Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-12 Diskussionsfäden grungelborz
Andreas Jacob schrieb:
 D.h. unvollständig gemappte Gebiete scheinen Mapper eher abzuschrecken.
 Dazu sollten auch von Luftbildern abgezeichnete Gebiete gehöhren.
 
 Gilt IMHO nur so lange, wie es noch große weiße Flecken auf der Karte gibt. 
 Denn das ist ja das Ziel, diese Flecken zu beseitigen. Aber wenn die Aussagen 
 von dir und Bernd wirklich für die Mehrheit der am Projekt mitarbeitenden 
 zutreffen sollte, dann haben wir nach Erreichen der optischen 
 Vollständigkeit ein echtes Problem. 

Sobald die OSM-Karten für größere Gebiete zuverlässig sind werden die 
Leute sie auch benutzen - dadurch steigt auch die Zahl der Mapper 
(soweit sind wir glaub ich noch nicht).

IMO wird die Karte langsamer vollständig werden wenn es viele Gebiete 
gibt, die zwar angefangen sind aber bei weitem noch nicht vollständig. 
Da fehlt sowohl der Anreiz ein neues Gebiet zu mappen als auch die Karte 
tatsächlich zu verwenden. Wenn das stimmt wird die Karte am schnellsten 
fertig wenn jedes Gebiet im ersten Schritt zumindest bis auf 
Google-Niveau gemappt wird. Danach ist es zumindest halbwegs verwendbar.

 Ich mappe in solche Gebiete auch nur ungern. Oft sind z.B. von
 Luftbildern  Privatwege oder grade4-tracks abgezeichnet die man beim
 Abfahren ignoriert (ich mappe mit Kamera, ohne Karte). 
 
 Weshalb ignorierst du diese Wege? Du kannst doch auch davon ein Foto machen, 
 und bei einem Privatweg dann access=privat/no und/oder highway=service daraus 
 machen.

Hofeinfahrten - auch lange - schauen am Boden furchtbar uninteressant 
aus - da denkt man nicht ans Fotografieren. Ausserdem muss man ja auch 
weiterkommen. Ich komm so schon auf bis zu 1000 Bilder pro Mapping-Tag.

http://informationfreeway.org/?lat=48.18624727026545lon=11.772987123024516zoom=17layers=B000F000F
Wie ich an den Fußwegen am Fasanenweg vorbeigefahren bin habe ich keinen 
Fußweg gesehen, der zur Mövenstraße geht. Eingezeichnet ist aber einer. 
Um zu verifizieren daß der falsch ist müßte ich da wieder hin (20 km - 
mag aber nicht).

 Wenn man dann am 
 Computer sitzt weiß man nicht was man mit diesen Wegen manchen soll.
 Vernünftig wäre IMO löschen aber das soll man ja nicht.
 
 Wieso löschen? Der Weg ist doch da. Und die Information, dass dies jetzt eine 
 private Zufahrt ist, hast du auch gesammelt. Warum willst du ihn dann nicht 
 bearbeiten?

Ein gesperrter privater Weg auf einer Karte richtet weniger Schaden an 
wenn er garnicht da ist als wenn er als öffentlicher Weg gemappt ist.
Im ersten Fall nimmt der Anwender halt einen anderen Weg. Im zweiten 
Fall kommt er nicht an oder muß nach dem Weg fragen.

 Für den Anwender sind abgezeichnete oder aus GPS-Daten automatisch
 generierte Wege IMO wertlos.
 
 Ja, aber nur für den Anwender, welcher selber nicht am Projekt mitarbeiten 
 möchte, sondern nur die Daten nutzen. Für alle anderen ist ein highway=road 
 doch ein Zeichen, dass es an dieser Stelle noch ein Informationsdefizit gibt, 
 welches man füllen sollte.

Wenn man highway=road als gesperrten Weg betrachtet, OK. Andernfalls 
führt man damit nur Leute in die Irre.

Gruss,

Grungelborz

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Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-11 Diskussionsfäden André Reichelt

Bernd Wurst schrieb:
Aber einfach wild alles was auf Luftbild oder laut GPS-track vielleicht eine 
Straße sein könnte nachzutragen wirkt bei mir als absoluter 
Motivationskiller.


Nun, wild drauf loß zeichnen tu' ich nicht, ich prüfe schon vorher mit 
dem Luftbild gegen, ob da wirklich was ist, oder ob es sich um Humbug 
handelt.


Es gibt doch nichts besseres als einen weißen Fleck auf der Karte in was 
brauchbares zu wandeln. Wenn sich das jetzt darauf reduziert, dass ich nur 
noch die letzten 100 Meter Feldweg nachtrage und den Rest von road nach 
track/uncalssified oder sowas umwandle, dann motiviert mich das gar nicht.


Das mag villeicht deinem Ego gefallen, aber für den, der das Mateilal 
nutzen möchte, ist eine nicht getaggte Straße mehr wert als keine 
Straße. Und mir ist eben der Anwender wichtiger als Du oder die Andrern, 
die gegen diese Vorgehensweise sind. Nimm das jetzt nicht persönlich, 
aber das ist eben meine Sicht der Dinge.




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Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-11 Diskussionsfäden grungelborz
Bernd Wurst schrieb:
 Es gibt doch nichts besseres als einen weißen Fleck auf der Karte in was 
 brauchbares zu wandeln. Wenn sich das jetzt darauf reduziert, dass ich nur 
 noch die letzten 100 Meter Feldweg nachtrage und den Rest von road nach 
 track/uncalssified oder sowas umwandle, dann motiviert mich das gar nicht. 

Unter http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk/2008-May/026284.html 
gibts eine Statistik die Bernds Meinung untermauert:

Zitat: Now, London gets quite dark at some spots... More remarkably, 
this picture
shows that data imports dramatically decrease mapping activity (or so it
seems): not only the Netherlands show relatively little activity, also
Osnabrück looks quiet (compare for example to the Ruhr area or the area
between Brussels and Antwerp). Still, in my opinion, these imported 
areas are far from complete.

D.h. unvollständig gemappte Gebiete scheinen Mapper eher abzuschrecken. 
Dazu sollten auch von Luftbildern abgezeichnete Gebiete gehöhren.

Ich mappe in solche Gebiete auch nur ungern. Oft sind z.B. von 
Luftbildern  Privatwege oder grade4-tracks abgezeichnet die man beim 
Abfahren ignoriert (ich mappe mit Kamera, ohne Karte). Wenn man dann am 
Computer sitzt weiß man nicht was man mit diesen Wegen manchen soll. 
Vernünftig wäre IMO löschen aber das soll man ja nicht.

Für den Anwender sind abgezeichnete oder aus GPS-Daten automatisch 
generierte Wege IMO wertlos.

Z.b: 
http://informationfreeway.org/?lat=48.2273571492482lon=11.849633911232862zoom=14layers=B000F000F
Die Tracks um Lausbach wurden wahrscheinlich automatisch mit GPS tracks 
generiert. Die Frage: Wie komme ich mit dem Auto nach Lausbach. Mit 
Google kann mans rausfinden.

http://informationfreeway.org/?lat=48.236447702757346lon=11.617118626511234zoom=15layers=B000F000F:
 

Hier sind von Luftbildern abgezeichnete Wege in einem militärischen 
Sperrgebiet. Am Boden verifizieren kann man die nicht. Was tun?

Gruß,

Grungelborz


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Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-11 Diskussionsfäden Gerhard Schmidt

André Reichelt schrieb:

Bernd Wurst schrieb:
Aber einfach wild alles was auf Luftbild oder laut GPS-track 
vielleicht eine Straße sein könnte nachzutragen wirkt bei mir als 
absoluter Motivationskiller.


Nun, wild drauf loß zeichnen tu' ich nicht, ich prüfe schon vorher mit 
dem Luftbild gegen, ob da wirklich was ist, oder ob es sich um Humbug 
handelt.


Es gibt doch nichts besseres als einen weißen Fleck auf der Karte in 
was brauchbares zu wandeln. Wenn sich das jetzt darauf reduziert, 
dass ich nur noch die letzten 100 Meter Feldweg nachtrage und den 
Rest von road nach track/uncalssified oder sowas umwandle, dann 
motiviert mich das gar nicht.


Das mag villeicht deinem Ego gefallen, aber für den, der das Mateilal 
nutzen möchte, ist eine nicht getaggte Straße mehr wert als keine 
Straße. Und mir ist eben der Anwender wichtiger als Du oder die 
Andrern, die gegen diese Vorgehensweise sind. Nimm das jetzt nicht 
persönlich, aber das ist eben meine Sicht der Dinge.


Das finde ich nicht. Unbestätigte daten sind schlimmer als nicht 
vorhanden Daten. Ich stelle es mir wirklich schlimm vor wenn mein navi 
mich ständig an straßen leiten würde wo ich nicht fahren darf wils halt 
nur geteerte Feldweg sind (gesperrt für Kraftfahrzeuge).


Gruß
Gerhard
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fn:Gerhard Schmidt
n:Schmidt;Gerhard
org:;WWW  Online Services
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tel;fax:+498928925257
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Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-10 Diskussionsfäden FreeWorld
Krass ihr redet ja schon ernsthaft übers Löschen der von Luftbildern
abgezeichneten Daten. Also meiner Meinung nach ist es weder per Skript
noch sonst irgendwie nachvollziehbar, wer was mit Luftbild getagt hat.
Außerdem - seit wann müssen denn überall GPX-Tracks hochgeladen sein?
Ich lade meine auch nie hoch, machen bestimmt viele andere auch so.

Ich frag mich halt die ganze Zeit, was die Landesvermessungsämter
überhaupt von OSM denken. Möglicherweise interessiert die das kein
bisschen, was wir da so machen, auch mit Hilfe ihrer Luftbilder
eventuell. Vielleicht sind sie auch ziemlich angepisst, wenn wir ihnen
mehr oder weniger Arbeit und Einnahmen wegnehmen - ich weiß es nicht.
Kennt jemand Leute, die da arbeiten und mal n bissel Insiderwissen haben?
Grüße



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Re: [Talk-de] Nutzung von Luftbildern des Bayrischen Landesamts für Vermessung und Geoinformation in OpenStr eetMap

2008-06-10 Diskussionsfäden André Reichelt

Florian Lohoff schrieb:

Was schlussendlich eine frechheit ist. Im prinzip hat die gemeinschaft
das erheben dieser Daten bezahlt ueber die Steuergelder und somit
sollten diese Daten auch der Gemeinschaft zur verfuegung gestellt
werden - Ueber eine bearbeitungsgebuehr oder aehnliches reden wir nicht.


Da haben wir es doch: Die gute Frau hat ganz einfach Schiss um ihren 
Arbeitsplatz, der bald frei sein wird, da die Behörde aufgelöst wird. 
Wer braucht schon eine staatliche Behörde zur Landvermesseung, wenn wir 
deutliche genauere Daten kostenlos zur Verfügung stellen?



Was da passiert ist das der Staat 2 mal kassieren moechte und sich absolut
innovationsfeindlich verhaelt. Geodaten sind nunmal ein essentieller
schluessel zu vielen zukuenftigen entwicklungen.


Auf welche Entwicklungen beziehst Du Dich?



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