Re: [Talk-de] place=square

2016-06-30 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 30.06.2016 um 20:02 schrieb Martin Koppenhoefer:

die bedeutendsten Plätze sind oft dort, wo sich 2 oder mehr wichtige Straßen 
treffen.


+1

Grüße,
Michael.


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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden markus schnalke
[2016-06-30 10:10] "Manfred A. Reiter" 
>
> * Es kann doch nicht sein, dass z. B. sehr engagierte Studentinnen zur
> FOSSGIS nicht anreisen können, weil sie die Reisekosten nicht aufbringen
> können. [...]

> * Ein anderes Beispiel: wenn eine engagierte Vertreterin aus einem
> finanzschwachen Land (z. B.: Cuba) nicht als Referentin zur SotM reisen
> kann, weil das gewährte "Stipendium" die Reisekosten nicht deckt und sie
> vier (genau: vier) Monatsgehälter oben drauf legen müsste. [...]

Das Debian-Projekt hat aus meiner Sicht eine hervorragende
Unterstuetzung etabliert um solchen Faellen entgegenzuwirken. Die
haben sicher deutlich mehr Geld zur Verfuegung (manchmal sogar
Probleme es sinnvoll auszugeben), trotzdem koennte man von denen
einiges lernen, denke ich mir ... vielleicht ja auch, wie man an
mehr Geld kommt.  ;-)


Aber mal konkret: Gibt es denn einen Geldtopf, in den ich etwas
einzahlen koennte, um damit gezielt mitzuhelfen, solchen Personen
eine Teilnahme zu ermoeglichen?


meillo

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Re: [Talk-de] place=square

2016-06-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer


sent from a phone

> Il giorno 30 giu 2016, alle ore 19:05, Georg Feddern  
> ha scritto:
> 
> Wenn man die Historie betrachtet, war meist der Platz zuerst da, während sich 
> die Straßen (Verkehrswege) erst in der 'Neuzeit' herausdominierten - aber 
> praktisch immer noch Teil des Platzes sind. Verwaltungsmäßig wird das also 
> eher der place sein.


ganz so will ich das nicht stehenlassen, historisch gab es auch durchaus 
Straßen, nicht erst in der Neuzeit. Die bedeutendsten Plätze sind oft dort, wo 
sich 2 oder mehr wichtige Straßen treffen.


Gruß,
Martin 
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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 30.06.2016 um 10:10 schrieb Manfred A. Reiter:

Wenn man sieht, wie HOT sehr offensiv und erflogreich Gelder einwirbt, dann
muss die Frage erlaubt sein, ob dies nicht auch für FOSSIGS und OSMF gelten
dürfte.
HOT ist schon speziell und nicht jeder in der Community ist damit 
einverstanden wie HOT auftritt...
Aber wenn man ein paar Köpfe "mit Beziehungen" hat welche Türe offnen, 
dann geht viel. Das gibt es eben bei HOT und nicht in der OSMF. Und 
"Humanitarian" kann man halt an manchen Stellen (wo viel Geld zu holen 
ist) gut verkaufen.



Professionalisierung ist eine Sache, Unterstützung wichtiger Mitglieder der
Community eine andere.
Es ist nicht einfach den Schritt von einer Projektidee weniger zu einer 
einer engagierten Community zu gehen (aber wir haben es geschafft). Aber 
ist weitaus schwerer dann zu einer professionellen und stabilen 
Organisation zu kommen. Und wenn die Struktuiren größer und stabiler 
werden und dann mehr Geld da ist, wird es nicht einfacher (siehe 
Wikipedia!).



Wir sollten das nicht immer nur durch unsere
mitteleurpäsiche Brille sehen.

Absolute Zustimmung!


ME müssen sowohl OSMF als aus der Vertreter von OSM in DL auf finanziell
bessere Beine gestellt werden.


Etwas besser wäre sicher wünschenswert. Aber Geld ist nicht das 
Allerheilmittel (im Gegenteil).



Just my 2 cents,
Michael.



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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Michael Kugelmann

Am 30.06.2016 um 11:32 schrieb Christoph Hormann:

eine einzige empfohlene Unterkunft für fast 100 Euro pro Nacht sehe,

Nur ein kurzer Kommentar hierzu: Brüssel ist immer (sehr) teuer...
(Belgische Hauptstadt, Nato, Europäische Institutionen und dazu dann 
jede Menge Firmen und Lobby-Vertreter <= das hebt alles die Preise, 
selbst am Wochenende).



Grüße,
Michael.   (der dort schon privat ein paar Nächte zugebracht hat)


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Re: [Talk-de] place=square

2016-06-30 Diskussionsfäden Georg Feddern

Am 29.06.2016 um 13:22 schrieb Tom Pfeifer:


> Und was ist wenn es eine Straße und ein Place gibt die gleich heissen?

Ja, was empfehlen wir insbesondere wenn es den Schlossplatz gibt, der
auch von einem highway=* durchzogen wird, der auch mit Schlossplatz
beschildert ist?

addr:place oder addr:street an die Häuser?

(Als konkretes Beispiel hätte ich den Molkenmarkt in Berlin zu bieten.) 


Technisch gesehen ist das egal, was man dann verwendet.
Wenn man die Historie betrachtet, war meist der Platz zuerst da, während 
sich die Straßen (Verkehrswege) erst in der 'Neuzeit' herausdominierten 
- aber praktisch immer noch Teil des Platzes sind. Verwaltungsmäßig wird 
das also eher der place sein.


Aber ich würde da auch eher pragmatisch nach der Anordnung / dem 
Sichtbaren gehen:
Sind die Häuser um den Platz angeordnet, während die Straße eher im 
'Abseits' liegt => place

Sind die Häuser eher an der Straße angeordnet => street.

Grüße, Georg

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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hi,

On 06/30/2016 11:32 AM, Christoph Hormann wrote:
> Gehört jetzt nicht mehr direkt zum Thema aber die Lösung ist hier denke 
> ich nicht ein paar bis ein paar hundert Voll-Stipendien zu schaffen.  

Ich glaube, die aktuelle Kalkulation ist, dass ca. 20 Vollzahler ein
Stipendium schaffen, d.h. wenn das klappt, wären 5% "Stipendiaten"
anwesend. Ich finde das aber auch nicht so gut, man erkauft sich auf
diese Weise eine unechte "Diversität", denn wie Christoph richtig sagt,
müssen die Ausgewählten ja durch lauter Reifen springen und sind eben
nicht den normalen Teilnehmern ebenbürtig. Eventuell muss man doch die
regionalen Konferenzen stärker stützen, statt weiterhin die eine
internationale zu pushen.

> Wenn ich bei der diesjährigen SotM einen Eintrittspreis von 75 Euro und 
> eine einzige empfohlene Unterkunft für fast 100 Euro pro Nacht sehe, 
> dann kommuniziert das für mich nicht eine Community-Konferenz, sondern 
> im Grunde, dass ein paar Firmen und professionelle Akteure sich ein 
> paar ausgewählte Eingeborene aus der Provinz für die passende 
> Atmosphäre einfliegen lassen.  Sorry falls ich da jetzt jemandem mit 
> auf die Füße trete, ich sehe schon auch, dass sich da auch Leute 
> selbstlos engagieren.

Da kann man sicherlich viel verbessern. Ich vermute, dass man aus Mangel
an Manpower die Hotelempfehlung komplett an den vom Stadttourismus
finanzierten "Booking Desk" ausgelagert hat; von dem sind dann eher
keine Budget-Empfehlungen zu erwarten.

Es laufen schon jetzt die ersten Vorbereitungen für die 2017er
Konferenz; jeder, der einen Beitrag dazu leisten kann und will, dass
2017 alles besser wird, der sollte sich bei der SOTM-Working Group
einklinken und mitmachen.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. Juni 2016 um 12:51 schrieb Christoph Hormann :

> Was Reisen und Unterkunft kostet ist extrem variabel - Busse,
> Mitfahrgelegenheiten, Trampen, Zelten.  Unterkunft ist natürlich auch
> stark vom Veranstaltungsort abhängig.
>


jein, ich bin in meinem Leben viel getrampt, auch mal nach London und
zurück, aber z.B. noch nie nach Buenos Aires oder Denver oder Tokyo. Ich
sage ja nicht, dass es komplett unmöglich ist, z.B. nach Indien oder China
zu trampen, aber man wird da sehr viel Zeit brauchen, und leben muss man
auf der Fahrt ja auch von was ;-)

+1 zum Rest Deines Beitrags, stimmt alles.

Man kann viel sparen, wenn man nicht ins Hotel geht, 2009 war ich bei der
SoTM in Amsterdam, mit der MfG hingefahren und in einem Hostel im 8er Raum
geschlafen. Aber selbst wenn man so sparsam unterwegs ist, unter 200 EUR
wird man kaum über 3-4 Tage kommen.

Das Problem ist ja auch, dass man als Veranstalter einen technisch gut
ausgestatteten Raum für 300-400 (denke ich) Leute braucht, das ganze gut
erreichbar, möglichst mit "Billigfluganbindung", so was findet man nur in
bestimmten Städten, wo dann üblicherweise das Preisniveau für Unterkunft
und Verpflegung etwas höher ist als "auf dem Land".

Es scheinen im OSM Umfeld von den Aktiven sehr viele Leute in Bereichen zu
arbeiten, wo OSM Teil des Berufs ist, und für die (und von denen) ist die
SoTM vor allem (mein Eindruck). Alleine, dass es auf Englisch stattfindet,
schließt ja schon einige Leute aus.

Eine Communityveranstaltung, die den Namen vollumfänglich verdiente, wäre
sicherlich etwas anders konzipiert, z.B. als Camp (günstige Unterkunft und
Verpflegung) irgendwo in der Natur (nur ein Beispiel), und vermutlich mit
deutlich lokalerem Akzent (dafür hat man da dann nicht den Austausch mit
Menschen, die ganz andere Umstände gewohnt sind, und mehr den
Eigene-Bubble-Effekt).

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 June 2016, Martin Koppenhoefer wrote:
>
> 75 EUR Eintritt ist zwar nicht komplett umsonst, aber fast.
> Kommerzielle Konferenzen kosten gerne mal das zehnfache und mehr. Bei
> dem Preis ist AFAIK auch die Verpflegung zumindest teilweise dabei.

Ich sag absolut nicht, dass das ein Mondpreis ist der weit über den 
Kosten liegt - sicher nicht.  Aber es gibt eine Menge Spielraum, 
wie 'billig' man so eine Konferenz konzipiert.  Und wie viel im 
Gesamt-Budget Eintritt und andere Einnahmen ausmachen variiert auch.  
Und bei der SotM dieses Jahr steht ja auch überhaupt noch nichts dabei, 
was der Besucher für die 75 Euro alles bekommt.  Wenn da 
Voll-Verpflegung für drei Tage mit dabei ist dann ist das natürlich was 
anderes als wenn das ein reiner Eintritt zum Besuch der Veranstaltung 
ist.

Was Reisen und Unterkunft kostet ist extrem variabel - Busse, 
Mitfahrgelegenheiten, Trampen, Zelten.  Unterkunft ist natürlich auch 
stark vom Veranstaltungsort abhängig. 

Entscheidend ist wie gesagt vor allem was kommuniziert wird, ob sich die 
Veranstalter ernsthaft bemühen, Leute mit kleinem Geldbeutel 
anzusprechen.  Wäre dies der Fall und würden die entsprechende Tipps 
für günstige Unterkünfte, ggf. mit zusätzlichem Rabatt für Teilnehmer 
und Empfehlungen für günstige Anreisemöglichkeiten bieten sähe das 
schon deutlich anders aus.

Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, das so wie es ist für die 
professionellen Akteure zu veranstalten, aber man sollte das dann nicht 
als Community-Veranstaltung verkaufen, denn ein erheblicher Teil der 
Aktiven fühlt sich da zurecht weitgehend ausgeschlossen.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Wochennotiz Nr. 310 21.06.2016–27.06.2016

2016-06-30 Diskussionsfäden Michael Reichert
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
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Hallo Michael,

Am 30.06.2016 um 06:49 schrieb Michael Paulmann:
> Kann das sein das der OSM-Sonntag nicht bei den Veranstaltungen
> genannt wird?

Wir haben einen Abschnitt "Wochenvorschau". Wenn du den nicht siehst,
kann ich dir leider nicht helfen.

Viele Grüße

Michael


- -- 
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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 30. Juni 2016 um 11:32 schrieb Christoph Hormann :

> Wenn ich bei der diesjährigen SotM einen Eintrittspreis von 75 Euro und
> eine einzige empfohlene Unterkunft für fast 100 Euro pro Nacht sehe,
> dann kommuniziert das für mich nicht eine Community-Konferenz, sondern
> im Grunde, dass ein paar Firmen und professionelle Akteure sich ein
> paar ausgewählte Eingeborene aus der Provinz für die passende
> Atmosphäre einfliegen lassen.  Sorry falls ich da jetzt jemandem mit
> auf die Füße trete, ich sehe schon auch, dass sich da auch Leute
> selbstlos engagieren.
>


75 EUR Eintritt ist zwar nicht komplett umsonst, aber fast. Kommerzielle
Konferenzen kosten gerne mal das zehnfache und mehr. Bei dem Preis ist
AFAIK auch die Verpflegung zumindest teilweise dabei. Allerdings sind 75
EUR auch nicht nichts, wer (nach mitteleuropäischen Maßstäben) überhaupt
kein Geld hat, für den ist es schon zu viel. Bisher gab es für einzelne
Communitymitglieder aber auch Sponsoring bzw. freien Eintritt, wenn man
mitgeholfen hat (z.B. bei der Videoaufzeichnung).

Deutlich teurer als der Eintritt ist praktisch immer die Anreise und
Unterkunft/Verpflegung. Wer das nicht bezahlen kann oder will und niemanden
hat, der ihm/ihr das bezahlt, der wird nicht kommen können. Das führt
natürlich ein bisschen dazu, dass sich bei der SOTM vor allem Leute
treffen, die beruflich (Firma oder Uni) mit OSM zu tun haben.

Bei einer globalen Konferenz kann man das aber auch kaum anders machen (im
Sinne von: es wird immer viele geben, deren Anreise weit und damit teuer
ist), oder man müsste schon massiv Mittel zuschießen, damit ein paar
hundert Leuten Flug und Unterkunft für mehrere Tage bezahlt werden kann,
für die OSMF wäre das eine Vervielfachung ihres Jahresbudgets nur für SoTM
Zuschüsse. Alternativ: schaut Euch die Vorträge im Streaming an (klar, die
Gespräche "am Rand" sind das eigentliche Highlight einer Konferenz wie
SoTM, andererseits, wenn Ihr da eh keine "einfachen" Mapper antrefft  ;-)
).

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Thursday 30 June 2016, Manfred A. Reiter wrote:
>
> Die Diskussion in der Redaktion hatte sich an der von Michael
> benannten geobranchen.de Meldung entzündet, VOR dem Hintergrund des
> Blogbeitrages in der WN 309:
>
>- Brogo vergleicht
>  die Einnahmen,
> Spenden und Budgets einiger OSM-basierter Firmen und Vereine. Dies
> zeigt auf, wie arm unsere OpenStreetMap-Foundation eigentlich ist."
> von brogo in der WN 309.

Der Konflikt scheint mir hier im Wesentlichen zwischen dem 
anglo-amerikanischen und dem deutschen Journalismus-Verständnis zu 
bestehen - auf der einen Seite eine zumindest in der Intention neutrale 
und ggf. sehr schonungslose Berichterstattung, auf der anderen Seite 
die Bereitschaft und der Wille, eine subjektive Sichtweise auf die 
Themen einfließen zu lassen mit der Absicht, dem Leser diese Sichtweise 
nahe zu bringen (was immer die Gefahr einer zunehmenden Angleichung der 
Meinungen von Autoren und Lesern bei gleichzeitiger Loslösung von 
Meinungen außerhalb birgt).

Da eure Meldungen fast generell frei von expliziten Bewertungen sind 
wird zumindest nach außen eher das anglo-amerikanische Konzept 
kommuniziert.  Wenn ihr dann versucht, doch ein bisschen Meinungen 
reinzubringen über die Auswahl der Meldungen ist das heikel, weil ja 
für den Leser nicht offen erkennbar.

Ich würd eher empfehlen bei dem Bedürfnis, zu den Themen auch mal 
deutlich Standpunkt zu beziehen und nicht nur darüber zu berichten dies 
in Form separater Kommentare zu tun.  Sowas ist natürlich eine Menge 
Arbeit, deutlich mehr als eine Kurzmeldung zu schreiben oder 
wegzulassen.  Alternativ könntet ihr natürlich auch im Fefe-Stil die 
Meldungen direkt kommentieren. ;-)

>
> * Ein anderes Beispiel: wenn eine engagierte Vertreterin aus einem
> finanzschwachen Land (z. B.: Cuba) nicht als Referentin zur SotM
> reisen kann, weil das gewährte "Stipendium" die Reisekosten nicht
> deckt und sie vier (genau: vier) Monatsgehälter oben drauf legen
> müsste. [Das ist ein konkreter Fall!] - Einen ähnlichen Fall hatten
> wir bei der SotM Birmingham bie dem eine Vertreterin aus Rumänien
> über ein von der EU als Vorzeigeprojekt bewertetes Schulprojekt
> ct> berichten wollte. (Ich bin gerne bereit die Bettelmails zur
> Verfügung zu stellen.)

Gehört jetzt nicht mehr direkt zum Thema aber die Lösung ist hier denke 
ich nicht ein paar bis ein paar hundert Voll-Stipendien zu schaffen.  
Stipendien-Vergabe ist im Allgemeinen mit Selektion verbunden - 
entweder im Vorraus, dass potentielle Interessenten durch verschiedene 
Hürden von einer Bewerbung abgehalten werden oder im Nachhinein durch 
Sieben.  In jedem Fall ist so ein Prozess alles andere als gerecht und 
begünstigt üblicherweise an gewisse Zielvorstellungen angepasste Leute 
und Extrovertierte, die besonders in der Lage und bereit sind gut für 
sich Werbung zu machen.

Wenn ich bei der diesjährigen SotM einen Eintrittspreis von 75 Euro und 
eine einzige empfohlene Unterkunft für fast 100 Euro pro Nacht sehe, 
dann kommuniziert das für mich nicht eine Community-Konferenz, sondern 
im Grunde, dass ein paar Firmen und professionelle Akteure sich ein 
paar ausgewählte Eingeborene aus der Provinz für die passende 
Atmosphäre einfliegen lassen.  Sorry falls ich da jetzt jemandem mit 
auf die Füße trete, ich sehe schon auch, dass sich da auch Leute 
selbstlos engagieren.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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Re: [Talk-de] Wie viel Werbung sollte in die Wochennotiz?

2016-06-30 Diskussionsfäden Manfred A. Reiter
Hallo Christoph, Florian, Alexander, Jochen, *,

Am 30. Juni 2016 um 03:09 schrieb Jochen Topf :

> On Thu, Jun 30, 2016 at 12:23:10AM +0200, Christoph Hormann wrote:
> > On Wednesday 29 June 2016, Michael Reichert wrote:
> > >


[...]


> >
> > Meine Meinung ist, dass das generelle Engagement der Firma für OSM/OS
> > hier bedeutungslos sein sollte.  Entscheidend sollte ausschließlich
> > sein, ob die Nachricht von Interesse für die Leserschaft ist.  Das
> > bedeutet nicht, dass alles, was auch nur für einen einzigen Leser von
> > marginalem Interesse ist rein sollte - entscheidend ist das
> > durchschnittliche Zielpublikum - welches natürlich durchaus einen
> > Interessenschwerpunkt Richtung OSM/OS hat.  Und es spricht auch nichts
> > dagegen so was wie einen Bildungsauftrag zu sehen.
> >


[...]


> Dem stimme ich voll zu. Es geht immer darum, was ihr denkt, was Eure Leser
> lesen wollen. Dann ist das auch keine Werbung, sondern eine Nachricht. Auf
> keinen Fall sollte der Inhalt der Wochennotiz an irgendetwas anderes
> gebunden sein, als Eure Meinung, was interessant ist. Darum lesen "wir" die
> Wochennotiz, weil wir darauf vertrauen, dass ihr das richtige auswählt.


An dieser Stelle schon einmal vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen.
Wir geben uns in der Tat einige Mühe ;-).

@Bildungsauftrag:
Wir haben schon den Anspruch sowohl die relevanten Information für "alte
Hasen" zu sammeln als auch einen Bildungsauftrag für Neulinge zu erfüllen
(daher auch die Rubrik "Kennst Du schon".

@radikal anti-komerziell
Niemand, wirklich niemand in der Redaktion ist "anti-kommerziell", schon
gar nicht radikal. ;-)

Die Diskussion in der Redaktion hatte sich an der von Michael benannten
geobranchen.de Meldung entzündet, VOR dem Hintergrund des Blogbeitrages in
der WN 309:

   - Brogo vergleicht 
die Einnahmen, Spenden und Budgets einiger OSM-basierter Firmen und
   Vereine. Dies zeigt auf, wie arm unsere OpenStreetMap-Foundation eigentlich
   ist." von brogo in der WN 309.

Wenn man sieht, wie HOT sehr offensiv und erflogreich Gelder einwirbt, dann
muss die Frage erlaubt sein, ob dies nicht auch für FOSSIGS und OSMF gelten
dürfte.

* Es kann doch nicht sein, dass HOT beim "Humantiären Weltgipfel in
Istanbul" mit sechs Teilnehmern anwesend ist und von der übrigen Community
- soweit uns bekannt - niemand.

* Es kann doch nicht sein, dass z. B. sehr engagierte Studentinnen zur
FOSSGIS nicht anreisen können, weil sie die Reisekosten nicht aufbringen
können. Hier müsste eine starke Vertretung von OSM dafür sorgen, dass dies
möglich ist.

* Ein anderes Beispiel: wenn eine engagierte Vertreterin aus einem
finanzschwachen Land (z. B.: Cuba) nicht als Referentin zur SotM reisen
kann, weil das gewährte "Stipendium" die Reisekosten nicht deckt und sie
vier (genau: vier) Monatsgehälter oben drauf legen müsste. [Das ist ein
konkreter Fall!] - Einen ähnlichen Fall hatten wir bei der SotM Birmingham
bie dem eine Vertreterin aus Rumänien über ein von der EU als Vorzeigeprojekt
bewertetes Schulprojekt

berichten wollte. (Ich bin gerne bereit die Bettelmails zur Verfügung zu
stellen.)

Weil dies mit Birmingham schon nicht funktionierte, hatte sie auf einen
erneuen Anlauf mit ihrem zweiten Projekt
 schon gar keinen Anlauf mehr
gemacht.
Wir müssen uns doch nicht wundern, wenn junge Leute mit schmaler Geldbörse
oder Beitragende aus "Niedriglohnländern" sich in der Community nicht sehr
gut aufgehoben fühlen.

Professionalisierung ist eine Sache, Unterstützung wichtiger Mitglieder der
Community eine andere. Wir sollten das nicht immer nur durch unsere
mitteleurpäsiche Brille sehen.

ME müssen sowohl OSMF als aus der Vertreter von OSM in DL auf finanziell
bessere Beine gestellt werden.


-- 
## Manfred Reiter - -
## www.weeklyOSM.eu
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