestreaming etc. wird das dann eher nicht reichen. Dafür
> ist aber WLAN ohnehin eher so ein wenig suboptimal, wenn ich mir anschaue,
> wie viele verschiedene WLAN-Quellen auf einer durchschnittlichen Hamburger
> Kreuzung aus den umliegenden Häusern heraus strahlen (natürlich alle schön
> verschlüsselt - die Leute teilen zwar ihr WLAN, lassen aber dann dennoch
> niemanden drauf) - auf jeweils gleichen Kanälen. Da bleibt dann nicht mehr
> viel über, wo euer WLAN dann versuchen kann, auf irgendeinem Kanal noch
> Datenpakete zu transportieren.
>
> Nutzt Mobilfunk, dürfte schneller sein und an wechselnden
> Positionen zuverlässiger funktionieren, gerade in Hamburg. :)
>
> Nein, das 

Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden p47r1ck
Es ist doch aber gerade die Idee, keinen Mobilfunk zu nutzen und
alternativ dezentrale Dienste bereitzustellen mittels Freifunk:

  * Die Polizei stellt alle in der nächstgelegenen Funkzelle für die
Dauer der Aktion Eingebuchten unter Verdacht
  * Man darf davon ausgehen, dass, wie bei dem G20-Stau am
Konvoi-Korridor, in der Stausituation die Bandbreite für mobiles
Internet und ggf. Telefonie lokal ausgereizt sein könnte
  * Bei friedlichen Störungen und insbesondere weil Kollateralschaden
bei den ganzen Autofahrern droht, eher unwahrscheinlich, aber man
muss pessimistisch davon ausgehen, dass Mobilfunk/mobiles Internet
lokal auf irgendeine Weise gestört oder deaktiviert wird.

Spontan etwas mobiles per Richtfunk aufzubauen ist eher unwahrscheinlich.

ABER, angenommen mein Datentarif ist kap0t und ich täte irgendwo in der
Stadt Dienste haben wollen:

  * ich würde mir nicht die Knotenkarte einer lokalen community genau
ansehen
  * da würden mir nicht über die Stadt verteilt einige aussichtsreich
gelegene Knoten ins Auge springen
  * ich würde niemals in den Statistiken prüfen, wie zuverlässig die up sind
  * niemals würde ich mich auf's Fahrrad schwingen und mal vor Ort
gucken, ob man die auch von der Straße aus nutzen kann
  * zudem hätten Schreibtischtäter noch nie von wigle gehört um das
tägliche mobile Arbeiten vorzubereiten
  * womöglich würden mir dort auch keine Telekom-Hotspots mit 1h gratis
Internet o.ä. auffallen
  * ich hielte es auch für eine völlig bescheuerte Idee jmd. mit einem
Freifunk router am Akkupack im Rucksack so zu platzieren, dass der
in Reichweite eine Meshbrücke aufbauen könnte, damit ich noch 30m
weiter was davon habe
  * ohnehin würde ich meine Ideen niemals im kleinen Rahmen vorher
ausprobieren
  * und dann würde ich meine niemals ausprobierten Ideen auch so geheim
halten, dass nicht ein Knotenbetreiber Wind davon bekommt und seinen
Knoten offline nimmt, weil ihm die Idee nicht passt, dass ich da
jetzt im Cafe um die Ecke über seinem Uplink Dienste nutze

Aber was weiß ich schon.


Am 12.08.19 um 21:50 schrieb Stefan Roßkopf:
> -BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
> Hash: SHA1
>
> Am Mon, 12 Aug 2019 21:03:13 +0200
> schrieb Nico Schümann :
>
>> Seite besteht da keine Bereitschaft. Wir konnten schon in anderem Kontext
>> nicht leisten, für ein Camp eine Fläche mit Internet zu versorgen, weil
>> Dachzugänge, Strom, Anbindung etc. einfach enorm aufwendig sind.
> Mal davon abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass jedes Mal die
> gleiche Kreuzung etc. blockiert werden würde, man die "Installation"
> also mobil halten müsste.
>
> Vielleicht nutzt ihr einfach ein normales Handy, bündelt dessen Netz dann
> mit einem Router und lasst die Leute sich da dann drüber einwählen?
> Aber für Video-Livestreaming etc. wird das dann eher nicht reichen. Dafür
> ist aber WLAN ohnehin eher so ein wenig suboptimal, wenn ich mir anschaue,
> wie viele verschiedene WLAN-Quellen auf einer durchschnittlichen Hamburger
> Kreuzung aus den umliegenden Häusern heraus strahlen (natürlich alle schön
> verschlüsselt - die Leute teilen zwar ihr WLAN, lassen aber dann dennoch
> niemanden drauf) - auf jeweils gleichen Kanälen. Da bleibt dann nicht mehr
> viel über, wo euer WLAN dann versuchen kann, auf irgendeinem Kanal noch
> Datenpakete zu transportieren.
>
> Nutzt Mobilfunk, dürfte schneller sein und an wechselnden
> Positionen zuverlässiger funktionieren, gerade in Hamburg. :)
>
> Nein, das war jetzt leider kein Pro-Freifunk - Statement.
>
> Grüße Stefan
> - -- 
> http://stefan-rosskopf.de
> Nutzt Ipernity; Twitter; WikiPedia;
> Werdet Freifunker! Mappt auf Openstreetmap!
> -BEGIN PGP SIGNATURE-
> Version: GnuPG v2
>
> iEYEARECAAYFAl1RwwwACgkQGriIvMo5pEMLOQCffxRk572z/w23LQdydAvyOaNl
> Y0UAnRFl9tESNzdha30ir67WYLHN4KfH
> =LX3z
> -END PGP SIGNATURE-
>
> ___
> Freifunk mailing list
> Freifunk@hamburg.ccc.de
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Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden Stefan Roßkopf
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Am Mon, 12 Aug 2019 21:03:13 +0200
schrieb Nico Schümann :

> Seite besteht da keine Bereitschaft. Wir konnten schon in anderem Kontext
> nicht leisten, für ein Camp eine Fläche mit Internet zu versorgen, weil
> Dachzugänge, Strom, Anbindung etc. einfach enorm aufwendig sind.

Mal davon abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass jedes Mal die
gleiche Kreuzung etc. blockiert werden würde, man die "Installation"
also mobil halten müsste.

Vielleicht nutzt ihr einfach ein normales Handy, bündelt dessen Netz dann
mit einem Router und lasst die Leute sich da dann drüber einwählen?
Aber für Video-Livestreaming etc. wird das dann eher nicht reichen. Dafür
ist aber WLAN ohnehin eher so ein wenig suboptimal, wenn ich mir anschaue,
wie viele verschiedene WLAN-Quellen auf einer durchschnittlichen Hamburger
Kreuzung aus den umliegenden Häusern heraus strahlen (natürlich alle schön
verschlüsselt - die Leute teilen zwar ihr WLAN, lassen aber dann dennoch
niemanden drauf) - auf jeweils gleichen Kanälen. Da bleibt dann nicht mehr
viel über, wo euer WLAN dann versuchen kann, auf irgendeinem Kanal noch
Datenpakete zu transportieren.

Nutzt Mobilfunk, dürfte schneller sein und an wechselnden
Positionen zuverlässiger funktionieren, gerade in Hamburg. :)

Nein, das war jetzt leider kein Pro-Freifunk - Statement.

Grüße Stefan
- -- 
http://stefan-rosskopf.de
Nutzt Ipernity; Twitter; WikiPedia;
Werdet Freifunker! Mappt auf Openstreetmap!
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Version: GnuPG v2

iEYEARECAAYFAl1RwwwACgkQGriIvMo5pEMLOQCffxRk572z/w23LQdydAvyOaNl
Y0UAnRFl9tESNzdha30ir67WYLHN4KfH
=LX3z
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Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden Nico Schümann
Hallo Martin,

es hat sich bisher noch niemand gemeldet, der gewillt ist, seine Freizeit für 
euer Vorhaben zu opfern. Ich fürchte, du unterschätzt den personellen und 
materiellen Aufwand, um „mal eben“ irgendwo eine Richtfunkverbindung hin 
einzurichten.

Ich spreche jetzt nicht für die gesamte Hamburger Community, sondern für mich: 
Selbst wenn ich eure Aktion gut fände, könnte ich den benötigten Arbeitsaufwand 
in meiner Freizeit gar nicht leisten. Zumindest von meiner Seite besteht da 
keine Bereitschaft. Wir konnten schon in anderem Kontext nicht leisten, für ein 
Camp eine Fläche mit Internet zu versorgen, weil Dachzugänge, Strom, Anbindung 
etc. einfach enorm aufwendig sind.

LG
Nico


> Am 12.08.2019 um 20:38 schrieb Martin Busch :
> 
> Das Ziel solcher Aktionen ist eine möglichst große Störung des öffentlichen 
> Lebens. Dass darunter Unbeteiligte leiden tut uns ehrlich leid, aber nur so 
> kann schnell genug der nötige Druck entstehen. Demonstrationen, ja sogar 
> wöchentliche illegale Streiks der Schüler werden mehr oder weniger belächelt. 
> Angenommen, morgens kommen ein paar tausend Leute zu spät zur Arbeit, weil 
> die B 5 blockiert ist. Angenommen, das passiert öfter.. Da heißt es dann ganz 
> schnell "Hilfe, unsere Wirtschaft nimmt Schaden", was traurigerweise das 
> Einzige ist, was Politikern Angst macht (neben dem Verlust von Wählerstimmen).
> 
> Dass die Polizei das scheiße findet und entsprechend reagiert, ist nicht 
> auszuschließen. Unser Prinzip ist, dass wir uns widerstandslos wegräumen 
> und/oder verhaften lassen, wenn es so weit kommt. Teilnehmen darf nur, wer 
> diesen Konsens akzeptiert. Es wird also von uns keine Gewalt oder Gegengewalt 
> ausgehen.

___
Freifunk mailing list
Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk

Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden Martin Busch
Das Ziel solcher Aktionen ist eine möglichst große Störung des öffentlichen 
Lebens. Dass darunter Unbeteiligte leiden tut uns ehrlich leid, aber nur so 
kann schnell genug der nötige Druck entstehen. Demonstrationen, ja sogar 
wöchentliche illegale Streiks der Schüler werden mehr oder weniger belächelt. 
Angenommen, morgens kommen ein paar tausend Leute zu spät zur Arbeit, weil die 
B 5 blockiert ist. Angenommen, das passiert öfter.. Da heißt es dann ganz 
schnell "Hilfe, unsere Wirtschaft nimmt Schaden", was traurigerweise das 
Einzige ist, was Politikern Angst macht (neben dem Verlust von Wählerstimmen).

Dass die Polizei das scheiße findet und entsprechend reagiert, ist nicht 
auszuschließen. Unser Prinzip ist, dass wir uns widerstandslos wegräumen 
und/oder verhaften lassen, wenn es so weit kommt. Teilnehmen darf nur, wer 
diesen Konsens akzeptiert. Es wird also von uns keine Gewalt oder Gegengewalt 
ausgehen.

Am 12. August 2019 14:28:20 MESZ schrieb Stefan Rosskopf 
:
>
>Martin Busch schrieb:
>> XR fordert nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Deutschland
>> verrecke" oder ähnliches, was seitens des Staates zu
>> Kurzschlussreaktionen und Weisungen zu hartem Durchgreifen an die
>> Exekutive führt. Ich kann die Sorge verstehen, in HH haben wir ja
>schon
>> einiges erlebt, aber diese Bewegung ist völlig anders aufgebaut als
>die
>> linksextreme Szene, behandelt die Polizei mit Respekt und betrachtet
>sie
>> nicht als Feinde - im Gegenteil. So sieht das dann aus:
>> https://www.youtube.com/watch?v=CgC5CbTZpyU
>
>Es werden also Hauptstraßen, insbesondere solche mit relevanten Brücken
>mit Sitzblockaden blockiert, damit der Verkehr anschließend durch die
>Seitenstraßen mit Wohnbebauung fährt?
>
>Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass in Hamburg die Polizei so relaxed
>reagieren wird, wenn bspw. die Lombards- und Kennedybrücke (oder doch
>lieber die Köhlbrandbrücke? Dann leiden wenigstens nicht die
>umgrenzenden
>Wohnquartiere durch den Verkehr) blockiert wird, wie das die NRW
>Bundespolizei in dem Video machte.
>-- 
>Meine Webprojekte: http://www.stefan-rosskopf.de/
>Wilder Büchertausch: http://kiezkicker.bookcrossing.com/
>
>
>___
>Freifunk mailing list
>Freifunk@hamburg.ccc.de
>https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk

-- 
Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
___
Freifunk mailing list
Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk

Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-12 Diskussionsfäden Stefan Rosskopf


Martin Busch schrieb:
> XR fordert nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Deutschland
> verrecke" oder ähnliches, was seitens des Staates zu
> Kurzschlussreaktionen und Weisungen zu hartem Durchgreifen an die
> Exekutive führt. Ich kann die Sorge verstehen, in HH haben wir ja schon
> einiges erlebt, aber diese Bewegung ist völlig anders aufgebaut als die
> linksextreme Szene, behandelt die Polizei mit Respekt und betrachtet sie
> nicht als Feinde - im Gegenteil. So sieht das dann aus:
> https://www.youtube.com/watch?v=CgC5CbTZpyU

Es werden also Hauptstraßen, insbesondere solche mit relevanten Brücken
mit Sitzblockaden blockiert, damit der Verkehr anschließend durch die
Seitenstraßen mit Wohnbebauung fährt?

Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass in Hamburg die Polizei so relaxed
reagieren wird, wenn bspw. die Lombards- und Kennedybrücke (oder doch
lieber die Köhlbrandbrücke? Dann leiden wenigstens nicht die umgrenzenden
Wohnquartiere durch den Verkehr) blockiert wird, wie das die NRW
Bundespolizei in dem Video machte.
-- 
Meine Webprojekte: http://www.stefan-rosskopf.de/
Wilder Büchertausch: http://kiezkicker.bookcrossing.com/


___
Freifunk mailing list
Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk


Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-08 Diskussionsfäden Martin Busch
XR fordert nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Deutschland
verrecke" oder ähnliches, was seitens des Staates zu
Kurzschlussreaktionen und Weisungen zu hartem Durchgreifen an die
Exekutive führt. Ich kann die Sorge verstehen, in HH haben wir ja schon
einiges erlebt, aber diese Bewegung ist völlig anders aufgebaut als die
linksextreme Szene, behandelt die Polizei mit Respekt und betrachtet sie
nicht als Feinde - im Gegenteil. So sieht das dann aus:
https://www.youtube.com/watch?v=CgC5CbTZpyU

Am 08.08.19 um 19:55 schrieb freif...@debianfan.de:
> Wenn diese Proteste genauso friedlich verlaufen wie die Aktionen der
> "Aktivisten" rund um G20 - dann aber Gute Nacht.
>
>
>
> Am 08.08.2019 um 17:09 schrieb Martin Busch:
>> Moin zusammen,
>>
>> ich hätte mal eine Anwendung für Freifunk im Sinne von "nicht
>> zensierbare Infrastruktur". Und zwar haben einige bestimmt schon von
>> Extinction Rebellion gehört - eine internationale Bewegung, die mit
>> zivilem Ungehorsam den nötigen Druck auf die Politik aufbauen will,
>> um schnelles Handeln gegen die Klima- und Ökosystemkatastrophe zu
>> erwirken [0]. Im April 2019 wurde die Londoner Innenstadt mithilfe
>> friedlicher Straßenblockaden für zehn Tage lahm gelegt. Dabei hat die
>> Polizei zeitweilig öffentliche WLANs abschalten lassen, um die
>> Kommunikation der Demonstranten zu verhindern [1] - Gerüchte sagen,
>> dass auch Mobilfunk zeitweise deaktiviert war.
>>
>> Auch in Hamburg gibt es eine wachsende Ortsgruppe, die in naher
>> Zukunft auch größere Aktionen machen wird. Es wäre großartig, wenn
>> man dort jeweils versuchen könnte, per Richtfunk o. Ä. für eine
>> unterbrechungsfreie Datenverbindung zu sorgen - auch für Livestreams
>> und Kontakt zu Anwälten im Falle unangemessener Polizeitätigkeiten.
>> Details müsste man in kleinerem Kreis besprechen. Besteht da
>> grundsätzlich Bereitschaft? Arbeitskraft, nötigenfalls Geld etc.
>> lässt sich wahrscheinlich organisieren. Überzeugt euch gerne unten
>> davon, dass es sich um eine friedliche Bewegung mit dem Gemeinwohl
>> dienenden Zielen handelt. Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
>>
>> Liebe Grüße,
>>
>> Martin
>>
>> [0] https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/
>> [1]
>> https://www.theverge.com/2019/4/17/18411820/london-underground-tube-wi-fi-down-shut-off-protests-extinction-rebellion
>> -- 
>> Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail
>> gesendet.
>>
>>
>> ___
>> Freifunk mailing list
>> Freifunk@hamburg.ccc.de
>> https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk
>>
>
> ___
> Freifunk mailing list
> Freifunk@hamburg.ccc.de
> https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk
>



___
Freifunk mailing list
Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk


Re: [Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-08 Diskussionsfäden freif...@debianfan.de
Wenn diese Proteste genauso friedlich verlaufen wie die Aktionen der 
"Aktivisten" rund um G20 - dann aber Gute Nacht.




Am 08.08.2019 um 17:09 schrieb Martin Busch:

Moin zusammen,

ich hätte mal eine Anwendung für Freifunk im Sinne von "nicht 
zensierbare Infrastruktur". Und zwar haben einige bestimmt schon von 
Extinction Rebellion gehört - eine internationale Bewegung, die mit 
zivilem Ungehorsam den nötigen Druck auf die Politik aufbauen will, um 
schnelles Handeln gegen die Klima- und Ökosystemkatastrophe zu erwirken 
[0]. Im April 2019 wurde die Londoner Innenstadt mithilfe friedlicher 
Straßenblockaden für zehn Tage lahm gelegt. Dabei hat die Polizei 
zeitweilig öffentliche WLANs abschalten lassen, um die Kommunikation der 
Demonstranten zu verhindern [1] - Gerüchte sagen, dass auch Mobilfunk 
zeitweise deaktiviert war.


Auch in Hamburg gibt es eine wachsende Ortsgruppe, die in naher Zukunft 
auch größere Aktionen machen wird. Es wäre großartig, wenn man dort 
jeweils versuchen könnte, per Richtfunk o. Ä. für eine 
unterbrechungsfreie Datenverbindung zu sorgen - auch für Livestreams und 
Kontakt zu Anwälten im Falle unangemessener Polizeitätigkeiten. Details 
müsste man in kleinerem Kreis besprechen. Besteht da grundsätzlich 
Bereitschaft? Arbeitskraft, nötigenfalls Geld etc. lässt sich 
wahrscheinlich organisieren. Überzeugt euch gerne unten davon, dass es 
sich um eine friedliche Bewegung mit dem Gemeinwohl dienenden Zielen 
handelt. Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.


Liebe Grüße,

Martin

[0] https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/
[1] 
https://www.theverge.com/2019/4/17/18411820/london-underground-tube-wi-fi-down-shut-off-protests-extinction-rebellion

--
Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail 
gesendet.



___
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Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk



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Freifunk@hamburg.ccc.de
https://www.hamburg.ccc.de/mailman/listinfo/freifunk


[Freifunk-Hamburg] Unterstützung der Extinction Rebellion mit Richtfunk?

2019-08-08 Diskussionsfäden Martin Busch
Moin zusammen,

ich hätte mal eine Anwendung für Freifunk im Sinne von "nicht zensierbare 
Infrastruktur". Und zwar haben einige bestimmt schon von Extinction Rebellion 
gehört - eine internationale Bewegung, die mit zivilem Ungehorsam den nötigen 
Druck auf die Politik aufbauen will, um schnelles Handeln gegen die Klima- und 
Ökosystemkatastrophe zu erwirken [0]. Im April 2019 wurde die Londoner 
Innenstadt mithilfe friedlicher Straßenblockaden für zehn Tage lahm gelegt. 
Dabei hat die Polizei zeitweilig öffentliche WLANs abschalten lassen, um die 
Kommunikation der Demonstranten zu verhindern [1] - Gerüchte sagen, dass auch 
Mobilfunk zeitweise deaktiviert war.

Auch in Hamburg gibt es eine wachsende Ortsgruppe, die in naher Zukunft auch 
größere Aktionen machen wird. Es wäre großartig, wenn man dort jeweils 
versuchen könnte, per Richtfunk o. Ä. für eine unterbrechungsfreie 
Datenverbindung zu sorgen - auch für Livestreams und Kontakt zu Anwälten im 
Falle unangemessener Polizeitätigkeiten. Details müsste man in kleinerem Kreis 
besprechen. Besteht da grundsätzlich Bereitschaft? Arbeitskraft, nötigenfalls 
Geld etc. lässt sich wahrscheinlich organisieren. Überzeugt euch gerne unten 
davon, dass es sich um eine friedliche Bewegung mit dem Gemeinwohl dienenden 
Zielen handelt. Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Liebe Grüße,

Martin

[0] https://extinctionrebellion.de/wer-wir-sind/
[1] 
https://www.theverge.com/2019/4/17/18411820/london-underground-tube-wi-fi-down-shut-off-protests-extinction-rebellion
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