On Sun, Oct 31, 2010 at 05:59:55PM +0100, M∡rtin Koppenhoefer wrote: > Am 31. Oktober 2010 17:53 schrieb Bernd Wurst <be...@bwurst.org>: > > Am Sonntag 31 Oktober 2010, 16:48:04 schrieb M∡rtin Koppenhoefer: > >> Das > >> ermöglicht die Verwendung derselben Tags in unterschiedlichem Kontext. > > > > Ist das erstrebenswert? > > > > Also klar, ein paar Ausnahmen gibt es: "name", "comment", solche Dinge, die > > hat beinahe jedes Objekt und ein Name ist ein Name, damit kann jeder Daten- > > Verwerter etwas anfangen: Er kann ihn einfach anzeigen. > > > > Aber bei Tags die Eigenschaften eines Objekts beschreiben ist es doch recht > > entscheidend, dass der Auswerter den Kontext kennt. Ein Tag das gleich > > aussieht, in einem anderen Kontext aber eine völlig andere Bedeutung hat, > > ist > > nicht unbedingt ein Vorteil. > > > Das stimmt, aber wie ist die genaue Liste: wo macht es Sinn, und wo > nicht. "Eigenschaften" reicht als Kriterium nicht aus m.E.
Die Frage ist mal wieder, was man mit diesen Tags machen will. Beim Namen macht es Sinn einen Tag zu haben, weil der Name eines Objektes letzlich nichts anderes ist als der Name eines anderen Objektes. Beides sind willkürliche Bezeichner, die uns Menschen helfen, auf das Ding zu verweisen. Bei der Eingabe habe ich einfach ein Eingabefeld. Beim Erstellen einer Karte, kann ich den Namen einfach mal so dazuschreiben, egal, was das Objekt genau ist. Bei einem "ref" sehe ich das schon anders. Für Straßen gibt es bestimmte offizielle Bezeichnungen, die wir im "ref" speichern. Die haben eine spezifische Struktur und Bedeutung. Wenn ich jetzt für, sagen wir, Bushaltestellen, auch einen "ref"-Tag nehme, weil das ja auch irgendwie eine "Nummer" ist, dann bringe ich zwei Sachen durcheinander. Die Bezeichnung der Bushaltestelle hat eine andere Struktur, wird von jemand anderem vergeben und auf einer Karte anders dargestellt. Ganz absurd wird es, wenn es wie im aktuellen healthcare-Vorschlag einen Tag "specialty" gibt, der die Art des Mediziners angeben soll, um den es hier geht. Aber wenn ich das wiederverwenden will, z.B. mit "specialty=italian" an einem Restaurant oder "specialty=football" bei einem Sportverein. Dann habe ich total verschiedene Dinge miteinander vermischt. Will ich jetzt im Editor eine Auswahlbox einbauen, die mir eine Auswahl der wichtigsten Werte erlaubt, dann muss ich berücksichtigen, ob ein "heathcare", "restaurant" oder "sports"-Tag zusätzlich hier dran ist. Schau ich eine Statistik der Werte an, finde ich alle möglichen wild durcheinander. Das Wort "speciality" ist zu generisch, es sagt eigentlich nichts aus, außer dass hier eine hierarchische Unterordnung stattfinden will. Es wird niemals Sinn machen, die "specialty"-Fälle von healthcare und restaurant zusammen zu betrachten, so wie man z.B. im Falle von "name" gerne eine gemeinsame Suche hätte, sodass man nach Straßennamen und dem Namen von Medizinern suchen kann. Natürlich gibt es hier keine perfekte Definition, wie man diese Fälle auseinanderhalten kann. Es gibt eher einen fließenden Übergang. Vielleicht will man einer Brücke einen anderen Namen geben als der Straße darauf, dann wäre ein bridge_name nicht schlecht. Hier hilft es auch, sich zu überlegen, was denn der typische, häufige Fall ist und was eher ein Spezialfall. Bei Namen will man sicher auch mal Namen bestimmter Objekte auf verschiedene Arten schreiben. Aber notfalls reicht es eben, alle gleich zu schreiben. Bei einem ref glaube ich da schon weniger dran. Ich will sicher keine Bushaltestellen-Bezeichner haben, die aussehen wie die typischen Straßensymbole (highway shields). Der einfache Fall sollte einfach sein (also vorallem nicht die Kombination mehrerer Tags erfordern), Spezialfälle aber durchaus. Jochen -- Jochen Topf joc...@remote.org http://www.remote.org/jochen/ +49-721-388298 _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de