Treffen der FSFE-Gruppe Franken am 12. August 2016 in Bamberg

2016-08-02 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo zusammen,

am Freitag, 12. August 2016 ab 19:00 Uhr findet im Backspace in Bamberg
das nächste Treffen der FSFE-Gruppe Franken statt.  Wenn ihr Themen
habt, die ihr gerne besprechen würdet, könnt ihr die hier [1] schon mal
vermerken, damit sie beim Treffen auch wirklich angesprochen werden.

Alle Freunde Freier Software sind herzlich eingeladen!  Weitere
Information, wie eine Wegbeschreibung gibt es hier [2].

Noch ein Hinweis für alle Neuzugänge:  Die Liste der kommenden Termine
gibt es unter dem gleichen Link [2], so dass ihr auch planen könnt,
bevor hier eine Mail verschickt wird.

Ich habe auch überlegt, dass wir vielleicht den Film "Patent Absurdity"
ansehen könnten, falls den nicht zu viele schon gesehen haben.
Ansonsten ist das aber sicher eine interessante Diskussionsgrundlage.
Das können wir ja spontan entscheiden.

Happy hacking!
Florian

[1] https://public.pad.fsfe.org/p/fsfefranken
[2] https://wiki.fsfe.org/LocalGroups/Franken
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Heise Online User-Party

2016-08-02 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo zusammen,

ich habe eine Karte abzugeben für die Heise Online User-Party zum
20-jährigen Jubiläum von Heise Online.  Hier die Daten zur
Veranstaltung:

Samstag 27.08. - 11.30 Uhr - 21.00 Uhr

Veranstaltungsort:
Verlagshaus Heise Medien
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover

Es finden verschiedene Aktionen statt, unter anderem eine Führung durch
die Redaktion und ein Foren-Fünfkampf (was auch immer das ist).

Der Code für die Anmeldung muss spätestens morgen verwendet werden,
sonst verfällt er.  Wenn jemand Interesse hat, schreibt mir einfach eine
E-Mail (bitte nicht an die Liste) und dann bekommt ihr den Code.  Es
wäre schade, wenn der Code sonst verfällt.  Ich gebe den Code natürlich
kostenlos weiter; er hat mich schließlich auch nichts gekostet.

Happy hacking!
Florian
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Re: Nachhaltigkeit - Kann nicht mal Alles ganz einfach sein?

2016-08-02 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann
Am 02.08.2016 um 19:08 schrieb Wolfgang Romey (woro):
 Gibt es denn nicht einen Bereich in
> der Welt, der so in Ordnung ist, daß man sagen kann, wenn ich die 20 Seiten 
> gelesen habe, weiß ich Bescheid.

Nein.

Und wer das behauptet, ist ein "Rattenfänger".

Gruß
Michael




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Fellowshiptreffen in Duesseldorf am 27.07.2016 - Bericht

2016-08-02 Diskussionsfäden Dr. Michael Stehmann
Hallo,

das reguläre Fellowshiptreffen in Düsseldorf im Juli fand am 27.07.2016
statt. Wir hatten einen GNU-Hacker, Christian Grothoff, zu Gast, dessen
Vortrag sich mit GNU-Taler befasste.

Insgesamt hatte das Treffen zehn Teilnehmer und eine "Frauenquote" von
dreißig Prozent. Auch konnten wir neue Teilnehmer begrüßen.

Zunächst gab es daher die inzwischen obligate Vorstellungsrunde.

Bevor er zum Hauptthema des Abends kam, stellte uns Christian noch kurz
die die Design-Prinzipien seines anderen Projekte GNUnet vor.

GNU-Taler ist keine weitere "Crypto-Währung", sondern ein Bezahlsystem.
Bezahlt wird in herkömmlichen Währungen. Es kann aber auch für andere
Währungen, beispielsweise sogenannte Regionalwährungen verwandt werden.
Hier spielt insbesondere die Fälschungssicherheit dieses Systems eine
besondere Rolle, die bei "Papiergeld" von Regionalwährungen oft nur
unzureichend ist. Auch kann GNU-Taler nicht nur Bonsysteme u.ä.
ersetzen, sondern auch jegliches Bargeld einer staatlichen Währung.

"Taler" ist Akronym und steht für "Taxable, Anonymous, Libre, Practical,
Resource Friendly", was Christian uns dann im Einzelnen bei der
darstellung des Systems erläuterte. Dabei zeigte er die Vorzüge dieses
Bezahlsystems für Verbraucher, Unternehmer und den Staat auf.

Es gibt auch schon eine Demoversion für dieses Bezahlsystem, anhand
derer uns Christian die praktische Handhabung des Bezahlsystems
vorführen konnte.

Abgerundet wurde der Vortrag mit Vorschlägen, wie man dieses Projekt
unterstützen kann.

Insgesamt ein sehr interessanter Vortrag, der im Verlaufe desselben und
danach zu lebhaften Diskussionen Anlass gab.

Christian hat die Folien zum Vortrag (in englischer Sprache) mit dem
Link zur Demoversion veröffentlicht:

http://grothoff.org/christian/fsfe2016.pdf

Es gibt auch ein Paper von ihm für diejenigen, die an der Kryptografie
interessiert sind:

http://grothoff.org/christian/taler-draft.pdf

Das nächste reguläre Treffen findet am 31.08.2016 ab 19:30 Uhr im
Chaosdorf, Hüttenstr. 25, 40215 Düsseldorf,
https://chaosdorf.de/kontakt/ statt.

Der offizielle Teil des Treffens beginnt um 20:00 Uhr. Wer später kommt,
verpasst also etwas.

Wir werden einen wohl einen Vortrag zum Hardware-Software-Codesign
präsentiert bekommen. Dies ist eines der wich­tigs­ten Ge­bie­te für den
Ent­wurf ein­ge­bet­te­ter Sys­te­me. Es geht dabei um den ver­zahn­ten
computergestützten Ent­wurf von di­gi­ta­ler Hard­ware und Soft­ware.

Gruß
Michael




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Re: o2 und der Routerzwang - Re: [FSFE PR][DE] Routerzwang: Auf was Kunden jetzt achten sollten

2016-08-02 Diskussionsfäden Tobias Platen


On 02/08/16 09:41, Max Mehl wrote:
> Hallo Simon,
>
> # Simon Harms [August 1, 2016 6:11 ]:
>> Angeblich bekommt man telefonisch die VOIP Zugangsdaten anfragen und
>> bekommt diese per eMail oder Post, wenn man nicht gekündigt hat.
>>
>> Wer gekündigt hat, scheint seine Rechte gleich mit abzugeben. Finde ich
>> sehr unschön diese Geschichte, aber so habe ich o2 kennengelernt.
>> Kundenservice findet man woanders. Ich frage mich allerdings auch ob das
>> Rechtskonform ist...
>
> Bei der Frage nach Bestands- oder Neukunden ist die Sache wirklich
> ziemlich kompliziert. Legt man das Gesetz streng aus, ist dieses
> wirklich nur auf Bestandskunden (oder Verlängerungen) anzuwenden. Das
> entspricht wohl auch dem ursprünglichen Wunsch des
> Bundeswirtschaftsministeriums.
>
> Allerdings erwarten wir, unsere Mitstreiter in dieser Sache und sogar
> die Bundesnetzagentur, dass Provider Bestandskunden nicht
> benachteiligen, schon allein aus Kulanz. Gekündigte Verträge sind aber
> natürlich nochmal ein Sonderfall und ich bezweifle, dass wir da
> irgendeinen politischen Erfolg haben können.
> Tobias Platen (im Cc) hat schon einige Erfahrungen mit o2 und der
> Endgerätefreiheit gemacht [1]. Vielleicht kann er ja noch etwas zu dem
> Fall
> beitragen, oder Du fragst ihn einfach mal direkt mit ein paar mehr
> Details?
Ich habe meine Zugangdaten per Mail erhalten, nachdem ich telefonisch
angrefragt hatte. Ich hatte auch im Forum nach den Zugangsdaten gefragt.

Tobias
>
> Viele Grüße
> Max
>
>
> [1]
> https://wiki.fsfe.org/Activities/CompulsoryRouters/Implementation/Germany#O2
>

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Re: Nachhaltigkeit - Kann nicht mal Alles ganz einfach sein?

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller
Hi Wolfgang.

> Angeregt durch unsere Arbeit in Mülheim beschäftige ich mich intensiver mit 
> Nachhaltigkeit und Digitaltechnik . Dabei bin ich jetzt auf drei Quellen 
> gestoßen, die es nun auszuwerten gilt:
> 
> http://www.finnwatch.org/en/
> http://www.swedwatch.org/en/
> https://germanwatch.org/de/startseite
> 
> Da gibt es wieder Lesestoff für Stunden. Gibt es denn nicht einen Bereich in 
> der Welt, der so in Ordnung ist, daß man sagen kann, wenn ich die 20 Seiten 
> gelesen habe, weiß ich Bescheid.

Ich finde wichtig, dass das Thema mittlerweile im Mainstream angekommen ist und 
wie selbstverständlich in die regulären Abläufe integriert wird.

Bei uns gibt es dazu zum Beispiel eine Stabsstelle:

https://www.ethz.ch/de/die-eth-zuerich/nachhaltigkeit/eth-sustainability.html

Aber auch unsere Studenten sind sehr aktiv (teilweise überaktiv ;)) und 
veranstalten jedes Jahr eine Nachhaltigkeitswoche:

http://www.nachhaltigkeitswoche.ch

Es wird also nicht nur darüber nachgedacht oder geredet, sondern auch aktiv 
praktiziert.

Viele Grüsse
Marcus
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Nachhaltigkeit - Kann nicht mal Alles ganz einfach sein?

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Angeregt durch unsere Arbeit in Mülheim beschäftige ich mich intensiver mit 
Nachhaltigkeit und Digitaltechnik . Dabei bin ich jetzt auf drei Quellen 
gestoßen, die es nun auszuwerten gilt:

http://www.finnwatch.org/en/
http://www.swedwatch.org/en/
https://germanwatch.org/de/startseite

Da gibt es wieder Lesestoff für Stunden. Gibt es denn nicht einen Bereich in 
der Welt, der so in Ordnung ist, daß man sagen kann, wenn ich die 20 Seiten 
gelesen habe, weiß ich Bescheid.

Wolfgang



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sugar in debian

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Das EOMA68 update hat mich mal motiviert, nachzuschauen, ob es sugar nicht 
auch in debian gibt. Tatsächlich, es gibt es. War mir neu. Ich werde damit mal 
spielen.

Wolfgang

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eoma68 update

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Achtung Werbung!

In seinem Whitepaper

http://rhombus-tech.net/whitepapers/ecocomputing_07sep2015/

beschreibt der Entwickler des EOMA68-Projects auch seine Vision für den 
Einsatz im Bildungswesen. Umso erfreulicher , daß jetzt zwei Updates zum 
Bildungsbereich gezeigt werden. Das erste zeigt die Lauffähigkeit von Sugar

https://www.crowdsupply.com/eoma68/micro-desktop/updates/sugar-os-demo
https://www.sugarlabs.org/

das zweite die von Gcompris:

https://www.crowdsupply.com/eoma68/micro-desktop/updates/gcompris
http://gcompris.net/index-en.html

Die Videos zeigen erste Ergebnisse, weitere Erprobungen sind noch nötig.

Wolfgang
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Jetzt bewerben: 1,2 Millionen Euro für 40 Freie Software Projekte

2016-08-02 Diskussionsfäden Erik Albers
Hallo Liste,

Fiona von der Open Knowledge Foundation hat mich gebeten den Start des
Prototype Fund an unsere Listen weiterzuleiten. Ich habe mir das angeschaut
und mache das gerne, weil es zwar thematisch fokussiert aber sonst scheinbar
mit wenig Bedingungen Freie Software Projekte finanziell und organisatorisch
fördert.

Um euch unnützes Javascript zu ersparen, hier gleich ein Direktlink:
https://prototypefund.de/submission/

und aus den News:
http://www.pro-linux.de/news/1/23818/prototype-fund-finanzierung-f%C3%BCr-open-source-projekte-angek%C3%BCndigt.html

https://netzpolitik.org/2016/12-millionen-euro-fuer-open-source-neuer-prototype-fund-foerdert-gemeinnuetzige-projekte/



 Weitergeleitete Nachricht 

Launch des Prototype Fund: Wir vergeben 1,2 Mio € für gemeinnützige
Open-Source-Projekte – Jetzt bewerben!

Für alle die sich mit Software-Projekten rund um die Themen Civic Tech, Data
Literacy und Datensicherheit beschäftigen, gibt es seit heute ein
Förderprogramm: den Prototype Fund.
Bewerben können sich Entwickler*innen mit Wohnsitz in Deutschland, die ihre
Idee innerhalb von sechs Monaten als Open-Source-Prototypen umsetzen wollen.

Projektförderung: 30.000€ pro Projekt
Bewerbungsfrist für die erste Runde*: 30. September 2016
Bewerbungsaufwand: Beantworte 7 kurze Fragen zu deinem Projekt

Alle Infos unter www.prototypefund.de  &
@prototypefund 
Falls ihr Fragen habt, meldet euch gerne unter: i...@prototypefund.de

* Insgesamt wird es in den nächsten 3 Jahren 4 Förderrunden geben.





Beste Grüße,
   Erik

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Imagine no European is any longer forced to use non-free software!

Join the first FSFE summit on September 2nd - 4th: https://fsfe.org/summit16
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller

> Am 02.08.2016 um 14:32 schrieb Wolfgang Romey (woro) :
> 
> Am Dienstag, 2. August 2016, 14:27:25 schrieb Marcus Moeller:
>> Für die folgende Generation werden diese Aspekte einfach selbstverständlich
>> dazu gehören.
> Da bin ich pessimistischer. Das diese Gesellschaft aufgeklärter und 
> humanistischer wird, kann ich nicht erkennen, was an mir liegen mag.  Die 
> Zeit 
> wird es zeigen.

Habe ich von Humanismus geschrieben? Das sind ganz einfach praktische Gründe. 
Mit Freier Software lässt sich viel besser und schneller zusammenarbeiten (und 
so auch besser Geld verdienen). Das Modell ist auch auf Hardware adaptierbar. 
Google hat ein grosses Interesse an einer Freien Hardwarearchitektur. Und es 
schränkt ihr Geschäftsmodell in keinster Weise ein. Ein anderes Beispiel wären 
die Chromebooks auf denen seit jeher eine Variante von Coreboot als BIOS zum 
Einsatz kommt.

Viele Grüsse
Marcus
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller

> Am 02.08.2016 um 14:29 schrieb Wolfgang Romey (woro) :
> 
> Am Dienstag, 2. August 2016, 14:21:48 schrieb Marcus Moeller:
>> Wer hat gesagt, es sollte weniger wichtig sein als Freiheit? Ich
>> widerspreche einfach deiner Ansicht, dass Freie Hardware per se hässlich
>> und veraltet sein muss, so wie du es in deinem Blog Post beschrieben hast.
>> 
>> Du wirst sehen, dass auch das nächste Fairphone wieder ein bisschen
>> stylischer werden wird. Einfach im Rahmen des machbaren.
> 
> Hoffentlich! Das Problem ist, wie ich es auch beschrieben habe, daß es nur so 
> stylisch sein darf, daß _nur_ Neukunden angezogen werden und Bestandskunden 
> bei ihren dann veralteten Geräten bleiben, die vielleicht aufgerüstet werden 
> können. Eine kaum lösbare Aufgabe.
> Es wird auch nicht auf dem neusten Stand der Technik sein, weil für eine 
> Entwicklung, die schnell genug ist, die Ressourcen fehlen.

Da ist dann auch wirklich der Kunde gefragt. Das neue Gerät darf schon so 
stylish wie eben möglich sein. Der oder Diejenige die sich für ein Fairphone 
entschieden hat, sollte dann einfach so schlau sein und abwarten können, falls 
das alte Gerät noch seinen Dienst erfüllt. Im Gegensatz zur Reparatur (mag 
diese auch noch so einfach durchzuführen sein), traue ich das den mündigen 
Kunden durchaus zu.

Viele Grüsse
Marcus
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Am Dienstag, 2. August 2016, 14:27:25 schrieb Marcus Moeller:
> Für die folgende Generation werden diese Aspekte einfach selbstverständlich
> dazu gehören.
Da bin ich pessimistischer. Das diese Gesellschaft aufgeklärter und 
humanistischer wird, kann ich nicht erkennen, was an mir liegen mag.  Die Zeit 
wird es zeigen.

Wolfgang
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Am Dienstag, 2. August 2016, 14:21:48 schrieb Marcus Moeller:
> Wer hat gesagt, es sollte weniger wichtig sein als Freiheit? Ich
> widerspreche einfach deiner Ansicht, dass Freie Hardware per se hässlich
> und veraltet sein muss, so wie du es in deinem Blog Post beschrieben hast.
> 
> Du wirst sehen, dass auch das nächste Fairphone wieder ein bisschen
> stylischer werden wird. Einfach im Rahmen des machbaren.

Hoffentlich! Das Problem ist, wie ich es auch beschrieben habe, daß es nur so 
stylisch sein darf, daß _nur_ Neukunden angezogen werden und Bestandskunden 
bei ihren dann veralteten Geräten bleiben, die vielleicht aufgerüstet werden 
können. Eine kaum lösbare Aufgabe.
Es wird auch nicht auf dem neusten Stand der Technik sein, weil für eine 
Entwicklung, die schnell genug ist, die Ressourcen fehlen.

Wolfgang
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller
Hi again.

>> 
>> Mein Ansatz wäre eher die vorhandenen Strukturen zu verbessern.
>> Tendenzen dazu gibt es viele, und auch Möglichkeiten. Google ist zum
>> Beispiel einer der Hauptsponsoren von OpenPower. Und selbst Apple und
>> Microsoft engagieren sich mittlerweile im Bereich Freier Software.
>> 
> 
> Das sehe ich kritischer: Firmen wie Google. Microsoft und Apple fördern Freie 
> Software nicht, weil sie an der Selbstbestimmung und Freiheit der Leute 
> interessiert sind, sondern weil das ihrem _gegenwärtigen_ Geschäftsinteresse 
> entspricht, was ja nichts Verwerfliches ist. Ändert sich das, wird auch die 
> Förderung aufhören. Ein Beispiel für solche Förderung ist ja z.B. der Google 
> Summer of Code. Man sollte sich nie zu abhängig von diesen Unternehmen 
> machen, 
> sonst steht man auf einmal ohne ausreichende Mittel da. Die Nutzung der 
> Mittel 
> dieser Firmen sollte immer oberhalb der für das Projekt mindestens 
> notwendigen 
> Mittel liegen.
> Daß es den Unternehmen nicht um den Aspekt Freiheit bei Freier Software geht, 
> kann man leicht erkennen, wenn man sich das vollständige Geschäftsgebaren der 
> Unternehmen anschaut: Ausforschung der Nutzer, Vendor Lock In, Privatisierung 
> öffentlicher Daten, Zensur, Rechtsstreitigkeiten, Produktion von Hardware 
> unter 
> unmenschlichen Bedingungen, Steuer-"vermeidung". Wenn die Unternehmen die 
> angemessen Steuern zahlen würden, wäre vielleicht auch genug Geld da, Freie 
> Projekte öffentlich zu fördern. Das stünde einer Demokratie gut an. Wenn man 
> sich z.B. das vorgeblich wohltätige Gebaren von Herrn Gates anschaut, kann 
> man 
> auch z.B. im medizinischen Bereich sehen, daß da Interessen verfolgt werden, 
> die zu mindestens nicht meine sind.

Bei den Unternehmen arbeiten auch nur Menschen wie du und ich. Besonders bei 
den new economy Firmen wirst du viele Menschen treffen, die Freie Software 
Verfechter sind. Sie tragen zu einem positiven Geist im Unternehmen bei. Auch 
als Kunde kann man dazu beitragen, indem man positive Entwicklungen auch 
entsprechend würdigt. Dadurch werden Entwicklungen wie die Förderung von 
Nachhaltigkeit und Freier Software zur selbstverständlichen Unternehmenskultur. 
Selbst wenn dahinter zunächst durchaus rein kapitalistische Interessen stecken 
mögen, bei der nachfolgenden Generation stehen diese sicher nicht mehr im 
Vordergrund. Für die folgende Generation werden diese Aspekte einfach 
selbstverständlich dazu gehören.

Viele Grüsse
Marcus
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller

> Am 02.08.2016 um 14:16 schrieb Wolfgang Romey (woro) :
> 
> Am Dienstag, 2. August 2016, 11:11:03 schrieb RA Stehmann:
>> Freie Hardware ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, aber
>> leider eine viel schwierigere Aufgabe als Freie Software.
> 
> Das ist leider untertrieben, weil  für mich bei wirklich Freier Hardware die 
> Freiheit schon bei der Gewinnung der Rohstoffe beginnt und bei der Entsorgung 
> endet. Egal, wo man beim Lebenszyklus der Hardware hinschaut, findet man 
> nicht 
> akzeptable Zustände. Die Aufgabe ist also gigantisch und wird nicht gelöst 
> werden, wenn einem schickes Aussehen oder 500g weniger Gewicht wichtiger sind 
> als die Freiheit.

Wer hat gesagt, es sollte weniger wichtig sein als Freiheit? Ich widerspreche 
einfach deiner Ansicht, dass Freie Hardware per se hässlich und veraltet sein 
muss, so wie du es in deinem Blog Post beschrieben hast.

Du wirst sehen, dass auch das nächste Fairphone wieder ein bisschen stylischer 
werden wird. Einfach im Rahmen des machbaren.

Viele Grüsse
Marcus
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Am Dienstag, 2. August 2016, 11:11:03 schrieb RA Stehmann:
> Freie Hardware ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, aber
> leider eine viel schwierigere Aufgabe als Freie Software.

Das ist leider untertrieben, weil  für mich bei wirklich Freier Hardware die 
Freiheit schon bei der Gewinnung der Rohstoffe beginnt und bei der Entsorgung 
endet. Egal, wo man beim Lebenszyklus der Hardware hinschaut, findet man nicht 
akzeptable Zustände. Die Aufgabe ist also gigantisch und wird nicht gelöst 
werden, wenn einem schickes Aussehen oder 500g weniger Gewicht wichtiger sind 
als die Freiheit.

Gruß

Wolfgang

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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Am Dienstag, 2. August 2016, 10:35:01 schrieb Marcus Moeller:

> > Oder müssen wir letztendlich eine parallele Infrastruktur aufbauen, mit
> > eigenen Rechnern und einem eigenen Netz? Welche Zukunftschancen hätte
> > dies?
> > Das ist auch eine Diskussion, die ich gerne führen würde.

Das halte ich auch für nötig. Wobei für mich die Zukunftschancen meist reine 
Spekulation sind. Ich bin seinerzeit bei Wikipedia eingestiegen, als die 
gerade mal 3.000 Einträge hatten und hätte nie gedacht, daß das so Fahrt 
aufnehmen würde. Bei denen kann man aber auch studieren, welche Verwerfungen 
Größe mit sich bringen kann. Ich hoffe immer darauf, daß ein Projekt die 
kritische Masse der Mitwirkenden überschreitet und selbst tragend wird. Das 
ist z.B. auch die Hoffnung beim Mülheimer Projekt: So lange und ausdauernd 
arbeiten, daß irgendwann genug Leute da sind, so daß das Projekt sich selbst 
trägt.
> 
>  Mein Ansatz wäre eher die vorhandenen Strukturen zu verbessern.
> Tendenzen dazu gibt es viele, und auch Möglichkeiten. Google ist zum
> Beispiel einer der Hauptsponsoren von OpenPower. Und selbst Apple und
> Microsoft engagieren sich mittlerweile im Bereich Freier Software.
> 

Das sehe ich kritischer: Firmen wie Google. Microsoft und Apple fördern Freie 
Software nicht, weil sie an der Selbstbestimmung und Freiheit der Leute 
interessiert sind, sondern weil das ihrem _gegenwärtigen_ Geschäftsinteresse 
entspricht, was ja nichts Verwerfliches ist. Ändert sich das, wird auch die 
Förderung aufhören. Ein Beispiel für solche Förderung ist ja z.B. der Google 
Summer of Code. Man sollte sich nie zu abhängig von diesen Unternehmen machen, 
sonst steht man auf einmal ohne ausreichende Mittel da. Die Nutzung der Mittel 
dieser Firmen sollte immer oberhalb der für das Projekt mindestens notwendigen 
Mittel liegen.
Daß es den Unternehmen nicht um den Aspekt Freiheit bei Freier Software geht, 
kann man leicht erkennen, wenn man sich das vollständige Geschäftsgebaren der 
Unternehmen anschaut: Ausforschung der Nutzer, Vendor Lock In, Privatisierung 
öffentlicher Daten, Zensur, Rechtsstreitigkeiten, Produktion von Hardware unter 
unmenschlichen Bedingungen, Steuer-"vermeidung". Wenn die Unternehmen die 
angemessen Steuern zahlen würden, wäre vielleicht auch genug Geld da, Freie 
Projekte öffentlich zu fördern. Das stünde einer Demokratie gut an. Wenn man 
sich z.B. das vorgeblich wohltätige Gebaren von Herrn Gates anschaut, kann man 
auch z.B. im medizinischen Bereich sehen, daß da Interessen verfolgt werden, 
die zu mindestens nicht meine sind.

> Kleine Alternativprojekte sind durchaus auch wichtig, können
> letztendlich aber wohl nur einen Impuls geben und zum Nachdenken
> anregen. Alternativ können sie konkrete Nischenmärkte füllen, wie es
> zum Beispiel bei Novena oder Pyra der Fall ist.
> 
Ja. Wichtig sind insbesondere auch Projekte, bei denen es gelingt, auf der 
Basis Freier Software Unternehmen erfolgreich zu betreiben. Ich habe da z.B. 
einen Bericht von posteo gelesen (link kann ich raussuchen), aus dem sich 
ergab, daß die ziemlich vorbildlich sind; auch weil sie Eigenentwicklungen an 
die Community zurück geben.


Wolfgang

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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Wolf-Dieter Zimmermann
Na ja, die Diskussion hier zeigt ja auch, wie zentral die gegenseitige 
Information und respektvolle Diskussion ist. Mangelnde Information und 
folgender Umschlag in eigenes Handeln sind aus meiner Sicht die beiden 
wichtigsten Möglichkeiten. Gruß WD


Sent from my FairPhoneAm 02.08.2016 10:35 schrieb Marcus Moeller 
:
>
> Hi again. 
>
> >>>  Aber sie sollte technisch unter den Bedingungen der realen Welt 
> >>> und der Praxis einsetzbar sein. 
> >> 
> >> Hier liegt meines Erachtens ein wichtiger Punkt. Wer gibt die 
> >> "Bedingungen der realen Welt" vor? 
> >> 
> >> Sind das nicht oft auch die, die zur Erfüllung dieser "Bedingungen" 
> >> proprietäre Soft- und Hardware bereitstellen. Die ein Interesse daran 
> >> haben, dass wir uns regelmäßig neue Hard- und Software anschaffen, 
> >> obwohl die alte noch lauffähig ist und bislang genügt hat. 
> > 
> > Wir leben nun mal im Kapitalismus, wo der "Markt" die Bedingungen vorgibt. 
> > Unter den Bedingungen einer anderen Wirtschaftsordnung - ich sage noch 
> > nicht mal, dass dies Kommunismus sein müsste - wäre die Lage ganz anders. 
> > Menschen und Unternehmen halte ich nicht für böse per se, sie versuchen nur 
> > unter den derzeitigen Bedingungen zu existieren. 
> > 
> > Dieses Grundproblem ist aber viel schwer zu lösen und geht weit über das 
> > Thema freie Software/Hardware hinaus. Dass es nicht ewig so weiter gehen 
> > kann, mit der umweltzerstörenden Wachstums- und  Wegwerfgesellschaft 
> > sollte jedem vernunftbegabten Menschen klar sein. 
> > 
> > Die Frage ist aber, wir wir hier und jetzt freie Soft- und Hardware nutzbar 
> > machen können. Können wir das überhaupt unter den derzeitigen Bedingungen? 
> > Mit Geräten, die immer abgeschoteter werden (zB nicht abschaltbares 
> > SecureBoot),  
> > einem Netz mit wenigen Olipolisten (Microsoft, Google, Amazon, Facebook), 
> > die auch dieses immer weiter abschotten und Daten sammeln? 
> > 
> > Oder müssen wir letztendlich eine parallele Infrastruktur aufbauen, mit 
> > eigenen Rechnern und einem eigenen Netz? Welche Zukunftschancen hätte dies? 
> > Das ist auch eine Diskussion, die ich gerne führen würde. 
>
> Mein Ansatz wäre eher die vorhandenen Strukturen zu verbessern. 
> Tendenzen dazu gibt es viele, und auch Möglichkeiten. Google ist zum 
> Beispiel einer der Hauptsponsoren von OpenPower. Und selbst Apple und 
> Microsoft engagieren sich mittlerweile im Bereich Freier Software. 
>
> Kleine Alternativprojekte sind durchaus auch wichtig, können 
> letztendlich aber wohl nur einen Impuls geben und zum Nachdenken 
> anregen. Alternativ können sie konkrete Nieschenmärkte füllen, wie es 
> zum Beispiel bei Novena oder Pyra der Fall ist. 
>
> Viele Grüsse 
> Marcus 
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden RA Stehmann
Hallo,

ich denke diese Diskussion war ganz fruchtbar.

Zwar sind nicht unbedingt neue Erkenntnisse dabei herausgekommen; aber
wichtige Gedanken wurden für die aktuelle Diskussion reaktiviert.

Freiheit hat nicht nur eine individuelle, sondern auch auch eine soziale
und politische Dimension.

Unternehmen verfolgen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch
gesellschaftliche und politische Interessen, die dem Bedürfnis nach
individueller Freiheit und Selbstbestimmung entgegengesetzt oft
entgegengesetzt sind. Denn wirtschaftlich sind abhängige Kunden (und
Lieferanten) attraktiv.

Welche Konsequenzen dies für uns als Einzelne oder als Gruppe hat,
werden wir immer neu diskutieren müssen. Dabei wird der Grad der
Radikalität Einzelner - nicht nur was Worte, sondern auch was Taten
angeht - sicherlich unterschiedlich sein.

Freie Hardware ist nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, aber
leider eine viel schwierigere Aufgabe als Freie Software.

Gruß
Michael



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o2 und der Routerzwang - Re: [FSFE PR][DE] Routerzwang: Auf was Kunden jetzt achten sollten

2016-08-02 Diskussionsfäden Simon Harms
Hallo,

ich habe gerade einmal mit einer Bekannten, die mit o2 abgeschlossen hat
(Seit 2 Monaten nur Telefon wenn sie die beschissene o2 Homebox nutzt,
da o2 die Zugangsdaten nicht rausrücken wollte) bei o2 angerufen.

Die erste Aussage war, dass nur Neukungen die VOIP Daten bekommen,
nachdem die Mitarbeiterin  dann nochmal Rückfrage gehalten hat, bekam
ich diese Antwort:

Angeblich bekommt man telefonisch die VOIP Zugangsdaten anfragen und
bekommt diese per eMail oder Post, wenn man nicht gekündigt hat.

Wer gekündigt hat, scheint seine Rechte gleich mit abzugeben. Finde ich
sehr unschön diese Geschichte, aber so habe ich o2 kennengelernt.
Kundenservice findet man woanders. Ich frage mich allerdings auch ob das
Rechtskonform ist...

Nunja, bis zum 11.09. darf sie nun noch ohne Festnetz Telefon auskommen,
dann wird gewechselt...
Wäre Klasse, wenn ich das trotzdem hinbekommen würde, aber ohne
öffentlichen Druck sehe ich da schwarz...

Viele Grüße

Simon


Am 25.07.2016 um 16:51 schrieb pr...@fsfeurope.org:
>  = Routerzwang: Auf was Kunden jetzt achten sollten =
>
> [ Online lesen: https://fsfe.org/news/2016/news-20160725-01.de.html ]
>
> Bisher konnten Internetanbieter (ISPs) in Deutschland bestimmen, welchen
> Router Kunden zur Verbindung mit dem Internet nutzen können. Nutzer
> hatte keinen Einfluss auf diese Entscheidung. Das ändert sich ab dem 1.
> August diesen Jahres. Ein neues Gesetz erlaubt es Verbrauchern, das
> Gerät frei auszuwählen, das in ihren vier Wänden installiert wird. Die
> FSFE möchte sicherstellen, dass alle Kunden über diese neuen Rechte
> Bescheid wissen und bittet um Nutzerberichte, wenn ISPs versuchen, die
> neue Rege zu umgehen.
>
> Routerzwang beschreibt das Vorgehen, Nutzern bestimme Geräte
> aufzuzwingen und ihnen die Verwendung alternativer Router für die
> Verbindung mit dem Internet zu verbieten. Zwangsrouter fallen oft
> negativ mit kritischen Sicherheitslücken auf, die Nutzer aus technischen
> oder rechtlichen Gründen nicht selbst beheben können. Sie sind auch
> dafür bekannt, zu einigen Netzwerkgeräten oder Standards wie IPv6
> inkompatibel zu sein, oder nur eine geringe Anzahl wichtiger Funktionen
> zu unterstützen.
>
> Trotzdem war die rechtliche Lage lange unklar und Internetanbieter
> erklärten das erste Gerät nach der Telefon- oder Antennendose, d.h. den
> Router bzw. das Modem, zum Teil ihres Netzwerks. Sie konnten dadurch
> Nutzern verbieten, die Technik bei sich zu Hause zu kontrollieren,
> obwohl Kunden etwa die Stromkosten für diese Geräte zahlen müssen.
>
> Die Free Software Foundation Europe arbeitet seit 2013 an einer Lösung
> dieses Misstands und war letztlich erfolgreich[1]: Vom 1. August an ist
> es Kunden deutscher Internetanbieter gestattet, jedes beliebige Endgerät
> zu verwenden. Egal ob es sich um eine DSL- oder Kabelverbindung handelt,
> der ISP muss alle Informationen bereitstellen, um einen alternativen
> Router zu verbinden und damit Internet und Telefonie zu nutzen.
>
>  == Helfen Sie uns bei der Überprüfung der Umsetzung ==
>
> Das Gesetz ist eindeutig bezüglich Ihrer neuen Rechte, aber aufgrund der
> Erfahrungen der Vergangenheit mit ISPs muss die FSFE davon ausgehen,
> dass viele Internetanbieter die neue Regulierung ignorieren und
> versuchen werden, ihre Kunden zur Nutzung ihres Standardrouters zu
> zwingen.
>
> Die Internetanbieter werden wahrscheinlich behaupten, dass das Gesetz
> nur Neukunden betreffe, dass die Internetverbindung mit alternativen
> Geräten instabil sei oder denjenigen Kunden den Support verweigern, die
> andere Geräte als die von ihnen vorgeschlagenen verwenden.
>
> Wir möchten sicherstellen, dass solches Fehlverhalten öffentlich gemacht
> wird und dafür brauchen wir Ihre Hilfe. Wenn Sie ein Kunde eines
> deutschen Internetanbieters sind, bitten wir Sie, Ihr neues Recht
> auszuüben und ein alternatives Gerät zu verwenden, idealerweise eines
> mit einer Firmware, die Freie Software ist.
>
> Sobald Ihr neues Gerät verbunden ist, bitten wir Sie uns zu berichten,
> ob Sie irgendwelche Probleme mit der Nutzung des neuen Routers hatten.
> Wir werden diese Informationen sammeln und Anbieter damit konfrontieren,
> die sich nicht an das neue Gesetz halten. Wir haben auch eine Wiki-
> Seite[2] erstellt, auf der wir Informationen, Testprozesse, Ergebnisse
> und Erfahrungsberichte sammeln.
>
>  == Weitere Informationen ==
>
> Für weitere Informationen über den Routerzwang und dessen negative
> Auswirkungen, besuchen Sie bitte unsere Kampagnenseite[3]. Werfen Sie
> auch einen Blick auf die zeitliche Übersicht[4] mit den wichtigsten
> Ereignissen dieses Themas. Um zu dieser und anderen FSFE-Kampagnen
> beizutragen, die Ihre Freiheiten verteidigen, können Sie uns mit einer
> Spende[5] oder einer Fördermitgliedschaft[6] unterstützen.
>
>  == FSFE-Summit 2016 ==
>
> Wenn Sie mehr über Freie Software erfahren möchten und darüber, wie sie
> zum Schutz anderer wichtiger Rechte beiträgt, laden wir Sie zum
> jährlichen FSFE-Summit[7] Anfang Se

Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Marcus Moeller
Hi again.

>>>  Aber sie sollte technisch unter den Bedingungen der realen Welt
>>> und der Praxis einsetzbar sein. 
>>
>> Hier liegt meines Erachtens ein wichtiger Punkt. Wer gibt die
>> "Bedingungen der realen Welt" vor?
>>
>> Sind das nicht oft auch die, die zur Erfüllung dieser "Bedingungen"
>> proprietäre Soft- und Hardware bereitstellen. Die ein Interesse daran
>> haben, dass wir uns regelmäßig neue Hard- und Software anschaffen,
>> obwohl die alte noch lauffähig ist und bislang genügt hat.
> 
> Wir leben nun mal im Kapitalismus, wo der "Markt" die Bedingungen vorgibt. 
> Unter den Bedingungen einer anderen Wirtschaftsordnung - ich sage noch 
> nicht mal, dass dies Kommunismus sein müsste - wäre die Lage ganz anders.
> Menschen und Unternehmen halte ich nicht für böse per se, sie versuchen nur
> unter den derzeitigen Bedingungen zu existieren.
> 
> Dieses Grundproblem ist aber viel schwer zu lösen und geht weit über das
> Thema freie Software/Hardware hinaus. Dass es nicht ewig so weiter gehen
> kann, mit der umweltzerstörenden Wachstums- und  Wegwerfgesellschaft 
> sollte jedem vernunftbegabten Menschen klar sein.
> 
> Die Frage ist aber, wir wir hier und jetzt freie Soft- und Hardware nutzbar
> machen können. Können wir das überhaupt unter den derzeitigen Bedingungen?
> Mit Geräten, die immer abgeschoteter werden (zB nicht abschaltbares 
> SecureBoot),  
> einem Netz mit wenigen Olipolisten (Microsoft, Google, Amazon, Facebook), 
> die auch dieses immer weiter abschotten und Daten sammeln?
> 
> Oder müssen wir letztendlich eine parallele Infrastruktur aufbauen, mit
> eigenen Rechnern und einem eigenen Netz? Welche Zukunftschancen hätte dies?
> Das ist auch eine Diskussion, die ich gerne führen würde.

 Mein Ansatz wäre eher die vorhandenen Strukturen zu verbessern.
Tendenzen dazu gibt es viele, und auch Möglichkeiten. Google ist zum
Beispiel einer der Hauptsponsoren von OpenPower. Und selbst Apple und
Microsoft engagieren sich mittlerweile im Bereich Freier Software.

Kleine Alternativprojekte sind durchaus auch wichtig, können
letztendlich aber wohl nur einen Impuls geben und zum Nachdenken
anregen. Alternativ können sie konkrete Nieschenmärkte füllen, wie es
zum Beispiel bei Novena oder Pyra der Fall ist.

Viele Grüsse
Marcus
___
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Re: Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

2016-08-02 Diskussionsfäden Henry Jensen
On Mon, Aug 01, 2016 at 04:11:28PM +0200, RA Stehmann wrote:
 
> >  Aber sie sollte technisch unter den Bedingungen der realen Welt
> > und der Praxis einsetzbar sein. 
> 
> Hier liegt meines Erachtens ein wichtiger Punkt. Wer gibt die
> "Bedingungen der realen Welt" vor?
> 
> Sind das nicht oft auch die, die zur Erfüllung dieser "Bedingungen"
> proprietäre Soft- und Hardware bereitstellen. Die ein Interesse daran
> haben, dass wir uns regelmäßig neue Hard- und Software anschaffen,
> obwohl die alte noch lauffähig ist und bislang genügt hat.

Wir leben nun mal im Kapitalismus, wo der "Markt" die Bedingungen vorgibt. 
Unter den Bedingungen einer anderen Wirtschaftsordnung - ich sage noch 
nicht mal, dass dies Kommunismus sein müsste - wäre die Lage ganz anders.
Menschen und Unternehmen halte ich nicht für böse per se, sie versuchen nur
unter den derzeitigen Bedingungen zu existieren.

Dieses Grundproblem ist aber viel schwer zu lösen und geht weit über das
Thema freie Software/Hardware hinaus. Dass es nicht ewig so weiter gehen
kann, mit der umweltzerstörenden Wachstums- und  Wegwerfgesellschaft 
sollte jedem vernunftbegabten Menschen klar sein.

Die Frage ist aber, wir wir hier und jetzt freie Soft- und Hardware nutzbar
machen können. Können wir das überhaupt unter den derzeitigen Bedingungen?
Mit Geräten, die immer abgeschoteter werden (zB nicht abschaltbares 
SecureBoot),  
einem Netz mit wenigen Olipolisten (Microsoft, Google, Amazon, Facebook), 
die auch dieses immer weiter abschotten und Daten sammeln?

Oder müssen wir letztendlich eine parallele Infrastruktur aufbauen, mit
eigenen Rechnern und einem eigenen Netz? Welche Zukunftschancen hätte dies?
Das ist auch eine Diskussion, die ich gerne führen würde.

> > Ich finde, daher sollten wir auch die Aspekte der Realisiserung der
> > Freiheit diskutieren, denn allein die theoretische Möglichkeit ist zu
> > wenig.
> 
> Wenn wir Freie Software fördern, fragen wir doch auch nicht, ob alle
> Nutzer in der Lage sind, den Kernelquellcode sinnerfassend zu lesen.
> Oder ist nur die Software frei, die jeder Nutzer mit Gewinn studieren kann?

Das ist eine ganz andere Diskussion. Nicht jeder Nutzer kann jede der 4
Freiheiten für sich nutzen, das räumt auch RMS ein. Zumindest aber eine der
vier Freiheiten sollte jeder Nutzer nutzen können. 

Viele Grüße,

Henry

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Re: o2 und der Routerzwang - Re: [FSFE PR][DE] Routerzwang: Auf was Kunden jetzt achten sollten

2016-08-02 Diskussionsfäden Max Mehl

Hallo Simon,

# Simon Harms [August 1, 2016 6:11 ]:

Angeblich bekommt man telefonisch die VOIP Zugangsdaten anfragen und
bekommt diese per eMail oder Post, wenn man nicht gekündigt hat.

Wer gekündigt hat, scheint seine Rechte gleich mit abzugeben. Finde ich
sehr unschön diese Geschichte, aber so habe ich o2 kennengelernt.
Kundenservice findet man woanders. Ich frage mich allerdings auch ob das
Rechtskonform ist...


Bei der Frage nach Bestands- oder Neukunden ist die Sache wirklich
ziemlich kompliziert. Legt man das Gesetz streng aus, ist dieses
wirklich nur auf Bestandskunden (oder Verlängerungen) anzuwenden. Das
entspricht wohl auch dem ursprünglichen Wunsch des
Bundeswirtschaftsministeriums.

Allerdings erwarten wir, unsere Mitstreiter in dieser Sache und sogar
die Bundesnetzagentur, dass Provider Bestandskunden nicht
benachteiligen, schon allein aus Kulanz. Gekündigte Verträge sind aber
natürlich nochmal ein Sonderfall und ich bezweifle, dass wir da
irgendeinen politischen Erfolg haben können. 


Tobias Platen (im Cc) hat schon einige Erfahrungen mit o2 und der
Endgerätefreiheit gemacht [1]. Vielleicht kann er ja noch etwas zu dem Fall
beitragen, oder Du fragst ihn einfach mal direkt mit ein paar mehr
Details?

Viele Grüße
Max


[1] https://wiki.fsfe.org/Activities/CompulsoryRouters/Implementation/Germany#O2

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