Am 28.07.2013 00:56, schrieb Kai Krueger:
> Markus-2 wrote
>>>    * "OSMbook": ja es gibt Strömungen in der OSM community die gerne aus
>>>      OSM eine social media Platform machen würden
>>
>> Wer will das?
>> und warum?
> 
> Es wollen viele. Unter anderem auch einige die an der Webseite entwickeln.
> Insofern werden in Zukunft sicherlich auch einige weitere Aenderungen in der
> Richtung einzug erhalten.

Diese Bestrebungen, die im Thread zur Gamification angesprochen wurden, waren
der Auslöser der Diskussionen über Privacy, nicht die Auswertungen von Pascal
Neis, die nur als Beispiel dafür, was machbar ist, erwähnt wurden.

> Es erlaubt Mappern sich zu thematischen Gruppen zusammen zu schliessen und
> dann sich leichter ueber ihre Interessen auszutauschen. Zum Beispiel koennen
> sich in so einer Gruppe alle "Freunde des oeffentlichen Verkehrs" zusammen
> schliessen und Aktionen planen wie sie den OePNV besser in OSM erfassen
> koennten. Oder ueber das beste Tagging schema streiten. Man kann sich aber
> auch zu eine Gruppe des lokalen Stammtisches zusammen schliesen oder eben
> auch zu jedem anderen Thema das einem Interessiert.

Heute können und tun das solche Gruppen indem sie eine Mailingliste anlegen oder
einen eigenen Bereich in einem Forum. Lokale Mailingslists gibt es und es
spricht nichts dagegen eine Liste zum Thema öffentlicher Verkehr anzulegen, wenn
es sie nicht schon gibt. Durch die Integration von Soacial-media-Funktionen in
die Hauptseite kommt ein neuer Aspekt hinzu, den man zumindest erwähnen sollte.
Auf einer Liste kann man ohne Bezug zum OSM-Account auftreten, bei dem Social
Media Zeugs, wenn ich es richtig verstanden habe, würde man unter seinem
OSM-Usernamen arbeiten. Damit entfällt die Möglichkeit, seine
Mapping-Aktivitäten und daraus ableitbare Informationen von seinen
Diskussionsbeiträgen zu entkoppeln. Diese Entkopplung ist für die Privacy von
Bedeutung, da man in den Diskussionen zwangsläufig oder auch gewollt auf Dauer
nicht anonym bleibt.

Wer also will dass die Daten, die er zum Projekt beiträgt, nicht seiner
Identität zugeordnet werden können, sollte sich an den zukünftigen
Social-Media-Funktionen nicht beteiligen.

> Allerdings ist es eben wichtig, das es freiwillig ist und das man daran
> nicht mit machen muss wenn man nicht will. 

Ganz so einfach ist es  nicht. Ich will schon, aber nicht auf einer
Social-Media-Plattform. Irgendwann werden aber die Mailinglisten und Foren
aussterben und der auf Privacy achtende Mapper hat keine Plattform mehr, auf der
er sich mit der Community austauschen kann.

Gruß
Rainer


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