Re: Interface-Renaming deaktivieren

2019-08-15 Diskussionsfäden Heiko Schlittermann
Christian Perle  (Do 15 Aug 2019 11:03:33 CEST):
> Mein Anwendungsfall fuer das Ausschalten der Umbenennung ist
> folgender: Ich habe ein mit live-build erzeugtes Debian-Livesystem, das
> ich auf *verschiedenen* Notebooks booten will. Dabei soll jeweils die

… ja, solche „corner cases“ habe ich auch. Da schalte ich das auch aus.
Oder verlasse mich auf die Netzkonfiguration per systemd-networkd, der
nur einen Match für das Interface braucht (Ich glaube, da habe ich dann
einfach * genommen. Bei nur einem Interface kein Problem)
--
Heiko


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Re: Interface-Renaming deaktivieren

2019-08-15 Diskussionsfäden Christian Perle
Hallo Heiko,

On Thu, Aug 15, 2019 at 10:06:31 +0200, Heiko Schlittermann wrote:

> > Die Bootoptionen "net.ifnames=0 biosdevname=0" bewirken das.
> 
> Mir stellt sich die Frage, warum man das verhindern möchte? Persistente
> Devicenamen sind eine gute Sache. Das Benennen nach der physischen
> Location auf dem Board finde ich gut.

Normalerweise finde ich das auch gut. Auf jeden Fall besser als eine
auf MAC-Adressen basierende Loesung, gerade weil durch naechtraegliches
Wecheln von NICs keine Luecken entstehen, weil es ohnehin keine
einzuhaltende Reihenfolge gibt.


Mein Anwendungsfall fuer das Ausschalten der Umbenennung ist
folgender: Ich habe ein mit live-build erzeugtes Debian-Livesystem, das
ich auf *verschiedenen* Notebooks booten will. Dabei soll jeweils die
erste (und einzige) Ethernet-NIC mit einer festen Adress- und
Routingkonfiguration benutzt werden. Wenn der Name dieser NIC von
Plattform zu Plattform wechselt, funktioniert das Netzwerksetup nicht
mehr, weil es fuer diese NIC einen generischen Namen annehmen muss.


Uebrigens hat das Umbenennen nach (Board-)Location auch seine Grenzen.
Bei USB-Ethernet oder USB-WLAN wurde im ersten Anlauf auch der USB-Port
mit einbezogen, z.B. bekam der selbe USB-WLAN-Stick je nach
verwendetem USB-Port verschiedene Namen. Das Verhalten ist fast so
bescheuert wie das von Windows, wenn es fuer die gleiche USB-Hardware an
einem anderen USB-Port den Treiber *nochmal* installiert.

Fuer die Umbenennung von USB-Netzwerkdevices wurde jedenfalls das Schema
geaendert, so dass nun die MAC-Adresse teil des Namens ist.
Beispiel fuer einen WLAN-Stick: wlx02feebd6755c

Gruss,
  Christian
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Christian Perlechris AT linuxinfotag.de
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Re: Interface-Renaming deaktivieren

2019-08-15 Diskussionsfäden Henri Wahl
> Mir stellt sich die Frage, warum man das verhindern möchte? Persistente
> Devicenamen sind eine gute Sache. Das Benennen nach der physischen
> Location auf dem Board finde ich gut. 

Bei VMs ist das eher nervig, wenn man mehrere Virtualisierungsumgebungen
benutzt und überall andere Devicenamen verwendet werden. Manche
automatisierten Vorgänge laufen geschmeidiger, wenn sie überall das
gleiche Umfeld vorfinden.

Grüße

-- 
Henri Wahl

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Re: Interface-Renaming deaktivieren

2019-08-15 Diskussionsfäden Heiko Schlittermann
Christian Perle  (Do 15 Aug 2019 09:04:17 CEST):
> Hallo Liste,
>
> da gestern beim Treffen die Frage aufkam, wie man bei Debian (und
> vermutlich auch Ubuntu) das Umbenennen der Netzwerkinterfaces in
> etwa "eno1" oder "enp2s0" abschalten kann:
> Die Bootoptionen "net.ifnames=0 biosdevname=0" bewirken das.

Mir stellt sich die Frage, warum man das verhindern möchte? Persistente
Devicenamen sind eine gute Sache. Das Benennen nach der physischen
Location auf dem Board finde ich gut. Dann ist i.d.R. der Austausch
einer Netzwerkkarte nicht mit Fragen wie „Ich habe meine Netzwerkkarte
getauscht, jetzt heißt die eth1 und nicht mehr eth0, was kann ich tun?“
verbunden.

Wir haben bisher über udev-Rules die Bindung des Namens an die
MAC-Adresse entfernt und dafür an den PCI-Bus-Pfad geklemmt. Das müssen
wir nun, da die Dinger eno1, enp2s0 usw heißen, nicht mehr. Finde ich
gut.

--
Heiko


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Interface-Renaming deaktivieren

2019-08-15 Diskussionsfäden Christian Perle
Hallo Liste,

da gestern beim Treffen die Frage aufkam, wie man bei Debian (und
vermutlich auch Ubuntu) das Umbenennen der Netzwerkinterfaces in
etwa "eno1" oder "enp2s0" abschalten kann:
Die Bootoptionen "net.ifnames=0 biosdevname=0" bewirken das.

Gruss,
  Christian
-- 
Christian Perlechris AT linuxinfotag.de
010111  http://chris.silmor.de/
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