On 11-Mar-99 Jens Link wrote:

> Bei 120GB wirst du a eh ein RAID (5) Array benutzen. Da sollten die
> Daten eigentlich so sicher sein, das auch beim defekt einer platte
> nichts verloren geht.

Auf keinen Fall. Kein RAID5 kann ein Backup mit mehreren Generationen ersetzen,
das ist ein völlig unprofessioneller Fehlschluß.

RAID5 ist geeignet, um eine gewisse kurzfristige Verfügbarkeit aktueller Daten
sicherzustellen und nicht so sehr abhängig von der Hardware zu sein. Gegen
logische Fehler oder beispielsweise Virenbefall kann ein RAID5 aber nicht
sichern, ein ordentliches Mehrgenerationen-Backup hingegen schon.

RAID5 ist, wenn überhaupt, nur als Ergänzung zu einem Backup mit Wechselmedien
sinnvoll.

> 6,4 GB (na gut, es wird nich die ganze Kapazität gebraucht) über
> paralell? Vergiß es.

Das würde ich auch sagen. Stattdessen sind 10 oder 100 MBit PCMCIA-Karten zu
empfehlen.

> Externe Streamer (par. Port bzw. SCSI (mit PCMCIA Adapter))? für jeden
> Notebook eines?

Zu teuer und unflexibel. IMHO am besten:

Als erstes mal feststellen, welche Daten der Notebooks wirklich
sicherungsbedürftig sind. Betriebssystem und Software-Installation, die bei
allen Notebooks identisch sind, muß man wenn überhaupt nur einmal je
Notebookserie sichern. Dazu gehört dann aber auch eine Versionsverwaltung.

Sodann PCMCIA-Netzwerkkarten für alle Notebooks mit Sicherungsvolumen > 100 MB
(darunter ist ein parallelport-Adapter u.U. tauglich), alternativ entsprechende
PCI- oder ISA-Karten in der passenden Docking-Station.

Als Server ein Linuxrechner mit ausreichender Plattenkapazität. Die würde ich
aber nicht unbedingt RAID5 auslegen, denn es handelt sich ja nur um
Datensicherungen. Ein RAID0 ist hierfür normalerweise ausreichend. Außerdem ein
ausreichend großes Bandlaufwerk (DDS4, DLT, ...).

Gesichert wird dann auf 2 Arten:

a) Die Notebooks mappen sich das RAID0-Volume via SAMBA auf ein
Netzwerklaufwerk und kopieren ihre Daten dorthin weg

b) über smbtar

Einmal täglich wird dann der Inhalt der Pufferplatten auf Band überspielt.
Dabei wird mit mindestens 3 Bandgenerationen gearbeitet, die durchgewechselt
werden. Wichtig ist auch, zu dokumentieren, welches Band wann und wie oft
verwendet wurde und die Bänder nach einer bestimmten Anzahl von Nutzungen
auszusortieren bzw. das Laufwerk zu reinigen.

So hat man die jeweils aktuelle Sicherung online verfügbar und mindestens 2
weitere auf Band, das dann am besten in einem anderen Raum/Gebäude oder
Feuerschutzschrank gelagert wird.

===========================================================
     Erhard Schwenk - alias Bitrunner  =)B==o)
===========================================================
No Spam replies please.
--
Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux

Antwort per Email an