>>>>> "HC" == Hans-Christian Hönes <[EMAIL PROTECTED]> writes:

 HC> Könntest du mich kurz beraten? Ich brauche Endnoten. Geht das? 

Ja.  Ich persönlich bevorzuge Fussnoten am Seitenfuss, und musste das
(zumindest bei DocBook/SGML) extra einrichten.  Lass mich mal in der
Doku nachsehen...  Hm, in den XSL-Styles finde ich die Option nicht
wieder, und da gibt es Fussnoten wie ich sie mag.  Hm.

 HC> (Endnoten sind Fußnoten am Ende des Textes, nicht am Ende der
 HC> Seite) Standard Dinge wie hochgestellte Zahlen und Französische
 HC> Zeichen gehen wohl, oder?

XSL kannst Du in Unicode schreiben, da gehen also auch
Multibyte-Characters.  Hochgestellte Zahlen machen z.B. die
Footnote-Marker.    Wobei das visual Markup wäre, und das ist nicht
DocBook.

 HC> Aber wie siehts mit den Endnoten
 HC> aus. Die Dinger sind wirklich verflixt. Darum benutze ich auch
 HC> kein Star/OpenOffice. Ab ca. 100 Endnoten stürzt das ständig
 HC> ab. TeXmacs ist wenigstens stabil. Also, für ein paar
 HC> Informationen über diese Dinge bei DocBook/XML wäre ich dankbar,

Bei DocBook macht man semantisches Markup, also etwa folgendes:

<section><title>Titel des Abschnittes</title>

<para>Das ist ein Absatz, und das ein <filename>Dateiname</filename>.
Der Befehl <command>ls</command> zeigt mit dem Parameter
<option>-l</option> mehr<footnote><para>Fussnote!</para></footnote>
an.</para>
</section>

Um die Darstellung kümmern sich die Stylesheets, für meine Zwecke
ausreichend.  Müsste ich ein belichtungsfähige Dateien abgeben, dann
hätte ich bei den Ansprüchen meiner Lektorin/Produzentin einiges zu
tun.  Und DocBook ist gezielt für Computer-Dokumentation entwickelt.
Für andere Anwendungsgebiete könnte man TEI (Text Encoding Initiative)
verwenden.

Du wirst eine Weile brauchen den Kram in Betrieb zu nehmen, so dass
sich das erst bei größeren Dokumenten und mehreren Updates lohnen
wird.  Ich habe bisher LaTeX verwendet und bin recht zufrieden gewesen
(ich habe fertige Filme geliefert, und bis auch ein leichtes Nörgeln
war das ok).  Was ich ebenfalls sehr positiv empfinde ist, dass man
LaTeX und DocBook mittels RCS/CVS/subversion/whatever verwalten kann.
Damit ist jede Änderung nachvollziehbar und auch ein Diff zwischen
verschiedenen Versionen in der Regel gut lesbar (man kann sich an
einige Konventionen halten um das noch zu verbesser, aber das gehört
wohl nicht mehr hier her).

Mir scheint, Du magst WYSIWYG, und dann bist Du mit texmacs sicher
nicht schlecht bedient.  Ich mag lieber das Arbeiten mit Markup, so
dass ich DocBook für Artikel, Bücher, meine Webseite und meine
Vortragsfolien verwende.  Damit habe ich überall eine sehr ähnliche
Umgebung, was mir gut gefällt.  Aber wie gesagt, der Arbeitsstil ist
für viele Leute sehr gewöhnungsbedürftig.

Jochen

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