Hallo!

Beim Bearbeiten des Steirischen Mariazellerwanderweges ist mir aufgefallen:

* Weitwanderwege nutzen eigentlich immer lokale/regionale Wanderwege und werden aus diesen "zusammengesteckt"

* Mehrere Weitwanderwege nutzen oft die gleichen Wege. Bsp: 02, 06, Steirischer Rundwanderweg im Bereich Fischbacher Alpen

* Die regionalen Wanderwege sind in Österreich teilweise mit den Weitwanderwegen synchronisiert: 702/902 mit 02 etc.

Bei Weitwanderwegen kommen in der Relation schon eine gewisse Zahl an Wegen als Elemente vor. Ab eine gewissen Größe wird es unübersichtlich.

Das Wiki (https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Wandern) sagt:

   Jeder Wanderweg sollte in einer eigenenRelation
   <https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Relations>beschrieben
   werden, auch wenn er ein Stück des Weges dieselbe Strecke benutzt
   wie eine andere Wanderroute. Dann können die Attribute sauber
   zugeordnet werden und eine Änderung der Streckenführung oder
   Relationsstruktur bereitet keine Probleme. Der Relation werden als
   Elemente die Wegstücke des Wanderweges zugeordnet.

Ich kann das Argument der Attributszuordnung nicht nachvollziehen. Die Attribute der Route beschreiben ja nichts physisches außer Distanz und Höhenangaben (die IMHO eher generiert als deklariert werden sollten), daher ändert sich eigentlich nichts tragisch wenn der Weg umgelegt wird. Und sollte er umgelegt werden ist es eh wert die Relation sauber zu aktualisieren.

Die Bezeichnungen der Weitwanderwege sind normalerweise auch nicht die primären für die Markierung. Eine Wegbeschreibung lautet dann oft: Folge Wanderweg xxx bis zum Weg yyy, dann weiter auf Weg yyy. Dazwischen gibt es an wichtigen Punkten (Hütten, Etappenzielen) Wegweiser mit den überregionalen Bezeichnungen, die aber nicht ausreichen für eine eindeutige Wegorientierung.

Im Konkreten frage ich mich, ob es nicht sehr viel Übersichtlicher und der dokumentation der tatsächlichen Natur der Sache näher wäre, solche "Sammelwege" auch so zu strukturieren. Für internationale Weitwanderwege geht es schon wegen der Anzahl der Mitglieder nicht.

Ein Problem das ich dabei sehe ist dass man oft Teile von Wegen braucht, diese also irgendwie geteilt werden müssen. Dann müsste der lokale/regionale Weg auch aus Teilen bestehen, die einen erkenntlichen Namen tragen, aber nicht sofort als eigenständige Wege auftauchen. Ich könnte mir vorstellen, dass die als eigene Relationen zusammen gestellt werden, aber dann nicht type, route und network so bekommen, dass sie als eigenständige Wege erkannt werden (z.B. route=hiking_subroute). Name könnte dann einen Beschreibung der Teilstrecke sein mit "Wanderweg xxx, Teil ...".

Wenn das alles einigermaßen sauber gemacht wird würde die Elemente eines überregionalen Wanderwegs sich wie ein Wegbeschreibung lesen, so wie sie auch real umgesetzt werden.

Was meint ihr dazu?

LG trapicki

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