Am Mittwoch 05 November 2008 schrieb Garry:
> Guenther Meyer schrieb:
> > mit der argumentation muesstest saemtliche "schrittgeschwindigkeit"
> > schilder, die es gibt austauschen.
> >
> > welchen sinn soll eine festlegung auf einen bestimmten zahlenwert haben?
>
> Einfache Handhabung in der Datenbank, zuverlässige Anwendung,..
>
dasselbe ist mit dem richtigen wert auch moeglich.

> > eine geodatenbank fuer verschiedene anwendungen hat nun mal den groessten
> > nutzen fuer alle, wenn sie die realitaet moeglichst exakt abbildet, und
> > nicht interpretiert. in der realitaet steht in diesem fall
>
> Dann müsstest Du damit anfangen die Strassenklassen deutlich
> aufzuweiten, von denen gibt es vielmehr
> als dass sie mit den vorhandenen Klassen hinreichend beschrieben werden
> könnten.
>
ja, das vorhandene schema ist nicht optimal. zu dem thema gab's schon mehrere 
diskussionen inklusive verschiedender vorschlaege auch von mir. ich hab's 
inzwischen aufgegeben...

> > nunmal "schrittgeschwindigkeit" und nicht irgendein zahlenwert.
> > es gibt keinen plausiblen grund, darum was anderes einzutragen.
>
> Dann sag mir mal ob und wie Du maxspeed anwendest (nicht nur einträgst!)
> um das beurteilen zu können.
>
kommt auf die anwendung an.
wenn ich eine navisoftware schreibe, die die aktuelle 
geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt, dann zeige ich in so einem fall eben 
automatisch immer "Schrittgeschwindigkeit" an, unabhaengig von der 
tatsaechlich gefahrenen geschwindigkeit.

wenn's um's routing geht (ist jetzt allerdings nicht mein fachgebiet...):
soweit ich das verstanden habe, haben die verschiedenen verbindungen in so 
einem graphen verschiedene kosten, die von der erlaubten geschwindigkeit, dem 
strassentyp, des zu benutzenden fahrzeugs und anderen groessen abhaengen.
hier wuerde ich die kosten fuer so eine strasse fuer kraftfahrzeuge relativ 
hoch ansetzen, damit sie nur benutzt wird, wenn es keine andere moeglichkeit 
gibt.

> > "walk" IST ein eindeutiger wert. wie der nun in geschwindigkeit umzulegen
> > ist,
>
> Das ist kein Wert, das ist ein Bereich!
>
das ist definitonssache.
maxspeed=walk ist genauso ein definierter wert wie z.B. maxspeed=60.
trotzdem darf dort jede geschwindigkeit aus dem bereich 0-60 km/h gefahren 
werden.

> > bleibt sache der jeweiligen anwendung.
> > schliesslich sind sich, wie schon geschrieben wurde, weder gerichte, noch
> > fahrlehrer, noch autofahrer da hundertprozentig einig.
>
> Aber nach unten technisch begrenzt und nach oben durch die
> Überwachungsorgane beginnend ab 10km/h nach
> derzeitigem Kenntnissstand.
>
technische begrenzungen sind irrelevant.
und wie bereits geschrieben wurde, gibt es keine rechtlich verbindliche 
auslegung, die sich in einem fixen geschwindigkeitswert ausdruecken laesst. 
da gibt es alles moegliche von "4-7 km/h" bis "deutlich unter 20 km/h".
wieso also einen zahlenwert nehmen, der nirgendwo exakt definiert ist, und 
hoechstens einem "derzeitigen kenntnisstand" entspricht, der sich jederzeit 
und in anderen bundeslaendern aendern kann?

> > was gibt dann osm das recht, hier eine einzige der vielen
> > interpretationen als richtig festzulegen? grade wo eine maxspeed=walk
> > loesung mehr als praktikabel ist.
>
> Praktikabel für was? Hauptanwendung ist das warnen vor
> Geschwindigkeitsübertretungen
nein. das ist nur eine moegliche anwendung. routing ist eine andere 
interessante anwendung. wer weiss, was man noch alles damit machen kann...
ueberhaupt sollten die daten selbst moeglichst anwendungsunabhaengig sein.

> - es wäre jeder 
> Fahrzeuginsasse nach kürzester Zeit genervt wenn die Warnung schon ab
> 4km/h anspricht un jeder Fahrer .
> verägert der ein Ticket bekommt weil die Warnung erst deutlich im roten
> Bereich kommt.
>
gutes beispiel:
wie oben bereits beschrieben, einfach loesbar:
bei bekanntem maxspeed=walk laesst sich permanent 
ein "schrittgeschwindigkeit"-icon oder aehnliches einblenden, mit vielleicht 
einer akustischen warnung beim befahren des bereichs.

wenn allerdings stattdessen maxspeed=x da steht, wird immer wieder ein 
warnsignal kommen wenn der wert x ueberschritten wird. und grade bei den 
meisten zur zeit benutzten kraftfahrzeugen ist es (unter anderem aus den von 
dir angemerkten technischen gruenden) im bereich unter 20 km/h einfach 
schwierig, exakt eine konstante geschwidigkeit zu halten.

da ist es besser, der fahrer wird einmal kurz auf die gegebenheiten 
hingewiesen, und konzentriert sich dann auf die strasse.

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