Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung

2014-06-03 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


 Am 02/giu/2014 um 16:07 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com:
 
 Und sollen wir das jetzt einzeln je nach Hausordnung mappen oder wie
 soll ich deinen Hinweis verstehen? Ich finde deine Argumentation daher
 nicht besonders konstruktiv im Hinblick auf OSM und das Datenschema.


ich hatte lediglich eingewandt, dass permissive m.E. besser passt als yes, dann 
kamst Du mit unpassenden Bundesverfassungsgerichtsurteilen zur Meinungsfreiheit 
und jetzt bin ich unkonstruktiv?

;-)

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Tagging für Geocaches

2014-06-03 Diskussionsfäden Peter Czaja
On 31.05.2014 15:33, Droelfzehn (aka Michael) wrote:
 ich bin beides (:-D) und der Meinung Geocaches haben NICHTS in OSM zu
 suchen

+1

selbst auch Cacher und Mapper kann ich dem nur zustimmen. Gute Argumente
gegen einen Import sind schon gefallen und ich kann sie alle
unterschreiben. Der Aufwand wäre immens, ohne einen Nutzen, da
die Caches weit mehr umfassen, als nur die Koordinaten. Von
öffentlichem Belang zur Orientierung sind sie nicht, da sie - wie
der Name schon verrät - vesteckt sind. Und das ist auch der Sinn des Spiels.

Selbst Kanalisationsinfrastruktur (durch bspw. Gullideckel) ist
sichtbarer, und könnte eher als Orientierungspunkt dienen. Und
selbst dort geht AFAIK die Tendenz doch eher dahin, daß wir so
etwas nicht in der DB brauchen.

Wenn es um das Argument 'offene Daten' geht, dann nutze ich als
Cacher OpenCaching als Plattform. Dort nimmt man sich genau dieses
Themas im Umfeld Geocaching an.

 Meine Meinung ist: OSM braucht keine Caches! - Aber Cacher brauchen
 OSM!!! ;-)

Kann ich nur unterschreiben.

 Peter

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Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung

2014-06-03 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 3. Juni 2014 11:03 schrieb Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:


 Am 02/giu/2014 um 16:07 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com:

 Und sollen wir das jetzt einzeln je nach Hausordnung mappen oder wie
 soll ich deinen Hinweis verstehen? Ich finde deine Argumentation daher
 nicht besonders konstruktiv im Hinblick auf OSM und das Datenschema.


 ich hatte lediglich eingewandt, dass permissive m.E. besser passt als yes, 
 dann kamst Du mit unpassenden Bundesverfassungsgerichtsurteilen zur 
 Meinungsfreiheit und jetzt bin ich unkonstruktiv?

 ;-)

Mein Eindruck war, zwischenzeitlich ein anderer, aber das war
natürlich nur mein subjektives Empfinden.

Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich
zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi
öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen.

Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns
wohl nicht einig werden. Die
Bibel liest ja auch jeder anders ;-) Eine weitere Vertiefung wäre
daher OT. Aber ich denke, die nächste Diskussion, bei der wir
unterschiedlicher Meinung sind, kommt auch so :-)

In diesem Sinne Gruß
Falk

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Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung

2014-06-03 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 3. Juni 2014 11:30 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com:

 Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich
 zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi
 öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen.



kurz möchte ich hier doch noch zu bedenken geben, dass yes nicht quasi
öffentlich bedeutet, sondern dass es bedeutet, dass der Zugang öffentlich
rechtlich gesichert ist. Permissive bedeutet ja, dass man Zugang bekommt,
nur eben nicht, dass man auch ein sicheres Anrecht darauf hat.




 Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns
 wohl nicht einig werden



Jein, ich finde das Urteil persönlich ja durchaus begrüßenswert, nur deckt
sich das nicht mit meiner persönlichen Erfahrung der gelebten Realität. Was
soll man denn tun, wenn man trotz des Urteils rausgeworfen wird, ggf. von
der Polizei, die gerufen wurde, weil man der Aufforderung zu gehen nicht
nachkam, bzw. wenn man gar nicht erst eingelassen wird, und physisch vom
Wachpersonal am Zugang gehindert wird? Ein Hinweis auf das BVerf.G. Urteil
wird da doch nur mit Unverständnis quittiert werden. Selbst wenn man auf
Zugang klagen würde und sogar Recht bekäme, dann wäre dieses Recht für
den konkreten Fall doch nichts mehr wert, weil seitdem Monate und Jahre
vergangen sind.

Gruß,
Martin
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[Talk-de] Wochennotiz Nr. 202 27.5.–2.6.2014

2014-06-03 Diskussionsfäden wn reader

Hallo,

die Wochennotiz Nr. 202 mit allen wichtigen Neuigkeiten aus der 
OpenStreetMap Welt ist da:


http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/05/wochennotiz-nr-202/

Viel Spaß beim Lesen!

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Re: [Talk-de] Wochennotiz Nr. 202 27.5.–2.6.2014

2014-06-03 Diskussionsfäden Dietmar Seifert
Hallo,

der Link hat einen Fehler (Monatsangabe 05 - 06), richtig ist

http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/06/wochennotiz-nr-202/


viele Grüße

Dietmar


Am 03.06.2014 15:48, schrieb wn reader:
 Hallo,

 die Wochennotiz Nr. 202 mit allen wichtigen Neuigkeiten aus der
 OpenStreetMap Welt ist da:

 http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/05/wochennotiz-nr-202/

 Viel Spaß beim Lesen!

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Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung

2014-06-03 Diskussionsfäden Wolfgang Hinsch
Am Dienstag, den 03.06.2014, 13:39 +0200 schrieb Martin Koppenhoefer:
 Am 3. Juni 2014 11:30 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com:
 
  Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich
  zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi
  öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen.
 
 
 kurz möchte ich hier doch noch zu bedenken geben, dass yes nicht quasi
 öffentlich bedeutet, sondern dass es bedeutet, dass der Zugang öffentlich
 rechtlich gesichert ist. Permissive bedeutet ja, dass man Zugang bekommt,
 nur eben nicht, dass man auch ein sicheres Anrecht darauf hat.
 
  Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns
  wohl nicht einig werden
 
 
 Jein, ich finde das Urteil persönlich ja durchaus begrüßenswert, nur deckt
 sich das nicht mit meiner persönlichen Erfahrung der gelebten Realität. Was
 soll man denn tun, wenn man trotz des Urteils rausgeworfen wird, ggf. von
 der Polizei, die gerufen wurde, weil man der Aufforderung zu gehen nicht
 nachkam, bzw. wenn man gar nicht erst eingelassen wird, und physisch vom
 Wachpersonal am Zugang gehindert wird? Ein Hinweis auf das BVerf.G. Urteil
 wird da doch nur mit Unverständnis quittiert werden. Selbst wenn man auf
 Zugang klagen würde und sogar Recht bekäme, dann wäre dieses Recht für
 den konkreten Fall doch nichts mehr wert, weil seitdem Monate und Jahre
 vergangen sind.

Wie immer ein Problem zwischen Recht haben und Recht bekommen,
zusätzlich möglicherweise noch ein Beweisproblem, wenn die Wachleute
irgendetwas behaupten. Das sollte man aber nicht mit der Rechtslage
vermengen, sonst mappen wir gute, mittlere und böse
Einkaufszentren, eventuell noch nach den Dienstplänen der jeweils
Verantwortlichen ;-)

access versucht, die gesetzlichen Zugangsbestimmungen für Wege
abzubilden (Zitat dt. Wiki)

Möglicherweise fehlt noch ein tag zwischen 
- permissive (jemand erlaubt den Zutritt in der Regel, ggf. während der
Öffnungszeiten, könnte ihn aber verweigern) und 
- yes (jeder hat das Recht, dort zu sein, was aber letztlich auch
Grenzen hat, siehe Sondernutzung)
 
- obligatory_tolerance (Duldungspflicht, es besteht ein Recht, sich
dort aufzuhalten, ggf. innerhalb von Öffnungszeiten, es ist aber nicht
so umfassend wie im Fall von yes) ?

Damit bekäme man auch Wege in den Griff, die sich zwar im Privateigentum
befinden, dennoch aber für den öffentlichen Verkehr freigegeben sein
müssen.

Gruß, Wolfgang


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[Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs

2014-06-03 Diskussionsfäden Nicolas Dietrich
Liebe Liste,

beim Umzug einer Einrichtung (Büro, Laden, Sonstiges) gibt es zwei
grundlegend unterschiedliche Möglichkeiten, diesen in OSM zu realisieren:

A. Ich ändere die Tags der Quell- und des Ziel-Knoten (bzw. lösche /
lege Knoten ggf neu an), lasse aber die geographischen Positionen
gleich. Ggf tausche ich direkt die Tags der vorherigen Nutzung durch die
neue Nutzung aus. Die Adress-Tags bleiben gleich.

B. Ich ziehe den Knoten der Einrichtung physisch um, behalte also den
selben Knoten und ändere seine geographische Position und die
Adress-Tags. Die Knoten-ID der Einrichtung bleibt persistent.


Pro B:

- An sich finde ich Variante B sehr charmant, da so die Historie einer
Einrichtung getrackt werden kann, inklusive geographischer Umzüge.


Pro A:

- Praktisch sehe ich hier aber Probleme: Manchmal ist eine Einrichtung
kein bewegbarer Knoten, sondern der Eingang eines Gebäudes, oder die
gesamte Fläche eines Gebäudes.

- Außerdem lässt sich auch umgekehrt argumentieren, dass in Variante A
die ID der physischen Räumlichkeit konstant bleibt, und in der Historie
die verschiedenen Nutzungstypen abgebildet werden können.

- Variante B ist tendenziell mehr Arbeit und irgendwie komplizierter.
Einfach ist besser. Die Historie interessiert (z.Z.) sowieso kein Schwein.

- Variante B hat nur dann einen Mehrwert, wenn das auch im größeren Stil
so gemacht würde.


Meine Gewichtung bewegt mich doch stark zu Option A, nichtsdestotrotz
würde mich interessieren, ob es dazu irgendwelche Policies oder klugen
Gedanken gibt - im Wiki kann ich hierzu nichts finden.


Schönen Abend,
Nico


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Re: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs

2014-06-03 Diskussionsfäden tumsi
Ich finde deine Überlegungen interessant, doch hat die Historie eine 
gewisse Unsicherheit, solange nicht 1) alle Mapper so verfahren und 2) 
sichergestellt ist, dass die Knoten nie gelöscht werden.

Sowohl 1) als auch 2) halte ich für schwer umsetzbar.

Etwas einfacher wäre die Historie, wenn man ein Gebäude und seine 
Nutzung getrennt voneinander mappt. Also z.B. bei einem Supermarkt das 
Gebäude als Polygon und den Supermarkt selber als Knoten zentral in das 
Gebäude. Die Adresse gehört zum Grundstück/Gebäude und bleibt bestehen, 
wenn der Supermarkt umzieht, was dann leicht durch Verschieben des 
Knotens realisiert werden kann. Möchte man den Supermarkt mit der 
Adresse verknüpfen, ist dies theoretisch berechenbar, wenn der Knoten 
innerhalb des Polygons liegt; oder ich könnte mir eine Relation 
associatedAdress vorstellen, die das zusammenfasst.



 Original-Nachricht 
Betreff: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs
Datum: Tue Jun 03 2014 20:52:44 GMT+0200
Von: Nicolas Dietrich n...@posteo.net
An: talk-de@openstreetmap.org


Liebe Liste,

beim Umzug einer Einrichtung (Büro, Laden, Sonstiges) gibt es zwei
grundlegend unterschiedliche Möglichkeiten, diesen in OSM zu realisieren:

A. Ich ändere die Tags der Quell- und des Ziel-Knoten (bzw. lösche /
lege Knoten ggf neu an), lasse aber die geographischen Positionen
gleich. Ggf tausche ich direkt die Tags der vorherigen Nutzung durch die
neue Nutzung aus. Die Adress-Tags bleiben gleich.

B. Ich ziehe den Knoten der Einrichtung physisch um, behalte also den
selben Knoten und ändere seine geographische Position und die
Adress-Tags. Die Knoten-ID der Einrichtung bleibt persistent.


Pro B:

- An sich finde ich Variante B sehr charmant, da so die Historie einer
Einrichtung getrackt werden kann, inklusive geographischer Umzüge.


Pro A:

- Praktisch sehe ich hier aber Probleme: Manchmal ist eine Einrichtung
kein bewegbarer Knoten, sondern der Eingang eines Gebäudes, oder die
gesamte Fläche eines Gebäudes.

- Außerdem lässt sich auch umgekehrt argumentieren, dass in Variante A
die ID der physischen Räumlichkeit konstant bleibt, und in der Historie
die verschiedenen Nutzungstypen abgebildet werden können.

- Variante B ist tendenziell mehr Arbeit und irgendwie komplizierter.
Einfach ist besser. Die Historie interessiert (z.Z.) sowieso kein Schwein.

- Variante B hat nur dann einen Mehrwert, wenn das auch im größeren Stil
so gemacht würde.


Meine Gewichtung bewegt mich doch stark zu Option A, nichtsdestotrotz
würde mich interessieren, ob es dazu irgendwelche Policies oder klugen
Gedanken gibt - im Wiki kann ich hierzu nichts finden.


Schönen Abend,
Nico


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Re: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs

2014-06-03 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


 Am 03/giu/2014 um 22:10 schrieb tumsi tu...@gmx.de:
 
 Etwas einfacher wäre die Historie, wenn man ein Gebäude und seine Nutzung 
 getrennt voneinander mappt. Also z.B. bei einem Supermarkt das Gebäude als 
 Polygon und den Supermarkt selber als Knoten zentral in das Gebäude


+1, oder als Multipolygonrelation. Im Prinzip ist das auch ohne Rücksicht auf 
die Historie besser, weil es die Dinge so trennt, dass man jeweils die 
passenden Tags ans passende Objekt machen kann, und es keine 
Zuordnungsunklarheiten gibt.

Gruß,
Martin
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