Moin, > Wenn ich das richtig sehe, bekommt man ganz ohne Karte keine Übersicht > im Gelände, Routing funktioniert noch nicht so recht, Karten und > Geräte sind zueinander nur mehr oder weniger kompatibel. Was schon > ganz gut klappt, ist, eine vorgefertigte Tour zum Beispiel von GPSies > runterzuladen und die abzulaufen.
man kann sich ja auch seine eigene Tour mit diversen Tools (auch browserbasiert) malen und dann auf's Gerät werfen. Ich vermute, dass das heutzutage durchaus auch "der 60jährige Wanderleiter der Ortsgruppe" hinbekommt. Man ist also nicht auf vorgefertigte Touren angewiesen. Mit einem GPSMap oder eTrex bekommt man im Gelände tatsächlich keinen Überblick, da ist eine Karte nicht zu ersetzen. Seit ich aber ein Nokia N810 verwende, kann ich diese Aussage nur noch eingeschränkt gelten lassen. Man bekommt es Dank der Auflösung von 800x480 Bildpunkten durchaus mal hin, abzuschätzen, wie man am besten von A nach B kommt, weil vielleicht eine Bahnlinie oder ein Bachbett im Weg ist. Ich nehme an, dass das auch mit den neueren Garmins mit den größeren Displays machbar ist. Aber ja, eine richtig große Karte kann man damit nicht ersetzen. Nur: Mein Gerät zeigt mir sofort, wo ich gerade bin. Mit Karte in fremden Gelände muss man immer erst ein wenig suchen. Andererseits: Wer mit Karten umzugehen weiß und gewohnt ist, damit zu arbeiten, wird vielleicht nicht so ohne weiteres mit dem Navi zurechtkommen (wollen). Erst gestern im Zug hat mich ein Herr mittleren Alters auf mein Spielzeug angesprochen und wollte das mal sehen. Aber nicht, weil er gedenkt, sich eines zuzulegen. Er schwor auf seine Karten. Eines seiner Argumente: Man geht aufmerksamer durch die Welt und achtet auf Landschaftsmerkmale. Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht :) . > Die Pflege von Wegzeichen mit > Photomapping wäre auch eine Anwendung. Insgesamt ist es aber wohl > noch ein paar Jahre zu früh, die Karte zu Hause zu lassen. > > Habt Ihr Erfahrungen, die Ihr teilen könnt? Ich vermute, dass wir, die wir schon sehr lange tagtäglich mit unseren Rechnern und Gadgets spielen, oftmals unterschätzen, welche Hürden sich da für Leute auftun, die nur Gelegenheitsanwender sind. Auf einem Nokia N810 einen MaemoMapper installieren (obwohl Nokia das wirklich super gelöst hat), darauf (vielleicht gar verschiedene) Kartenquellen installieren, eine Tour auf das Gerät kopieren, in MaemoMapper laden, Kacheln vorab downloaden, die Kacheldatenbank löschen und neu aufbauen lassen, wenn die mal einen Schlag weg hat, Backups anfertigen, weil MaemoMapper doch mal gerne crashed und so weiter - für uns alles ein Kinderspiel. Für den Durchschnittsanwender der Punkt zu sagen: Da nehm ich doch einfach meine Karte, das ist zuverlässig und genügsam in der Haltung. Ich würde also in einem solchen Artikel durchaus sagen, dass die gute alte Karte ihre Vorzüge hat und auch noch eine Weile haben wird. Und dann auf die Vorzüge der Spielsachen eingehen :) . Noch kurz zum Photomapping: Das Einsammeln der eigentlichen Daten kriegt ja jeder hin, der einen Digitalphoto bedienen kann. Tracklogger und Photo in den Rucksack, unterwegs Wegzeichen ablichten, wieder nach Hause finden :) . Lustig wird es dann hinterher, wenn man den Track mit den Bildern abgleichen muss. Aber da kann man sich ja notfalls von jemandem unterstützen lassen, "der sich damit auskennt". Beste Grüße, ce _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de