Re: Hilfe für Beschaffer Freier Software

2014-03-25 Diskussionsfäden Stef
Am 25.03.14 schrieb Matthias Kirschner m...@fsfe.org:
 Wir werden bald auch von diesen Broschüren welche im Büro haben:
 http://www.osb-alliance.de/ueber-uns/presse/newsdetail/artikel/open-source-in-der-praxis-konkrete-hilfe-fuer-die-beschaffer-der-oeffentlichen-hand/

Bei mir führt dieser Link leider zu der Fehlermeldung: Keine news_id
übergeben.

Viele Grüße

Stefanie
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Re: Plakat für Infostand

2014-04-04 Diskussionsfäden Stef
Am 04.04.14 schrieb Volker Grabsch v...@njh.eu:
 Torsten Grote schrieb:

 Ich denke, dass das Windows-Logo, egal in welcher Form es
 auftaucht, fehlt am Platz ist. Entweder man erkennt es
 deutlich aus der Ferne - dann wirkt es wie ein Microsoft-
 Plakat. Oder man sieht es nicht aus der Ferne - dann kann
 man es auch weglassen.

 Erst kürzlich wurde auf dieser Liste ein Gedanke geäußert,
 der an dieser Stelle wahrscheinlich auch ganz gut passt:
 Die Betonung sollte nicht negativ sein (_gegen_ Microsoft
 oder _gegen_ Apple), sondern positiv: _für_ Freie Software!

Ich glaube sogar, dass das - sehr schöne Plakat - ohne das
Windows-Logo genauso gut wirken würde. Die meisten Leute werden die
Botschaft ohnehin verstehen.

Eine kleine Korinthe: Meiner Meinung nach müsste es heißen Gewinnen
Sie für sich und Ihren PC mit GNU/Linux die Freiheit zurück! (nicht
...Ihrem PC...). Oder habe ich irgendwas übersehen?

Viele Grüße

Stef
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Re: [OT] Google Groups

2014-05-07 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 07.05.14 schrieb Michael Kesper mkes...@fsfe.org:

 Das war eher die Frage, was man denn als Alternative zu Google verwenden
 könnte.

 Ein ownCLoud-Plugin für Mailinglisten ist mir noch nicht bekannt. ;)

Mein Webhoster (Artfiles) bietet Mailinglisten auf Basis der freien
Software ezmlm (http://de.wikipedia.org/wiki/Ezmlm) an. Diese
Mailinglisten kann man ohne Registrierung abonnieren bzw. abbestellen.

Viele Grüße

Stef
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Re: Artikel zu Limux

2014-08-19 Diskussionsfäden Stef
Am 19.08.14 schrieb Matthias Kirschner m...@fsfe.org:

 Ein guter Kommentar in der Süddeutschen:
 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/software-streit-im-muenchner-rathaus-eine-frage-der-einstellung-1.2093653


Und wenn Josef Schmid ein einheitliches Programm für E-Mails,
Kontakte und Termine vermisst, dann sollte seine IT-Abteilung
vielleicht einfach mal eines installieren. Für Linux, das gibt es
nämlich.

Thunderbird wird ja anscheinend eingesetzt
(http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/LiMux/Zahlen_Fakten/Eingesetzte-Loesungen.html).
Hat man aus technischen Gründen auf Lightning oder dergleichen für die
Terminplanung verzichtet? Weiß das jemand?

Die Kritik an der Verwendung von offenen Dokumentstandards (im
ursprünglichen Artikel der Süddeutschen) ist natürlich traurig.

Viele Grüße

Stefanie
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Re: Artikel zu Limux

2014-08-19 Diskussionsfäden Stef
Hallo Christian, hallo Mailingliste,

Am 19.08.14 schrieb Christian Kalkhoff softm...@fsfe.org:
 Hallo Stefanie,

 Am 19.08.2014 15:44, schrieb Stef:
 Am 19.08.14 schrieb Matthias Kirschner m...@fsfe.org:

 Ein guter Kommentar in der Süddeutschen:
 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/software-streit-im-muenchner-rathaus-eine-frage-der-einstellung-1.2093653

 Hat man aus technischen Gründen auf Lightning oder dergleichen für die
 Terminplanung verzichtet? Weiß das jemand?

 Die Ausschreibung für eine neue Groupware wurde erst im Februar 2014
 beendet, den Zuschlag bekam ein Konsortium um die Free Software-Lösung
 Kolab. [1] Diese wird aktuell für München implementiert. Daher gibt es
 (noch) keine Groupwarelösung für den LiMux-Desktop.


Vielen Dank für die Information! Hat das der zweite Bürgermeister
Josef Schmid (CSU) etwa nicht gewusst, als er geäußert hat, dass er
einheitliches Programm für E-Mails, Kontakte und Termine vermisse
(zitiert hier: 
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchner-stadtverwaltung-von-microsoft-zu-linux-und-zurueck-1.2090611)?
Oder wurde sein Zitat irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen?

Dass die Stadt bereits die Anschaffung einer Groupware beschlossen
hat, macht diesen Punkt als Argument gegen Linux doch offensichtlich
ungeeignet.

Schon seltsam...

Viele Grüße

Stefanie
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Re: Artikel zu Limux

2014-08-19 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen

Am 19.08.14 schrieb Michael Kesper mkes...@fsfe.org:


 Dass die Stadt bereits die Anschaffung einer Groupware beschlossen
 hat, macht diesen Punkt als Argument gegen Linux doch offensichtlich
 ungeeignet.

 Um logische Begründungen geht es hier nicht, nur um solche, die sich
 irgendwie verkaufen lassen.
 Es handelt sich ja nicht um eine logische sondern eine politische
 Vorgehensweise.

 -- Es hilft nur, ebenfalls politisch zu agieren

Stimmt schon - aber auf logische Ungereimtheiten hinzuweisen, kann
auch manchmal hilfreich sein, z.B. in (Hintergrund-)Gesprächen mit
Journalisten.

Viele Grüße

Stefanie
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Re: Informationsfreiheit über Softwareeinsatz in der eigenen Stadt

2016-06-05 Diskussionsfäden Stef
Am 05.06.16 schrieb Dr. Michael Stehmann <anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>:

> Tipp: Sammelt und sichtet doch einmal deren Stellen- und  sonstigen
> Ausschreibungen, dann wisst ihr schnell mehr über deren Software, als
> diesen Geheimniskrämern lieb sein kann.

Es wäre wahrscheinlich interessant, eine auf diesem Wege
zusammengestellte Liste der Stadt vorzulegen und zu sagen: "Wir
planen, das zu veröffentlichen. Haben Sie noch Anmerkungen?"

Viele Grüße

Stef
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Wirtschaftsnobelpreisträger Jean Tirole über Freie Software

2016-05-30 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

zufällig ist mir aufgefallen, dass Jean Tirole, der
Wirtschaftsnobelpreisträger [1] von 2014, auch einiges zum Thema Freie
Software veröffentlicht hat (mit Co-Autoren), und zwar mit insgesamt
positivem Tenor.

Ist das allgemein bekannt?

Beispiele:

The Simple Economics of Open Source,
http://www.people.hbs.edu/jlerner/simple.pdf

The Scope of Open Source Licensing,
http://www.people.hbs.edu/jlerner/oslicense.pdf

The Dynamics of Open-Source Contributors, http://economics.mit.edu/files/3023

Die Veröffentlichungen sind leider alle in Englisch, aber überwiegend
auch für Nicht-Ökonomen gut lesbar. Dem Publikum hier dürften die
meisten Erkenntnisse nicht neu sein (u. a. über die Motivationen der
Teilnehmer, zu FOSS-Projekten beizutragen, über den Nutzen für
Unternehmen, die Vor- und Nachteile bestimmter Lizenzen, die Faktoren,
die zu erfolgreichen FOSS-Projekten beitragen etc.).

Trotzdem könnten die Publikationen in der öffentlichen Kommunikation
über Freie Software hilfreich sein, weil Wirtschaftsnobelpreisträger
nun einmal (ob berechtigt oder nicht) einen gewissen "Nimbus"
genießen.

Meinungen dazu? Gibt es vielleicht noch andere interessante
Untersuchungen zu den volkswirtschaftlichen Aspekten von Freier
Software?

Viele Grüße

Stef

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Tirole, korrekte Bezeichnung
der Auszeichnung wäre natürlich "Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für
Wirtschaftswissenschaften"
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Oracle und die GPL (was: Re: Golem: "Keine freie Software: Cryengine ist öffentlich auf Github verfügbar")

2016-05-29 Diskussionsfäden Stef
Am 29.05.16 schrieb Peter Hormanns <peter.horma...@jalin.de>:
>
> Warum Oracle Anwälte da die GPL gefährdet sehen und Heise Redakteure den
> Unsinn unkommentiert stehen lassen[1] wird mir ein Rästel bleiben.

> [1]http://www.heise.de/open/meldung/Oracle-vs-Google-Das-Urteil-bedroht-Freie-Software-3221618.html

Für Journalisten sind kontroverse Äußerungen von Personen, die
irgendwie "wichtig" sind, meistens berichtenswert - sogar dann, wenn
diese Aussagen inhaltlich nicht allzu fundiert sind.

Deswegen wäre es ideal, wenn eine möglichst bekannte Persönlichkeit
aus der FLOSS-Community die Thesen der Oracle-Anwältin öffentlich
hinterfragen würde. Denn das würden die Fachjournalisten sicherlich
auch zitieren (und wären im Zweifelsfall sogar dankbar dafür).

Disclaimer: Ich habe selber viele Jahre lang im Journalismus
gearbeitet (allerdings nicht IT), und kenne die Erwartungshaltung,
(fast) jede kontroverse Äußerung zu zitieren, daher nur zu gut.

Grüße

Stef
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-20 Diskussionsfäden Stef
Am 20.05.16 schrieb RA Stehmann <anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>:
> Am 20.05.2016 um 14:30 schrieb Stef:
>
>> Selbst für die, die guten Willens sind, wird es nicht so einfach sein
>> herauszufinden, wo sie ihre Programmierkenntnisse im Alltag praktisch
>> einsetzen können. Das gilt natürlich vor allem für die Nutzer von
>> unfreier Software.
>>
>
> "Lerne Programmieren, sonst wirst Du programmiert!"
>
> Wer Programmieren lernt, wir wahrscheinlich Freie Software zu schätzen
> wissen, schon allein wegen der Möglichkeit, sie zu studieren und von den
> Besten zu lernen.
>

Vielleicht sollte ich genauer erklären, was der Hintergrund meiner
Bemerkung war. Ich habe selbst als Kind noch zu MS-DOS-Zeiten
Programmieren gelernt (allerdings nicht in der Schule). Damals war der
Nutzen dieser Programmierkenntnisse offensichtlich.

Dann kam Windows 95, mit nur sehr eingeschränkten Möglichkeiten für
Nutzer, noch selbst zu programmieren (außer vielleicht Visual Basic,
wozu ich aber irgendwie nie den Zugang gefunden habe). Im Geheimen war
ich damals wirklich sauer auf die Windows-Entwickler, weil sie mir den
Spaß am Programmieren verdorben und mein Wissen "wertlos" gemacht
hatten.

Seitdem ist es - nach meiner persönlichen Erfahrung - eigentlich immer
nur schwierger und nicht leichter geworden, eigene
Programmierkenntnisse praktisch einzusetzen (wenn man nicht in
IT-Berufen arbeitet). Smartphones, die typischerweise gar keine
Kommandozeile besitzen, sind nur eines der neueren Beispiele.

Die Ausnahme ist natürlich freie Software. Ich glaube, das muss man
Schülern auch vermitteln (möglichst neben konkreten praktischen
Beispielen wie den erwähnten Makros) - wenn man will, dass der
Informatikunterricht auch für Jugendliche interessant bleibt, die
keine IT-Berufslaufbahn anstreben.

Viele Grüße

Stef
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Re: Makroprogrammierung für Officeprogramme als erste Programmiererfahrung im Informatikunterricht

2016-05-24 Diskussionsfäden Stef
Am 24.05.16 schrieb Frank Guthausen <fg-fsfe.2...@datenschutzraum.org>:

> Er hat bis heute nicht gemerkt, dass ich ihm Gnumeric gezeigt
> hatte, weil gar kein OpenOffice auf meinem Laptop installiert
> war.

Ich merke das manchmal auch erst, wenn ich die Funktion "Format
übertragen" suche (die gibt es in Gnumeric nach meinem Wissen bis
heute nicht).

Grüße Stef
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Re: Freie Hard- und Software

2016-07-22 Diskussionsfäden Stef
Am 22.07.16 schrieb Marcus Moeller <marcus.moel...@gmx.ch>:

>> Bei der Entscheidung, ein Altgerät zu ersetzen oder nicht, spielt es
>> (aus ökologischer Sicht) m. E. aber keine Rolle, ob im Altgerät viel
>> oder wenig „graue Energie" steckt.
>
> Das sehe ich anders und in der Studie wird das auch sehr gut dargelegt.

Rein rechnerisch spielt es aber tatsächlich keine Rolle, wie
untenstehendes (rein hypothetisches) Beispiel zeigt [1]. Die Differenz
in der Energiebilanz (zwischen Ersatz und Nichtersatz des Geräts nach
fünf Jahren) beträgt in diesem Beispiel immer fiktive 10 Einheiten,
egal, ob das Altgerät viel oder wenig "graue Energie" enthält.

Hier habe ich bewusst ein Beispiel für ein Neugerät gewählt, dass sehr
wenig "graue Energie" erhält und eine große Energieeinsparung
ermöglicht.

Dass es solche Neugeräte aber in der Praxis kaum noch gibt, zeigt -
nach meiner Interpretation - die erwähnte Studie über die Notebooks.

Und natürlich kann man in der Realität nur selten so genau planen. Im
Zweifelsfall werden viel zu optimistische Annahmen gemacht, um sich
die Neuanschaffung "schönzureden".

Zudem müsste man auch noch andere Faktoren berücksichtigen, wie
Wolfgang zutreffend angemerkt hat (z. B. die Vergeudung von
menschlicher und sozialer Energie).

Viele Grüße

Stef


[1]
Szenario 1: Altgerät mit wenig "grauer Energie"
Altgerät:
"Graue Energie": 100 Einheiten
jährlicher Energieverbrauch: 20 Einheiten

Neugerät:
"Graue Energie": 40 Einheiten
jährlicher Energieverbrauch: 10 Einheiten

Energiebilanz bei Betrieb des Altgeräts über 10 Jahre: (100+10*20)
Einheiten = 300 Einheiten
Energiebilanz bei Ersatz nach 5 Jahren: (100+5*20+40+5*10) Einheiten =
290 Einheiten

Szenario 2: Altgerät mit viel "grauer Energie"

Altgerät:
"Graue Energie": 500 Einheiten
jährlicher Energieverbrauch: 20 Einheiten

Neugerät:
"Graue Energie": 40 Einheiten
jährlicher Energieverbrauch: 10 Einheiten

Energiebilanz bei Betrieb des Altgeräts über 10 Jahre: (500+10*20)
Einheiten = 700 Einheiten
Energiebilanz bei Ersatz nach 5 Jahren: (500+5*20+40+5*10) Einheiten =
690 Einheiten
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Re: Freie Hard- und Software

2016-07-22 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 22.07.16 schrieb Marcus Moeller <marcus.moel...@gmx.ch>:

> Nein, das hat gar nichts mit dem neuen Gerät zu tun, da kann das noch so
> wenig graue Energie drin haben. Du hast das alte Gerät mit viel grauer
> Energie gekauft und müsstest es noch lnge nutzen, damit diese
> amortisiert ist.

Bei der Entscheidung, ein Altgerät zu ersetzen oder nicht, spielt es
(aus ökologischer Sicht) m. E. aber keine Rolle, ob im Altgerät viel
oder wenig "graue Energie" steckt.

Die entscheidende Frage ist, ob beim Neugerät die "graue Energie"
niedriger ist als die erwartete Energieeinsparung über die erwartete
Nutzungsdauer.

"Erwartete Nutzungsdauer" ist hier allerdings der Knackpunkt: Wenn ich
das neue Gerät auch wieder schneller ersetze als geplant, sieht die
Ökobilanz anders aus. Dann wäre es u. U. vernünftiger gewesen, das
Altgerät noch länger zu betreiben und dann gleich auf die übernächste
"Generation" umzustellen.

Viele Grüße

Stef
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Re: Nachhaltigkeit - Kann nicht mal Alles ganz einfach sein?

2016-08-03 Diskussionsfäden Stef
On Wed, Aug 03, 2016 at 04:03:19PM +0200, RA Stehmann wrote:
> Kritiklose Unterstützung ist vielfach weder hilfreich noch loyal. (Ich
> weiß, es gibt leider genug Leute, die das anders sehen.)

Ist nicht jede (bewusst gestaltete) gesellschaftliche
Veränderung das Ergebnis davon, dass jemand Kritik geübt hat?

Ich verkneife mir jetzt mal eine Verlinkung auf Stallman ;-).

Natürlich heißt das nicht, dass jede Kritik berechtigt und jede
Veränderung wünschenswert ist.

Viele Grüße

Stef
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Re: Neues, soziales Netzwerk - nebenan.de

2016-07-12 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 12.07.16 schrieb RA Stehmann <anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>:
>
> da wir vor einiger Zeit mit entsprechender Werbung versorgt wurden, habe
> ich mir den Dienst kurz angeschaut. Was mich vor allem Abschreckte,
> waren die Daten, die die wollten, nebst Überprüfung, ob ich wirklich
> Nachbar bin. Mir reicht eigentlich schon, was das Meldeamt mit meinen
> Daten anstellt.

Die Ruhrbarone haben sich auch eher kritisch mit einer dieser
Werbeaktionen auseinandergesetzt:
http://www.ruhrbarone.de/auf-gute-nachbarschaft/129869

Viele Grüße

Stef
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Re: Netzpolitik.org: "EU-Umfrage: Welches Freie-Software-Programm soll einem Sicherheitsaudit unterzogen werden?"

2016-06-27 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 27.06.16 schrieb Florian Ermisch <florian.ermi...@alumni.tu-berlin.de>:

> Zu 7zip: Womöglich ist es effektiver, ein bösartiges Zipfile als Anhang zu
> verschicken, als eine im Mailclient, weil das auch Webmailbenutzer erwischen
> kann.

Gab es bei 7-Zip nicht gerade erst Schlagzeilen über Sicherheitslücken
in einer älteren Version (weswegen in den Heise-Foren natürlich gleich
wieder jemand die Sicherheit von freier Software in Frage stellte)?
Vielleicht wäre ein Audit der aktuellen 7-Zip-Version als "Flucht nach
vorn" in diesem Fall gar nicht so schlecht.

Viele Grüße

Stef
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Re: Volksverschlüsselung und "Open Source"

2016-06-30 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 29.06.16 schrieb Erik Grun <eg...@fsfe.org>:
>
> Ich sage, dass die FSFE unbedingt ein Statement dazu veröffentlichen muss!
> Wir als FSFE müssen es öffentlich machen, dass das Frauenhofer
> mit ihrer "Volksverschlüsselung" keine echte Freie Software geschaffen hat!

Auf Golem wurde das Problem bereits vor einigen Monaten thematisiert:

"Das seltsame Open-Source-Verständnis des Fraunhofer SIT"
http://www.golem.de/news/volksverschluesselung-das-seltsame-open-source-verstaendnis-des-fraunhofer-sit-1603-119973.html

Inzwischen hat Golem sich weiter mit der Sache befasst und geht auf
die Problematik der Verwendung von GPL-Komponenten ein. Ferner
erfahren wir, dass der Quellcode - anders als versprochen - noch nicht
verfügbar ist (danke an Mechtilde für den Link!):

"Volksverschlüsselung startet ohne Quellcode"
http://www.golem.de/news/fraunhofer-sit-volksverschluesselung-startet-ohne-quellcode-1606-121825.html

Viele Grüße

Stef
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Re: Fellowshiptreffen im Juni 2016 in Duesseldorf - Bericht

2016-07-03 Diskussionsfäden Stef
On Sun, Jul 03, 2016 at 12:32:42PM +0200, Dr. Michael Stehmann wrote:

Vielen Dank für den - wie üblich - sehr ausführlichen und informativen
Bericht!

> 
> Harald Weidner stellte uns die relativ neue Programmiersprache Go
> 
> https://de.wikipedia.org/wiki/Go_%28Programmiersprache%29
> 
> vor. 


> Der Chronist kann nur sagen, "Hut ab" vor dieser Leistung am späten
> Abend nach einem sicherlich meist anstrengendem Arbeitstag. Dass Harald
> die Teilnehmer so "fesseln" konnte, lag sicherlich auch seinem
> sympathischen Engagement für Go.
> 
> Wir hoffen alle, dass dies nicht der letzte Vortrag von Harald in
> unserer Runde gewesen ist.

Dem positiven Urteil kann ich mich nur anschließen. Ich denke, für die
Menge an Wissen, die dort (in verständlicher Art und Weise) vermittelt
wurde, waren drei Stunden eigentlich noch kurz. 

> Wir werden einen GNU-Hacker, Christian Grothoff, zu Gast haben. Sein
> Vortrag wird sich voraussichtlich mit GNU-Taler
> 
> https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_GNU_packages#Internet
> 
> befassen.

Auf diesen Vortrag bin ich schon sehr gespannt und hoffe daher, dass
Taler auch wirklich das Thema sein wird. Es gibt ja einen
anhaltenden Hype (?) um Bitcoin, Ether etc., den ich als
Finanzbranchen-Expertin natürlich besonders aufmerksam verfolge. 

Hier gibt es mehr Informationen zum Taler-Projekt: https://taler.net/

Viele Grüße

Stef
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Re: Freiheit

2016-08-03 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

On Wed, Aug 03, 2016 at 09:58:24AM +0200, Theo Schmidt wrote:
> Ich denke Freiheit muss belastend sein. Es ist wie mit der "Tragödie
> der Allmende": es gibt zwangsläufig Kräfte, welche bestrebt sind,
> von der Allmende oder eben auch der Freiheit auf Kosten der
> Allgemeinheit zu profitieren. Das heisst die Öffentlichkeit muss
> ständig wachsam sein und diese Profiteure in die Schranke weisen,
> *bevor* diese zu mächtig werden. Das ist belastend, ein dauernder
> Kampf.

Dass es nicht unbedingt zur "Tragödie der Allmende" kommen muss, hat ja
schon die Wirtschaftsnobelpreisträgerin [1] Elinor Ostrom nachgewiesen
[2]. Wenn Menschen vernünftige Spielregeln aufstellen, werden Ressourcen
nicht zwangsläufig durch Einzelne ausgebeutet. Ostrom zeigt auch, dass
das keine Utopie ist, sondern an etlichen Stellen praktiziert wurde und
wird.  

Deswegen wäre ich auch, was die Freiheit betrifft, nicht allzu
pessimistisch. Vor 20 Jahren hätten wohl nur wenige erwartet, dass sich
freie Software überhaupt so weit durchsetzen würde. Dass nun von neuen
Akteuren und auf neue Weise versucht wird, die Freiheit einzuschränken,
war wohl zu erwarten. Insofern hast Du recht - es ist ein bisschen
zermürbend. Trotzdem machen mich die Erfolge der vergangenen Jahrzehnte
optimistisch, dass der Trend auch jetzt nicht zwangsläufig in Richtung
Unfreiheit gehen muss.
 
Viele Grüße

Stef

[1] korrekte Bezeichnung der Auszeichnung wäre natürlich 
"Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für
Wirtschaftswissenschaften"
[2] 
http://www.bpb.de/apuz/33204/elinor-ostrom-und-die-wiederentdeckung-der-allmende?p=all
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