Re: [Wikide-l] Heinrich Fürst zu Fürstenberg

2010-01-10 Diskussionsfäden Richard Hering
Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Meinung der für den Verein
zuständige Rechtsanwaltskanzlei hier irrelevant.

Am Sonntag, den 10.01.2010, 09:11 -0500 schrieb gurkenpa...@dr.com:
 Heinrich Fürst zu Fürstenberg möchte nicht mehr, dass seine - hinreichend 
 öffentliche - Kokain-Vergangenheit öffentlich thematisiert wird. Er geht 
 juristisch gegen Medien vor, die das tun. Auf Zuruf wird der entsprechende 
 Wikipedia-Artikel nach Befragung der für den Verein zuständigen 
 Rechtsanwaltskanzlei zensiert. P. Birken rechtfertigt diesen feigen Verstoß 
 gegen NPOV:
 
 
 http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia#Zensur_via_Office-Action_bei_Heinrich_F.C3.BCrst_zu_F.C3.BCrstenberg
 
 
 Hier der durch seriöse Quellen belegte entfernte Abschnitt, der 
 ausschließlich die Sozialsphäre des Betroffenen betrifft:
 
 
 Für erhebliches Aufsehen in der überregionalen Öffentlichkeit sorgten 
 mehrfache staatsanwaltliche Ermittlungen wegen des Besitzes von Kokain.[10] 
 Im Jahr 2000 wurde eine angeblich schonendere Behandlung Fürst zu 
 Fürstenbergs durch die Strafverfolgungsbehörden im baden-württembergischen 
 Landtag thematisiert.[11] Damals gelangte die Nachricht von der 
 Hausdurchsuchung sogar in die Londoner Times.[12] Im Februar 2002 sprach ihn 
 dasAmtsgericht Villingen-Schwenningen von dem Vorwurf frei, Kokain gekauft 
 und gehandelt zu haben.[13] 2006 verurteilte ihn das Landgericht Konstanz 
 wegen Kokainbesitzes zu einer Geldstrafe von 135.000 Euro (90 Tagessätze zu 
 je 1500 Euro).[14]. Militante Jagdgegner der PETA, die an der traditionellen 
 fürstenbergischen Gesellschaftsjagd in Bittelbrunn Anstoß nehmen, forderten 
 daraufhin den sofortigen Entzug des Jagd- und Waffenscheins.[15] Heinrich 
 Fürst von Fürstenberg gab ihn freiwillig ab.[16]
 
 
 Muss die Geschichte umgeschrieben werden, weil ein Adeliger das will? Der BGH 
 hat sich dazu ja neulich geäußert:
 
 
 dass ein anerkennenswertes Interesse der Öffentlichkeit nicht nur an der 
 Information über das aktuelle Zeitgeschehen, sondern auch an der Möglichkeit 
 besteht, vergangene zeitgeschichtliche Ereignisse zu recherchieren. 
 (Pressemitteilung zum Urteil des VI. Zivilsenats vom 15.12.2009 - VI ZR 
 227/08)
 
 
 Gurkenpaste
 
 
 
 
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Re: [Wikide-l] Heinrich Fürst zu Fürstenberg

2010-01-10 Diskussionsfäden Kurt Jansson
Am 10.01.2010 15:11, schrieb gurkenpa...@dr.com:

 P. Birken rechtfertigt diesen feigen Verstoß gegen NPOV:

[...]

 Gurkenpaste

Feige ist es vor allem, den entfernten Absatz auf einer Mailingliste zu 
veröffentlichen, für deren Archiv andere in Haftung genommen werden können, 
dazu aber nicht mit dem eigenen Realnamen stehen zu wollen.

Lustig, das war bisher noch jedesmal zu beobachten, wenn es rechtlich brenzlig 
wurde: Alle anderen sind feige Einknicker, aber man selbst hat auch nicht die 
Cojones.

Kurt


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