Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung
Am 02/giu/2014 um 16:07 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com: Und sollen wir das jetzt einzeln je nach Hausordnung mappen oder wie soll ich deinen Hinweis verstehen? Ich finde deine Argumentation daher nicht besonders konstruktiv im Hinblick auf OSM und das Datenschema. ich hatte lediglich eingewandt, dass permissive m.E. besser passt als yes, dann kamst Du mit unpassenden Bundesverfassungsgerichtsurteilen zur Meinungsfreiheit und jetzt bin ich unkonstruktiv? ;-) Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Tagging für Geocaches
On 31.05.2014 15:33, Droelfzehn (aka Michael) wrote: ich bin beides (:-D) und der Meinung Geocaches haben NICHTS in OSM zu suchen +1 selbst auch Cacher und Mapper kann ich dem nur zustimmen. Gute Argumente gegen einen Import sind schon gefallen und ich kann sie alle unterschreiben. Der Aufwand wäre immens, ohne einen Nutzen, da die Caches weit mehr umfassen, als nur die Koordinaten. Von öffentlichem Belang zur Orientierung sind sie nicht, da sie - wie der Name schon verrät - vesteckt sind. Und das ist auch der Sinn des Spiels. Selbst Kanalisationsinfrastruktur (durch bspw. Gullideckel) ist sichtbarer, und könnte eher als Orientierungspunkt dienen. Und selbst dort geht AFAIK die Tendenz doch eher dahin, daß wir so etwas nicht in der DB brauchen. Wenn es um das Argument 'offene Daten' geht, dann nutze ich als Cacher OpenCaching als Plattform. Dort nimmt man sich genau dieses Themas im Umfeld Geocaching an. Meine Meinung ist: OSM braucht keine Caches! - Aber Cacher brauchen OSM!!! ;-) Kann ich nur unterschreiben. Peter ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung
Am 3. Juni 2014 11:03 schrieb Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com: Am 02/giu/2014 um 16:07 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com: Und sollen wir das jetzt einzeln je nach Hausordnung mappen oder wie soll ich deinen Hinweis verstehen? Ich finde deine Argumentation daher nicht besonders konstruktiv im Hinblick auf OSM und das Datenschema. ich hatte lediglich eingewandt, dass permissive m.E. besser passt als yes, dann kamst Du mit unpassenden Bundesverfassungsgerichtsurteilen zur Meinungsfreiheit und jetzt bin ich unkonstruktiv? ;-) Mein Eindruck war, zwischenzeitlich ein anderer, aber das war natürlich nur mein subjektives Empfinden. Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen. Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns wohl nicht einig werden. Die Bibel liest ja auch jeder anders ;-) Eine weitere Vertiefung wäre daher OT. Aber ich denke, die nächste Diskussion, bei der wir unterschiedlicher Meinung sind, kommt auch so :-) In diesem Sinne Gruß Falk ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung
Am 3. Juni 2014 11:30 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com: Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen. kurz möchte ich hier doch noch zu bedenken geben, dass yes nicht quasi öffentlich bedeutet, sondern dass es bedeutet, dass der Zugang öffentlich rechtlich gesichert ist. Permissive bedeutet ja, dass man Zugang bekommt, nur eben nicht, dass man auch ein sicheres Anrecht darauf hat. Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns wohl nicht einig werden Jein, ich finde das Urteil persönlich ja durchaus begrüßenswert, nur deckt sich das nicht mit meiner persönlichen Erfahrung der gelebten Realität. Was soll man denn tun, wenn man trotz des Urteils rausgeworfen wird, ggf. von der Polizei, die gerufen wurde, weil man der Aufforderung zu gehen nicht nachkam, bzw. wenn man gar nicht erst eingelassen wird, und physisch vom Wachpersonal am Zugang gehindert wird? Ein Hinweis auf das BVerf.G. Urteil wird da doch nur mit Unverständnis quittiert werden. Selbst wenn man auf Zugang klagen würde und sogar Recht bekäme, dann wäre dieses Recht für den konkreten Fall doch nichts mehr wert, weil seitdem Monate und Jahre vergangen sind. Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Wochennotiz Nr. 202 27.5.–2.6.2014
Hallo, die Wochennotiz Nr. 202 mit allen wichtigen Neuigkeiten aus der OpenStreetMap Welt ist da: http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/05/wochennotiz-nr-202/ Viel Spaß beim Lesen! ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wochennotiz Nr. 202 27.5.–2.6.2014
Hallo, der Link hat einen Fehler (Monatsangabe 05 - 06), richtig ist http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/06/wochennotiz-nr-202/ viele Grüße Dietmar Am 03.06.2014 15:48, schrieb wn reader: Hallo, die Wochennotiz Nr. 202 mit allen wichtigen Neuigkeiten aus der OpenStreetMap Welt ist da: http://blog.openstreetmap.de/blog/2014/05/wochennotiz-nr-202/ Viel Spaß beim Lesen! ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Wege mit zeitlicher Zutritts-Beschrängung
Am Dienstag, den 03.06.2014, 13:39 +0200 schrieb Martin Koppenhoefer: Am 3. Juni 2014 11:30 schrieb Falk Zscheile falk.zsche...@gmail.com: Ich denke, jetzt hat jeder Interessierte genug Argumente, um sich zwischen permessive und yes zu entscheiden, also zwischen quasi öffentlichem Raum und privatrechtlich gewährtem Zugang zu wählen. kurz möchte ich hier doch noch zu bedenken geben, dass yes nicht quasi öffentlich bedeutet, sondern dass es bedeutet, dass der Zugang öffentlich rechtlich gesichert ist. Permissive bedeutet ja, dass man Zugang bekommt, nur eben nicht, dass man auch ein sicheres Anrecht darauf hat. Bei den Aussagen und Folgerungen aus dem BVerfG-Urteil werden wir uns wohl nicht einig werden Jein, ich finde das Urteil persönlich ja durchaus begrüßenswert, nur deckt sich das nicht mit meiner persönlichen Erfahrung der gelebten Realität. Was soll man denn tun, wenn man trotz des Urteils rausgeworfen wird, ggf. von der Polizei, die gerufen wurde, weil man der Aufforderung zu gehen nicht nachkam, bzw. wenn man gar nicht erst eingelassen wird, und physisch vom Wachpersonal am Zugang gehindert wird? Ein Hinweis auf das BVerf.G. Urteil wird da doch nur mit Unverständnis quittiert werden. Selbst wenn man auf Zugang klagen würde und sogar Recht bekäme, dann wäre dieses Recht für den konkreten Fall doch nichts mehr wert, weil seitdem Monate und Jahre vergangen sind. Wie immer ein Problem zwischen Recht haben und Recht bekommen, zusätzlich möglicherweise noch ein Beweisproblem, wenn die Wachleute irgendetwas behaupten. Das sollte man aber nicht mit der Rechtslage vermengen, sonst mappen wir gute, mittlere und böse Einkaufszentren, eventuell noch nach den Dienstplänen der jeweils Verantwortlichen ;-) access versucht, die gesetzlichen Zugangsbestimmungen für Wege abzubilden (Zitat dt. Wiki) Möglicherweise fehlt noch ein tag zwischen - permissive (jemand erlaubt den Zutritt in der Regel, ggf. während der Öffnungszeiten, könnte ihn aber verweigern) und - yes (jeder hat das Recht, dort zu sein, was aber letztlich auch Grenzen hat, siehe Sondernutzung) - obligatory_tolerance (Duldungspflicht, es besteht ein Recht, sich dort aufzuhalten, ggf. innerhalb von Öffnungszeiten, es ist aber nicht so umfassend wie im Fall von yes) ? Damit bekäme man auch Wege in den Griff, die sich zwar im Privateigentum befinden, dennoch aber für den öffentlichen Verkehr freigegeben sein müssen. Gruß, Wolfgang ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs
Liebe Liste, beim Umzug einer Einrichtung (Büro, Laden, Sonstiges) gibt es zwei grundlegend unterschiedliche Möglichkeiten, diesen in OSM zu realisieren: A. Ich ändere die Tags der Quell- und des Ziel-Knoten (bzw. lösche / lege Knoten ggf neu an), lasse aber die geographischen Positionen gleich. Ggf tausche ich direkt die Tags der vorherigen Nutzung durch die neue Nutzung aus. Die Adress-Tags bleiben gleich. B. Ich ziehe den Knoten der Einrichtung physisch um, behalte also den selben Knoten und ändere seine geographische Position und die Adress-Tags. Die Knoten-ID der Einrichtung bleibt persistent. Pro B: - An sich finde ich Variante B sehr charmant, da so die Historie einer Einrichtung getrackt werden kann, inklusive geographischer Umzüge. Pro A: - Praktisch sehe ich hier aber Probleme: Manchmal ist eine Einrichtung kein bewegbarer Knoten, sondern der Eingang eines Gebäudes, oder die gesamte Fläche eines Gebäudes. - Außerdem lässt sich auch umgekehrt argumentieren, dass in Variante A die ID der physischen Räumlichkeit konstant bleibt, und in der Historie die verschiedenen Nutzungstypen abgebildet werden können. - Variante B ist tendenziell mehr Arbeit und irgendwie komplizierter. Einfach ist besser. Die Historie interessiert (z.Z.) sowieso kein Schwein. - Variante B hat nur dann einen Mehrwert, wenn das auch im größeren Stil so gemacht würde. Meine Gewichtung bewegt mich doch stark zu Option A, nichtsdestotrotz würde mich interessieren, ob es dazu irgendwelche Policies oder klugen Gedanken gibt - im Wiki kann ich hierzu nichts finden. Schönen Abend, Nico ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs
Ich finde deine Überlegungen interessant, doch hat die Historie eine gewisse Unsicherheit, solange nicht 1) alle Mapper so verfahren und 2) sichergestellt ist, dass die Knoten nie gelöscht werden. Sowohl 1) als auch 2) halte ich für schwer umsetzbar. Etwas einfacher wäre die Historie, wenn man ein Gebäude und seine Nutzung getrennt voneinander mappt. Also z.B. bei einem Supermarkt das Gebäude als Polygon und den Supermarkt selber als Knoten zentral in das Gebäude. Die Adresse gehört zum Grundstück/Gebäude und bleibt bestehen, wenn der Supermarkt umzieht, was dann leicht durch Verschieben des Knotens realisiert werden kann. Möchte man den Supermarkt mit der Adresse verknüpfen, ist dies theoretisch berechenbar, wenn der Knoten innerhalb des Polygons liegt; oder ich könnte mir eine Relation associatedAdress vorstellen, die das zusammenfasst. Original-Nachricht Betreff: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs Datum: Tue Jun 03 2014 20:52:44 GMT+0200 Von: Nicolas Dietrich n...@posteo.net An: talk-de@openstreetmap.org Liebe Liste, beim Umzug einer Einrichtung (Büro, Laden, Sonstiges) gibt es zwei grundlegend unterschiedliche Möglichkeiten, diesen in OSM zu realisieren: A. Ich ändere die Tags der Quell- und des Ziel-Knoten (bzw. lösche / lege Knoten ggf neu an), lasse aber die geographischen Positionen gleich. Ggf tausche ich direkt die Tags der vorherigen Nutzung durch die neue Nutzung aus. Die Adress-Tags bleiben gleich. B. Ich ziehe den Knoten der Einrichtung physisch um, behalte also den selben Knoten und ändere seine geographische Position und die Adress-Tags. Die Knoten-ID der Einrichtung bleibt persistent. Pro B: - An sich finde ich Variante B sehr charmant, da so die Historie einer Einrichtung getrackt werden kann, inklusive geographischer Umzüge. Pro A: - Praktisch sehe ich hier aber Probleme: Manchmal ist eine Einrichtung kein bewegbarer Knoten, sondern der Eingang eines Gebäudes, oder die gesamte Fläche eines Gebäudes. - Außerdem lässt sich auch umgekehrt argumentieren, dass in Variante A die ID der physischen Räumlichkeit konstant bleibt, und in der Historie die verschiedenen Nutzungstypen abgebildet werden können. - Variante B ist tendenziell mehr Arbeit und irgendwie komplizierter. Einfach ist besser. Die Historie interessiert (z.Z.) sowieso kein Schwein. - Variante B hat nur dann einen Mehrwert, wenn das auch im größeren Stil so gemacht würde. Meine Gewichtung bewegt mich doch stark zu Option A, nichtsdestotrotz würde mich interessieren, ob es dazu irgendwelche Policies oder klugen Gedanken gibt - im Wiki kann ich hierzu nichts finden. Schönen Abend, Nico ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Umzug einer Einrichtung / Persistenz von Objekt-IDs
Am 03/giu/2014 um 22:10 schrieb tumsi tu...@gmx.de: Etwas einfacher wäre die Historie, wenn man ein Gebäude und seine Nutzung getrennt voneinander mappt. Also z.B. bei einem Supermarkt das Gebäude als Polygon und den Supermarkt selber als Knoten zentral in das Gebäude +1, oder als Multipolygonrelation. Im Prinzip ist das auch ohne Rücksicht auf die Historie besser, weil es die Dinge so trennt, dass man jeweils die passenden Tags ans passende Objekt machen kann, und es keine Zuordnungsunklarheiten gibt. Gruß, Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de