Besuch aus Wien

2016-05-20 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann
Hallo,

wie bereits angekündigt, waren am Pfingstwochenende Martin Gollowitzer
und seine Gemahlin aus Wien in Düsseldorf zu Gast. Sie waren mit dem Zug
angereist, was eine recht lange Fahrt bedeutete.

Am Freitagabend, also am 13.05.2016, fand zur Begrüßung zunächst ein
Treffen in der Geschäftsstelle in der Bilker Allee statt. Nachdem sich
alle eingefunden hatten, ging es, auch weil die Stühle knapp wurden, zum
"Stammgriechen", wo den Teilnehmern nicht nur das gute Uerige [0],
sondern auch griechisches Bier mundete. das Wetter war sogar so, dass
man zunächst draußen sitzen konnte.

Unterbrochen vom touristischen Programm unserer Gäste fanden am Samstag
und Sonntag Gespräche in kleineren Runden statt.

Am Sonntagabend gab es dann das traditionelle außerordentliche
Fellowshiptreffen statt, bei dem die Teilnehmer nicht nur über den
Inhalt der Beratungen unterrichtet wurden, sondern auch die Gelegenheit
erhielten, ihren Senf dazu zu geben. Auch dieses Treffen wurde dann nach
einiger Zeit wieder in den Griechen verlegt.

Natürlich ging es bei den Gesprächen in den kleineren oder größeren
Kreisen um das "Gestern, Heute und Morgen" der FSFE.

Dabei erinnerte man sich zunächst imponierender Leistungen der
Vergangenheit, aber Dingen, die weniger gut waren. Über die Kritik der
Gegenwart gab es praktisch keine Differenzen.

Allerdings konnte uns "Gollo" von interessanten Projekten in Wien
berichten, und wir weihten ihn in unsere laufenden Projekte,
beispielsweise das Team NRW, ein. In einem Projekt konnte er bereits
praktische Erfahrungen sammeln, was ihm ersichtlich Freude bereitete.

Am Abend haben wir versucht, durch Pins in der Europakarte im Büro die
aktiven Fellowshipgruppen und sonstige Aktivitäten zu markieren. Die
meisten Aktivitäten und Gruppen waren ziemlich geballt dort, wo die FSFE
ihr Büro derzeit schließt. Bis auf unsere niederländischen Freunde, die
in den letzten Jahren recht imposant auf der T-DOSE [2] in Erscheinung
getreten sind, einer recht isolierten Gruppe in Bari, sowie legendären
Aktivitäten im Vereinigten Königreich konnten wir leider nur
deutschsprachige aktive Gruppen ausmachen. Außerhalb der "Blauen Banane"
[3] gab es nur "Vorposten". Innerhalb diese Gebietes dürften sich wohl
auch die Fellows konzentrieren.

In diesem Zusammenhang haben wir "Gollo" darüber aufgeklärt, welche
Bedeutung Arnsberg [4], ein Ort, den er bisher noch nicht kannte, als
Sitz einer Bezirksregierung (davon gibt es fünf in NRW) hat.

Damit war für die Teilnehmer ein offensichtlichen Manko ausgemacht. In
weiten Teilen Europas ist die FSFE nicht oder nur durch einzelne
Aktivisten vertreten. Es waren, obwohl an den Beratungen immerhin zwei
Mitglieder teilnahmen, leider auch keine nachhaltigen, gezielten und
erfolgversprechenden Aktionen erkennbar, diesen Zustand baldmöglichst
wesentlich zu ändern.

Selbst dort, wo in Europa Freie Software in Betrieben und Verwaltungen
in größerem Umfange Fuß fasst, gibt es kaum Aktivisten der FSFE.

Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Prognosen, die sich auf die
Zukunft beziehen, bekanntlich immer schwierig sind. Wenn sich aber
nichts ändert, wird die FSFE außerhalb des deutschsprachigen Raumes und
der Niederlande, sowie gegenüber den EU-Organen auf absehbare Zeit wohl
kaum die Relevanz erlangen, die sie zur europaweiten Verfolgung und
kraftvollen Durchsetzung ihrer Ziele braucht.

Gruß
Michael

[0] https://de.wikipedia.org/wiki/Uerige
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fix_%28Brauerei%29
[2] http://www.t-dose.org/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Banane
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Arnsberg



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Re: Pro-Linux: "Vinux 5.0 will die Produktivität sehbehinderter und blinder Anwender steigern"

2016-05-20 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann
Am 20.05.2016 um 16:14 schrieb Guido Arnold:

> 
> Meine von vornherein beschränkte Kenntnis dazu ist wie gesagt einige
> Jahre alt. Hat hier jemand mehr Hintergrundwissen dazu?
> 

"ADRIANE ist eine freie für Blinde konzipierte Desktop-Oberfläche für
GNU/Linux-Betriebssysteme, die auch ohne graphische Ausgabe auskommt.
Als Benutzerschnittstellen werden Sprachausgabe und Braillezeilen
mittels des Screenreaders SBL, mit Sprachsynthese durch eSpeak und
Speech Dispatcher (speechd) genutzt. Graphische Programme können genutzt
werden, indem mit dem Screenreader Orca Textinhalte aus Fenstern und
graphischen Bedienelementen vorgelesen werden."

https://de.wikipedia.org/wiki/ADRIANE

"Sie wird als freie Software auch im Quelltext unter Version 2 der GNU
General Public License (GPL) verbreitet."

https://de.wikipedia.org/wiki/ADRIANE

Entwickelt hat das Ganze Prof. Dipl.-Ing. Klaus Knopper und zuerst
bereits im Jahre 2008 vorgestellt.

Gruß
Michael, dem von Klaus die Knoppix-DVDs meist persönlich überreicht werden





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Re: Pro-Linux: "Vinux 5.0 will die Produktivität sehbehinderter und blinder Anwender steigern"

2016-05-20 Diskussionsfäden Guido Arnold
Hallo Jochen,

On Mon, May 16, 2016 at 08:58:14PM +0200, Jochen Schmitt wrote:
> > Am 16.05.2016 um 20:24 schrieb Erik 'egnun' Grun :
> > 
> > Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir in diesem Thread mal unsere
> > Erfahrungen, Vorschläge und Wünsche bezüglich barrierefreier Software
> > sammeln.
> > 
> auch wenn man das hier auf bei der FSFE nicht gerne hören wird, ist

Das kommt mir vor, als sei hier ein falscher Eindruck der FSFE
entstanden.

Meiner Erfahrung nach wird bei der FSFE nicht geleugnet, dass es zu
bestimmten Anwendungen keine ebenbürtige FS Alternative gibt.  Darum
geht es ja nicht, sondern darum der Gesellschaft zu vermitteln, was FS
ist und warum sie erstrebenswert ist. Und auf diesem Weg zu sorgen,
dass es mehr und bessere FS gibt.

> In diesem Zusammenhang darf man aber aus meiner  Erfahrung draus
> auch nich aus dem Auge verlieren, dass die  auf dem Rechner
> verfügbaren Anwendungen auch mit dem Screen Reader zusammenarbeiten
> müssen, was Lieder nicht  immer der Fall ist.

Ich war vor einigen Jahren auf der FSCONS, als es dort einen eigenen
Track für "Universal Design — Aiming for Accessibility" [1] gab. Als
dort Mats Lundälv seinen Vortrag über AEGIS [2] hielt und ich dabei
erfuhr, das die EU Geld für die Entwicklung Freier Accessibility
Software ausgibt, die nur auf Windows-Systemen läuft, war ich etwas
enttäuscht.

> Ein Screen Reader ist halt keine OCR software, sondern klinkt sich
> in das Betriebssystem ein, um entsprechende Informationen  bei der
> Darstellung der GUI-Elemete abzufangen. Wenn man aber bei einer

Das wird ein Grund dafür gewesen sein. Mein Fokus war damals schon der
Bildungsbereich und Inklusion war da schon in aller Munde. Es war (und
ist?) zu erwarten, dass Accessibility bei Software in der Bildung
EU-weit vorgeschrieben wird.

Ich persönlich finde die Idee der Inklusion super (nicht zwingend die
derzeitige Umsetzung) trotzdem bin ich besorgt, dass Regelungen dazu
die Verwendung Freier Software behindern könnten. 

Wenn wir es nicht schaffen dafür zu sorgen, dass die FS Lösungen
ausreichend benutzbar sind, könnte es sein, dass sie im
Bildungsbereich nicht mehr zum Einsatz kommen dürfen, da sie den
Anforderungen an Inklusion nicht gerecht werden. 

Meine von vornherein beschränkte Kenntnis dazu ist wie gesagt einige
Jahre alt. Hat hier jemand mehr Hintergrundwissen dazu?

Viele Grüße

Guido


[1] 
https://fscons.org/2011/my.fscons.org/schedule/track/universal-design/index.html
[2] https://fscons.org/2011/my.fscons.org/schedule/session/63/index.html

-- 
Guido Arnold   Free Software Foundation Europe
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Stef
Am 20.05.16 schrieb RA Stehmann :
> Am 20.05.2016 um 14:30 schrieb Stef:
>
>> Selbst für die, die guten Willens sind, wird es nicht so einfach sein
>> herauszufinden, wo sie ihre Programmierkenntnisse im Alltag praktisch
>> einsetzen können. Das gilt natürlich vor allem für die Nutzer von
>> unfreier Software.
>>
>
> "Lerne Programmieren, sonst wirst Du programmiert!"
>
> Wer Programmieren lernt, wir wahrscheinlich Freie Software zu schätzen
> wissen, schon allein wegen der Möglichkeit, sie zu studieren und von den
> Besten zu lernen.
>

Vielleicht sollte ich genauer erklären, was der Hintergrund meiner
Bemerkung war. Ich habe selbst als Kind noch zu MS-DOS-Zeiten
Programmieren gelernt (allerdings nicht in der Schule). Damals war der
Nutzen dieser Programmierkenntnisse offensichtlich.

Dann kam Windows 95, mit nur sehr eingeschränkten Möglichkeiten für
Nutzer, noch selbst zu programmieren (außer vielleicht Visual Basic,
wozu ich aber irgendwie nie den Zugang gefunden habe). Im Geheimen war
ich damals wirklich sauer auf die Windows-Entwickler, weil sie mir den
Spaß am Programmieren verdorben und mein Wissen "wertlos" gemacht
hatten.

Seitdem ist es - nach meiner persönlichen Erfahrung - eigentlich immer
nur schwierger und nicht leichter geworden, eigene
Programmierkenntnisse praktisch einzusetzen (wenn man nicht in
IT-Berufen arbeitet). Smartphones, die typischerweise gar keine
Kommandozeile besitzen, sind nur eines der neueren Beispiele.

Die Ausnahme ist natürlich freie Software. Ich glaube, das muss man
Schülern auch vermitteln (möglichst neben konkreten praktischen
Beispielen wie den erwähnten Makros) - wenn man will, dass der
Informatikunterricht auch für Jugendliche interessant bleibt, die
keine IT-Berufslaufbahn anstreben.

Viele Grüße

Stef
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden RA Stehmann
Am 20.05.2016 um 14:30 schrieb Stef:

> Selbst für die, die guten Willens sind, wird es nicht so einfach sein
> herauszufinden, wo sie ihre Programmierkenntnisse im Alltag praktisch
> einsetzen können. Das gilt natürlich vor allem für die Nutzer von
> unfreier Software.
> 

"Lerne Programmieren, sonst wirst Du programmiert!"

Wer Programmieren lernt, wir wahrscheinlich Freie Software zu schätzen
wissen, schon allein wegen der Möglichkeit, sie zu studieren und von den
Besten zu lernen.

Gruß
Michael




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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Thomas Porschberg
> > Als Schüler wollte ich immer was lernen was man später noch brauchen
> > kann. Mittlerweile bin ich der Meinung dass es mehr bringt, Konzepte zu
> > lernen damit man diese dann später auf seinen Anwendungsfall übertragen
> > kann. Auch wenn es unpopulär ist.
> 
> +1
> 
> Ich setzte auf das Motto "Bildung statt Ausbildung".

+1
"Konzepte zu lernen" ist sehr wichtig. Hier kann man auch in die Geschichte 
schauen.
Wie hat man bestimmte Dinge vor der Computerzeit gemacht, wie vor 30 Jahren und 
wie heute.
Die Umsetzung ändert sich, das Konzept bleibt.
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Frank Guthausen
On Fri, May 20, 2016 at 12:09:09PM +0200, Bernd Wurst wrote:
> 
> Als Schüler wollte ich immer was lernen was man später noch brauchen
> kann. Mittlerweile bin ich der Meinung dass es mehr bringt, Konzepte zu
> lernen damit man diese dann später auf seinen Anwendungsfall übertragen
> kann. Auch wenn es unpopulär ist.

+1

Ich setzte auf das Motto "Bildung statt Ausbildung".
-- 
Gruss
Frank
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am 19.05.2016 um 20:36 schrieb Erik 'egnun' Grun:
> Daraufhin kam mir der Gedanke: Wäre es eigentlich vertretbar, wenn
> man an Schulen im Informatikunterricht statt mit Java, mit
> Makroprogrammierung für (Libre)Office-Programme anfangen würde.
[...]
> Ein weiteres Problem bestünde darin, zu entscheiden welche
> Office-Software, man dann für den Informatikunterricht nähme.

Hier hätte ich die größten Bauchschmerzen bei diesem Thema.
Bisher ist es so, dass in der Praxis in den meisten Schulen Microsoft
Office installiert ist und bei manchen dann noch OpenOffice/LibreOffice
zusätzlich. In den guten Schulen ist sogar ausreichend Lehrerkompetenz
vorhanden um den Schülern die Arbeit mit beiden Programmen gleichermaßen
innerhalb eines Unterrichts zu ermöglichen. Für diese guten Schulen wäre
deine Idee eher ein Rückschritt.

Bei der normalen Nutzung eines Office-Programms ist der Unterschied,
wenn man mal ehrlich ist, nicht besonders groß. Man kann mit den beiden
bekanntesten Systemen gleichermaßen klar kommen, wenn man sich mal 5
Minuten umsieht, was wo zu finden ist. Ein Lehrer kann also von Schüler
zu Schüler gehen, egal welches Programm er einsetzt. Auch die
schultypischen Tabellen-Formeln sind durchaus machbar.


Bei der Makro-Programmierung fällt das weg. Kaum ein Lehrer kann im Kopf
so schnell von einer auf die andere Programmiersprache / API umschalten.
D.h. der Unterricht wird dann mit einer der Lösungen gemacht und die
Wahlfreiheit fällt weg.


Die Wahlfreiheit fällt zwar auch bei anderen Formen des
Programmier-Unterrichts weg, aber wenn das eine auch für andere Zwecke
genutzte Alltags-Software betrifft, ist die gefühlte Frustration größer.
Dadurch werden diejenigen klar bevorzugt, die die vom Lehrer gewählte
Software auch selbst gewählt hätten. Weil diese Schüler dann eine
bekannte Umgebung haben und die anderen nicht. Vielleicht hat jemand
schon vorher Makros programmiert und das Wissen ist dann entweder
förderlich oder hinderlich, je nach dem unter welcher Umgebung der
Unterricht gemacht wird.


Nebenbei bemerkt: Ich habe im Informatik-Studium zwei mal das erste
Semester erlebt, einmal als Student und einmal als Tutor. Bei meinem
Jahrgang wurde mit C++ gemacht (weil: das muss jeder Informatiker
lernen, entweder vor oder im Studium), der nächste dann mit Scheme. Ich
fand die Variante mit Scheme viel besser, weil das kannte keiner vorher.
Kaum ein Schüler wird sich vor dem Studium überhaupt mit einer
funktionalen Programmiersprache beschäftigt haben. Daher waren zuerst
mal alle Studenten gleich. Vorheriges Halbwissen war nutzlos. Das hat
den Unterricht (ich nenn das im ersten Semester mal so) enorm
begünstigt. Zumal man für C++ für jede Aufgabe eine mehr oder weniger
brauchbare Lösung im Netz findet. Bei Scheme ist der Fundus nicht so
groß und die Lösungen sind meistens von Leuten die auch wirklich
programmieren können.


Als Schüler wollte ich immer was lernen was man später noch brauchen
kann. Mittlerweile bin ich der Meinung dass es mehr bringt, Konzepte zu
lernen damit man diese dann später auf seinen Anwendungsfall übertragen
kann. Auch wenn es unpopulär ist.


Und außerdem: Dieser Ansatz würden den Schülern ja suggerieren dass
Makros was gutes seien. Office-Programme können mittlerweile so viel, da
läuft man Gefahr den Schülern Kram als Makros beizubringen, den man
eigentlich gar nicht mit Makros machen sollte sondern der auch
plattformübergreifend funktionieren kann. Von Lieferanten, Kollegen oder
Vorgesetzten benutzte Office-Programm-Makros sind eine der größten
Stolpersteine bei der Wahlfreiheit des Office-Programms in Betrieben.

Gruß,
Bernd



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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden RA Stehmann
Am 20.05.2016 um 08:49 schrieb WD Zimmermann:

> 
> Und ich weiß noch nicht mal, wo anfangen.
> 

Wenn Du es schon nicht weißt, wer soll es dann wissen?

Gruß
Michael






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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann
Am 20.05.2016 um 07:29 schrieb Thomas Porschberg:
> Hallo,
> 
> ich bin der Meinung, dass die Kenntnisse im Fach Informatik den sonstigen 
> Unterrichtsstoff,
> z.B. in Mathematik oder Physik, ergänzen sollten. 

Für mich ist Programmieren schon eine Kulturtechnik, deren Kenntnis erst
die gleichrangige Teilnahme an der digitalen Gesellschaft ermöglicht.
Dies gilt unbeschadet des Nutzens, den Programmieren auch in anderen
Fächern haben kann.

Aber wegen der Lehrer hast Du natürlich recht. Der Zustand an unseren
Schulen, nicht nur was die IT, medienkritische Bildung und das
Verständnis Freier Software angeht, ist einer Kulturnation unwürdig und
kann sich in Zukunft wohl auch wirtschaftlich noch sehr negativ auswirken.

Aber hier die notwendigen gravierenden Änderung herbeizuführen, ist auch
mangels aktueller Unterstützung durch Politik und Gesellschaft eine
Herkulesaufgabe.

Gruß
Michael




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