Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Dienstag 01 Dezember 2009 03:45:58 schrieb Mirko Küster:
 Am Dienstag 01 Dezember 2009 03:11 schrieb Wolfgang:

 Wer interpretiert da wo und wie? Ist mir noch nirgends untergekommen das da
 einer Breite über alles eingetragen hätte, schon garnicht absurderweise
 zwischen Grundstücksgrenzen. Straßenbreiten, Regelquerschnitte etc.
 beziehen sich immer auf die Fahrbahn und nicht auf straßenbegleitende
 Maßnahmen.

Das du das so machst, kann ja sein, aber 3 Mapper, 5 Meinungen...
In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Thread vom 20.06.2009. Seitdem 
mappe ich Breite nur noch, wenn es eindeutig ist: Fluss, Radweg, Fussweg,  
Track.

 Außerhalb von Ortschaften kann schonmal keiner igendetwas
 abweichendes erfassen, zumindestens da kann es ausnahmslos nur die Fahnbahn
 betreffen.

Unter der Voraussetzung, dass da nicht jemand den straßenbegleitenden 
Rad/Fußweg mit bicycle=track mappt und mitrechnet, wie du selbst weiter unten 
schreibst, hast du recht...


  Die Breite einer Straße ergibt sich da eher aus der Anzahl der
  Fahrspuren.

 Wie das? Das ist wie messen mit dem Hufeisen oder Salami in die Turnhalle
 werfen. Aus der Anzahl der Fahrspuren kann man nichtmal ansatzweise
 irgendwas zur Breite ableiten. Alte Straßen wurden so gebaut wie Platz war,
 später gab es zwar genormte Regelquerschnitte, nur die änderten sich
 entsprechend nach Fortschritt der Technik und wachsenden Ansprüchen.

Wenn ich lanes eintrage, sind die markiert. Ein markierter Fahrstreifen muss 
innerorts mindestens 2,50m messen. Mehr als 2,80 wird niemand bauen, schon aus 
Kostengründen. Da gibt es als Unsicherheit nur noch ein paar ältere Straßen, 
wo 1,5 Fahrspuren für jede Richtung existieren mit B~ 3,5 - 4,5 m pro 
Fahrspur, Pkw fahren dort teilweise nebeneinander 4-spurig.

= Breite bei 2 Spuren im Gegenverkehr: 5 - 9 m
= Breite bei 4 Spuren: 10 - 11,20 m
= Breite bei 6 Spuren: 15 - 16,80 m


 Bei den Landesstraßen habe ich hier z.B. die Bandbreite von 4,5 bis 7 m
 Fahrbahnbreite. Manchmal wirds hinterm Ortschild mal um ein bis zwei Meter
 breiter. Eine aktuell gebaute Umgehung, auch Landesstraße, wird gerade nach
 neuer Norm gebaut und hat 8 m. Hat alles zwei Fahrspuren, unterscheidet
 sich aber erheblich. Da wäre selbst eine angebliche Messung inklusive
 Fußweg noch exakter als eine Milchmädchenrechnung über Fahrspuren.


Außerorts reicht die Bandbreite bei _markierten_ Fahrstreifen 5,5 - 7 m, bei 
neueren Straßen auch 8m.

Die Breite von Autobahnen ist genauer genormt, hier unterscheidet sich nur 
noch mit/ohne Standspur. Aufgrund ständigem Gewerkel an den Autobahnen durch 
den EU-LKWahnsinn setzen sich hier aktuelle Standards recht zügig durch.

Ergebnis: Innerorts Ungenauigkeit bei 1 Spur/Richtung ca 4 m
2 Spuren/R 1,20 m, 3 Spuren/R 1,80 m

Außerorts 1 Spur/R 2,50 m, mehr Spuren ähnlich innerorts.

Bei Mitmessung der straßenbegleitenden Maßnahmen:
Fußweg 3 Platten parallel a 0,50 = 1,50 m pro Seite,
dazu 1 m Abstand zum Radweg,
dazu Radweg 1 m  = 3,50 pro Seite, insgesamt 7 m. Kommt noch jemand auf die 
Idee, bis zum Gartenzaun zu messen, kann da noch 1 m dazukommen.

Eine Unsicherheit von 8 m toppt da sogar noch unsere Mapping-Genauigkeit, die 
im Schnit bei ca 5 m liegen dürfte.

Man sollte die Rechenschärfe von Milchmädchen nicht unterschätzen :-)

Gruß, Wolfgang


___
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Mirko Küster
 Das du das so machst, kann ja sein, aber 3 Mapper, 5 Meinungen...
 In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Thread vom 20.06.2009. Seitdem
 mappe ich Breite nur noch, wenn es eindeutig ist: Fluss, Radweg, Fussweg,
 Track.

Wenn nichtmal in den Mapfeatures für width eine eindeutige Angabe steht, in 
deutsch gleich garnicht, muss man sich auch ehrlich gesagt nicht wundern. 
Breiten zu Straßen beziehen sich i.d.R. immer nur auf die Fahrbahn, nicht 
über straßenbegleitende Bauten, zwischen Grundstücken ist komplett falsch.

So ins Wiki, als hint in JOSM und schon dürften sich die Ausreißer in 
Grenzen halten.


 Wenn ich lanes eintrage, sind die markiert. Ein markierter Fahrstreifen 
 muss
 innerorts mindestens 2,50m messen. Mehr als 2,80 wird niemand bauen, schon 
 aus
 Kostengründen. Da gibt es als Unsicherheit nur noch ein paar ältere 
 Straßen,
 wo 1,5 Fahrspuren für jede Richtung existieren mit B~ 3,5 - 4,5 m pro
 Fahrspur, Pkw fahren dort teilweise nebeneinander 4-spurig.

Die Maße beziehen sich vielleicht auf aktuelle Bauvorschriften für 
Neubauten. Sind aber in der Praxis für den überwältigenden größeren 
Altbestand total unbrauchbar. Deine Angaben werden hier dutzendfach unter- 
aber auch bei weitem überschritten.

  = Breite bei 2 Spuren im Gegenverkehr: 5 - 9 m
  = Breite bei 4 Spuren: 10 - 11,20 m
  = Breite bei 6 Spuren: 15 - 16,80 m

Das sind Milchmädchenrechnungen die man sich auch komplett schenken kann. 
OSM hat gerade die Stärke bedarfsorientiert anzubieten. Breiten werden z.B. 
für eine zukünftige Routinganwendung für LKW Fahrer interesannt. Und da 
entscheidet in der Berechnung das genaue Maß über Sieg oder Niederlage. 4,5 
m Straßen nur in der absoluten Not auf der letzten Meile, ab 5 m müssen 
kosten, ab 6 m wird bevorzugt. Da ist die Angabe 5 - 9 m genauso hilfreich 
wie die Angabe das die Straße nachts dunkel ist.

 Außerorts reicht die Bandbreite bei _markierten_ Fahrstreifen 5,5 - 7 m, 
 bei
 neueren Straßen auch 8m.

In der Theorie. In der Praxis wird das unterschritten, genau wie 
Fahrstreifen bei breiten Straßen oft auch nur nach Kassenlage aufgebracht 
werden. Da steht dann an der Kreisgrenze das berühmte Straßenschäden und 
die Markierung endet.

 Die Breite von Autobahnen ist genauer genormt, hier unterscheidet sich nur
 noch mit/ohne Standspur. Aufgrund ständigem Gewerkel an den Autobahnen 
 durch
 den EU-LKWahnsinn setzen sich hier aktuelle Standards recht zügig durch.

Auch da ist wieder der Planungs- und Bauzeitpunkt entscheident. Unsere neue 
Autobahn wird beispielsweise als SQ 27,5 gebaut.

 Ergebnis: Innerorts Ungenauigkeit bei 1 Spur/Richtung ca 4 m
 2 Spuren/R 1,20 m, 3 Spuren/R 1,80 m
 Außerorts 1 Spur/R 2,50 m, mehr Spuren ähnlich innerorts.

Abweichungen von mehr als 0,5 m sind für unsere Möglichkeiten deutlich 
zuviel.

 Bei Mitmessung der straßenbegleitenden Maßnahmen:
 Fußweg 3 Platten parallel a 0,50 = 1,50 m pro Seite,
 dazu 1 m Abstand zum Radweg,
 dazu Radweg 1 m  = 3,50 pro Seite, insgesamt 7 m. Kommt noch jemand auf 
 die
 Idee, bis zum Gartenzaun zu messen, kann da noch 1 m dazukommen.

Deswegen gehört auch geklärt das sowas nicht zur Fahrbahn gehört.

 Eine Unsicherheit von 8 m toppt da sogar noch unsere Mapping-Genauigkeit, 
 die
 im Schnit bei ca 5 m liegen dürfte.

Eine eingebildete Unsicherheit. Die zum Großen Teil auch nur daher kommt, 
weil eben nirgends steht das die Fahrbahn ansich gemessen wird. Da kann der 
nicht mit der Materie vertraute nur Fehler machen.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 1 Dec 2009 14:37:17 +0100
 Von: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

 
 Wenn nichtmal in den Mapfeatures für width eine eindeutige Angabe steht,
 in 
 deutsch gleich garnicht, muss man sich auch ehrlich gesagt nicht wundern. 
 Breiten zu Straßen beziehen sich i.d.R. immer nur auf die Fahrbahn, nicht
 über straßenbegleitende Bauten, zwischen Grundstücken ist komplett
 falsch.
 
 So ins Wiki, als hint in JOSM und schon dürften sich die Ausreißer in 
 Grenzen halten.

Wuerde ich begruessen und zumindest ich finde es so logisch
und verstaendlich. Allerdings gabs schon einige Diskussionen 
darueber hier und die Meinungen waren vielfaeltig und der
Konsens fern. 
  
 Die Maße beziehen sich vielleicht auf aktuelle Bauvorschriften für 
 Neubauten. Sind aber in der Praxis für den überwältigenden größeren 
 Altbestand total unbrauchbar. 

Das mag regional stimmen, aber in anderen Ecken ist die
Mehrheit der Strassen schon mehrheitlich nach aktuellen 
Regeln ausgebaut. Also hier im Sueden muss man Altbestaende,
die massiv abweichen, eher suchen.
 
   = Breite bei 2 Spuren im Gegenverkehr: 5 - 9 m
   = Breite bei 4 Spuren: 10 - 11,20 m
   = Breite bei 6 Spuren: 15 - 16,80 m
 
 Das sind Milchmädchenrechnungen die man sich auch komplett schenken kann.

Immerhin besser als nichts. Das hauptproblem ist, dass der
Mapper vor Ort die Bauvorschrift selten kennt und schon gar 
kein Messgeraet dabei hat um das genau festzustellen. Und
ein Massband quer ueber die Autobahn zu spannen ist ja 
auch nicht jedermans Sache ;)

Mal ein anderer Ansatz: Ich denke, dass ein Mapper vor Ort
schon gut einordnen kann, ob der Ausbau normal, ueberbreit
oder sehr schmal ist. Wenn man dann noch ein wenig 
Hilfestellung gibt (Querschnittszeichnung, Bilder?) bekommt
man vielleicht eine Genauigkeit hin, die zwar nicht perfekt
ist, aber schon mal die Richtung vorgibt.
 
 für eine zukünftige Routinganwendung für LKW Fahrer interesannt. 

Auch hier scheints regional Unterschiede zu geben. Ich kenne
das eigentlich nur so, dass relevante Engstellen explizit
beschildert sind, solange es auch nur einen Hauch von
Durchgangsverkehr gibt. Dann sind aber die Daten (Hoehe, Breite) 
direkt abzulesen.

 In der Theorie. In der Praxis wird das unterschritten, genau wie 
 Fahrstreifen bei breiten Straßen oft auch nur nach Kassenlage aufgebracht
 werden. Da steht dann an der Kreisgrenze das berühmte Straßenschäden
 und 
 die Markierung endet.

Dann wird eben die Strasse immerhalb und aussserhalb der 
Kreisgrenze anders beschrieben.
 
 Abweichungen von mehr als 0,5 m sind für unsere Möglichkeiten deutlich 
 zuviel.

Bleibt die Frage, wie mans besser hinbekommt. Leute mit
Lasermessgeraeten sind Mangelware.
 
  im Schnit bei ca 5 m liegen dürfte.
 
 Eine eingebildete Unsicherheit. 

Nach welcher Messmethode? Sowohl die Abbildung aus Bildern
als auch aus Tracks ist fehlerbehaftet. Es geht hier nicht
um wenige Spezialisten, die das Maximum aus der technik
rauskitzeln, sonndern um den Durchschnitt der Mapper mit
durchschnittlicher Technik und da ist man mit 5Meter gut
dabei, denk ich mal.

Gruesse Hubert

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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Mirko Küster schrieb:
 Wer interpretiert da wo und wie? Ist mir noch nirgends untergekommen das da 
 einer Breite über alles eingetragen hätte, schon garnicht absurderweise 
 zwischen Grundstücksgrenzen. Straßenbreiten, Regelquerschnitte etc. beziehen 
 sich immer auf die Fahrbahn und nicht auf straßenbegleitende Maßnahmen. 

In OSM repräsentiert ein Straßen-Way meist nicht nur eine Fahrbahn,
sondern auch verschiedene begleitende Gehsteige, Radwege etc. - sonst
hätten die ja eigene Ways und wären nicht nur Attribute
(Tags/Relationen) am Straßen-Way.

width=* ist die Breite des mit einem Way dargestellten Gebildes. Dieser
Logik nach ist das alles beim width-Wert eines highway-Ways mit
einzubeziehen.

Tobias Knerr


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 01 Dec 2009 16:25:26 +0100
 Von: Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de
 An: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de, Openstreetmap allgemeines in 
 Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

 Mirko Küster schrieb:
  Wer interpretiert da wo und wie? Ist mir noch nirgends untergekommen das
 da 
  einer Breite über alles eingetragen hätte, schon garnicht
 absurderweise 
  zwischen Grundstücksgrenzen. Straßenbreiten, Regelquerschnitte etc.
 beziehen 
  sich immer auf die Fahrbahn und nicht auf straßenbegleitende
 Maßnahmen. 
 
 In OSM repräsentiert ein Straßen-Way meist nicht nur eine Fahrbahn,
 sondern auch verschiedene begleitende Gehsteige, Radwege etc. - sonst
 hätten die ja eigene Ways und wären nicht nur Attribute
 (Tags/Relationen) am Straßen-Way.

Darueber gehen die Meinungen weit auseinander. Die Verfechter
des expliziten Eintragens von Einzelways fuer jedes Element
sehen das z.B. komplett anders. Ich selber sehe Parallelwege
auch lieber als Element eines Ways, die man z.B. im Einzelnen
so beschreiben kann:

http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2009-November/058720.html
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:User:%C3%96mmes/Wayparts

 width=* ist die Breite des mit einem Way dargestellten Gebildes. Dieser
 Logik nach ist das alles beim width-Wert eines highway-Ways mit
 einzubeziehen.

Und wie beschreibt man dann die Fahrbahn selber? Die Breite
ueber alles hat sehr wenig Aussagekraft, z.B. wenn man die
Breite beim Rendern einbeziehen will oder pruefen, ob man mit
dem Fz. nun durchkommt oder nicht. 

Der worst case ist aber wenn die eine Haelfte in width die
Breite der Fahrbahn sieht und die andere die des ganzen
Gebildes. Eine Definition dazu waere hilfreich, egal wie sie
ausfaellt, sonst ist die Auswertung sehr schwierig.

Gruesse Hubert

-- 
Sarah Kreuz, die DSDS-Siegerin der Herzen, mit ihrem eindrucksvollen   
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Mirko Küster
 Wuerde ich begruessen und zumindest ich finde es so logisch
 und verstaendlich. Allerdings gabs schon einige Diskussionen
 darueber hier und die Meinungen waren vielfaeltig und der
 Konsens fern.

Es gibt Dinge wo man sich wahrlich streiten kann. Und es gibt Dinge wo man 
sich sinnlos totquatschen kann. Breitenangaben beziehen sich in allen mir 
bekannten Quellen immer auf die Fahrbahn. Ich sehe keinen auch nur 
ansatzweise vernünftigen Grund einzig in OSM davon abzuweichen.

Im jetzigen Modell wird straßenbegleitend ohnehin nur als nicht vorhanden, 
vorhanden, links, rechts, beidseitig abgebildet. Eine feinere Attributierung 
existiert jenseints der Fahrbahn nicht wirklich. Die Breite dann darüber 
auszudehnen wäre wieder eine unsäglliche Krücke. Einzig logisch wäre eine 
Ausweitung des Schemas auf die Bestandteile selbst. Beschreibungsprobleme 
haben wir nicht nur bei der Breite. Da wären eigene Beschränkungen, 
Oberfläche etc. Alles Dinge die man eigens abbilden müsste.

Zum Beispiel

highway=residential
surface=asphalt
width=5
footway=both
footway:surface=paving_stones
footway:width=1.5

Das alles über einen Kamm zu scheren mag für manchan schön einfach sein, ist 
und bleibt aber eine Krücke.

 Das mag regional stimmen, aber in anderen Ecken ist die
 Mehrheit der Strassen schon mehrheitlich nach aktuellen
 Regeln ausgebaut. Also hier im Sueden muss man Altbestaende,
 die massiv abweichen, eher suchen.

Bayern und BaWü sind ohnehin die großen Ausnahmen. Hier ist der Fall eher 
umgekehrt. Auch wenn manch Soli Kritiker von angeblichen Traumpisten im 
gesamten Osten bereichtet. Die Straßen sind in ihren Abmaßen oftmals noch 
aus Vorkriegszeiten. In den Orten krumm und ungleichmäßig. Wirklich ISO sind 
nur die absoluten Neubauten und grundhaft sannierten bei entsprechendem 
Platz.

 Immerhin besser als nichts. Das hauptproblem ist, dass der
 Mapper vor Ort die Bauvorschrift selten kennt und schon gar
 kein Messgeraet dabei hat um das genau festzustellen. Und
 ein Massband quer ueber die Autobahn zu spannen ist ja
 auch nicht jedermans Sache ;)

Die aktuellen Bauvorschriften nützen hier in der Regel ohnehin nichts. Nur 
weil irgendwo eine Vorschrift 6 m für Landstraßen vorsieht, wird es in der 
Realität nicht breiter. Man muss auch nicht immer mit dem Maßbahn losziehen. 
Foto auf der Straße mit Leitpfosten im Bild reicht. Die gucken ab 
Gummikragen exakt einen Meter raus. Damit kann man im Bild selbst messen. Es 
muss ja nicht hochgenau sein. Ich runde selber auch immer auf halbe Meter 
auf und ab. Zumal manch Fahrbahnbreite ohnehin schwankt und auf einen 
Durschnitt kommen muss, wenn man die Straße nicht allzu sehr atomisieren 
will. Es ist absolut kein Problem auf einen halben Meter zu kommen, auch 
ohne Vermessungsteam.

 Mal ein anderer Ansatz: Ich denke, dass ein Mapper vor Ort
 schon gut einordnen kann, ob der Ausbau normal, ueberbreit
 oder sehr schmal ist. Wenn man dann noch ein wenig
 Hilfestellung gibt (Querschnittszeichnung, Bilder?) bekommt
 man vielleicht eine Genauigkeit hin, die zwar nicht perfekt
 ist, aber schon mal die Richtung vorgibt.

Das kann man, ist aber immer auf die subjektive regionale Sichtweise 
bezogen. Wir hatten hier ja schonmal einen Streit über Zufahrten zu 
einzelnen Grundstücken. Die scheinen in BaWü super ausgebaut zu sein, 
weswegen man die dort auch als Service taggt. Hier ist hingegen Grade 3 mit 
vielen Schlammlöchern die Regel, wofür ich Service als viel zu hoch 
angesetzt sehe.

Genauso wäre das mit Straßen. Die Bayerischen Superpisten kannst du mit hier 
nicht vergleichen. Da loost manch Bundesstraße gegenüber eurer Kreisstraßen 
ab. Mit solcherlei Schätzeisen ist eine objektive Einschätzung unmöglich. 
Bewerten und vergleichen geht nur mit absoluten Werten.

 Auch hier scheints regional Unterschiede zu geben. Ich kenne
 das eigentlich nur so, dass relevante Engstellen explizit
 beschildert sind, solange es auch nur einen Hauch von
 Durchgangsverkehr gibt. Dann sind aber die Daten (Hoehe, Breite)
 direkt abzulesen.

Maximal nur Gewichtsbeschränkungen an beispielsweies Brücken im Abschnitt 
werden wit vorher angekündigt, alles andere nur direkt vor dem Hinderniss 
selbst. Der LKW erkennt das Problem erst wenn er davor steht. Bei uns sind 
ja nichtmal Wirtschaftswege durchgehend beschildert. Feldwege so um 1%, 
ansonsten steht nichts. Im Forst nur Punktuell. Da wird das taggen schon 
schwierig, da je nach Richtung das verboten, jenes erlaubt oder gar alles 
erlaubt ist.

 Dann wird eben die Strasse immerhalb und aussserhalb der
 Kreisgrenze anders beschrieben.

Die Straße bleibt ja von den Eckdaten her die gleiche, es wurde eben nur auf 
der einen Seite die Markierung eingespart. Bröckelhafter Ausbau ist hier 
Normalzustand. Müsste man gute und schlechte Abschnitte über den Highway tag 
abbilden, es würde ein bunter Mix aus kurzen Schnipseln entstehen. Deswegen 
auch pro absolute Werte und kontra flickschuster- und rumschätezrei.

 Bleibt die Frage, wie mans besser 

Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Mirko Küster
 In OSM repräsentiert ein Straßen-Way meist nicht nur eine Fahrbahn,
 sondern auch verschiedene begleitende Gehsteige, Radwege etc. - sonst
 hätten die ja eigene Ways und wären nicht nur Attribute
 (Tags/Relationen) am Straßen-Way.


Was daran liegt, dass unser Modell nur diese suboptimale Lösung zulässt. 
Vieles lässt sich damit nicht genau beschreiben.

 width=* ist die Breite des mit einem Way dargestellten Gebildes. Dieser
 Logik nach ist das alles beim width-Wert eines highway-Ways mit
 einzubeziehen.

Das ist einzig OSM Logik und wird nirgends so gemessen.
Way ist ein Sammelsorium aus allem möglichen, was jeseits der vollen 
Generalisierung so sonst nirgends Anwendung findet.

Richtig logisch wäre nur das beste aus unserer Krücke zu machen und die 
Beschreibung realitätsnäher auszubauen.

Zum Beispiel:
highway=residential
surface=asphalt
width=5
footway=both
footway:surface=paving_stones
footway:width=1.5

oder

highway=residential
surface=asphalt
width=5
footway:both:surface=paving_stones
footway:both:width=1.5

oder

highway=residential
surface=asphalt
width=5
footway:left:surface=paving_stones
footway:left:width=1.5
footway:right:surface=concrete
footway:right:width=0.5

Nur

highway=residential
surface=asphalt
width=8
footway=both

Ist zwar einfach, aber eben zu einfach und das mögliche Potential bleibt 
liegen.
Die Breite über alles kannst du dir so schenken, weil sie so zu nichts zu 
gebrauchen ist.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Dienstag 01 Dezember 2009 17:14:56 schrieb Mirko Küster:
  In OSM repräsentiert ein Straßen-Way meist nicht nur eine Fahrbahn,
  sondern auch verschiedene begleitende Gehsteige, Radwege etc. - sonst
  hätten die ja eigene Ways und wären nicht nur Attribute
  (Tags/Relationen) am Straßen-Way.

 Was daran liegt, dass unser Modell nur diese suboptimale Lösung zulässt.
 Vieles lässt sich damit nicht genau beschreiben.

  width=* ist die Breite des mit einem Way dargestellten Gebildes. Dieser
  Logik nach ist das alles beim width-Wert eines highway-Ways mit
  einzubeziehen.

 Das ist einzig OSM Logik und wird nirgends so gemessen.
 Way ist ein Sammelsorium aus allem möglichen, was jeseits der vollen
 Generalisierung so sonst nirgends Anwendung findet.

 Richtig logisch wäre nur das beste aus unserer Krücke zu machen und die
 Beschreibung realitätsnäher auszubauen.

 Zum Beispiel:
[...]
 oder

 highway=residential
 surface=asphalt
 width=5
 footway:left:surface=paving_stones
 footway:left:width=1.5
 footway:right:surface=concrete
 footway:right:width=0.5

 Nur

 highway=residential
 surface=asphalt
 width=8
 footway=both

 Ist zwar einfach, aber eben zu einfach und das mögliche Potential bleibt
 liegen.
 Die Breite über alles kannst du dir so schenken, weil sie so zu nichts zu
 gebrauchen ist.


Im Grunde sind wir uns einig, dass das jetzige width-Tag zu nichts zu 
gebrauchen  ist, weil es zu unbestimmt ist. 

width=5
width_total=12

Ob überflüssig oder nicht, man kann wenigstens den gesamten Verkehrsgraben 
abbilden, und width wird dann eindeutig.

Mit footway/cycleway.left/right rennst du bei mir offene Türen ein.

Allerdings muss man dann für jede Veränderung den Way zerpfücken. Vielleicht 
tut sich ja bald was bei den Editoren, dass man das über Relationen 
komfortabler abbilden kann.

Gruss, Wolfgang

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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 1 Dec 2009 17:01:09 +0100
 Von: Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

Hallo,
 
 Es gibt Dinge wo man sich wahrlich streiten kann. Und es gibt Dinge wo man
 sich sinnlos totquatschen kann. Breitenangaben beziehen sich in allen mir 
 bekannten Quellen immer auf die Fahrbahn. 

Kann ich nur zustimmen.

 Das alles über einen Kamm zu scheren mag für manchan schön einfach
 sein, ist 
 und bleibt aber eine Krücke.

Meiner Meinung nach fehlt vor allem ein Konzept um von einer
einfachen Darstellung stufenweise mehr Komplexität zu 
erreichen, ohne vorhandenes wieder zu zerstören. Auch deshalb
stimme ich dir bei der Fahrbahnbreite als Basis zu. Da kann
man gut anbauen, allerdings tendiere ich mehr und mehr zu
einem relationbasierten Konzept, das zusätzlich der 
Fragmentierung entgegenwirken kann.
 
 Die aktuellen Bauvorschriften nützen hier in der Regel ohnehin nichts.

Da bin ich grade dran. Ich denke schon, dass Standardquerschnitte
etwas Ordnung ins Chaos bringen können, weil man geeignete 
Strassen einrasten lasten kann, optimalerweise mit etwas
SW-Unterstützung. 

 Nur 
 weil irgendwo eine Vorschrift 6 m für Landstraßen vorsieht, wird es in
 der 
 Realität nicht breiter. 

*g* Andersrum funktionierts auch besser. Wenn ich weiss, dass 
eine Strasse etwa vor 10 Jahren erneuert wurde (wissen Ansässige
meist recht gut), brauch ich nur antesten, ob und welcher
Standard zur Anwendung gekommen ist und kann direkt die Daten
auslesen und vergleichen.

 Das kann man, ist aber immer auf die subjektive regionale Sichtweise 
 bezogen. 

Na ja, ich bin auch schon im Osten gefahren und ganz so konzeptlos
gehts da auch nicht zu ;)

Aus eigener Erfahrung sind bei normalen Strassen so ca. 3-4
Ausbaustufen relativ gut unterscheidbar. Die Breite vor allem
über die Restbreite, wenn man ein Bild mit PKW vor sich hat
aus dem hervor geht, wie das Verhältnis von Fz-Breite zu
Fahrbahnbreite ist.


 Maximal nur Gewichtsbeschränkungen an beispielsweies Brücken im
 Abschnitt 
 werden wit vorher angekündigt, alles andere nur direkt vor dem Hinderniss
 selbst. Der LKW erkennt das Problem erst wenn er davor steht. 

Das ist durchaus üblich, aber mehr brauchts ja auch nicht. Der
Mapper kann am Hindernis direkt ablesen, welche Breite (oder
auch Höhe) das Hindernis zulässt. Das ist aber eine Eigenschaft
des Hindernisses (z.B. Unterführung) und nicht der Strasse und
soll auch dem Hindernis zugeordnet werden. 
 

 Bröckelhafter Ausbau ist hier 
 Normalzustand. Müsste man gute und schlechte Abschnitte über den Highway
 tag 
 abbilden, es würde ein bunter Mix aus kurzen Schnipseln entstehen.

Das auf das highway-tag abzuladen ist auch keine gute Idee,
solange die Tendenz zur verbindungsorientierten Abbildung geht.
Wenn man will, dass die Info nicht vom nächsten highway-
Spezialisten überschrieben wird, benutzt besser ein geeignetes,
direkt und eindeutig auf den Ausbau bezogenes Attribut.

 Klar geht das so nicht auf den Millimeter, aber allemal um Lichtjahre 
 genauer wie Schätzen oder Fehlinterpretationen über Bauvorschriften, die
 im 
 Einzellfall garnicht auf die vorliegende Straße anwendbar sind.

Fotometrische Auswertung ist aber nicht jedermanns Sache. 
Bauvorschriften dürfen natürlich nicht blind vorausgesetzt werden,
so nach dem Motte, dass man allen Bundesstrassen einfach eine
Standardbreite zuweist. Aber man kann die Information geben,
dass im Bundesland xy folgende Standardbreiten angewendet werden
und dann muss man nur noch prüfen, ob man davon etwas anwenden
kann.

Gruesse Hubert
-- 
Sarah Kreuz, die DSDS-Siegerin der Herzen, mit ihrem eindrucksvollen   
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-12-01 Diskussionsfäden Tobias Knerr
qbert biker schrieb:
 width=* ist die Breite des mit einem Way dargestellten Gebildes. Dieser
 Logik nach ist das alles beim width-Wert eines highway-Ways mit
 einzubeziehen.
 
 Und wie beschreibt man dann die Fahrbahn selber? 

Genauso wie man andere Informationen einträgt, die man nur für einzelne
Teilwege/Fahrspuren (oder Gruppen davon) gelten: Über ein Spurenmodell.

Und nein, wir haben ein solches momentan nicht. Es ist aber
unbestreitbar, dass eines nötig ist. Dass wir Breiten nicht vernünftig
angeben können, ist einfach nur ein Symptom des allgemeinen Problems -
es gibt noch viele weitere Dinge, die deswegen nicht darstellbar sind.

 Eine Definition dazu waere hilfreich, egal wie sie
 ausfaellt, sonst ist die Auswertung sehr schwierig.

Absolut richtig.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. November 2009 01:44 schrieb Rainer Knaepper rain...@smial.prima.de:


 Moin Mirko,

  Breite und Farbgebung von parking_aisle

 bei realen 20 m Breite wieder total unterrepräsentiert dargestellt
 werden würde.

 da haben wir eigentlich wieder das Problem: taggen als Fläache oder
 als Strich in der Landschaft.


bei 20m und verkehrsberuhigter Bereich ist IMHO eine area durchaus
angebracht.

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Mirko Küster
 bei 20m und verkehrsberuhigter Bereich ist IMHO eine area durchaus 
 angebracht.

Ganz so einfach ist der Fall nun auch wieder nicht. Das ist in dem Fall zwar 
ein breiter Platz, aber eben keine komplett frei befahrbare Fläche, sondern 
eine unterschiedlich breite Fahrbahn zwischen Parkflächen, grüner Insel, Bäumen 
und Bänken.
http://osm.org/go/0MBdEoAd0

Mit den derzeitigen mitteln kommt da nichts vernünftiges bei raus. Man kann es 
zwar optisch soweit biegen, so wie ich das hier auch mal testweise gemacht 
hatte http://osm.org/go/0MBdEXTHu, nur beim routing käme da mist heraus.

Uns fehlt die Möglichkeit solche Flächen rein optisch zu füllen. Also ein 
highway_area=* zum optischen auffüllen, ohne weitere Berücksichtigung durch 
Router etc. Der eigentliche highway könnte dann normal durchgezogen werden.

Gruß
Mirko
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. November 2009 15:31 schrieb Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de:

   bei 20m und verkehrsberuhigter Bereich ist IMHO eine area durchaus
 angebracht.

 Ganz so einfach ist der Fall nun auch wieder nicht. Das ist in dem Fall
 zwar ein breiter Platz, aber eben keine komplett frei befahrbare Fläche,
 sondern eine unterschiedlich breite Fahrbahn zwischen Parkflächen, grüner
 Insel, Bäumen und Bänken.


hindert Dich ja niemand daran, Bäume, Parkplätze, Grüninseln und Bänke
ebenfalls zu mappen.


 Uns fehlt die Möglichkeit solche Flächen rein optisch zu füllen. Also ein
 highway_area=* zum optischen auffüllen, ohne weitere Berücksichtigung durch
 Router etc. Der eigentliche highway könnte dann normal durchgezogen werden.


ich nutze da highway=pedestrian, area=yes, damit funktioniert das Routing
weiterhin und man kann die Sachen grafisch darstellen. Sicher wäre was
analoges für Straßen auch denkbar (wie wärs mit landuse=street/road, dass
belastet den highway-tag nicht und ist analog zu railway).

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Mirko Küster
 hindert Dich ja niemand daran, Bäume, Parkplätze, Grüninseln und Bänke 
 ebenfalls zu mappen. 

Wie im Link zu sehen drin und dazwischen eben die Fahrbahn. Es ging ja nur 
darum das der Threadstarter nur einge kleine livings kennt und das ganze gerne 
so winzig wir Parkplatzstraßen gerendert sehen würde. 

Das Beispiel war nur eines um zu zeigen das livings nur ein Zustand ist und 
genauso auch breite Straßen betreffen kann, ein Rendering analog wie 
Parkplatzwege nicht generell Sinn macht. Zumal manch einfache normale 
Wohnstraße sogar noch kleiner als verkehrsberuhigte ausfallen. Nicht 
ausgewertere und berücksichtigte width Angaben sind ein generelles Problem. 
Nichts was man mit einer schmaleren Darstellung von living löst. So eine Krücke 
haben wir schon mit highway=service + service=alley. Wozu sammeln wir width, 
wenn es am Ende nicht genutzt wird?

Gruß
Mirko
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. November 2009 15:58 schrieb Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de:

  Nichts was man mit einer schmaleren Darstellung von living löst. So eine
 Krücke haben wir schon mit highway=service + service=alley. Wozu sammeln wir
 width, wenn es am Ende nicht genutzt wird?



es sagt ja niemand, dass es nicht genutzt wird. Beim Rendering macht es nur
in sehr wenigen Zoomstufen Sinn, Straßen nach ihrer wahren Breite zu rendern
(da sollte man es m.E. allerdings auch nutzen, falls vorhanden). Klar: das
sorgt natürlich für Inkonsitenzen (durch Größensprünge) beim Zoomenm, würde
ich aber in Kauf nehmen.

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Mirko Küster
 es sagt ja niemand, dass es nicht genutzt wird.

Wo wird es denn genutzt? Die Router wollen alles billig über den Highway Tag, 
argumentieren das es zu wenig angegeben wird, was die eigene Argumentation und 
nichtnutzung allerdings noch schön begünstigt und man sich so eigentlich selbst 
im Weg steht. Und kein Renderer nutzt es. Da braucht sich keiner wundern wenn 
die Masse nur grob mit Klasse, Ref und Namen erfasst. Da fehlt der Ansporn die 
Möglichkeiten auch auszuschöpfen, wenn es am Ende keiner richtig nutzt.


 Beim Rendering macht es nur in sehr wenigen Zoomstufen Sinn, Straßen nach 
 ihrer wahren Breite zu rendern (da sollte man es m.E. allerdings auch nutzen, 
 falls vorhanden). Klar: das sorgt natürlich für Inkonsitenzen (durch 
 Größensprünge) beim Zoomenm, würde ich aber in Kauf nehmen.

In den Detailstufen macht das richtig Sinn. Oberhalb dient das nur dem 
allgemeinen Überblick. Aber tief drin sieht das teilweise einfach nur 
früchterlich aus. Eigentlich breite Straßen gehen in der weit auseinander 
stehenden Bebauung unter, an Engstellen ragt das ganze in die Häuser und auch 
dahinter. Solange macht auch das Orstgenaue erfassen von Objekten am 
Straßenrand keinen wirklichen Sinn. Je nach Platz steht z.B. die Bushaltestelle 
entweder mitten in der Fahrbahn oder weitab. Das hat aktuell keinen Nutzen.

Gruß
Mirko___
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. November 2009 16:47 schrieb Mirko Küster webmas...@ts-eastrail.de:


 In den Detailstufen macht das richtig Sinn.


ja, in den Stufen 18/19 und 17 (darüber haben wir ja derzeit nicht), ganz
evtl. noch in 16.


 Oberhalb dient das nur dem allgemeinen Überblick.


nein, oberhalb schadet es dem allgemeinen Überblick, je nach Stufe extrem.
Z.B. Zoom 15: eine Straße mit 8 m Breite hätte da noch ca. 0,47 mm, in Zoom
12 nur noch 0,06 mm (alles mal grob überschlagen, anhand dieser Angaben:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/MinScaleDenominator
wobei Pixel natürlich prinzipiell ohne Auflösung sowieso keinen Maßstab
haben...

Gruß Martin
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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Wolfgang
Hallo,
Am Montag 30 November 2009 16:47:09 schrieb Mirko Küster:
  es sagt ja niemand, dass es nicht genutzt wird.

 Wo wird es denn genutzt? Die Router wollen alles billig über den Highway
 Tag, argumentieren das es zu wenig angegeben wird, was die eigene
 Argumentation und nichtnutzung allerdings noch schön begünstigt und man
 sich so eigentlich selbst im Weg steht. Und kein Renderer nutzt es. Da
 braucht sich keiner wundern wenn die Masse nur grob mit Klasse, Ref und
 Namen erfasst. Da fehlt der Ansporn die Möglichkeiten auch auszuschöpfen,
 wenn es am Ende keiner richtig nutzt.

Das stimmt so nicht ganz. Bei Flussbreiten z.B. wird die Breite vom Osmarender 
gerendert. Im Übrigen mappe ich bei Straßen die Breite nicht, weil das keinen 
Sinn macht. Solange sich die Mapper nicht einig sind, was eigentlich die 
Breite ist (nur Fahrbahn, mit Fuß/Radweg, zwischen den Gartenzäunen, oder was 
auch immer), ist diese Angabe jedes mal anders zu interpretieren und damit 
wertlos. Die Breite einer Straße ergibt sich da eher aus der Anzahl der 
Fahrspuren.

Gruß, Wolfgang

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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-30 Diskussionsfäden Mirko Küster
 Das stimmt so nicht ganz. Bei Flussbreiten z.B. wird die Breite vom 
 Osmarender
 gerendert.

Wir reden von Straßen und deren Darstellungsproblemen, nicht von Flüssen. 
Und Straßenbreiten werden sämtlichst ignoriert.

 Im Übrigen mappe ich bei Straßen die Breite nicht, weil das keinen
 Sinn macht. Solange sich die Mapper nicht einig sind, was eigentlich die
 Breite ist (nur Fahrbahn, mit Fuß/Radweg, zwischen den Gartenzäunen, oder 
 was
 auch immer), ist diese Angabe jedes mal anders zu interpretieren und damit
 wertlos.

Wer interpretiert da wo und wie? Ist mir noch nirgends untergekommen das da 
einer Breite über alles eingetragen hätte, schon garnicht absurderweise 
zwischen Grundstücksgrenzen. Straßenbreiten, Regelquerschnitte etc. beziehen 
sich immer auf die Fahrbahn und nicht auf straßenbegleitende Maßnahmen. Die 
mappen wir ohnehin extra oder nur rudimetär als simple Daseinsangabe. 
Außerhalb von Ortschaften kann schonmal keiner igendetwas abweichendes 
erfassen, zumindestens da kann es ausnahmslos nur die Fahnbahn betreffen.

 Die Breite einer Straße ergibt sich da eher aus der Anzahl der
 Fahrspuren.

Wie das? Das ist wie messen mit dem Hufeisen oder Salami in die Turnhalle 
werfen. Aus der Anzahl der Fahrspuren kann man nichtmal ansatzweise 
irgendwas zur Breite ableiten. Alte Straßen wurden so gebaut wie Platz war, 
später gab es zwar genormte Regelquerschnitte, nur die änderten sich 
entsprechend nach Fortschritt der Technik und wachsenden Ansprüchen.

Bei den Landesstraßen habe ich hier z.B. die Bandbreite von 4,5 bis 7 m 
Fahrbahnbreite. Manchmal wirds hinterm Ortschild mal um ein bis zwei Meter 
breiter. Eine aktuell gebaute Umgehung, auch Landesstraße, wird gerade nach 
neuer Norm gebaut und hat 8 m. Hat alles zwei Fahrspuren, unterscheidet sich 
aber erheblich. Da wäre selbst eine angebliche Messung inklusive Fußweg noch 
exakter als eine Milchmädchenrechnung über Fahrspuren.

Gruß
Mirko 


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[Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Rainer Knaepper

Moin moin,

living streets, insbesondere in modernen Neubausiedlungen, sind oft
sehr eng und kurvig und verwuselt gebaut. Mapnik rendert die aber
anscheinend genauso fett wie residentials. In manchen Zoom-Stufen
ergibt das eine sehr unübersichtliche Darstellung. Die Farbgebung
mittelgrau auf hellgrau in Wohngebieten trägt auch nicht gerade zur
guten Erkennbarkeit bei.

Könnte man die nicht schlicht auf die Breite und Farbgebung von
parking_aisle umstellen? Dann sähe man gleich, daß es dort eng zugeht,
aber trotzdem Autos hindurchpassen und auch hindurch dürfen. Oder man
macht eine Zwischenstufe zwischen residential und parking_aisle?

Rainer

-- 


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Lennard
Rainer Knaepper wrote:

 Könnte man die nicht schlicht auf die Breite und Farbgebung von
 parking_aisle umstellen? Dann sähe man gleich, daß es dort eng zugeht,
 aber trotzdem Autos hindurchpassen und auch hindurch dürfen. Oder man
 macht eine Zwischenstufe zwischen residential und parking_aisle?

http://trac.openstreetmap.org/newticket?component=mapniktype=enhancement

-- 
Lennard


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Mirko Küster
 living streets, insbesondere in modernen Neubausiedlungen, sind oft
 sehr eng und kurvig und verwuselt gebaut.

Bei dir in deiner Umgebung mag das so sein. Hier ist aber beispielsweise ein 
ganzer Platz wo Markt usw. stattfindet samt Zufahrtsstraßen als 
Spielstraße ausgeschildert.

 Mapnik rendert die aber anscheinend genauso fett wie residentials.

Was angesichts der möglichen Bandbreite noch immer ein guter Kompromiss ist. 
Und...

 Breite und Farbgebung von parking_aisle

bei realen 20 m Breite wieder total unterrepräsentiert dargestellt werden 
würde.

Eine andere Farbe ja, aber bitte keine leicht übersehbaren Striche, wo dann 
wieder so ein wichtiger Platz erst mit einer Lupe erkannbar wird.

Gruß
Mirko


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Rainer Knaepper

Moin Mirko,

 Breite und Farbgebung von parking_aisle

bei realen 20 m Breite wieder total unterrepräsentiert dargestellt
werden würde.

da haben wir eigentlich wieder das Problem: taggen als Fläache oder
als Strich in der Landschaft.

Rainer

-- 


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Mirko Küster
 da haben wir eigentlich wieder das Problem: taggen als Fläache oder
 als Strich in der Landschaft.

Das ist in dem Fall kein ansich kein Problem, da wir ja den Kompromiss 
haben, dass diese Straßen gleich zu anderen Wohnstraßen behandelt werden. 
Der einzig signifikante Unterschied zwischen beiden ist eigentlich nur die 
deutlich geringere Geschwindigkeit in der Spielstraße, ansonsten kann sich 
beides gleichen. Eigentlich könnte man die living_street komplett streichen 
und direkt über Maxspeed ausrücken.

Bei diesen Straßen sind lediglich noch freie Flächen ohne erhöhte 
Bürgersteige vorgeschrieben. Nur werden fälschlicherweise auch Straßen die 
garnicht so gebaut wurden als solche ausgeschildert, ich kenne dutzende 
solcher Fälle. Das ist zwar laut Vorschriften nicht rechtens, interessiert 
aber als Mapper nicht. Umgekehrt kann ich dir aber auch noch tausende 
normale Wohnstraßen zeigen, die einfach nur flache Fläche sind, meist 30 
Zone. Auch Breite und Hindernisse sind kein Kriterium wo man es festmachen 
könnte. Teilweise nur 3 m breite und verwinkelte Wohnstraßen sind normal, 
beschränken sich keinesfalls nur auf die beruhigten Bereiche. Selbst manch 
Landstraße hat hier manchmal eine einspurige 3m Engstelle mit 
Vorrangregelung.

Von daher wäre ist die simple optische verkleinerung der verkehrsberuhigten 
Straßen zu kurz gedacht. Das würd in manch Ort kurios ausfallen und sich 
entgegen der Realität verhalten.

Die Frage Fläche oder Linie ist hingegen ein technisches Problem. Es ist 
derzeit noch nicht möglich direkt über einen Platz zu routen. Es wird der 
Weg am Rand berechnet. Optisch ginge es aber, highway=* als polygon mit 
area=yes wird als Fläche gerendert.

In vielen Fällen wäre die Fläche besser. Vor allem Straßen in älteren Orten 
sind selten durchgend gleich breit. Da muss man einerseits zwecks 
Breitenangabe oft stückeln. Andererseits wirkt sich das Einheitsrendering 
auch optisch oft suboptimal aus. Die angegeben Breite wird ja auch nicht 
berücksichtigt, sondern alles pro Stufe mit einer Einheitsgröße gerendert. 
Wenn man dann schon Gebäude usw. eingezeichnet hat, verlieren sich sie 
Straßen an real breiten stellen in den Detailstufen. Bei Engstellen gehts 
hingegen über die Gebäude hinaus.

Zumindestens in Detailstufen könnte man wenigstens die angegebenen Breiten 
auch nutzen, so wie das bei Flüssen auch geht. Ich frage mich überhaupt 
langsam, wozu ich diese Angabe bei jeder Straße mache. Die Router nutzen es 
anscheinend nicht und jammen das der Zustand am liebsten per Billiglösung 
über den Highway Tag kommen soll, und im Rendering wirds auch nicht 
genutzt...  In den groben Stufen kann man es ja der Übersichtlichkeit wegen 
weiterhin breit lassen. Das würde dann auch vorerst das Problem der zu 
prominent gerenderten engen Straßen als ganzes lösen. Damit würde sich z.B. 
auch der Notnagel Gasse erübrigen. Das ist auch nur ein Notkunstrukt für 
enge meist Wohnstraßen, was seine Daseinsberechtigung einzig nur wegen 
fehlender width=* Auswertung hat. Ein service oder residential mit width=2.5 
ist defakto Gasse, da brauche ich kein doppelt gemoppeltes service=alley, 
wenn ich die Breite explizit angebe.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Mapnik - living streets

2009-11-29 Diskussionsfäden Norbert Wenzel
Rainer Knaepper wrote:
 Die Farbgebung
 mittelgrau auf hellgrau in Wohngebieten trägt auch nicht gerade zur
 guten Erkennbarkeit bei.

Ich bin der Meinung, dass die Farbgebung als Feature zu betrachten ist.
Insbesondere in höheren Zoomstufen ist der Unterschied zwischen den
Grautönen fast nicht zu erkennen. Somit würde bei einer rein optischen
Planung auf einer Übersichtskarte auch automatisch jedes Wohngebiet
umfahren. Ist natürlich die etwas autozentrierte Sicht, aber auf
irgendwas muss man sich ja mal konzentrieren. Wenn man sich das
betroffene Gebiet genau anschaut, sieht man die Straßen ohne jedes
Problem. Daher glaub ich, dass die unauffällige Farbgebung die Priorität
der Straßen gut illustriert.

lg,
Norbert


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