Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-18 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Hatto von Hatzfeld schrieb:
 Torsten Leistikow wrote:
 Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
 denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
 der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
 egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
 Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
 eigentlich wirklich was dagegen?
 
 Ich könnte mir gewisse ernste Perfomanceprobleme vorstellen, wenn JOSM beim
 Editieren in Küstennähe eine feinstdifferenzierte gesamte Umrisslinie des
 afroeurasischen Großkontinents laden will ...
 
 Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Das weiss ich nicht, aber deine Schlussfolgerung ist sicherlich nicht
das, worum es mir geht.

Momentan werden die Kuestenlinien eingezeichnet als Ersatz fuer die
Erfassung der Wasserflaechen. Das heisst, die Umrisslinie, bei der du
Performanceprobleme befuerchtest, gibt es auch jetzt schon. Damit es zu
diesen Problemen nicht kommt, ist die Küstenlinie in handhabbare
Abschnitte unterteilt. Und das gleiche waere sicherlich auch beim
Einzeichnen der Wasserflaechen sinnvoll.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-16 Diskussionsfäden Hatto von Hatzfeld
Torsten Leistikow wrote:

 Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
 denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
 der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
 egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
 Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
 eigentlich wirklich was dagegen?

Ich könnte mir gewisse ernste Perfomanceprobleme vorstellen, wenn JOSM beim
Editieren in Küstennähe eine feinstdifferenzierte gesamte Umrisslinie des
afroeurasischen Großkontinents laden will ...

Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Gruß,
Hatto



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-15 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Norbert Kück schrieb:
 Ja, das ist ja genau der Irrtum. Riverbank ist Area und Coastline Way. 
 Geh noch mal zurück zum Anfang dieses Threads. Das Problem war, wie man 
 eine Fläche (Riverbank) gemeinsam mit Linien (Kreisgrenzen) in eine 
 Relation packen kann, um damit die Landfläche eines Kreises 
 auszuschneiden.

Wir tragen ja aber auch keine zusaetzliche Kannte fuer einen Waldrand
ein, damit man da irgend etwas anderes besser von abtrennen kann. Das
kann also nicht das Argument sein.

 Auf den Karten ist die 
 Coastline selbst bisher nicht eingezeichnet worden sondern sorgt dafür, 
 dass das Meeresblau an der richtigen Stelle aufhört.

Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen, und ich
denke, dass diese Sonderstellung der Kuestenlinie letztendlich fuer mich
der springende Punkt ist. Eigentlich ist die Kuestenlinie uns vollkommen
egal. Was uns fehlt ist die flaechenmaessige Erfassung der Meere und
Ozeane. Mal abgesehn von der dafuer notwendigen Arbeit, spricht da
eigentlich wirklich was dagegen? Das Element bay ist ja bereits
defienert, und ich nehme eigentlich an, dass damit die Wasserflaeche
gemeint ist.


 Übrigens ist Coastline bei den großen norddeutschen Flüssen Fakt.

Naja, an der Elbe ist das schon mal nicht so konsequent realisiert.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Sven Anders
Am Dienstag, 13. Januar 2009 22:00 schrieb Norbert Kück:
 Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil
 man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

  Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
  Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?

 Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser
 zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in
 Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber
 durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...)
 nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach
 einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht
 anfassen.
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Und alle Hafenbecken wären dann coastlines.

Im Mündungsbreich war beides da waterway=riverbank und ein zweiter Weg: mit 
coastline, das finde ich aber irgendwie sehr übertrieben.

Hinzu kommen Sperrwerke im Hamburger Hafen die nur bei Sturmfluten geschlossen 
werden, die verhindern aber nicht die normale Tide.

Gruß
Sven

-- 
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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Sven Anders schrieb:
 Am Dienstag, 13. Januar 2009 22:00 schrieb Norbert Kück:
[...]
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

 Und alle Hafenbecken wären dann coastlines.
Genau, soweit sie nicht durch Schleusen abgetrennt sind.

 Im Mündungsbreich war beides da waterway=riverbank und ein zweiter Weg: mit 
 coastline, das finde ich aber irgendwie sehr übertrieben.
Ja, das fand ich auch. Und dann hat Deelkar argumentiert, dass es Sinn 
macht, die die Landfläche begrenzende Linie (Costline) UND die 
Wasserflächen der Binnengewässer zu taggen. Das habe ich akzeptiert. Es 
macht fürs Rendern keinen wesentlichen Unterschied, aber wenn jemand 
nach Wasserflächen abfragt.

 Hinzu kommen Sperrwerke im Hamburger Hafen die nur bei Sturmfluten 
 geschlossen 
 werden, die verhindern aber nicht die normale Tide.
Ja, die würde ich mit Coastline taggen. Meine Zerissenheit im Umgang mit 
  entsprechenden Flußabschnitten habe ich ja schon geäußert. Konsequent 
wäre die Anwendung von Coastline auch dort.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Norbert Kück schrieb:
 Kann man so denken, ich habe das im Fall der Weser auch gedacht. Aber 
 das OSM-Wiki sagte mir: Coastline ist überall dort, wo man Gewässer mit 
 Tideeinfluss hat. Da muss man irgendwann mal eine Grenze finden, wenn es 
 nicht durch Bauwerke bestimmt ist. Dieses Konzept hat mich überzeugt, 
 weil auch die Wasserwirtschafter in eben diesem Bereich von Küstenschutz 
   sprechen, wenn sie Hochwasserschutz meinen.
 Da Kartographen die Wirklichkeit nicht erfinden sondern beschreiben 
 sollen, ziehe ich gerne offizielle/professionelle Quellen zu Rate z.B.
 http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C7593367_N5737693_L20_D0_I5231158.html

Ich vermute mal, du stuetzt dich auf
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tidal_Rivers

So richtig durchsetzen konnte sich das bei der Abstimmung ja nicht, und
ich muss sagen, dass mich das auch noch nicht wirklich ueberzeugt.
Entweder habe ich eine Kuestenlinie oder aber ein Flussufer. Beides
uebereinander scheint mir einfach widersinnig.

 Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil 
 man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

Das verhindert allein die Menge an Arbeit, die das machen wuerde :-)

 Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
 Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?
 Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser 
 zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in 
 Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber 
 durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...) 
 nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach 
 einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht 
 anfassen.
 In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste 
 die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Bei der Elbe reicht die coastline bis irgendwo an den Anfang vom Hafen.
Die Insel in der Elbe haben allerdings auch noch keine Kuestenlinie
spendiert bekommen.

Ob das Sinn macht, die Kuestenlinie bis kurz vor Geesthacht zu zeichnen?
Kein Mensch wuerde auf die Idee kommen, das ufer dort als Kueste zu
bezeichnen, nur weil man bis dahin noch die Gezeiten merken kann.

Ok, der Kuestenschutz in Niedersachsen nimmt das als Grenze. Aber ist
das wirklich praktikabel fuer eine (Land-)Karte?

Und wie sieht dieser Ansatz aus, an Stellen wo die Gezeiten sowieso kaum
zu merken sind?

Bekommen Binnenseen mit Gezeiten dann auch eine Kuestenlinie?

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Torsten Leistikow schrieb:
 Ich vermute mal, du stuetzt dich auf
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tidal_Rivers
Die Vermutung ist falsch bzw. unvollständig. Das Thema ist an mehreren 
Stellen angesprochen.

 So richtig durchsetzen konnte sich das bei der Abstimmung ja nicht, und
Na und? Bei der unglaublich starken Beteiligung ist das 
Absimmungsergebnis unerheblich - da schau ich mir die Argumente an und 
mach mir selbst eine Meinung. (Übrigens heißt es ja auch: 50 Millionen 
Fliegen können sich nicht irren... ;-)

 ich muss sagen, dass mich das auch noch nicht wirklich ueberzeugt.
 Entweder habe ich eine Kuestenlinie oder aber ein Flussufer. Beides
 uebereinander scheint mir einfach widersinnig.
Ja, das ist ja genau der Irrtum. Riverbank ist Area und Coastline Way. 
Geh noch mal zurück zum Anfang dieses Threads. Das Problem war, wie man 
eine Fläche (Riverbank) gemeinsam mit Linien (Kreisgrenzen) in eine 
Relation packen kann, um damit die Landfläche eines Kreises 
auszuschneiden. da habe ich dem Sven geschrieben, dass er an dem 
konkreten Ort kein Problem hat, weil er die Coastline nehmen kann. 
Soviel zum Nutzen von Coastline. Sie beschreibt an der See und in den 
Mündungsgebieten der großen Flüsse die Grenze von Land und Wasser. Und 
sofort kommt die etwas akademische Frage wo ist die Grenze von 
Mündungsgebiet? Man kann sich Linien ausdenken oder aus 
Wasserstraßengesetzen entnehmen, oder aber auch die Frage stellen, wie 
weit der Einfluss der See geht. Das kann man am Salzgehalt festmachen. 
Da wünsche ich wegen des tidebedingt pendelnden Wasserkörpers und der 
sich durch Nipp- und Springdide ändernden Strömungsverhältnisse viel 
Vergnügen. Stoff für mehrere Doktorarbeiten ohne eindeutige handfeste 
Ergebnisse. Und das für jeden einzelnen Fluss. Irgendwann muss man 
willkürlich Grenzen festsetzen. Man kann das aber auch am Tidehub 
festmachen.

 Ob das Sinn macht, die Kuestenlinie bis kurz vor Geesthacht zu zeichnen?
Ja.
 Kein Mensch wuerde auf die Idee kommen, das ufer dort als Kueste zu
 bezeichnen, nur weil man bis dahin noch die Gezeiten merken kann.
Gut. Die Leute die dort Küstenschutz betreiben, sind also keine Menschen?

 Ok, der Kuestenschutz in Niedersachsen nimmt das als Grenze. 
Nein, nicht der Küstenschutz in Niedersachsen. Da sind sich die 
Fachleute insgesamt einig. Und das hat einen einfachen Grund: Hochwasser 
aus oberen Flussabschnitten hat ein anderes Verhalten als Sturmfluten.

 Aber ist das wirklich praktikabel fuer eine (Land-)Karte?
Praktikabel ist es allemal - wie du siehst. Übrigens ist OSM zunächst 
mal eine Sammlung georeferenzierter Daten. Auf den Karten ist die 
Coastline selbst bisher nicht eingezeichnet worden sondern sorgt dafür, 
dass das Meeresblau an der richtigen Stelle aufhört.

 Und wie sieht dieser Ansatz aus, an Stellen wo die Gezeiten sowieso kaum
 zu merken sind?
Nebenkriegsschauplatz! Ich habe deutlich gesagt, dass das ein Thema ist, 
dass ich (noch) nicht anfasse - wegen der problematischen Grenzfindung. 
Das kann doch kein Argument gegen die Coastline-Auszeichnung von Flüssen 
mit deutlichem Tideeinfluss sein. Der Tidehub ist am Weserwehr in Bremen 
HÖHER als in der Nordsee. Die Daten für Hamburg oder Geesthacht habe ich 
nicht präsent.

 Bekommen Binnenseen mit Gezeiten dann auch eine Kuestenlinie?
Wenn du möchtest. ;-)
Allerdings stammt Coastline aus der Notwendigkeit, das Festland vom 
großen Ozean abzugrenzen, der (im Gegensatz zu Binnenseen) nicht 
wirklich gut als Fläche in den OSM-Daten abzulegen ist. Damit entstand 
das Problem, dass man irgendwie mit den einmündenden großen Flüssen 
umgehen muss. (Siehe oben.) Ich würde bevorzugen, DIESES Problem einer 
handhabbaren Lösung zuzuführen und es nicht durch Probleme, die bisher 
keine sind, zu verkomplizieren.
Meiner Ansicht nach ist das Konzept handhabbar. Bei den für den 
Küstenschutz zuständigen Landesbehörden kann man erfahren, wo sie 
Küstenschutz betreiben. Damit hat man die Gewässerstrecken, die sicher 
für Coastline als Merkmal für Seebeeinflussung in Frage kommen. Damit 
hat man aber auch zugleich die flächenreichen Ströme mit einer Linie 
versehen, die zum Ausschneiden der reinen Landfläche (siehe 
Threadanlass) geeignet ist.
Um die anderen möglicherweise tidebeeinflussten Flüsse kann man sich 
kümmern, wenn man Zeit und Lust zu akademischen Grenzfindungsversuchen hat.

Übrigens ist Coastline bei den großen norddeutschen Flüssen Fakt. Gute 
Gründe, warum das falsch sein soll, habe ich bisher nicht gelesen und 
der Vergleich mit den anderen Nordseeanliegern gibt auch keinen Anlass 
dafür.

Gruß
nk

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Norbert Kück


Norbert Kück schrieb:
 Das kann doch kein Argument gegen die Coastline-Auszeichnung von Flüssen 
 mit deutlichem Tideeinfluss sein. Der Tidehub ist am Weserwehr in Bremen 
 HÖHER als in der Nordsee. Die Daten für Hamburg oder Geesthacht habe ich 
 nicht präsent.
Auszug aus dem Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen:
Pegel Mittlerer Tidehub
---
Norderney 2,44 m
Bremen4.10 m
St. Pauli 3,60 m
Geesthacht2,18 m


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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-14 Diskussionsfäden Markus
Hallo Norbert,

 Riverbank ist Area und Coastline Way. 

Genaugenommen gibt es in der OSM-DB nur Punkte und Linien.
Linien können geschlossen sein, und dadurch eine Fläche begrenzen.
Da sich das Ganze auf dem Erdball abspielt, begrenzt eine geschlossene 
Line zwei Flächen: eine innere und eine äussere.

Coastline trennt das Meer an der Küstenlinie vom Land.
Rechts von der Linie ist das Meer, links das Land.

Für Gewässer über (oder unter) der Meereshöhe wird bei Seen 
natural=water verwendet, bei Flüssen riverbank (wobei riverbank der 
Länge nach zusammengestückelt wird damit die Renderer und Editoren damit 
zurechkommen). Bei schmalen Flüssen

Nun ist es ja so, dass der Fluss ins Meer fliesst, also irgendwo die 
über die Flussmündung verlängerte Küstenlinie schneidet.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Meer durch die Gezeiten in den Fluss 
hineingedrückt wird (zusätzlich beeinflusst durch Wind und Fluss). 
Dadurch verändern sich die Flussufer genauso wie sich die Küstenlinie 
verändert.

OSM ist bisher statisch (wie fast alle geografischen Karten).
Bisher gibt es in OSM keine Definition der Küstenlinie bezüglich Geoid, 
Ellipsoid und Nullebene. Das war bisher unproblematisch, weil die 
Küstenlinie höchst grob importiert und durch Abmalen verfeinert wurde.

Aber diese Definition steht demnächst mal an...

Tideninformation kann bisher nicht abgebildet werden.
Ohne dreidimensionale Definition der Küstenlinie macht das auch wenig Sinn.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Dirk-Lüder Kreie
Sven Anders schrieb:
 Am Montag, 12. Januar 2009 23:00 schrieb Norbert Kück:
 Hallo,

 Sven Anders schrieb:
 Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?
 Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?
[...]
 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.
 
 Gut, dann muss ich nur die paar Elb-Inseln auch coastline taggen, oder?

Richtig.

Ich habe das vor ca einem halben Jahr schonmal versucht, den tidenteil
der Elbe als coastline zu taggen, aber das hat irgendjemand großflächig
rückgängig gemacht, also habe ich es gelassen. Ich hatte zunächst mit
der Weser genug zu tun.

Wenn du Hilfe brauchst, oder jemand nochmal drüberschauen soll, frag
mich einfach direkt.

-- 

Dirk-Lüder Deelkar Kreie
Bremen - 53.0952°N 8.8652°E



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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Sven Anders schrieb:
 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.

Ich weiss jetzt leider nicht, um welchen Ort es geht (der Link fuehrt
auf einen bereits geloeschten Weg), aber irgendwie deckt sich das nicht
mit meinem Verstaendnis.
Ich haette gedacht, dass an einem Flussufer die coastline nichts zu
suchen hat. Und bei der Grenze zwischen Fluss und mehr sehe ich
eigentlich nicht die Tide als Mass der Dinge, sondern die definierte
Muendungsstelle (bei der Elbe die Bake in Cuxhafen).

Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
aufgeraeumt werden. Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?

Nebenbei bemerkt: Der Bezeichner riverbank ist eigentlich ziemlich
daneben. Was wir einzeichnen ist die Flaeche, also das Flussbett
(riverbed). Riverbank heisst dagegen Flussufer, was ja nur fuer die
Randlinien passt.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Markus
Hallo Torsten,

 Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
 riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
 aufgeraeumt werden. Nur wie soll es denn aussehen? 

Das würde mich auch sehr interessieren!
Haben wir denn Fachleute unter uns?

Bei einer Weltkarte ist das ja recht kompliziert:
Jedes Land hat ein anderes Bezugssystem (Nullebene, Geoid, Ellipsoid), 
manchmal sind die Bezugsysteme sogar innerhalb eines Landes verschieden.
Und wie man das Eine in ein Anderes umrechnet ist auch nicht so ganz klar...

Und die Landvermesser und die Bathymeter betrachten die Welt noch 
zusätzlich aus zwei verschiedenen Blickwinkeln.

Und beide kommen eben an der Küstenlinie und noch extremer an der 
Flussmündung zusammen...

Erste Überlegungen gibt es hier:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Segler1#Küstenlinie
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Segler1#Tiefenangaben
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Lowest_Astronomical_Tide
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Seekarte#Definition_der_Null-Ebene
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/de:Seekarte#Wassertiefe_und_Gezeiten

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-13 Diskussionsfäden Norbert Kück
Hallo,
Torsten Leistikow schrieb:
 Ich haette gedacht, dass an einem Flussufer die coastline nichts zu
 suchen hat. Und bei der Grenze zwischen Fluss und mehr sehe ich
 eigentlich nicht die Tide als Mass der Dinge, sondern die definierte
 Muendungsstelle (bei der Elbe die Bake in Cuxhafen).
Kann man so denken, ich habe das im Fall der Weser auch gedacht. Aber 
das OSM-Wiki sagte mir: Coastline ist überall dort, wo man Gewässer mit 
Tideeinfluss hat. Da muss man irgendwann mal eine Grenze finden, wenn es 
nicht durch Bauwerke bestimmt ist. Dieses Konzept hat mich überzeugt, 
weil auch die Wasserwirtschafter in eben diesem Bereich von Küstenschutz 
  sprechen, wenn sie Hochwasserschutz meinen.
Da Kartographen die Wirklichkeit nicht erfinden sondern beschreiben 
sollen, ziehe ich gerne offizielle/professionelle Quellen zu Rate z.B.
http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C7593367_N5737693_L20_D0_I5231158.html

 Momentan geht es mit der coastline an den Flussmuendungen mit den
 riverbanks kraeftig durcheinander, da muss sowieso mal dringend
 aufgeraeumt werden. 
Vorsichtig mit dem Aufräumen. Manchmal sieht etwas chaotisch aus, weil 
man die Ordnung noch nicht erkannt hat.

 Nur wie soll es denn aussehen? Ist das an einem
 Fluss schon mal ordentlich gemacht worden (Themse oder Rhein vielleicht)?
Die Themse ist immer wieder das Paradebeispiel. Aber auch die Weser 
zeigt das sehr schön in OSM: Die Coastline reicht bis zum Weserwehr in 
Bremen-Hemelingen. Zu diskutieren wäre, ob die tidebeeinflussten, aber 
durch reine Hochwasserwehre geschützten Nebenflüsse (Lesum, Hunte ...) 
nicht doch auch mit Coastline zu taggen. Weil man dann aber wieder nach 
einer Grenze des Tideeinflusses suchen muss, will ich das lieber nicht 
anfassen.
In der Elbe ist dieses Konzept (noch?) nicht umgesetzt - dafür müsste 
die Coastline bis Geesthacht durchgezogen werden.

Gruß
nk


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[Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-12 Diskussionsfäden Sven Anders
Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?

Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?

Es geht mir um das Objekt:

http://www.openstreetmap.org/browse/way/13860266

Das ist in sich geschlossener Kreis, ich würde jetzt gerne z.B. die nördliche 
Seite zur Relation: Schleswig Holstein (Landmasse) hinzufügen.

In einem Multipolygon ist das Objekt schon eingetragen:

http://www.openstreetmap.org/browse/relation/34226

Gruß
Sven

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Re: [Talk-de] waterway=riverbank aufspalten

2009-01-12 Diskussionsfäden Sven Anders
Am Montag, 12. Januar 2009 23:00 schrieb Norbert Kück:
 Hallo,

 Sven Anders schrieb:
  Darf ich einen waterway=riverbank aufspalten?
  Oder geht dann das Rendering für Osmarender etc. kaput?
  Es geht mir um das Objekt:
  http://www.openstreetmap.org/browse/way/13860266
  Das ist in sich geschlossener Kreis, ich würde jetzt gerne z.B. die
  nördliche Seite zur Relation: Schleswig Holstein (Landmasse) hinzufügen.

 Man kann das aufspalten, aber nur in kleinere Areas - siehe auch
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:waterway%3Driverbank . Und
 eine Fläche kann man wohl nicht gut in eine Relation zur Begrenzung
 einer anderen Fläche packen - oder?

 Allerdings bist du am konkreten Ort in der komfortablen Situation, dass
 du da ein Tidegewässer hast. Das hat den Way natural=coastline. Das ist,
 was du brauchst.

Gut, dann muss ich nur die paar Elb-Inseln auch coastline taggen, oder?

Gruß
Sven

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