Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-09 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

  Naja, es geht nicht um Dich und mich. Es geht um Leute, die fuer das  
  von Dir beschriebene Verfahren zu unsicher sind, die im Zweifel das  
  Strassenschild auf der anderen Seite nicht entziffern koennen und die  
  auf keinen Fall jemals irgendwo durch einen Grasstreifen oder ueber  
  eine Absperrung gehen und nur im aeussersten Notfall eine Strasse an  
  einer nicht dafuer vorgesehenen Stelle ueberqueren.
 
 Und die wollen ein Gerät herumtragen, das Ihnen erzählt, was sie tun
 sollen? Glaube ich nicht.

Nein. Aber die lassen sich vielleicht von dem Geschaeft oder der Bahn-
oder Busgesellschaft oder wer immer ihnen etwas verkaufen will vorher
eine Wegbeschreibung ausdrucken.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00.09' E008°23.33'


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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-08 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Oh ja, das sehe ich auch als sehr kniffliges Thema an.
 Ich fürchte ja das wir früher oder später sämtliche Verkehrsflächen
 als
 areas erfassen werden, wie dann auf dieser (korrekten) Abbildung ein
 Routing funktionieren soll, weiß ich auch nicht.

Ein Routing, wie es Stand der Technik ist? Wohl überhaupt nicht.

Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen einem normalen
GIS und einer digitalen Karte. Ersteres ist eine Datenbank, die
geographische Dinge unabhängig von der späteren Nutzung sammelt
und letztere ist eine Datensammlung, die auf ein bestimmtes Ziel
hin optimiert ist. Nur wenn ich ich einen(gerichteten) Graphen
habe, kann ich die ganze Mathematik anwenden, die daraus 
abgeleitet ist.

Das was die kommeriellen Anbieter von digitalen Karten anbieten,
besteht aus Graphen, die mit etwas Zusatzinfo als Garnierung
versehen sind, also POI's, Grenzen oder Waldflächen.

 Um Fußgänger perfekt zu leiten bräuchten wir jeden Fußweg und die Info
 ob man von ihm problemlos auf die Straße oder die andere Straßenseite
 wechseln kann. Wir bräuchten jede Verkehrsinsel, jeden Zebrastreifen,
 jede Möglichkeit zwischen zwei Straßen wechseln zu können (durchgehende
 Parkplätze mit nur einer Zufahrt) uvm.

Ich halte perfektes Fussgängerrouting eigentlich nicht für 
machbar, weil der Fussgänger zu viele Freiheitsgrade in seiner
Bewegung hat. Im  Gegensatz zum motorisierten Verkehr sind 
Verbote eher selten und untypisch und das Bewegungprofil ist
geprägt von persönlichen Vorlieben.

In diesem Sinn sollte gutes Fussgängerrouting eher hilfreiche
Hinweise geben als feste Routen auszurechnen. Ich kann zwar 
eine Straße an jeder Stelle queren, bin aber trotzdem vielleicht
für den Hinweis dankbar, dass voraus in 100m eine Ampel mit
Fussgängerquerung ist.

Ansonsten sind natürlich die vielen Einträge über Fuß/Radwege,
die aus (Auto-)Einbahnstraßen herausführen, fürs Fuß/
Radfahrer-Routing Gold wert.
 
 Wenn wir aber die Möglichkeit dafür hätten wären wir aber auch im
 Stande
 Rollstuhlgerecht zu mappen. Denn im Gegensatz zu normalen
 Fußgängerrouting ist das mit vorhandenen Karten schlicht nicht möglich.

Als Nicht-Rollstuhlfahrer stelle ich es mir schwierig vor, das
was Rollstuhlfahrer betrifft, wirklich gut erfassen zu können. 
Zwar versuche ich Ramnpen auf der einen Seite und Treppen auf 
der anderen möglichst gut zu erfassen, aber ich bin mir sicher,
dass ich viel übersehe, über das ein Rollstuhlfahrer stolpert.

Da ist wohl die Mitarbeit der Rollstuhlfaher selber nötig.

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-07 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Gernot Hillier schrieb:
 Wenn ich als Fußgänger unterwegs bin, dann brauche ich keine Ansagen à
 la Bitte überqueren Sie die Straße in 200 Metern, in 100 Metern, bitte
 jetzt. Oh, zu weit. Wenn gerade kein Hund im Weg ist, drehen Sie sich
 bitte um und gehen zum Zebrastreifen zurück.
   
Herrlich ;-)
 Ich sehe die wesentliche Voraussetzung für's Fußgängerrouting eigentlich
 mehr darin, den kürzesten Weg möglichst über schöne Fußwege, über
 Fußgängerbrücken etc. abseits vielbefahrener Straßen geleitet zu werden.
 Sprich, eine möglichst flächendeckende Erfassung solcher Wege. Und ich
 denke, dazu fehlt uns in den gut erfassten Städten meist nicht mehr viel.
   
Sehe ich ähnlich!

Gruß ULFL


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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-07 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 Im Normalfall gehe ich davon aus, dass ich mich als Fußgänger  
 innerhalb
 geschlossener Städte auf normalen Straßen beliebig fortbewegen kann.

Fussgaenger-Routing bedeutet halt auch viel Statistik, wie Frank  
schon angedeutet hat: Wie ist der Einzugsbereich einer bestimmten  
Bushaltestelle oder eines bestimmten Briefkastens; wird jemand, der  
im Wohnblock X wohnt, eher zu Haltestelle A oder eher zu Haltestelle  
B gehen, eher zu Supermarkt 1 oder zu Supermarkt 2? Wenn man jemanden  
von Bahnhof A zu Bushaltestelle B schickt, wie viel Minuten wird der  
dafuer brauchen? Und so weiter.

 Bisjetzt bin ich noch mit einem normalen Stadtplan in allen Städten  
 der
 Welt überall hingekommen, wenn ich wußte, wann ich in welche Straße
 einbiegen muss. Es gibt Ausnahmen, wo keine Fußgänger langspazieren
 dürfen, aber die sind doch meist recht begrenzt und leicht zu  
 erfassen.

Naja, es geht nicht um Dich und mich. Es geht um Leute, die fuer das  
von Dir beschriebene Verfahren zu unsicher sind, die im Zweifel das  
Strassenschild auf der anderen Seite nicht entziffern koennen und die  
auf keinen Fall jemals irgendwo durch einen Grasstreifen oder ueber  
eine Absperrung gehen und nur im aeussersten Notfall eine Strasse an  
einer nicht dafuer vorgesehenen Stelle ueberqueren.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-07 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Frederik Ramm schrieb:
 Bisjetzt bin ich noch mit einem normalen Stadtplan in allen Städten  
 der
 Welt überall hingekommen, wenn ich wußte, wann ich in welche Straße
 einbiegen muss. Es gibt Ausnahmen, wo keine Fußgänger langspazieren
 dürfen, aber die sind doch meist recht begrenzt und leicht zu  
 erfassen.
 
 Naja, es geht nicht um Dich und mich. Es geht um Leute, die fuer das  
 von Dir beschriebene Verfahren zu unsicher sind, die im Zweifel das  
 Strassenschild auf der anderen Seite nicht entziffern koennen und die  
 auf keinen Fall jemals irgendwo durch einen Grasstreifen oder ueber  
 eine Absperrung gehen und nur im aeussersten Notfall eine Strasse an  
 einer nicht dafuer vorgesehenen Stelle ueberqueren.

Und die wollen ein Gerät herumtragen, das Ihnen erzählt, was sie tun
sollen? Glaube ich nicht.

--
Gernot

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Re: [Talk-de] Fußgänger-Routing (war: Tele Atl as: Navi-Karten für Fußgänger)

2008-03-06 Diskussionsfäden Gernot Hillier
Hi!

Sven Grüner schrieb:
 Um Fußgänger perfekt zu leiten bräuchten wir jeden Fußweg und die Info
 ob man von ihm problemlos auf die Straße oder die andere Straßenseite
 wechseln kann. Wir bräuchten jede Verkehrsinsel, jeden Zebrastreifen,
 jede Möglichkeit zwischen zwei Straßen wechseln zu können (durchgehende
 Parkplätze mit nur einer Zufahrt) uvm.

Sagt mal, übertreiben wir da nicht ein bischen?

Wenn ich als Fußgänger unterwegs bin, dann brauche ich keine Ansagen à
la Bitte überqueren Sie die Straße in 200 Metern, in 100 Metern, bitte
jetzt. Oh, zu weit. Wenn gerade kein Hund im Weg ist, drehen Sie sich
bitte um und gehen zum Zebrastreifen zurück.

Im Normalfall gehe ich davon aus, dass ich mich als Fußgänger innerhalb
geschlossener Städte auf normalen Straßen beliebig fortbewegen kann.
Bisjetzt bin ich noch mit einem normalen Stadtplan in allen Städten der
Welt überall hingekommen, wenn ich wußte, wann ich in welche Straße
einbiegen muss. Es gibt Ausnahmen, wo keine Fußgänger langspazieren
dürfen, aber die sind doch meist recht begrenzt und leicht zu erfassen.

Ich sehe die wesentliche Voraussetzung für's Fußgängerrouting eigentlich
mehr darin, den kürzesten Weg möglichst über schöne Fußwege, über
Fußgängerbrücken etc. abseits vielbefahrener Straßen geleitet zu werden.
Sprich, eine möglichst flächendeckende Erfassung solcher Wege. Und ich
denke, dazu fehlt uns in den gut erfassten Städten meist nicht mehr viel.

--
Gernot

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