[Pressemeldungen] DAV: Gesetz zur Stärkung des Rechts des Angeklagten auf Anwesenheit in der Verhandlung verfehlt seinen Zweck
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[Pressemeldungen] NABU-Umweltkalender für Woche 49 (3. Dezember – 9. Dezember 2018)
--- NABU-Umweltkalender für Woche 49 (3. Dezember – 9. Dezember 2018) --- MONTAG, 3. DEZEMBER 2018 Berlin 10:00 Diskussionsveranstaltung „Die neue GAP: Optimale Ressourcenverteilung in den Regionen“. Ort: Europäisches Haus Berlin. Auskunft: 030-2088-9003. Anmeldung: http://events.euractiv.com/event/info/die-neue-gap-optimale-ressourcenverteilung-in-den-regionen-ein-erfahrungsaustausch Berlin 18:30 Podiumsdiskussion „Der letzte Strohhalm – Wie vermeiden wir Meeresmüll?“ mit Vertretern von BMU, Plastik-Lobby und Naturschutzorganisationen. Ort: Verlagshaus Der Tagesspiegel. Auskunft: 0302-4632-8617. Um Anmeldung wird gebeten: https://registrierung-veranstaltung.de/weltimwandel --- DIENSTAG, 4. DEZEMBER 2018 Flintbek 09:00 Symposium: Anfänge und Perspektiven des Natur- und Landschaftsschutzes in Schleswig-Holstein. Ort: Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume. Auskunft: 04347-704-780. Um Anmeldung wird gebeten. Berlin 10:00 Pk „Pünktlich mit der Bahn? Fahrgastrechte verbessern!“ VCD veröffentlicht Ergebnisse des Bahntest 2018/19. Ort: Hotel Albrechtshof. Auskunft: 030-280351-18. Anmeldungen bitte an: pre...@vcd.org Berlin 11:00 Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Nachhaltige Urbane Logistik (NULog)“ durch Ministerin Svenja Schulze, initiiert vom Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium. Es werden Projekte ausgezeichnet, die in besonderer Weise zu einem zukunftsfähigen innerstädtischen Lieferverkehr beitragen sollen. Ort: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Auskunft: wettbew...@nachhaltige-urbane-logistik.de. Anmeldung bis 30. November unter: www.nachhaltige-urbane-logistik.de/preisverleihung.html --- Mittwoch, 5. DEZEMBER 2018 Berlin 10:00 Fachtagung Föderal Erneuerbar 2018: Energiewende in den Bundesländern - Ansätze zur Beschleunigung der Wärmewende. Ausgerichtet wird die Tagung von der Agentur für Erneuerbare Energien. Ort: Hotel Aquino. Auskunft: 030-200535-30. Anmeldung unter: www.unendlich-viel-energie.de/kontakt/aee-team --- DONNERSTAG, 6. DEZEMBER 2018 Berlin 14:00 Kommunale Klimakonferenz: „Klima- und Nachhaltigkeitsziele kommunal verankern“. Veranstaltet vom Bundesumweltministerium und Weiteren. Mit Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2018“ (bis 7.12.). Ort: dbb forum berlin. Auskunft: 0228-2498110. Anmeldung unter: https://kommunalkonferenz.de/ Berlin 16:30 Cradle to Cradle (C2C) Fachforum zum Thema „Verpackung – Gesund. Kreislauffähig. Nützlich.“ Es werden Katja Hansen, Monika Griefahn und Nora Sophie Griefahn von C2C sowie Florian Pronold, Staatssekretär BMU und Reinhard Schneider, Werner& Mertz teilnehmen. Ort: Aedes Architekturforum. Auskunft und Presseakkreditierung: birgit.goldbec...@c2c-ev.de ( mailto: birgit.goldbec...@c2c-ev.de) Osnabrück 18:30 Vortrag „Was hält unsere Erde aus?“. Dr. Holger Hoff vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) spricht in seinem Vortrag über die Belastbarkeitsgrenzen der Erde. Ort: DBU Zentrum für Umweltkommunikation. Auskunft: 0541-9633-909. --- FREITAG, 7. DEZEMBER 2018 Düsseldorf 18:00 Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP). Bundesministerin Svenja Schulze überreicht die Auszeichnungen zum DNP. Ort: Maritim Hotel. Auskunft: 0211-5504-5511. Vorschau auf Termine der 50. KW (10. Dezember – 16. Dezember 2018) --- DIENSTAG, 11. DEZEMBER 2018 Berlin 11:00 „Mensch – Stadt – Land – Ressourcen: Wie wollen wir in Zukunft leben?“ Auftakt zur Reihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“ des Bundeslandwirtschaftministeriums. Ort: Auditorium Friedrichstraße. Auskunft: 03843-6930-0. Anmeldung unter: www.charta-fuer-holz.de/charta-aktivitaeten/charta-im-dialog/einladung/ --- FREITAG, 14. DEZEMBER 2018 Berlin 14:00 Seminar für Akteure aus der deutschen Zivilgesellschaft der AG Biodiversität des Forum Umwelt und Entwicklung zum Themenkomplex Gentechnik und Digitalisierung. Ort: Forum Umwelt & Entwicklung. Auskunft: 030-678-775-907. Anmeldungen an: todoro...@forumue.de Sollten Sie keine Pressemeldungen mehr von uns erhalten wollen, können Sie sich hier
[Pressemeldungen] [philomag] Philosophin: Neoliberale Krisenverursacher keine Partner gegen Rechts -- Interview
Philosophie Magazin https://philomag.de/eine-politik-der-spaltung/ 28.11.2018 Wir brauchen eine Politik der Spaltung Nancy Fraser zählt zu den bedeutendsten Philosophinnen der Gegenwart. Theorie und Engagement gehören für sie zusammen. Als Antwort auf den weltweiten Rechtsruck plädiert sie für einen progressiven Populismus Das Gespräch führten Nils Markwardt und Dominik Erhard / Aus dem Englischen von David Döll und Nils Markwardt Als kürzlich an der TU Berlin die internationale Konferenz Emanzipation stattfand, durfte Nancy Fraser nicht fehlen. Die Professorin für Philosophie an der New Yorker New School University ist eine der weltweit profiliertesten Vertreterinnen der Kritischen Theorie, die sich bereits als Studentin in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung zu engagieren begann. Dem politischen Aktivismus ist sie bis heute treu geblieben, zuletzt als Mitinitiatorin des International Women Strike, bei dem Frauen weltweit für einen Feminismus der 99 Prozent demonstrierten. Und auch ihr theoretisches Werk kreist um brennende politische Probleme: Wie lässt sich der Kampf um soziale Gerechtigkeit mit dem identitätspolitischen Verlangen nach Anerkennung verbinden? Inwiefern untergräbt der Kapitalismus seine eigenen Existenzbedingungen? Und wie kann man dem Rechtsruck wirksam entgegentreten? Ihre dichten philosophischen Analysen verbindet sie dabei mit einer klaren Forderung: Als Reaktion auf Trump, AfD & Co. brauche es einen progressiven Populismus. Ob Fraser dessen Verwirklichung in der neuen linken Sammelbewegung Aufstehen sieht, ist eine von vielen Fragen, denen sich die Denkerin im Gespräch offen und geduldig stellt. PHILOSOPHIE MAGAZIN: Frau Fraser, Sie haben einmal gesagt, man könne Sie zwar als Philosophin bezeichnen, Sie selbst würden sich aber eher als Gegenwartskritikerin verstehen. Warum? NANCY FRASER: Ich habe Philosophie studiert und immer an der philosophischen Fakultät unterrichtet. Aber mich hat auch der linke Aktivismus tief geprägt. Als 68erin fühlte ich mich natürlich zur Frankfurter Schule hingezogen. Mich faszinierte die Idee einer interdisziplinären Kritischen Theorie, die die grundlegenden Ursachen sozialer Ungleichheit klären und überwinden will. Diese Idee bestimmt mein ganzes Werk. Ich bin also mitnichten eine Salonphilosophin. Nichtsdestotrotz spiegelt sich in meinen Schriften unweigerlich meine philosophische Ausbildung wider. Wie entdeckten Sie die Frankfurter Schule? Zum ersten Mal stieß ich im College auf sie, als wir in einem Seminar Herbert Marcuses Der eindimensionale Mensch lasen. Das Buch haute mich um: Seine Darstellung der konformistischen Tendenzen der spätkapitalistischen Gesellschaft charakterisierte jene intellektuelle und politische Kultur in den USA, die ich so hasste! Allerdings war mir schon damals klar, dass sich Marcuses Argumentation selbst widersprach. Einerseits behauptete er, der Gesellschaft seien jegliche kritische Impulse ausgetrieben worden. Andererseits war er aber selbst in der Lage, diese Situation zu beschreiben. Dennoch wurde das Buch von der Neuen Linken begeistert als Kampfaufruf aufgenommen - eine Rezeption, die der Diagnose des Buches widersprach. Das hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck und motivierte mich, mehr zu lesen. Allerdings entdeckte ich Horkheimer, Adorno und Habermas erst, als ich meine Dissertation begann. Doch die Frankfurter Schule war und ist ein zentraler Einfluss für mein Denken. In Ihrem 1989 erschienenen Buch Widerspenstige Praktiken plädieren Sie für einen demokratischen, sozialistischen und feministischen Pragmatismus. Deutsche Leser mag das irritieren, da der Pragmatismus hier nicht mit einer linken Position assoziiert wird. Für mich folgt aus dem Pragmatismus keine bestimmte politische Orientierung. Ich halte ihn eher für eine Art, auf der Weltlichkeit des Denkens zu beharren: Denken ist immer in einem historischen Kontext verankert und muss auf die spezifischen Sackgassen seiner Zeit reagieren. Es sollte nicht gottgleich über der Welt schweben. Das Ziel muss vielmehr sein, die Aporien der Gegenwart zu verstehen und daraus Möglichkeiten der Veränderung abzuleiten. Philosophisch gesagt: Der Pragmatismus ähnelt eher dem Linkshegelianismus und teilt damit auch etwas vom Geist der Kritischen Theorie. Letztere unterscheidet sich jedoch insofern von ihm, als sie nicht nur scheinbar unverbundene Gesellschaftsprobleme, sondern auch die ihnen zugrunde liegende Struktur in den Blick nimmt. Anders als Mainstream-Pragmatisten verfolgen Kritische Theoretiker Probleme bis zu den systematischen Widersprüchen der sozialen Ordnung. Kommen wir zu Ihrer Gegenwartsdiagnose. Ihnen zufolge erleben wir gerade eine tiefe Krise des progressiven Neoliberalismus. Was meinen Sie damit? Wir durchleben gerade einen dieser seltenen historischen Momente allgemeiner Krisenhaftigkeit, in der die gesamte Gesellschaftsordnung den Anschein der Normalität verliert und sich als dysfunktional erweist. Das zeigen der