Am 05.06.2013 02:46, schrieb Tobias Conradi:
> 2013/6/5 Stefan Keller <sfkel...@gmail.com>:
>> Man erfasst was man in der Realität draussen sieht.
> Buslinien sieht man nicht, ausser auf Netzplänen.
Ich hab Buslinien durchaus schon - und zwar häufiger - eingetragen,
indem ich mich zunächst reingesetzt habe und dabei das GPS hab loggen
lassen. Damit sehe ich zwar nicht die Buslinie, aber kann sie sehr wohl
nachvollziehen.
> 
> Trotzdem gibt es Linien in OSM. Manche Relationen:
> 
> http://www.wikidata.org/wiki/Q99691 (U1 Berlin) linkt zu :
> http://www.openstreetmap.org/?relation=58767
> 
> sogar ohne Kartendarstellung. Mehr Infos dann unter
> http://www.openstreetmap.org/browse/relation/58767
Die Darstellung gibt es sehr wohl, jedoch in Form einzelner
Darstellungen der einzelnen Routen-Varianten und -Richtungen, z.B.
http://www.openstreetmap.org/browse/relation/2669205
> 
> Und dort gibt es eine Farbangabe. Wenn man da keine will, dann könnte
> man das vielleicht technisch unterbinden, bzw. erstmal irgendwo
> definieren. 
Warum sollte ausgerechnet dieser Fall (Farben von ÖPNV-Linien) dazu
führen, dass technische Hilfsmittel herangezogen werden, um ein
bestimmtes Tagging zu behindern?
Eine Farbe, die nirgendwo genutzt wird, stört auch niemanden.
Eine Farbe, die nirgendwo genutzt wird, wird auch seltener eingetragen
werden.
Wird die Farbe irgendwo genutzt durch irgendeine Karte, dann ist das
berechtigt und erst recht kein Grund, das zu unterbinden.

Wenn "man" keine will, dann nutzt/erstellt man (sich? anderen? allen?)
einen Kartenstil, der die Farbe nicht nutzt, und fertig.

Wenn man eine will, kann man um die Bandbreite der Werte
> zu reduzieren, definieren welche Werte eingetragen werden sollen. Das
> war die Idee von "CMYK und RGB Farben - Standardisierung in OSM".

Hier kommen wir zum Kern des Threads:
Es ist eben abzuwägen:
- Ein Farbschema festlegen (z.B. RGB) führt dazu, dass Umwandlungen
aus/in einige andere Farbschemata "ungenau" werden, es kommt also zu
mehr oder weniger falschen Werten (was IMHO die meisten Mapper und die
meisten OSM-Anwendungsfälle kaum stören dürfte, weil die Genauigkeit der
Farben nicht sooo hoch sein muss).
- Mehrere/viele/alle Farbschemata zu erlauben verlangt jeder
auswertenden Instanz (Renderer...) ab, diese auch alle zu kennen und
zumeist, die ungenaue Umwandlung dann vorzunehmen.

Es finden sich also die Dimensionen:
- Aufwand für das Eintragen durch Mapper
- Aufwand für das Verifizieren und korrigiern durch Mapper
- Aufwand und Möglichkeit, die Daten auszuwerten im Rendering
- Bedarf an "Genauigkeit" der Farben (z.B. "reichen die ~64 benannten
Farben aus Windows aus?" oder sowas)

Gruß
Peter

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