Re: [de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Richard Kraut
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Am Dienstag, den 11.08.2020, 17:26 +0200 schrieb Sven Pietsch:

> Zusätzlich kommt immer mehr GoogleDocs / Tabellen hinzu, da hier das
> gleichzeitige Arbeiten am besten klappt.

Und ist ab hier auch DSGVO-relevant für Euren Laden. :-*

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MfG Richi

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Re: [de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Richard Kraut
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Am Dienstag, den 11.08.2020, 16:54 +0200 schrieb Jan Lühr:

> Dokumente müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides)
> und dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Kleine Unterschiede wird es immer geben.

> Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
> Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
> Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
> gleichen Schriften.

Theoretisch müsste das gehen. Aber es ist halt Theorie und Praxis.

> Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B.  Word97
> 3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
> Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
> allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Macht doch einfach mal einen Test. Ein / zwei Rechner mit LO ausgestattet und
einem Satz von zu bearbeitenden Dokumenten - in Kopie natürlich. Dann sind die
richtigen Dokumente noch immer unverändert vorhanden, falls doch etwas schief
läuft. Dann sieht man ganz schnell, wo es hakt und wo etwas doch nicht so
funktioniert, wie erwartet.

> Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
> gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
> StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
> Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
> wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. Z.B. wurden in einem
> Fall zu jeder Formatierung in OpenOffice eine Stilvorlage erstellt, s.d.
> bei dem Kollegen > 100 verschiedene Stilvorlagen für Text hinterlegt waren.

So schlimm ist es nicht mehr. Sonst wäre die Liste hier vermutlich voll mit
Meldungen von Nutzern, bei denen LO etwas geschreddert hat.

> Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
> geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
> verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. Die
> Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
> scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
> und zentral zu sein.

Problem ist, dass es das OpenXML-Format von Microsoft selbst in 3
verschiedenen Ausprägungen gibt, welche sogar selbst untereinander
inkompatibel sind.

Ich habe da mal ergänzend 2 Artikel aus der Wikipedia verlinkt.
Der erste fürs OpenDocument Format [1], der zweite für Microsofts Office
OpenXML [2].

> - Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
> Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?

Rein subjektiv würde ich MS Office so einstellen, dass es standardmäßig das
OpenDocument-Format verwendet. Einen entsprechenden Schalter gibt es in den
Optionen von Office.

Umgekehrt würde ich LibreOffice so einstellen, dass es _nicht_ die neueste
OpenDokument-Inkarnation (Version 1.3) und auch nicht die Varianten mit dem
"Erweitert" im Namen, also konkret OpenDokument Version 1.2, ohne irgendwelche
Namenszusätze verwendet. Das dürfte derzeit am kompatibelsten sein.
Auch hier findet sich eine entsprechende Einstellmöglichkeit in den Optionen
von LibreOffice.

> - Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?

Ich würde mich da auf alles mögliche einstellen.
Von "hat doch ganz passabel funktioniert" über kleinere und größere
Fehldarstellungen bis hin zu Programmabstürzen. Von daher, wie bereits oben
erwähnt, nicht gleich mit den wichtigsten Dokumenten anfangen und selbst dann
lieber erst mit einer Kopie davon.

> - Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?

Dazu kann ich nichts sagen, da ich doch recht selten mit Vorlagen zu tun habe.
Aber auch hier würde ich mich schlimmstenfalls darauf einstellen, dass man die
eine oder andere Vorlage neu erstellen muss.

> - Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
> doch was anderes)?

Siehe hierzu weiter oben.

Ergänzend füge ich noch Links zu weiteren Informationen [3] bzgl. Microsoft
Office OpenXML und OpenDocument am Ende der Mail an [4, 5, 6].


1: 
2: 
3: <
https://docs.microsoft.com/de-de/deployoffice/compat/office-file-format-reference
>
4: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-pr%C3%A4sentationsformat-odp-und-dem-powerpoint-format-pptx-db4f9823-85a0-4fff-a9f1-691e751767dd
>
5: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-textformat-odt-und-dem-word-format-docx-d9d51a92-56d1-4794-8b68-5efb57aebfdc
>
6: <
https://support.microsoft.com/de-de/office/unterschiede-zwischen-dem-opendocument-kalkulationstabellenformat-ods-und-dem-format-von-excel-f%C3%BCr-windows-xlsx-3db958c8-e0ac-49a5-9965-2c2f8afbd960
>

- -- 

MfG Richi

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Re: [de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Wolfgang Jäth
Am 11.08.2020 um 16:54 schrieb Jan Lühr:
> 
> Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress  auch
> von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
> müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
> dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Ich fürchte, das wird nicht immer reibungslos funktionieren. M$
implementiert den ODX-Standard nur partiell, und gibt auch die
Dokumentation für die eigenen Formate nur teilweise heraus. D.h. MO kann
LO-Dokumente nicht unbedingt sauber darstellen, und umgekehrt kann LO
MO-Dokumente nur bedingt darstellen. Sorry.

> Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B.  Word97
> 3D Schriften, Makros) 

Die Unterschiede bzw. Probleme sind grunsätzlicher art; sie beginnen
schon z.B. bei der Frage, wie Attribute (z.B. Formate) intern
organisiert sind. Es muss also gar nix 'exotisches' sein, u. U. reicht
schon ein vermeintlich harmloses Format. Du müsstest dich dermaßen auf
rudimentäre Eigenschaften beschränken, dass du, zugespitzt formuliert,
im Prinzip auch gleich Notepad.exe verwenden könntest.

> Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
> gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
> StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
> Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
> wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. 

Zu StarOffice kann ich nix sagen, aber wie gesagt, M$ hat nur Teile
seiner Formate veröffentlicht; das betraf auch schon das DOC-Format. Die
Gefahr, dass Drittparteien-Programme bestimmte - nicht veröffentliche -
Eigenschaften zerschossen, war und ist bewusst einkalkuliert.

> Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
> geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
> verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. 

/Sollten/; ja. M$ ist jedoch der Meinung, sie könnten einfach vom
Standard abweichen, und nach mir die Sintflut.

> Die Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
> scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
> und zentral zu sein.

Das ist sowieso eine Illusion, denn die Darstellung sowohl am Monitor
wie auch auf dem Ausdruck hängt unter Windows ausschließllich vom
jeweils konkret installierten Drucker bzw. dessen Fonts usw. ab. Du
kannst also selbst auf ein und der selben Installation unterschiedliche
Darstellungen bekommen, wenn du einfach nur einen anderen Drucker
installierst. Daran kann weder MO noch LO etwas ändern.

Wobei, zugegeben, inzwischen gibt es eine Art Quasi-Standard, den die
meisten Durckertreiber mit nur kleinen Abweichungen implementieren, so
dass die Unterschiede heutzutage sehr viel geringer sind als früher.
Dennoch kann es passieren, je nach konkretem Druckermodell bzw.
-treiber, dass Unterschiede orhanden (und auffällig) sind.

> - Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
> doch was anderes)?

Zu den anderen Fragen kann ich wenig sagen, ich steck da inzwischen zu
wenig drin; aber diese Frage kann ich beantworten: Das wohl
problemloseste Format für Datenaustausch ist nach wie vor RTF. Das
können sowohl MO wie LO einigermaßen vollständig und v.a. sauber
interpretieren. Ob das aber auf Dauer im Arbeitsumfeld sinnvoll
einsetzbar ist, halte ich aber für fraglich.

Wolfgang
-- 
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.


-- 
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Re: [de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Thomas Krumbein

Hallo Jan,

Am 11.08.2020 um 16:54 schrieb Jan Lühr:

Hallo zusammen,

aktuell überlege ich, Libre Office und MS Office nebeneinander bei
meinem Brötchengeber zu verwenden.


Davon kann ich nur grundsätzlich abraten. Beide Programe funktionieren 
und sind sicher ausreichend für alle Ihre Tätigkeiten, aber ein 
Mischbetrieb bringt nur Probleme mit sich und verschafft Ihnen jede 
Menge Mehr-Arbeit.


Kompatibilität wird nei 100% sein, und es reichen eben keine 99,5% - 
denn genau das fehlende Features wird Ihnen Problee bereiten (und jede 
Menge ärger).


Der Parallel Betrieb setzt voraus, dass Sie eine "Hauptapplikation" 
betreiben, deren Strategie sich alles unterordnen muss - also z.B. das 
Dokumentenformat.


Wählen Sie MS Office (ooxml oder MS-Office XML), so wird jedes Dokument 
beim Öffnen in LO konvertiiert und beim Speichern ein 2. Mal. Beide 
Programme sind nicht identisch und werden es nie sein - insofern haben 
Sie bei jedem Konvertierungsvorgang Verluste. Ein solches Dokuzment ist 
zwangsläufig irgendwann kaputt.


Wählen Sie ODF als Standard, haben Sie genau die selben Probleme bei MS 
Office.


Beide Programme können sicher Dokumente der anderen Kategorie öffnen 
oder als solche Speichern, aber das sollte ein einmaliger Vorgang 
bleiben und dient zum evt. Austausch, aber auch dafür brauchen Sie gute 
Strategien.


Eine solche Doppelstrategie in einem Unternehmen werden Sie nicht lange 
durchhalten und die Implementierung /Administration würde sehr hohe 
Ansprüche an die interne Organisation stellen. Machen Sie das nicht.



Aktuell ist dort ausschließlich MS
Office im Einsatz, die Idee wäre LibreOffice zusätzlich zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress  auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.


Nicht möglich - wird auch nie realisierbar sein.


Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.


Klassische Aussage der Organisation. Wir nutzen "nur" einfache 
Dokumente. So einfach ist die Realität aber leider nicht - fast jedes 
Dokument besitzt komplexe Bestandteile und dort treten einfach 
inkompatibilitäten auf.


Beispiel: Ein Bild (oder Grafik). Ist immer ein Objekt, doch die 
Verankerung (Posditionsangabe im Dokument) haben beide Programme völlig 
anders gelöst. Jede Konvertierug muss umschreiben und interpolieren - 
Klare Fehlerquelle



Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B.  Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.


Einigen Sie sich auf eine Office-Applikation und nutzen Sie die dort 
empfohlene Datei-Speichermethode. Und nur die. Punkt.


Können Sie auf Spezialapplikationen nicht verzichten (wie bsw. Excel auf 
Controlling Arbeitsplätzen), so werden diese Ausnahmen und die Programme 
Fachapplikationen, so wie eine CAD Software oder so. Outputs, die andere 
Arbeitsplätze lesen sollen/wollen, werden als PDF Dokumente 
ausgetauscht. CAD-Dateien kann auch nicht jeder lesen oder ändern. Aber 
das durchzusetzen ist eine große Herausforderung im Betrieb.


Anders aber werden Sie nicht glücklich und zahlen viel Lehrgeld. 
Produktivität, Arbeitszeit udn Motivation



[..]
Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten.


Leider nein. LibreOffice verwendet OpenDocument (aktuell Version 1.3 
erw.) und die ist schon neuer als die Norm.


MS Office verwendet nach wie vor MS XML - also gar nicht OpenXML. Kann 
zwar eingestellt werden, wird aber gar nicht vollständig unterstützt.


Aber selbst dann kann nur das vom Hersteller der Software vorgegebene 
Format tatsächlich alle Möglichkeiten sicher abspeichern und wieder 
einlesen. Schon bei Verwendung eines ältern Dateiformates ist das nicht 
gewährleistet!



Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.


Korrekt. Aber dafür benötigen Sie eh schon anders Strategien (z.B. PDF 
oder Bilder), mit gängigen Dateiformaten nicht machbar.



Mir ist natürlich klar, dass verschiedene Office Programme
unterschiedlich Features mitbringen und es immer möglich ist, ein
Dokument zu erstellen, das mit einem anderen Programm nicht korrekt
dargestellt oder bearbeitet werden kann. Darum geht es mir überhaupt
nicht. Mir geht es um die andere Richtung:

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und 

Re: [de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Sven Pietsch

Hallo Jan,

ich arbeite privat seit Jahren mit Libre- bzw. OpenOffice. In der Firma
wird aber MS Office genutzt. Somit arbeite ich mit beiden Systemen.
Zusätzlich kommt immer mehr GoogleDocs / Tabellen hinzu, da hier das
gleichzeitige Arbeiten am besten klappt.

Zu deiner Frage:
LibreOffice ist nicht 100% kompatibel zu MS Office. Professionelle
Dokumente würde ich somit nicht mit beiden Programmen bearbeiten. In der
Firma werden die Mac- und die Windows Versionen von MS Office verwendet.
Diese sind auch nicht 100% kompatibel und es gibt regelmäßig Probleme.

Irgend etwas passt immer nicht, kleinere Layout-Abweichungen gibt es
immer, z.B. die Texte sind auf anderen Seiten, Vorlagen sehen
unterschiedlich aus, ...

Also zusammen gefasst, kann ich den Mix nicht empfehlen. Sollen es
einfache Dokumente sein, empfehle ich die kostenlose GoogleSuite zu
nutzen - da spielen Betriebssystem und Gerät keine Rolle.

Viele Grüße
Sven


Am 11.08.2020 um 16:54 schrieb Jan Lühr:

Hallo zusammen,

aktuell überlege ich, Libre Office und MS Office nebeneinander bei
meinem Brötchengeber zu verwenden. Aktuell ist dort ausschließlich MS
Office im Einsatz, die Idee wäre LibreOffice zusätzlich zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress  auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B.  Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
StarOffice unter Windows und Linux bearbeitet habe. Auch vor ca. 10
Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. Z.B. wurden in einem
Fall zu jeder Formatierung in OpenOffice eine Stilvorlage erstellt, s.d.
bei dem Kollegen > 100 verschiedene Stilvorlagen für Text hinterlegt waren.

Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Mir ist natürlich klar, dass verschiedene Office Programme
unterschiedlich Features mitbringen und es immer möglich ist, ein
Dokument zu erstellen, das mit einem anderen Programm nicht korrekt
dargestellt oder bearbeitet werden kann. Darum geht es mir überhaupt
nicht. Mir geht es um die andere Richtung:

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?
- Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?
- Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?
- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?
- Welche Erfahrungsberichte gibt es aus vergleichbaren Projekten? Ich
hab' trotz einiger Recherche leider nichts gefunden.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus,
Gruß, Jan Lühr



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[de-users] MS Office und LibreOffice parallel im Unternehmen

2020-08-11 Diskussionsfäden Jan Lühr
Hallo zusammen,

aktuell überlege ich, Libre Office und MS Office nebeneinander bei
meinem Brötchengeber zu verwenden. Aktuell ist dort ausschließlich MS
Office im Einsatz, die Idee wäre LibreOffice zusätzlich zu nutzen.

Es ist wichtig, dass Dokumente zwischen Writer, Calc und Impress  auch
von Kollegen mit den MS Pendants bearbeitet werden können. Dokumente
müssen gleich aussehen (auch im Druck; Auch Präsentations-Slides) und
dürfen nicht durch die gemeinsame Bearbeitung kompromittiert werden.

Die Office-Programme werden für einfache Büroaufgaben (Notiz schreiben,
Protokoll schreiben, Stundenzettel als Tabelle ausfüllen) verwendet.
Grundsätzlich verwenden alle Mitarbeiter die gleichen Vorlagen mit den
gleichen Schriften.

Bei der Benutzung gibt es praktisch keine Edge Cases (wie z.B.  Word97
3D Schriften, Makros) und es wäre durchaus möglich Vorlagen anzupassen,
Fonts zu installieren, etc.. Es ist aber nicht möglich, LibreOffice auf
allen Arbeitsplätzen zu verwenden.

Einerseits hab' ich bislang sehr schlechte Erfahrungen mit LibreOffice
gemacht: Damals (~ 2001) gingen Dokumente schon kaputt, wenn ich Sie mit
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Jahren hatte ich noch die Situation, das .doc-Dateien kaputt gingen,
wenn Sie mit OpenOffice bearbeitet worden sind. Z.B. wurden in einem
Fall zu jeder Formatierung in OpenOffice eine Stilvorlage erstellt, s.d.
bei dem Kollegen > 100 verschiedene Stilvorlagen für Text hinterlegt waren.

Andererseits scheint es nun mit OpenDocument und OpenXML Dateiformate zu
geben, die grundsätzlich standardisiert sind und daher auch von
verschiedenen Programmversionen genutzt werden können sollten. Die
Anforderung, dass ein Dokument immer gleich dargestellt werden muss,
scheint auch aus anderen Gründen (Archivierung, DMS) eher naheliegend
und zentral zu sein.

Mir ist natürlich klar, dass verschiedene Office Programme
unterschiedlich Features mitbringen und es immer möglich ist, ein
Dokument zu erstellen, das mit einem anderen Programm nicht korrekt
dargestellt oder bearbeitet werden kann. Darum geht es mir überhaupt
nicht. Mir geht es um die andere Richtung:

- Was muss bei der Erstellung von Dokumenten beachtet werden, damit MS
Office und LibreOffice gleicher maßen genutzt werden können?
- Mit welchen Bugs / Fehlern müssen Anwender rechnen?
- Wie müssen Dokumentenvorlagen angepasst werden?
- Welches Dateiformat soll verwenden werden (OpenDocument, OpenXML, oder
doch was anderes)?
- Welche Erfahrungsberichte gibt es aus vergleichbaren Projekten? Ich
hab' trotz einiger Recherche leider nichts gefunden.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus,
Gruß, Jan Lühr

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